Epsy Teil 2
Lektüre & Vorlesung (über 500 Karteikarten is lowkey criminal)
Lektüre & Vorlesung (über 500 Karteikarten is lowkey criminal)
Kartei Details
Karten | 50 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 19.06.2025 / 19.06.2025 |
Weblink |
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3 Sprachen der Epigenetik
- Methyl-Code: Methylgruppen, andocken an DNS; ausschalten Gene
- Histon-Code: Methyl-, Acetyl-, Ubiquitin-, Phosphatgruppen, andocken an Histone (Nukleosomen, umwickeln DNS), regulieren Aktivierbarkeit benachbarte Gene
- RNA-Inferenz Code: besteht aus Mikro-Ribonukleinsäure, verhindert dass Gen mit Boten-Ribonukleinsäure Zelle zu Proteinbiosynthese bringt
Heritabilität
- Anteil genetisch bedingter Merkmalsunterschiede relativ zum Einfluss der Umwelteinflüsse derselben Merkmale
Einflussfaktoren
- Homogenität von Genom & Umwelt (wie ähnlich ist das Genom/ die Umwelt zweier Individuen)
- Populationsabhängigkeit (bspw. können einer einer Population Intelligenzunterschiede stärker genetisch bedingt sein als Aggressivität)
- Alter (später kumulativer Effekt für epigenetische Veränderungen verantwortlich)
Hauptmethoden Heritabilitätsforschung
Grundlage: Verwandschaftsgrade
- Zwillingsmethode (Unterschiede umweltbedingt)
- Adoptionsmethode (Unterschiede genetisch bedingt)
- Kombinationsmethode (Minimierung Probleme 1 & 2)
Zwillingsstudien zu IQ & Persönlichkeitsmerkmalen
- 40% IQ durch Gene
- 60% durch Umwelteinfluss & eventl. Messfehler
- Anteil des IQs steigt mit Alter (aktive Genom-Umwelt-Korrelation)
Todesstrafen Gen
- Gibt es nicht wirklich, mehrere Gene bestimmen
- Komplexes Zusammenwirken mehrerer Gene
- Einstellung todesstrafe positive Korrelation zu IQ
Geteilte/ ungeteilte Umwelteinflüsse Zwillingsstudien zu Persönlichkeitsmerkmalen
- Geteilt: gemeinsame familiäre Erfahrungen
- Ungeteilt: individuelle Erfahrung
- Trennung objektiv & effektiv -> objektiv Teilen Gebärmutter, effektiv: unterschiedl positionen von zwillingen dadurch unterschiedl Entwicklung möglich
Gründe effektiv unterschiedl. Effekte bei scheinbar objektiv geteilten Umwelten
- Nicht geteilte Umweltbedingungen verantw. Für Umweltbedingungen
- Kleine Zufallsvariationen in Entwicklungsbedingungen
- Aktive Beeinflussung der Umwelt durch Persönlichkeit
Genom-Umwelt-Interaktion
- Effekt genetsicher faktoren auf Persönlichkeits/ Entwicklungsunterschiede von Umweltbedingungen abhängig & umgekehrt
Antisoziales Verhalten bei Adoptivkindern (Cadoret et al.)
