3. GYN SK2
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Fichier Détails
| Cartes-fiches | 54 |
|---|---|
| Langue | Deutsch |
| Catégorie | Médecine/Pharmacie |
| Niveau | Université |
| Crée / Actualisé | 18.04.2016 / 05.11.2023 |
| Lien de web |
https://card2brain.ch/cards/gyn_sk2
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| Intégrer |
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Thrombophlebitis
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Ätiopathogenese
- kurzstreckige Thrombose und Entzündung einer Vene
Klinik
- Schmerzhaft verhärtete, gerötete und geschwollene oberflächliche Vene
Diagnose
- Klinisch
Therapie
- Bei niedrigem Risiko für TVT: NSAID
- Bei hohem Risiko für TVT: Antikoagulation erwägen (vorher Nähe Duplexultraschall zum Nachweis der Nähe zum tiefen Venensystem)
Gestationsdiabetes
Ätiopathogenese
Klinik
Komplikationen
Diagnostik
Therapie
=> Erstmanifestation einer gestörten Glukosetoleranz oder eines Diabetes mellitus in der Schwangerschaft
Ätiopathogenese
- Periphere Insulinresistenz
- Risikofaktoren: Mutter >30, Übergewicht, hohes Geburtsgewicht eines früheren Kindes
Klinik
- i.d.R. asymptomatisch
Komplikationen
- Mutter: erhöhtes Risiko für HWI, Präeklampsie, Frühgeburt
- Fetus: Fehlbildungen (Herz!), Polyhydramnion, Makrosomie, neonatale Hypoglykämie, Erhöhtes Lebensrisiko für Diabetes und Adipositas
Diagnostik
- Bei Risikopatientinnen Nüchternglukose vor 24. SSW
- OGTT (mit 50g) 24-28 SSW
Therapie
- Diätetische Blutzuckerkontrolle
- Falls nötig, Therapie mit Insulin
Endometriumkarzinom
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Erkrankungsgipfel 75-80 jährige Frauen
Ätiopathogenese
- 80% östrogenabhängig, meist Adenokarzinome
- Risikofaktoren: reine Östrogenpräparate, Kinderlosigkeit, Tamoxifen, Adipositas, PCOS
- Protektiv: Körperliche Aktivität, Rauchen
- Grading nach Drüsenanteil
Klinik
- Postmenopausale Blutung
- Prä oder Perimenopausal: zu lange, zu starke oder unregelmässige Blutungen
- Dunkler, riechender Fluor
Diagnose
- Sonografisch messen der Endometriumdicke
- Biopsie (Pipelle)
Therapie
- Hysterektomie, Adnexektomie, ggf Lymphadenektomie
- u.U. adjuvante Chemotherapie
Vulvitis/Kolpitis
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnostik
Formen
Kolpitis = Scheidenentzündung
Ätiopathogenese
- Sekundär durch Übergreifen naheliegender Entzündung
- Primär Entzündung der Vulva
Klinik
- Juckreiz, Rötung, Schwellung, ggf pathologischer Fluor
- ggf inguinale Lymphknotenschwellung
Diagnose
- Abstrichentnahme
- Nativpräparat mikroskopieren
- Erregerkulturen
Formen
- Kolpitis senilis: Pathogene Keime der Analregion bei vaginaler Atrophie => Lokal Östrogene
- Allergisch toxisch: Kleider, Fasern, Pflegeprodukte. Bild der akuten Dermatitis => Meiden der Noxe
- Lichen Sclerosus: Atrophische Papeln, ggf auch im Nacken => Lokale Glukokortikoide
- Herpes: v.a. HSV 2, Bläschen, Ulzerationen, oft asymptomatisch => Aciclovir lokal
- Follikulitis: Sitzbäder, Zugsalbe, ggf Inzision
- Trichomonaden: v.a. in 2. Zyklushälfte Erosionen, übel riechender gelb-grüner Fluor => Metronidazol
- Gardnerellen: fischartig riechender Fluor, Clue cells (abgeschilferte Epithelzellen von Bakterien bedeckt)=> Metronidazol
Postpartale Depression
Häufig!
