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Sprache Deutsch
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 13.03.2023 / 13.03.2023
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Nennen Sie die Funktionen des Geldes und ihre Anforderungen.

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Wo liegt das Problem einer realen Tauschwirtschaft im Vergleich zu einer Geldwirtschaft?

Die reale Tauschwirtschaft erfordert eine Doppelübereinstimmung (Koinzidenz) der Bedürfnisse. Es entstehen enorm hohe Transaktionskosten, die den Tauschvorgang erschweren.

Jemand, der beispielsweise eine Ziege besitzt und 5kg Salz benötigt, muss zuerst jemanden finden, der eine Ziege braucht und dafür 5kg Salz anbieten kann.

Es muss also zuerst der geeignete Tauschpartner gefunden werden, dann müssen beide Güter transportiert werden und es müssen auch beide Güter einer Prüfung unterzogen werden (abwägen, Qualität bestimmen).

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Wie lässt sich Inflation als Folge der Finanzierung von Staatsausgaben über die „Notenpresse“ verhindern?

Unabhängigkeit der Zentralbank von den politischen Behörden muss sichergestellt sein, damit die Notenpresse nicht zur Finanzierung der Staatsausgaben „missbraucht“ werden kann.

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Nennen Sie zwei konkrete Auswirkungen von Inflation.

  1. Inflation führt zu einer Kaufkraftumverteilung: Schuldner profitieren, wenn ihre Schulden nominal rückzahlbar sind, da ihre Schuld im Zuge der Inflation durch die Geldentwertung kleiner wird. Auf der anderen Seite verlieren die Gläubiger, die im Besitz von Nominalguthaben sind, und andere Anspruchsträger von Nominalwerten, wie z.B. Rentner.

 

  1. Die Inflation hat Auswirkungen auf die Ressourcenallokation, die über die Preise gesteuert wird. Da bei einer Inflation die Preise der Güter in der Regel unterschiedlich schnell steigen, ändern sich die Preisrelationen, was dann zu verzerrten Preissignalen führt und somit zur Beeinträchtigung einer effizienten Allokation knapper Ressourcen. Erhöht sich also als Folge von Inflation der relative Preis eines Gutes, kann dies entsprechende Angebotsausweitungen (durch Steigerung des Ressourceneinsatzes) bewirken, obwohl sich die reale Nachfrage nicht nachhaltig erhöht hat.
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Die Schweizerische Nationalbank erhöhe die Notenbankgeldmenge. Erläutern Sie die einzelnen Schritte des Vorgehens.

  • Geschäftsbanken verfügen über mehr Liquidität in Form von Giroguthaben
  • Geschäftsbanken bauen Überschussliquidität ab, mittels direkter Kreditvergabe an private Unternehmen und private Haushalte (Erhöhung Investitionen und Konsum) oder Anlage der Überschussliquidität am Geldmarkt (kurzfristig) der Geldmarkt verflüssigt sich, also sinken die kfr. Zinsen Anleger schichten ihre Portefeuilles auf den Kapitalmarkt um (da nun langfristige Zinsen attraktiver sind als kurzfristige)
  • Durch die Umschichtung steigen die Obligationenpreise. Dies führt zu einer Senkung der Rendite auf Verfall und somit zu einer Senkung der lfr. Zinsen.
  • Für Unternehmen verbilligt sich die Kreditaufnahme am Kapitalmarkt (Anreiz zur Erhöhung der Investitionen) Zusammenfassend führt eine Erhöhung der Geldmenge also zu einer Senkung der kurz- und langfristigen Zinsen, zur Erhöhung von Investitionen und Konsum und somit zu einer Erhöhung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage, also einer Erhöhung des BIP.
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Was versteht man unter Konjunkturschwankungen?

  • Während das Produktionspotential ziemlich gleichmässig wächst, besteht bei der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage ein unregelmässiges Wachstum.
  • Konjunkturschwankungen sind Schwankungen in der tatsächlichen Auslastung des Produktionspotentials und bestimmen den Verlauf des realen BIP’s.
  • Konjunkturschwankungen gelten als Folge von Schwankungen der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage.
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Was gilt es bei der Ursachenanalyse von Konjunkturschwankungen zu unterscheiden?

Einerseits gibt es Auslöser von Schwankungen, also nachfrage- und angebotsseitige Schocks. Andererseits gibt es Verstärker von Schwankungen, z.B. das Phänomen träger Preise oder der Multiplikaoreffekt.

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Nennen Sie vier Beispiele von Situationen, die zu Nachfrageschocks führen können.

  • Kriegsangst
  • Pessimistische Zukunftserwartungen
  • Geplatzte Spekulationsblasen
  • Verschlechterte Auslandkonjunktur