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Kartei Details

Karten 283
Sprache Deutsch
Kategorie Landwirtschaft
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 20.03.2023 / 20.03.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Was gilt für psychologische Standards? (3)

  • Sie sind für die meisten Situationen grundsätzlich sinnvoll
  • Sie sollen als Orientierungshilfen dienen
  • ABER: es gibt Situationen, in denen die Richtlinien nicht sinnvoll sind und angepasst werden müssen

Was ist der Zweck von Richtlinien und Standards? (2)

  • Man soll mehr wissen, als der einfache Testanwender

  • Insbesondere auch über die Grenzen der Interpretation von Testwerten

Nenne eine Reihe von Standards (6)

  • Standards for Educational and Psychological Testing

  • Richtlinien für internationales Testen und Testübersetzungen

  • Richtlinien für computer- und internetbasiertes Testen

  • Richtlinien zur Testnutzung und Standards zur Qualitätskontrolle

  • DIN 33430

  • Berufsordnung der Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen (FSP)

Ziel der Standards for Educational psychological Testing (2)

  • Ziel ist die Sicherstellung eines fundierten und ethischen Gebrauchs von Tests
  • Sie sollen eine Grundlage für die Qualitätssicherung der praktischen Anwendung von Tests bieten

Die Abschnitte der Standards for educational psychological testing (3)

  • Grundlagen = beziehen sich auf Testkonstruktion, Evaluation und Dokumentation wobei die Validität die wichtigste Rolle spielt

  • Funktionsweisen = Hinweise zur Item und Testentwicklung und auch zur Testevaluation, -interpretation und Vorschläge zur Dokumentation

  • Testanwendung = eine Reihe von Beispielen wie man in psychologischen oder erziehungswissenschaftlichen Testungen vorgehen sollte

Ziel/Zweck der Richtlinien für internationales Testen und Testübersetzungen (1)

Problemen, die durch die Testübersetzung auftauchen, soll hiermit begegnet werden

Herkömmliches Vorgehen bei der Übersetzung von Tests (5)

  • 1) Übersetzung = Test soll aus der Originalsprache in die Zielsprache übersetzt werden (von einer Person die muttersprachlich die Zielsprache spricht)

  • 2) Rückübersetzung = der übersetzte Test soll aus der Zielsprache zurück in die Originalsprache übersetzt werden (von einer Person, die muttersprachlich die Originalsprache spricht)

  • 3) Synthese = die beiden Versionen (Original und Rückübersetzung) werden verglichen

     

  • Das Vorgehen ist geeignet für wörtliche Übersetzungen

  • Die Richtlinien gehen hierrüber hinaus

Test-Adaptation (4)

  • Die Richtlinien zur Testübersetzung gehen über eine wörtliche Übersetzung hinaus:
    • Zwei Tests sollen schlussendlich dasselbe Konstrukt erfassen
    • Statt nur wörtlich zu übersetzen, sollen auch kulturelle Aspekte beachtet werden
  • Man spricht daher von einer Test-Adaptation nicht von einer Übersetzung

Ziel der Richtlinien für computer- und internetbasierte Testungen (1)

Das Ziel war eine Reihe von international entwickelten und anerkannten Richtlinien zu erarbeiten, die fachlich kompetente Praxis beim computerbasierten (CBT) und internetgestützten Testen beleuchten; das Bewusstsein aller am Testvorgang Beteiligten dafür zu schärfen, was fachlich kompetente Praxis ausmacht

Welche Adressatengruppen werden bei den Richtlinien für computer- und internetbasiertes Teste unterschieden? (3)

  • Testentwickler

  • Testanwender

  • Testverlage

Welche Bereiche decken die Richtlinien ab? (4)

  • Technologie
  • Qualität
  • Kontrolle
  • Sicherheit

Was ist das Ziel der Richtlinien zur Testnutzung? (2)

  • Die Formulierung von Anforderungen an die Kompetenzen von Personen, die psychologische Tests einsetzen

  • Kompetenzen sind: Wissen, Fertigkeiten, Fähigkeiten und weitere Charakteristiken

Welche Aspekte sollen in der angewandten Diagnostik berücksichtigt werden? (5)

  • Professionelle und ethische Standards beim Testen

  • Berücksichtigung der Rechte der Testpersonen (und weiterer betroffener Personen)

  • Begründete Wahl von Testverfahren und Abwägung von Alternativen

  • Angemessene Testdurchführung, -auswertung und -interpretation

  • Schreiben von Gutachten und Rückmeldungen an Auftraggeber und Testperson

Was ist das Ziel der Standards zur Qualitätskontrolle? (1)

  • Testauswertung und Analyse sowie Testbericht sollen effizienter, präziser und akkurater gemacht werden
  • -> Ergänzung der Richtlinien zur Testnutzung

Welche Bereiche werden in den Richtlinien zur Qualitätskontrolle betrachtet? (7)

  • Berücksichtigung relevante Qualitätsstandards in Organisation/Land

  • Berücksichtigung der involvierten Personen

  • Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen

  • Anforderungen und Erwartungen der verschiedenen Personengruppen

  • Professionalität der am Prozess beteiligten Personen und Atmosphäre

  • Unabhängiges Monitoring und Qualitätskontrollen

  • Mögliche Fehler bei Dokumentation und Gutachten

Deutsche Industrienorm (DIN) (2)

