EulL
Probefragen
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Kartei Details
Karten | 113 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 29.07.2025 / 02.08.2025 |
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Was stimmt zu den Ergebnissen der Studie "Parents' Perceptions of Their Children's parasocial relationships: the recontact study."?
jüngere Kinder glauben mehr, dass die Figuren echt sind; Fürsorgeverhalten auch bei älteren Kindern
Welche Alters- und Geschlechtsunterschiede zeigten sich in der Studie zu den Wahrnehmungen der Eltern auf PSR ihrer Kinder? Wie entwickelten sich die PSR der Kinder?
- Alter: negativer Zusammenhang mit sozialem Realismus, Jüngere Kinder sahen ihre Lieblingsfiguren eher als real an als ältere
- Geschlecht: keine Unterschiede in den Dimensionsen Bindung & Personifizierung, Menschenähnliche Bedürfnisse und sozialer Realismus. Mädchen bewerten ihre Charaltere häufiger als attraktiv
- Entwicklung:
- emotionale Bindung kann über längere Zeit stabil bleiben, ähnlich wie bei echten Freundschaften, aber 89% der Kinder hatten ihren Lieblingscharakter seit der Originalstudie gewechselt
- favorisierte Medienfiguren entsprechen ot einem "gendered stereotype"
Was ist Fantasie?
= erscheinen, ans Licht bringen
- Fähigkeit innere Erscheinungen zu schaffen, die äußeren Wahrnehmungen ähneln
- Medien bieten Bilder/Konzepte/Symbole -> Aufnahme mit den Sinnen -> Integration in Gedächtnis/Fantasie/Identität
- Beispiele imaginativer Aktivitäten bei Mediennutzung: parasoziale Interaktionen, Identifikation mit Charakteren
Was sagt die Reduktionshypothese? Was sagt die Visualisierungs-/Displacementhypothese?
Reduktionshypothese:
- Zeit, die vor dem Fernseher verbracht wird, fehlt für kreative Aktivitäten
- Input weniger stimulierend, da Bilder schon geboten werden
- Schnelligkeit und Action im TV können Angst und Stress auslösen
Visualisierungshypothese:
- je mehr Sinne und psychologische Dimensionen das Medium umfasst, umso weniger Vorstellung findet statt
Inwiefern unterscheiden sich Träume und die Fantasie in verschiedenen Zeiten?
- Inhalte unterscheiden sich je nach Zeitkontext (Kinder heute: Berühmtheit, Kinder früher: Pilot im Krieg sein)
- Medien können Einfluss auf die Träume und Fantasie haben
Wie kann man Fantasie untersuchen?
- Spiele
- Konversationen
- Kunst (z.B. Malen)
- Apps
Was waren die Ergebnisse zur Studie, in der bei chinesischen Schüler*innen die Effekte anthropomorpher Darstellungen untersucht wurde? Was sind mögliche Erklärungen dafür?
- Kinder denken anthropomorpher (z.B. soziale oder emotionale Attribute zuschreiben)
- bei Tieren im Vergleich zu technischen Geräten/Zügen
- im Pretest im Vergleich zum Posttest (außer bei der Bedingung anthropomorphes Buch)
- wenn sie ein Buch repräsentiert bekommen gegenüber keiner Exposition
- Jüngere Kinder im Vergleich zu älteren (4 J. vs 6 J.)
- nicht signifikant: wenn Kinder mehr mit Zügen spielen
- Erklärungen:
- Anthropomorphisierung beeinflusst kindliches Verständnis gegenüber Tieren und gegenüber Fahrzeugen
- keine gesteigerte Anthropomorphisierung von Zügen durch Video: Video schauen passiver als Buch; Kinder haben gelernt, was im Fernsehen gezeigt wird, ist nicht real; andererseits kan Anthropomorphisierung im Bildungsfernsehen Lernen steigern
- realistische Medien vermutlich einfacher zu lernen, verstehen und verarbeiten
Inwiefern beeinflussen die Art der Fantasie und der Zeitpunkt unmöglicher Ereignisse das Lernen bzw. den Transfer von Kindern?
- tiefe Fantasie kann im Vergleich zu realistischem Setting, minimaler Fantasie und oberflächlicher Fantasie den Transfer von Problemlöseverhalten verbessern
- bei tiefer Fantasie erinnern sich die Kindern an die meisten Details und Problemlösung
- bei minimaler Fantasie erinnern sich Kinder besser bei Gedächtnisfragen
- die Position des fantastischen Elements ist entscheidend: hat nur positiven Effekt auf Problemlöseverhalten, wenn es der Problemlösung vorangestellt ist
- unmögliche Ereignisse erhöhen die Aufmerksamkeit und regen die tiefere Verarbeitung an
- wenn Kinder erkennen, dass etwas nicht realistisch ist, denken sie intensiver über die Realität nach -> Erleichterung des Transfers auf ähnliche Problemsituation
Nenne mögliche Risiken der sozialen Medien.
