SSC Vertiefungsmodull - Stufe Berufsprüfung - Beschaffungslogistik
Beschaffungslogistik als Teilprozess der Supply Chain / Bedarfsermittlung und Disposition / Beschaffungs- und Materialwirtschaftskonzepte (JIT, VMI, Konsignation) / Auslandsbeschaffung (Incoterms, Zoll) / Lieferantenanfrage (RFI, RFP, RFQ) / E-Procurement
Beschaffungslogistik als Teilprozess der Supply Chain / Bedarfsermittlung und Disposition / Beschaffungs- und Materialwirtschaftskonzepte (JIT, VMI, Konsignation) / Auslandsbeschaffung (Incoterms, Zoll) / Lieferantenanfrage (RFI, RFP, RFQ) / E-Procurement
Set of flashcards Details
Flashcards | 61 |
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Students | 23 |
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | Other |
Created / Updated | 05.06.2017 / 28.08.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170605_ssc_vertiefungsmodull_stufe_berufspruefung_beschaffungslogistik
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Welche Beschaffungsmodelle und - konzepte gibt es?
- Materialgruppen-Management
- Lead-Buying
- Rahmenverträge
- Konsignationslager
- JIT
-Kanban
Was ist die Definition eines Konsignationslager und was ist dabei zu beachten bzw. festzulegen / regeln? (K3)
- Lieferant überwacht Lager des Kunden
- Lieferant stellt Nachschub zeitgerecht sicher
* Unter- und Obergrenzen der Lagerbestände festlegen
* Übergang von Nutzen und Gefahr regeln
* Lagerkosten regeln
Was ist der Unterschied zwischen VMI und VOMI? (K3)
- Bei VMI ist die Übergabe / Zahlung bereits bei Befüllung des Lagers
- Bei VOMI ist die Übergabe / Zahlung erst bei Bezug aus dem Lager
Was wird in den Incoterms geregelt? (K3)
- Internationale Regeln für die Auslegung der handelsüblichen Vertragsformeln
- vermeiden Missverständnisse zwischen Exporteur und Importeur
- müssen Vertragsbestandteil sein
- regeln Rechte und Pflichten des Käufers und Verkäufers
Was ist der Unterschied zwischen Präferenziell und Nicht-Präferenziell bezüglich Ursprungserklärung? (K2)
Präferenziell - Schweiz / EFTA (Europäische Freihandelsassoziation / nicht EU-Staaten), hat Freihandelsvertrag mit Bestimmungsland ► Zollfrei oder reduzierter Satz
Nicht-Präferenziell - Schweiz / EFTA (Europäische Freihandelsassoziation / nicht EU-Staaten), hat kein Freihandelsvertrag mit Bestimmungsland und fordert Urspungszeugnis für Import ► keine Zollfreiheit
Was ist die Definition des Zolltarifes? (K2)
- Internationales Übereinkommen
- Codierung der Waren
- Vereinheitlichung nationaler Tarife
- Vereinfachung der Abwicklung
- Optimierung Aussenhandelsstatistik
*www.tares.ch
Wie ist die Zolltarifnummer aufgebaut ► Beispiel 6401.1000? (K2)
- 64 Kapitel (Bsp. Schuhe)
- 01 Ordnungsnummer (Bsp. wasserdichte Schuhe)
- 10 Unternummer HS (Schuhe mit Metallschutz)
- 00 Länderspezifische Unternummer (oft Gewichtsangabe)
* Die ersten 6 Ziffern sind international identisch, die letzten 2 Ziffern sind länderspezifisch
Was ist bei grenzüberschreitenden Verkehr zu berücksichtigen? (K2)
- Dual-Use-Güter (Militärprodukte)
- Einfuhr- / Importlizenz
- Vorversandkontrolle
- CE-Kennzeichnung
- REACH-pflichtige Materialien (Chemikalienverordnung)
- Gefahrengut (Reinigungsmittel, Benzin, Öl)
- Verpackungszertifikate
- EORI-Nr. bei LIeferung in EU (Economic Operators Registration and Identification)
Welche Transportmittel gibt es und welche Dokumente sind dabei jeweils die wichtigen Transportdokumente? (K3)
- LKW-Transport (CMR - Convention relative au contrat de transport international de marchandises par route)
► ohne dieses Dokument kann kein internationaler Camiontransport ausgeführt werden
- See-Transport (Bill of Lading - Seefrachtbrief)
- Luft-Transport (ADB - Airway-bill - Luftfrachtbrief)
- Bahn-Transport (CIM - Convention international concernant le tranport des marchandises per chemins de fer - internationaler Frachtbrief)
Was ist die Definition eines Akkreditiv? (K2)
Die Bank des Käufers verpflichtet sich, dem Verkäufer innerhalb einer gesetzlichen Frist gegen Übergabe bestimmter Dokumente einen definierten Betrag auszuzahlen.