- Adoptivkinder mit genetischer Belastung entw. häufiger antisoziales Verhalten bei ungünstiger Adoptivumwelt (anlage durch umwelt getriggert)
Schichtabhängigkeit auf intelligenzunterschiede
- Bei niedrigerem SÖS ist Einfluss genetischer Unterschiede geringer, da umweltfaktoren stärker wirken
Formen der Genom-Umwelt-Korrelation (PUK)
Assoziation genetischer unterschiede mit bestimmten umweltbedingungen, keine Kausalität
- Aktiv: Menschen beeinflussen Umwelt, um Passung zu genetisch beeinflussten Merkmalen zu erhöhen
- Reaktiv: Menschen rufen durch ihre genetisch prädisponierten Merkmalle bestimmte soziale Reaktionen vor
- Passiv: eltern schaffen familienumwelt für kinder die zu genom passen
Caspi et al
Einstellungen von Müttern zu Zwillingen
- Einschätzung antisoziales verhalten Kinder auf tonband aufgenommen & mit Emotionen codiert
- Effekt Einstellung durch Umwelt vermittelt
- Ursachen: Einschätzung negativer durch Krankheit des einen Zwillings, Annahmen über Persönlichkeitsunterschiede, identifikation mit zwillings, identifikation eines zwillings mit ex-partner/ negative Gefühle
= > Gene korrelieren systematisch mit Umwelt
Quantitative Trait Loci (QTL)
- Genorte, die mit kontinuierlichen Merkmalen assoziiert sind (meist mehrere Allele)
- Einzelen QTL tragen nur sehr wenig bei
- Wenn Eigenschaft zu 50% genetisch bedingt ist , (50% heritabilität) sind mind. 25 QTL notw., um 2% einer Eigenschaftsvarianz aufzuklären
= > Effekte einzelner Gene extrem klein, auf viele Stellen im Genom verteilt
= > Ansatz wird durch GWAS abgelöst
SNPs
- Single nucleotoid polymorphism
- Basenpaare
Genomweite Assoziationsstudien (GWAS)
- Untersuchen Millionen von genetischer Varianzen (SNPs) auf Assoziationen mit Persönlichkeitsmerkmalen
- Stat. Wahrscheinlichkeit für falsch positive Ergebnisse hoch, Lösung: Analyse aller SNP-Effekte simultan
- Mittelmäßig gute aufklärung körpergröße
- Neurotizismus & bildungserfolg aufklärung in keinerem Maße (<- einfache summation nicht möglich, kompexere epistase)
Epistase
- Gen-Gen-Interaktionne
- Beitragen zu Merkmal auf verschiedenen Genen/ Allelen
Gen-Umwelt-Interaktionen bei antisozialem Verhalten (Cadoret et al.)
- MAOA-Gen (fördert aggressives Verhalten & weitere Indikatoren für antisoziales Verhalten)
- Genom-Umwelt-Wechselwirkung bei denen genetische Wirkungen von Umweltbedingungen abhängen -> heir antisoziales Verhalten untersucht
- Untersuchung Grupppen Männer sicherlich/ wahrscheinlich/ nicht in Kindheit missbraucht -> Misshandlung erhöhte antisoziales Verhalten
- Männer mit erhöhter MAOA-Aktivität häufiger / gewalttätiger straffällig
= > Gen stimuliert höhere MAOM Produktion als Schutzreaktion durch Missbrauch
Untersuchungen Hinweise auf epigenetische Einflüsse
- Zwillinge: Gewebeproben von zwillingen bei älteren Geschiwstern durch Epigenetik verändert -> zufällig, kumulativ (e.g. krankheit)
- Ratten: weniger fürsorgl. Behandelte Ratten, die mit müttern in cross-fosterin-experimenten nicht verwandt waren entw. höhere cortisolproduktion unter stress durch epigeneitsche umtstrukturierung
- Selbstmörder: erhöhte stressanfälligkeit opfer die missbraucht wurden (im gehirn) -> hinweis auf epigenetische veränderung
Prosoziales Verhalten
= freiwilliges Verhalten, von dem andere profitieren sollen & Individuum keine materiellen Vorteile bringt
Kritik Modell Eisenberg
- Kulturelle Abhängigkeit
Moralische Urteile
- Entschiedungen, die sich auf fragen von richtig/ falsch oder fairness im eigenen / fremden Handeln beziehen
Sozial-konventionelle Urteile
- Entscheidungen, die sich auf Sitten/ Regeln beziehen, mit denen soziale Koordination/ Organisation gesichert werden soll
Persönl. Urteile
- Entscheidungen, die sich auf Handlungen beziehen, bei denen besonders persönliche Präferenzen berücksichtigt werden
Wie unterscheiden Kinder soziale & moralische Urteile?