Depressive Symptome halten über Wochen an (DD baby blues über Tage)
Adäquate psychotherapeutische Betreuung wichtig (erhöhte Gefahr der Kindstötung), ggf Antidepressiva
Ovarialtorsion
Klinik
Diagnose
Therapie
Meist bei Ovarialzyste oder -tumor. Oft nach abrupten Bewegungen
Klinik
- Akute starke Schmerzen
- Übelkeit, Erbrechen
- Akutes Abdomen
Diagnose
- Klinik führend
- Sonographie nur zum erhärten des Verdachts
- letztendlich laparoskopische Diagnosestellung
Therapie
- laparoskopische Detorquierung
Endo(myo)metritis
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Ätiopathogenese
- Aufsteigende Mischinfektion aus der Scheide
Klinik
- Endometritis: druckdolenter Uterus, der sich noch nicht zurückentwickelt hat
- Endomyometritis: zusätzlich Fieber, Schüttelfrost etc.
Diagnose
- Entzündungslabor, Gerinnungslabor
- Sono: Plazentaresten?
Therapie
- Oxytozin
- Antibiose
- ggf Abrasio im Verlauf
Polyzystisches Ovarialsyndrom
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Häufig! v.a. Frauen von 20-30
Ätiopathogenese
- Insulinresistenz mit Hyperinsulinämie
- Adipositas
- Hyperandrogenämie, LH erhöht, FSH tief
Klinik
- Primäre Amenorrhö
- Oligo- oder Anovulation
- Hirsutismus
- Akne, Adipositas
Diagnose
- LH erhöht, FSH normal oder niedrig
- Östrogen erhöht, Progesteron tief
- Testosteron erhöht
Therapie
- Kontrazeption mit antiandrogener Wirkung
- Metformin
- Glukokortikoide
- Bei Kinderwunsch Follikelstimulation
Schulterdystokie
Gehäuft bei adipösen Müttern oder mütterlichem Diabetes
Hoher Schultergeradstand: Die kindlichen Schultern stehen längs auf dem querovalen Beckeneingang => eine Schulter bleibt an der Symphyse hängen
Geburtsstillstand nach Durchtritt des Kopfes, Vulva wie eine Halskrause
Risiko von Frakturen und Plexusparesen erhöht
Tokolyse, Erweiterung der Episiotomie, Nie am Kindskopf ziehen! Mutter streckt und beugt Oberschenkel, Druck über die Symphyse
Ektope Schwangerschaft
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Einnistung ausserhalb des Cavum uteri (1-2% der Schwangerschaften)
Ätiopathogenese
- Mechanisches Hindernis (Verklebung, Endometrioseherd o.ä.)
- Tubenmotilität gestört
- gehäuft bei Frauen >30, IUP Trägerinnen und Raucherinnen
Klinik
- Meist einseitige Unterbauchschmerzen
- Atypische Vaginale Blutung (HCG reicht nicht aus, um Schleimhaut aufrechzuerhalten- teilweise Abblutung)
- Bei Tubenruptur akutes Abdomen mit Schock möglich (Arrosion der A. uterina oder ovarica)
Diagnose
- Sekundäre Amenorrhö, unsichere Schwangerschaftszeichen
- positiver Schwangerschaftstest
- Sonografisch keine Fruchtanlage im Cavum uteri
Therapie
- i.d.R. laparoskopische Entfernung des Embryos
- Früh ggf Methotrexat
Placenta praevia
Kann nahe am Muttermund liegen oder diesen vollständig bedecken
Schmerzlose Blutung vor oder während Geburt
Je nach Lage vaginale Entbindung möglich oder geplante Sectio 1-2 Wochen vor errechnetem Termin nötig
ggf Tokolyse und Lungenreifung
Fruchtwasserembolie
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Fruchtwasserübertritt in den mütterlichen Kreislauf
Ätiopathogenese
- Erhöhtes Risiko bei Uterusruptur, starken Wehen, Abruptio
Klinik
- Akute Rechtsherzinsuffizienz (tiefer BD, hoher Puls), Thoraxschmerzen
- DIC möglich
Diagnose
- Klinik+Gerinnnung, BGA etc.