- Verkäufer: Zahlung bei korrekter Lieferung gewährleistet
- Käufer: Zahlung erst bei korrekter LIeferung
Welche Formen eines Akkreditiv gibt es? (K2)
- Widerruflich (muss gekennzeichnet sein)
- Unnwiderruflich unbestätigt (bedingte Sicherheit)
- Unnwiderruflich bestätigt (beste Sicherheit)
Welche Bankgarantien gibt es? (K2)
- Offert-Garantie (Schutz vor unseriösen Angeboten)
- Anzahlungs-Garantie (bezüglich Anzahlungen)
- Erfüllungs-Garantie (bezüglich Lieferungen)
- Gewährleistungs-Garantie (bezüglich Gewährleistungspflichten)
Welche Anfragearten gibt es in der Informationsbeschaffung? (K2)
- RFI - Request for Information (Fregebogen, Infos über Lieferanten)
- RFQ - Request for Quotation (Benchmark, Preis- / Leistungsanalyse)
- RFP - Request for Proposal (Endverhandlung, spezifiziert, beinhaltet Qualität-Standards)
Welche eProcurement-Modelle gibt es? (K3)
- Buy-Side Modell (Kataloge im Internet des Käufers)
- Sell-Side Modell (Kataloge im Internet des Verkäufers)
- Marktplatz (Kataloge im Intranet eines Marktplatzbetreibers)
Was sind die Definitionen von B2B, B2C und C2C?
- B2B (Business to Business - Handel von Geschäftspartner zu Geschäftspartner)
- B2C (Business to Costumer - Handel zwischen einem Unternehmer und einem Endverbraucher)
- C2C (Costumer to Costumer - Handel zwischen einem Endverbraucher und einem Endverbraucher) *Bsp. Ricardo oder Ebay
Was ist die Definition von Beschaffungslogistik? (K2)
Unter Beschaffungslogistk sind im weiteren Sinne sämtliche Massnahmen zu verstehen, die im Zusammenhang mit der Bereitstellung der für die Erfüllung des Produtions- oder Verkaufsprogramms benötigten Materialien nach
- Art ► Was?
- Qualität ► so gut wie nötig, nicht so gut wie möglich
- Verfügbarkeit ► optimale Losgrösse (Menge und Termin)
Was ist die Definition des Wertschöpfungsprozesses? (K2)
Dies ist der Prozess, der sämtliche Tätigkeiten enthält, welche einen Mehrwert generieren:
- Produktion
- Dienstleistungen
Was sind die Zielsetzungen der Beschaffungslogistik? (K2)
- geringe Kapitalbindung an Lager (Verfügbarkeit)
- termingerechte Versorgung der Fertigung (Verfügbarkeit)
- notwendige Materialmenge mit erforderlicher Qualität (Verfügbarkeit und Qualität)
- termingerechte Versorgung des Absatzmarktes (Verfügbarkeit)
- hohe Lieferbereitschaft / Flexibilität für Kunden (Verfügbarkeit)
- Material im Umlauf kontrollieren und minimieren, um einen wirtschaftlichen Einsatz sicherzustellen (Art)
Welche Bestandsdaten benötigt das ERP, um den Ressourcenbedarf zu ermitteln? (K3)
- Planaufträge
- Kundenaufträge
Was ist die Definition von Planaufträgen? (K3)
Basis aller Planäufträge ist der Absatzplan (Forecast). Dabei handelt es sich um eine rollierende zu erwartende Auftragslage, die einerseits aus Kundeninformationen, andererseits aus der Historie bestimmt wird. Aus dem Absatzplan wird der Produktionsplan abgeleitet. Dabei werden die Bestände der Pipeline der SC berücksichtigt.