- Kontakt mit gewalthaltigen oder sexuellen Bildern -> negative Gedanken und Verhaltensweisen
- negatives Gesundheitsverhalten wird gezeigt
- Verzerrung des Körperbildes -> Entwicklung eines ungesunden Verhältnisses zum eigenen Körper
- Schlafentzug im Zusammenhang mit Nutzung sozialer Medien
- Cybermobbing
- Jugendliche mit geringem sozial-emotionalem Wohlbefinden besonders anfällig für Höhen und Tiefen der sozialen Medien
- Datenschutz für junge Nutzer digitaler Medien
Welche Aussagen zum Thema soziale Medien stimmen?
bei Mädchen am größten
Was sind mögliche Empfehlungen für Eltern bezüglich der Medienerziehung ihrer Kinder?
- Ermutigen Sie zu einer klugen Medienwahl.
- Begrenzen Sie die Bildschirmzeit.
- Schaffen Sie medienfreie Zonen und medienfreie Zeiten.
- Seien Sie ein gutes Medienvorbild.
- Fördern Sie andere Aktivitäten.
- Hausaufgaben und Hausarbeiten sollten Vorrang haben.
- Jede Familie sollte einen spezifischen Medienplan für die Mediennutzung zu Hause erstellen.
- Vermitteln Sie die Grundsätze zum Datenschutz, zur Sichterheit und zum höflichen Umgang mit digitalen Geräten.
Welche Herausforderungen bringen soziale Medien im Klassenzimmer mit sich und wie kann die Schule dagegen vorgehen?
- Herausforderungen
- viele Schüler bringen ihre Handys mit in die Schule
- Handys bieten Sicherheitsvorteile, aber auch große Ablenkung
- Smartphone-Nutzung im Unterricht kann zu Lern- und Leistungsdefiziten führen
- Häufige Nutzung aber auch Zusammenhang mit schlechterem Schulverhalten und sozial problematischem Verhalten
- schulische Gegenmaßnahmen:
- magnetische Tasche
- Technische Lösungen (z.B. VPNs, Apps) blockieren bestimmte Funktionen während der Schulzeit
- Intrinsische Motivation und Selbstregulation der Schüler anregen
- Lehrer sollten gutes Online.Verhalten vorleben und Medienkompetenz fördern
- Handyverbot
Was waren die Ergebnisse der Studie zu Social media use und Ablenkung? Was sind mögliche Erklärungen für die Ergebnisse?
- Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen Ablenkung und social media use. (Je mehr Zeit Jugendliche im Vergleich zu anderen mit social media verbringen, desto häufiger sind sie abgelenkt) -> 10% der Unterscheide in der Ablenkung zwischen den Jugendlichen lassen sich durch den durchschnittlichen social media Konsum erklären.
- Innerhalb einzelner Jugendliche zeigte sich ein positiver Zusammenhang zwischen momentanem SMU und momentaner Ablenkung. (Wenn ein Jugendlicher zu einem bestimmten Zeitpunkt mehr Zeit mit sozialen Medien verbringt, verglichen mit seinem durchschnittlichen Konsum, fühlte er sich in diesem Moment auch stärker abgelenkt.)
- Erklärungen
- Online-Wachsamkeit und gedankliche Beschäftigung mit Social media
- hohe Verfügbarkeit und Nähe der social media Geräte
- Gewöhnungseffekte und weniger Bewusstsein dafür abgelenkt zu sein
- SMU ruft "aufgabenirrelevante Gedanken" hervor
Wie könnte man zukünftige Forschung im Bereich Social media use und Ablenkung gestalten?
- längsschnittliche Untersuchung der personenspezifischen Zusammenhänge über mehrere Monate bis Jahre (Moderatoren identifizieren)
- Untersuchung kurzfristiger Effekte auf langfristige Outcomes
- Gründe für Ablenkung durch SMU untersuchen
- untersuchen der Folgen der, durch SMU verursachten, Ablenkung
Was waren die Ergebnisse der Studie zu Werbewirkung bei Kindern?
- Influencer-Marketing beeinflusst Kinder stark, selbst bei nur kurzer Exposition
- klarer Werbehinweis macht Kinder zwar auf Werbung aufmerksam, führt aber nicht dazu, dass sie weniger davon essen (möglicherweise steigert er sogar die Aufmerksamkeit für das Produkt)
- erhöhtes Bewusstsein schützt nicht automatisch vor Konsumverhalten -> Food Marketing Defense Model: Bewusstsein, Verständnis für persuasive Absicht, sowie Fähigkeit und Motivation sich zu wehren
Wo schauen Kinder ihre Lieblingssendungen am häufigsten und mit welchen Änderungen/Merkmalen der Medienausstattung von Kindern geht dies einher?
• Sendungen werden vor allem online geschaut und weniger im linearen Fernsehen.
• Zunehmende Verfügbarkeit von Kinder-Laptops, Tablets, Smart TVs und Streaming-Abos bei Kindern
• Quelle: miniKIM 2023
Welche Aussage(n) zur repräsentationaler Einsicht ist/sind korrekt?
Was sind Probleme bei der Messung von Medienkompetenz?