- 3 LJ.: Glaube, Bruch moralische Konvention sei schlimmer als Bruch soziale Konvention
- 4 LJ.: Glaube, Bruch moralischer Konvention sei schlimmer als Bruch soziale Konvention ABER selbst wenn Erwachsene Autoritätspersonen nicht explizit äußern, dass es falsch sei
- Jugendliche ( und geringfügig Kinder): Verstehen Bedürfnis für Kontrolle eigener Angelegenheiten, die mit persönl. Beurteilung zusammenhängen
- Unterschiede zwischen Kulturen (e.g. Pflege Familie manchmal moralische Verpflichtung & manchmal persönliche Präferenz)
- Unterschiede innerhalb Kultur: religiöse KuJ. & KuJ mit niedrigem sozioökonomischen Status schlechter im unterscheiden
Empfehlung Mediennutzung bis 2 Jahre
- Völliger Verzicht auf Mediennutzung
(mini)KIM
- Kinder-Information-Medien
- Seit 1998 Datenerhebung Medienkonsum 6- bis 13 Jährige
- miniKIM: seit 2015 Untersuchung bis 2-5 J. (bspw. 53% 4/5 J- täglich TV)
JIM
- Jugend-Inforamtion-Medien
- 76% mit eigenem Laptop etc. (Stand 2016)
Medienkompetenz
- Basale/ rudimentäre Fähigkeiten: Erwerb in Kindheit (basal = grundlegend) hier findet auch Erwerb der medialen Zeichenkompetenz statt
- Mediale Zeichenkompetenz: Fähigkeit, Zeichensysteme der unterschiedl. Medien zu verstehen (begreifen das Symbol nicht genau das ist, sondern für etwas steht etc.)
- Gehobene Fähigkeiten: funktionale Stufe, tiefes Verstehen/ kritische Auseinandersetzung mit medialen Botschaften
Doppelte Natur von Bildern
- Medium repräsentiert etwas Abgebildetes
- Steht als etwas anderes als für sich selbst (also das materielle Objekt)
- Darstellung Einkaufswagen -> shop, nicht ein wirklicher einkaufswagen
Entwicklung Verständnis doppelte Natur
- Nicht angeboren
- 9 Monate: Ähnlichkeiten können erkannt werden, versuchen Abbildungen durch greifen „herauszuholen“ -> kein verständnis für Repräsentation
- 1,5 Jahre: Verständnis doppelte Natur (Zeigegesten), Verstehen das auditive Benennung bezieht sich auf Bild selbst & dargestelltes Objekt
- Kinder in westl. Kulturen entwickeln dieses Verständnis schneller -> Indiz für Erlernen
Doppelte Natur von Bildern bei Problemlösen
- 2,5 (DeLoache) findden von Objekt durch Foto des Ortes
- 3 J. Finden Objekt durch Miniaturdarstellung des Raums -> repräsentationale Funktion eingeschränkt, je näher an realität umso größere Probleme Repräsentation als solche zu erkennen
- 4. J. Stabile Erkennung von Bedeutung (bei Gegenständen stabil, bei wörter mit 4 noch dass Wort mehrere Bedeutung je nach Kontext)
- Vorschulalter: Merkmalsdifferenzierungsmöglichkeit (erkennen von falschen Repräsenationen, Abweichungen)
- Jugendalter: Metarepräsenationale fähigkeiten (Nutzung geeigneter Repräsentationen & kritische Analyse)
Doppelte Natur von Filmen
- Genauso früh verstanden wie bei statischen Bildern
- 2,5 Problemlösung
- Videodefizit: imitationslernen ab 2. LJ., schlechter bei gefilmten als bei realen Modellen -> fehlende Interaktionsmöglichkeiten
- Kinder können Programmformate unterscheiden (e.g. Film vs. Werbung, persuativer Kontext nicht verstanden)
Entwicklung Unterscheidung Realität & Fiktion
- Unterscheidung Referent/ Symbol wird vorgenommen, aber nicht sehr sicher (e.g. Objekteigenschaften als wahr erkannt ohne mediale Darstellung zu berücksichtigen -> es gibt auch blaue Bananen wenn sie im Film gezeigt werden)
- Übergroßer Skeptizismus 3-5 J.: Handlung in realistischer Geschichte in Film wird oft als nicht real eingestuft
- Sozialer Realismus 5-8 J: Ausmaß an Ähnlichkeit inszenierter zu realer Welt für unterscheiden Inszenierung/ Fakten (12 J. haben das noch e.g. Inszenierung von Journalisten)
- Realitäts-Fiktions-Unterscheidung korrel. positiv mit anderen kognitiven Fähigkeiten (e.g. Sprachverständnis)
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