  • Umfasst den gesamten diagnostischen Prozess (vgl. Standards zur Qualitätskontrolle)
  • ABER: die DIN bezieht sich auf diagnostische Prozesse in der Eignungsdiagnostik, nichtmehr auf allgemeine diagnostische Prozesse

Welche Bereiche sind in der DIN enthalten? (3)

  • Prozess

  • Verfahren

  • Personen

Was setzt Diagnostik voraus? (2)

  • Umfassendes psychologisches Wissen im relevanten Anwendungsfeld

  • Wissen über diagnostische Möglichkeiten und Verfahren

Was ist entscheidend beim Einsatz von Verfahren wie standardisierten Tests und Fragebogen (4)

  • Korrekte Durchführung
  • Korrekte Auswertung
  • Korrekte Interpretation
  • -> Setzt ein Grundverständnis der Verfahren voraus

Was umfasst das Grundverständnis diagnostischer Verfahren? (4)

  • Testtheoretische Grundlagen

  • Die richtige Interpretation der Genauigkeit der Ergebnisse -> Vertrauensintervalle

  • Die richtige Interpretation der Bedeutung der Ergebnisse -> Validität

  • Die richtige Einbettung der Ergebnisse in die Gesamtheit der erhobenen Informationen -> Gutachten

Itemhomogenität (2)

  • = Die Homogenität einer Aufgabe ist der mittlere Grad, mit dem sie mit allen übrigen Testaufgaben interkorreliert
  • Hohe Korrelation zwischen Items ist in der KTT ein Indikator dafür, dass alle Aufgaben dasselbe Konstrukt messen

 

Lokale Unabhängigkeit (3)

  • Es wird eine lokale Stufe betrachtet, d.h. einzelne Items
  • Es ergeben sich Punktschwärme
  • Es ergibt sich kein offensichtlicher Zusammenhang -> das Konstrukt lässt keine Unterschiede mehr zu

Welche Konsequenz hat mangelnde Itemhomogenität? (3)

  • Konsequenz: mangelnde Aussagekraft der Items

  • Wenn mangelnde Homogenität besteht, kann man wenig über das aussagen, was man eigentlich messen wollen würde.

  • Beispiel: State/Trait-Anxiety-Inventory -> manche Items messen Trauer, andere Ängstlichkeit, demnach kann ein mittlerer Wert auf der Skala durch hohe Ängstlichkeit aber auch durch hohe Depressivität zu Stande kommen.

Was dient die Itemhomogenität? (2)

  • Die Itemhomogenität dient der Validität der Skala
  • und der Validität der Aussage, die mit der Skala getroffen wird

Wann spricht man von zwei stochastischen Ereignissen in Bezug auf Items? (3)

  • Wenn Items etwas vollständig anderes erfassen und ihre Beantwortung vollkommen unabhängig ist.
  • Überprüfung: die Verbundwahrscheinlichkeit ergibt sich dann direkt aus der Multiplikation der Randwahrscheinlichkeiten.
  • WICHTIG: im Rahmen der IRT will man, dass zwei Items dasselbe messen, man will also dass sie etwas gemeinsames erfassen (der Zusammenhang soll auf ein variierendes latentes Merkmal zurückgeführt werden!)

Lokale stochastische Unabhängigkeit (3)

  • Zusammenhänge sollen auf ein latentes variierendes Merkmal zurückgeführt werden können
  • Gibt es keine Variation, soll es auch keinen Zusammenhang geben -> lokale stochastische Unabhängigkeit
  • Überprüfung: wenn die Verbundwahrscheinlichkeiten gleich der Multiplikation der Randwahrscheinlichkeiten sind, sind zwei Items voneinander unabhängig.

Zusammenhang Itemhomogenität und lokale stochastische Unabhängigkeit (2)

  • Wenn lokale stochastische Unabhängigkeit gegeben ist, kann man von Itemhomogenität ausgehen.
  • Zusammenhänge zwischen Items können eindeutig auf das zu erfassende Merkmal zurückgeführt werden

Was ergibt sich, wenn Itemhomogenität/lokale stoch. Unabhängigkeit gegeben ist? (1)

Rechtfertigung für Skalierung (Nebengütekriterium) -> Skalenwert kann gebildet werden

Wann erfüllt ein Test das Nebengütekriterium der Skalierung? (1)

«Ein Test erfüllt das Nebengütekriterium der Skalierung, wenn die laut Verrechnungsregel resultierenden Testwerte die empirischen Merkmalsrelationen adäquat abbilden.»

Unterschiede zwischen der KTT und der IRT in Bezug auf die Itemhomogenität (3)

  • In der IRT werden Antworten auf Items stärker mit dem dahinterliegenden Konstrukt in Verbindung gebracht

  • IRT geht von stochastischen Zusammenhängen aus, nicht von korrelativen

  • in der IRT wird die Eindimensionalität von Items explizit sichergestellt

Was bedeutet die Formel p(xvi = 1) = ƒ(xv , σi)? (1)

  • Die Wahrscheinlichkeit für das richtige Lösen (xvi = 1) eines Testitems (= Verhalten) ergibt sich aus der Funktion des Personenmerkmals (xv = Fähigkeitsparameter) und des Situationsmerkmals (σi = Itemschwierigkeitsparameter).

Wie lässt sich der Zusammenhang zwischen Person und Situation in der IRT modellieren? (2)

  • Über deterministische Modelle

  • Über probabilistische Modelle