Therapie
- Intensivmedizinische Überwachung und Stabilisierung
- Mortalität 60-80%
Abruptio placentae
Klinik
Diagnose
Therapie
Risiko: Gefässveränderungen (Diabetes, Hypertonie), frühzeitiger Blasensprung
=> vorzeitige Lösung der Placena
Klinik
- Symptome oft bei min 30% abgelöster Placentafläche
- Brettharter, druckdolenter Uterus, Schmerzen, abgeschwächte Kindsbewegungen, pathologisches CTG
Diagnose
- Sono: Retroplacentar Hämatom
Therapie
- Überwachung, Volumensubstitution
- Bei akuten Symptomen und lebendem Kind => Notsectio
Verhinderung von Neuralrohrdefekten
Einnahme von 0.4mg Folsäure täglich, idealerweise vor der Schwangerschaft
Adnexitis = PID
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Komplikationen
v.a. bei geschlechtsreifen, sexuell aktiven Frauen
Ätiopathogenese
- Meist aufsteigende Infektion
- Risiko: mechanische Irritationen, IUP, erhöhtes Risiko während Mens (offene Zervix)
- Chlamydien, Gonokokken, Mykoplasmen
Klinik
- Abdominelle Schmerzen
- Fieber
- ggf Fluor
Diagnose
- Fluor, ggf Blutung
- Portioschiebeschmerz
- Abstrichentnahme
- beta HCG (Ausschluss EUG)
- Sono: verdickte Tuben, ggf Zysten, ggf Abszesse
Therapie
- stationäre Aufnahme
- Bettruhe, Unterbauch kühlen
- i.v. Antibiose mit Co-Amoxi und Doxycyclin
- ggf operative Abszessspaltung
Komplikationen
- Verwachsungen der Tube mit erhöhtem Risiko für EUG, Sterilität
- Tubenabszesse
Vaginalkarzinom
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
=> selten. V.a. ältere Frauen
Ätiopathogenese
- Primär durch HPV
- Sekundär durch übergreifen eines anderen Tumors auf die Vagina
- Obere 2/3 der Vagina drainieren in pelvine Lymphknoten
- Unteres Drittel der Vagina drainiert in inguinale Lymphknoten
Klinik
- Fleischwasserfarbener Ausfluss
- Zwischenblutungen
- Dysurie möglich
- => Fistelbildung als Komplikation!
Diagnose
- Kolposkopie
- Biopsieentnahme
Therapie
- Radikale Entfernung + umliegende Gewebe + drainierende Lymphknoten
Mastitis puerperalis
Meist Infektion mit Staphylokokkus aureus durchs Stillen auf die Milchgänge übertragen
Schmerzen, Verhärtung, Rötung der Brust, Fieber
Tx: Abpumpen, kühlen und ruhigstellen. Antibiose mit Co-Amoxi
Übertragene Schwangerschaft
Überschreitung des errechneten Termins >14 Tage (über 42. SSW)
Regelmässige Kontrollen mit CTG und Ultraschall nach 40. SSW
Einleitung spätestens am 14. Tag nach errechnetem Termin
Eisenmangelanämie bei Schwangeren
Bei Schwangeren häufigste Anämieursache (fetale Hämoglobinproduktion)
Häufig in der zweiten Schwangerschaftshälfte
Orale Eisensubstitution
Zervixinsuffizienz
Schmerzlose Zervixverkürzung vor dem Geburtsvorgang
Häufig wegen Infektionen
Erhöhtes Frühgeburtsrisiko
Transvaginalsono zur Beurteilung der Länge
Tokolyse (Fenoterol i.v.), ggf Cerclage
=> Lungenreife induzieren mit Betamethason
AB0 Inkompatibilität
Mutter 0, Kind A, B oder AB
Keine Sensibilisierung nötig
Beim Kind kommt es zum Icterus. Milder Verlauf.