• wenig standardisierte Testinstrumente
• Kein Konsens über Messung von Medienkompetenz
• Kompetenzbasierte Maße sind teuer in der Entwicklung und aufwendig in der Auswertung
• Selbstberichtete Maße sind von Selbstüberschätzung und sozialer Erwünschtheit beeinflusst
Definieren Sie mediale Zeichenkompetenz und nennen Sie zwei Fähigkeitsbereiche dieser Fähigkeit.
• Verständnis und korrekte Verwendung der Zeichensysteme und Symbole, durch die Medien organisiert sind
• Programmformate, Realitäts-Fiktions-Unterscheidung, auditive Verständnis, Werbung, digitale Benutzeroberflächen, …
Was ist das Ziel des Jugendmedienschutzes?
• Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Programmen, die geeignet sind, ihre Entwicklung oder Erziehung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu beeinträchtigen oder zu gefährden
- Gefährdung der eigenverantwortlichen Persönlichkeit:
- Ängste, die durch Medieninhalte hervorgerufen und nicht angemessen verarbeitet werden können
- Nachahmungsanreize zur Übernahme selbstschädigender oder gewaltsamer Verhaltensweisen
- Gefährdung der gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit
- Verhaltensweisen, Weltanschauungen und ethische Grundhaltungen, die im Widerspruch zum gesellschaftlichen Wertekonsens oder zu den Verfassungsgrundsätzen stehen
Welche Aussage(n) zu den Sonderregeln der FSF und FSK 12 Freigaben stimmt/stimmen?
„Die Geschwister Tim und Jan spielen im Garten ihrer Großeltern verstecken.“ Ändern Sie die Textbasis dieses Satzes und die Textoberfläche und schreiben Sie die neuen Sätze auf.
Textbasis
Mögliche Lösung: Die Geschwister Tim und Jan spielen im Garten ihrer Eltern verstecken.“
Textoberfläche
• Die Geschwister Tim und Jan spielen gemeinsam/miteinander im Garten ihrer Großeltern verstecken.
• Im Garten der Großeltern spielen die Geschwister Tim und Jan verstecken.
Nennen Sie einen möglichen Vorteil der Nutzung sozialer Medien.
Identitätsbildung in der frühen Jugend
Weitere Vorteile:
• Möglichkeit, mit Freunden in Verbindung zu bleiben
• Ermöglichtkulturübergreifende Erfahrungen
• regt zu Aktivitäten an
• Möglichkeit zur Kreativität
• Möglichkeit des Zugriffes auf Gesundheitsinformationen
Welche Aussage(n) zu Kindern & Influencer-Werbung stimmt/stimmen?
Nennen Sie die zwei Erklärungsansätze für die unterschiedlichen Ergebnisse für Film und Hörspiel in der Studie zur medialen Zeichenkompetenz und dem Lernen aus Medien.
- Ergebnisse:
- beim Film hatte das MZK-Training die Rekognition und Inferenzen verbessert + untrainierte MZK sagte die Lernleistung vorher
- beim Hörpspiel hatte das MZK-Training nur zu verbesserter Leistung bei Inferenzen geführt + keine Vorhersage der Lernleistung durch untrainiert MZK
• Kapazitätsmodell Fisch: Der Abstand zwischen Erzählung und Bildungsinhalt im Hörspiel war größer als im Film. In der Erzählung ist ein Enkel mit seinem Opa im Auto gefahren, in den Bildungsinhalten ging es um das Wetter. Im Film ging es in beidem um die Produktion von Butter
• Generelle Überlegenheit von audiovisuellen Medien über rein auditive im Kindesalter
Was sind emotionale Inferenzen und was ist der unterschied zwischen exakten und valenzbasierten Inferenzen?
• Emotionale Inferenzen = Schlussfolgerungen über den emotionalen Zustand eines Protagonisten die durch die Kombination von eigenen Erfahrungen/Vorwissen und den Informationen eines Textes bei der Erstellung eines Situationsmodells gezogen werden
• Valenzbasierte Inferenzen: Unterscheidung zwischen positive und negative Emotionen
• Exakte Inferenzen: Differenzierung der genauen Emotion (also auch Unterscheidung von Freude und Stolz)
• Kinder zwischen 4 und 5 haben noch Probleme Emotionen der selben Valenz zu unterscheiden
Welche Aussage(n) zu emotionalen Kompetenzen stimmt/stimmen?
Nennen und definieren Sie die drei möglichen Effekte von Mediengewalt (nach Comstock & Scharrer, 2007).
• Lern-/Sozialisationseffekte: Gewalt in Medien kann aggressive Gedanken, Einstellungen und Verhaltensweise fördern
• Desensibilisierung: Reaktion auf Gewalt nimmt bei häufigerem Konsum ab
• Angst und Sorge: Konfrontation mit Gewalt kann Angst, Schlafprobleme und Sorgen verursachen
Welche der folgenden Aussagen entsprechen aktuellen wissenschaftlichen Empfehlungen zur Forschung über Gewalt in Videospielen?
Nennen Sie neben der wiederholen Medienrezeption und damit einhergehenden parasozialen Interaktionen noch einen weiteren Faktor, der den Aufbau parasozialer Beziehungen im Kindesalter unterstützt.
• Elterliche Ermutigung
• Spielen mit Spielzeug / Merch Produkten
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