Was sind typische Aufgaben des strategischen Einkaufs? (K3)
- Umsetzung der Unternehmensstrategie in Beschaffungsstrategie
- Gestaltung der Beschaffungsstrategie
- Planung und Steuerung der Materialkostenentwicklung
- Beschaffungsmartforschung
- Lieferantenentwicklung
- Verhandlung von Preisen und Zahlungsbedingungen mit Lieferanten
- Verträge mit Lieferanten
- Preis- und Wertanalyse
Was sind typische Aufgaben des operativen Einkaufs? (K3)
- Datenpflege wie Konditionen, Stammdaten etc.
- Prüfung und Bearbeitung der Auftragsbestätigungen
- Bedarfs-, Bestandes- und Bestellrechnung
- Bestellung / Abruf sowie deren Abwicklung
- Enge Zusammenarbeit mit Wareneingang, Lager und Transport
- Lieferantenbewertungen
- Mängelrügen
Welche vier Bedarfsarten werden für die Planung der Materialbereitstellung unterschieden? (K3)
- Primärbedarf (unabhängiger Bedarf nach Endprodukten)
- Grobplanung (geplanter Bedarf nach Endprodukten)
- Sekundärbedarf (abhängiger Bedarf nach Bauteilen und Rohmaterial
- Verbrauch (unabhängig)
Was ist die Definition des Primärbedarfs? (K3)
- Die Käufer sind frei in ihrem Kaufentscheiden
- Zeitpunkt, Produkt, Mengen und Lieferanten können nach eigenem Gutdünken gewählt werden
- höchstens über Marketinganstrengungen mittelbar beeinflussbar
Der Primärbedarf kann mit Hilfe von Prognoseverfahren geschätzt werden. Diese basieren einerseits auf Vergangenheits- als auch auf Zukunftswerten.
Was ist die Definition der Grobplanung? (K3)
Geplante Bedarfsmengen werden als Input für eine detaillierte Produktionsplanung verwendet und dienen deshalb internen Zwecken.
Was ist die Definition des Sekundärbedarfs? (K3)
- Bedarfsmengen aller für die Produktion notwendigen Materialien können ermittelt werden
- Voraussetzung ist, dass der Primärbedarf und die Zusammensetzung der Endprodukte bekannt sind
Was ist die Definition des Teritärbedarfs? (K3)
- für kleine und unwichtige Teile lohnt es sich häufig nicht, diese in eine Stückliste aufzunehmen
- häufig ist es auch nicht möglich, den Verbrauch von Betriebsstoffen einzelnen Produkten zu verrechnen
Wie lauten die 3 Stufen des Produkt-Lebenszyklus im Wertschöpfungsprozess?
1. Enstehung (70% der Kosten / Produktdefinition / Produktentwicklung)
2. Realisierung (Beschaffung / Produktion / Verkauf)
3. Pflege (Wartung / Service / Ersatzteile)
Welche 2 Geldquellen gibt es für ein gesamtlogistisches System? (K2)
- Investoren (Fremdkapital / ca. 4% Zins / meistens Bankdarlehen)
- Finanzielle Mittel (Eigenkapital / ca. 8% Dividenden auf "verkaufte" Aktien)
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