Bartholinitis
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Ätiopathogenese
- Infektion der Bartholin Drüsen mit E. coli, Staphylo- oder Streptokokken
Klinik
- Einseitige schmerzhafte Schwellung im Bereich der Vulva
- ggf Entzündungszeichen
Diagnose
- Klinisch
Therapie
- Marsupialisation
- Erregerabstrich entnehmen
- Sitzbäder mit Kamille
Atonische Uterusnachblutung
Blutverlust >500ml (nach Vaginalgeburt), >1000ml (nach Sectio)
Lebensbedrohlicher Notfall!
Grosser, weicher Uterus, druckdolent
Manuelle Kompression nach unten (ggf mit vaginalem Gegendruck oder Kompression der Vulva)
falls erfolglos => Oxytozin, Methylergometrin
Stabilisieren der Patientin mit Volumen
=> Chirurgisch Gefässligatur, Ultima ratio Hysterektomie
Menopause
Definition
Hormonelle Veränderungen
Klinik
Diagnostik
Therapie
Definition
- Letzte stattgefundene Menstruation
- Retrospektiv nach 1 Jahr sekundärer Amenorrhö diagnostizierbar
Hormonelle Veränderungen
- Progesteronmangel zuerst bemerkbar, danach Östrogenmangel => Endometriumhyperplasie mit Blutungsanomalien
- LH, FSH und GnRH erhöht => Hypergonadotroper Hypogonadismus
Klinik
- V.a. durch Östrogenmangel bedingt
- Atrophie und Trockenheit von Vulva und Vagina => Brennen, Juckreiz, Dyspareunie
- Osteoporose
- Trockene Haut
- Hitzewallungen, Schwitzen, Reizbarkeit, depressive Verstimmung
- 1/3 asymptomatisch, 1/3 mit milder Symptomatik
Diagnostik
- Klinik wegweisend
- LH und FSH erhöht bei tiefem Östrogen, Testosteron und Prolaktin normal
Therapie
- Hormonersatztherapie bei stark symptomatischen Patientinnen oder zu früher Menopause
- Reine Östrogene nur nach Hysterektomie! sonst Gestagen-Östrogen Kombi (nicht über 5 Jahre!)
- Alternativ: pflanzliche Präparate, lokal Östrogene, hohe Protein und Calciumzufuhr zur Osteoporoseprophylaxe.
Funktionelle Ovarialzysten
Formen
Klinik
Diagnostik
Therapie
Hormonaktive Zysten bei geschlechtsreifen Frauen
Formen
- Follikelzysten: solitäre, nicht gesprungene Follikel
- Corpus-luteum Zysten: Einblutung ins Corpus luteum nach der Ovulation
- Thekaluteinzysten: Aus nichtrupturierten Follikeln bei hohen HCG Spiegeln
=> einmal im Monat hat jede Frau eine sonographisch darstellbare Zyste
Klinik
- kleine Zysten meist asymptomatisch
- diffuse Beschwerden: Zyklusunregelmässigkeiten, Unterbauchschmerzen
Diagnostik
- Sonografie
- Operative Entfernung und weitere Abklärung wenn: Zyste >5cm, Binnenechos, Septierungen oder postmenopausalen Patientinnen
Therapie
- Falls sonografisch unauffällig-> zuwarten. Ansonsten operative Entfernung
Gutartige Veränderungen des Corpus uteri
Leiomyome
Endometriumpolypen
Endometriumhyperplasie
Leiomyom
- Häufig von 35-55
- Wachstum während der Schwangerschaft möglich
- Submukös, intramural oder subserös
- Blutungsanomalien, ggf Aborte, bei gestielten Myomen Stieldrehung möglich
- Tastbar, sonographisch hypoechogener Tumor
- Enukleation oder Hysterektomie bei starken Beschwerden
Endometriumpolypen
- Lokale hormonstimulierte Hyperplasie
- Am Fundus und an den Tubenwinkeln v.a.
- Blutungsanomalien
- Immer entfernen: Kürretage oder Hysterektomie
Endometriumhyperplasie
- Durch Hyperöstrogenismus verdicktes Endometrium
- Blutungsstörungen
- Hyperöstrogenismus behandeln
- Gestagene, ggf Kürretage
Spontanabort
Klinik
Diagnose
Therapie
=Tod bei kindlichem Geburtsgewicht <500g. >500g = Totgeburt
Abortus imminens: Frucht intakt, mögliches Überleben
Abortus incipiens: Frucht irreversibel geschädigt
Abortus (in)completus: teilweise Abstossung des toten Feten
Missed abortion: intrauteriner Fruchttod
Klinik
- Vaginale Blutung
- Unterleibs- und Rückenschmerzen
- ggf Fruchtwasserabgang und Wehen
Diagnose
- Sonografisch negative Herzaktion
Therapie
- Abortus imminens: stationäre Aufnahme, Magnesium
- Bei den meisten anderen Formen: Kürettage
- Bei missed abortion Induktion des Aborts
Ovarialkarzinom
Ätiopathogenese
Klassifikation
Klinik
Diagnostik
Therapie
Ätiopathogenese
Erkrankungshäufigkeit steigt ab 45, grösste Inzidenz mit 80
Klassifikation
Nach Figo:
- I begrenzt auf Ovarien
- II Ausbreitung im Becken
- III Peritonealmetastasen ausserhalb vom Becken/ LK Metastasen
- IV Fernmetastasen
Klinik
- Oft Zufallsbefund
- Unspezifische Unterbauchschmerzen, ggf akutes Abdomen bei Torsion
- Ggf Aszites bei Peritonealkarzinose, ggf Pleuraergüsse
Diagnostik
- Sonografie
- MRI/CT
- CA-125
- diagnostische Laparotomie
Therapie
- Operativ: Adnexektomie bds, Hysterektomie, Entfernung regionärer Lymphknoten und des Omentum majus
- Operation für Staging nötig!
- Adjuvante Chemotherapie
ggf bei Kinderwunsch und T 1a, einseitige Adnexstirpation diskutieren
Amnioninfektion
Aszendierende Infektion von vaginal aus. Meist Streptokokken, Staphylokokken, E. coli
Fieber, druckdolenter Uterus, fetale Tachykardie
Antibiose mit Penicillinen
Gestationsbedingte Trophoblastenerkrankungen
Neoplasien ausgehend von fetalem Gewebe
Blasenmole
- Auf das Cavum uteri begrenzt
- Komplette Mole ohne Fetus, partielle mit triploidem Fetus (nicht lebensfähig)
- erhöhtes Beta-HCG, vergrösserter Uterus, sonographisch komplexe Struktur mit Zysten
- =>Kürettage und Nachkontrollen
Chorionkarzinom
- Hoch maligne!
- Nach Blasenmolen, Schwangerschaften oder Aborten
- Wiederanstieg beta-HCG, vaginale Blutung nach Schwangerschaft
- Metastasen suchen
- Chemotherapie
Dammriss
Von Hautriss bis zur Mitbeteiligung des Rektums verschiedene Schweregrade
20-25% der Patientinnen ohne Episiotomie
Lokalanästhesie, Nahtversorgung
Prognose sehr gut
Uterus Deszensus und Prolaps
Deszensus: Absinken bis unter Hymenalsaum möglich
Prolaps: Gesamter Uterus vor der Vulva
Zystozele: Tiefertreten der Blase = vorderes Vaginalkompartiment => Miktionsbeschwerden
Rektozele: Tiefertreten des Rektums = hinteres Vaginalkompartiment => Darmentleerungsstörung, Rektozele rektal tastbar
Enterozele: Echte Hernie des Douglas Raums auch im hinteren Vaginalkompartiment
=> i.d.R. keine Bildgebung nötig
Therapie: Symptomatisch vaginale Östrogenbehandlung (weniger Pruritus, weniger Dysurie), kurzzeitige Pessartherapie. Definitive Therapie operativ
HWI in der Schwangerschaft
Bei jeder Bakteriurie muss eine Kultur und Resistenzprüfung erfolgen
Therapie jeder Bakteriurie! Mittel der Wahl Cephalosporine oder Fosfomycin
Pyelonephritis als häufige Komplikation. Therapie mit Amoxicillin oder Cephalosporinen
Rhesus Inkompatibilität
Kind Rh+, Mutter Rh-
Bei erster Schwangerschaft wird bei Kontakt mit Rh+ Blut sensibilisiert => Bildung von IgM und IgG
Bei zweiter Schwangerschaft hämolytische Anämie mit Gefahr des Hydrops fetalis
Zervizitis
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
=> Entzündung der endozervikalen Schleimhaut
Ätiopathogenese
- Entzündungen, v.a. der Transformationszone mit Chlamydien, Gonokokken oder Herpes simplex
- Aufsteigende Entzündungen bis zur Adnexe möglich
Klinik
- Oft asymptomatisch
- veränderter Fluor, Dysurie und Dyspareunie möglich
Diagnose
- Portio gerötet, mit Gefässinjektionen
- schmerzempfindliche Portio
- Abstrich zur Erregerbestimmung
Therapie
- Erregerspezifisch
- Doxicyclin bei Chlamydien, Aciclovir bei Herpes
Plazentainsuffizienz
Akut
Chronisch
Akut
- Vena Cava Kompression, Plazenta praevia, Abruptio u.a.m.
- Innerhalb von Minuten fetale Hypoxie und intrauteriner Fruchttod
- Linksseitenlage (bei V.cava!), Tokolyse, bei unmittelbarer Gefahr Sectio
Chronisch
- Rauchen, Diabetes, Anämie der Mutter, Rh Inkompatibilität
- Innert Tagen bis Wochen: intrauterine Wachstumsverzögerung, intrauteriner Fruchttod
Vulvakarzinom
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Erkrankungsgipfel bei 50 und 70 jährigen Frauen
Ätiopathogenese
- Bei jungen Frauen oft HPV assoziiert
- Risiko erhöht bei: Immunsuppression, Lichen sclerosus, Raucherinnen
- Meist äussere Schamlippen betroffen
- Fast immer Plattenepithelkarzinome
Klinik
- Oft ohne Beschwerden
- u.U. chronischer Juckreiz, Schmerzen, Dysurie, Hautveränderungen
- Risiko von Lymphknotenmetastasen steigt mit zunehmender Invasionstiefe
Diagnose
- Inspektion, Kolposkopie
- Probebiopsie auffälliger Stellen
- Inguinale Lymphknoten tasten
Therapie
- Vulvektomie, Lymphadenektomie, Radiochemotherapie
Ulrich-Turner Syndrom
Klinik
Diagnose
Therapie
XO Karyotyp
Klinik
- Weiblicher Phänotyp
- vermindertes Längenwachstum
- Pterygium colli
- Streak Gonaden => Östrogenmangel => primäre Amenorrhö und Infertilität
- Keine Intelligenzminderung
Diagnose
- Hypergonadotroper Hypogonadismus (FSH und LH erhöht)
- Karyogramm
Therapie
- Östrogen- und Gestagensubstitution
Hyperemesis gravidarum
Meist verschwindet Übelkeit bis SSW 20
Bei Hyperemesis gravidarum 3x täglich Erbrechen, Dehydratation, Störungen des Elektrolythaushaltes
Somatische (Helicobacter pylori, erhöhte Beta HCG Spiegel) oder psychische Ursachen möglich
Zervixkarzinom
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
V.a. Frauen von 35-55
Ätiopathogenese
- Infektion mit HPV high risk (16,18)
- Auf dem Boden einer CIN
- Frühe Ausbreitung per continuitatem
- Lymphogene Metastasierung möglich, kaum hämatogene Metastasierung
Klinik
- Häufig ohne Frühsymptome
- Blutungsanomalien möglich
Diagnose
- PAP Abstrich
- Knipsbiopsie mit Histo
Therapie
- Je nach Tumorstadium
- Konisation oder einfache Hysterektomie
- Radikale Hysterektomie
- Primäre Radio-/Chemotherapie
=> gute Nachsorge mit regelmässigen Kontrollen während 3 Jahren nach Therapie