3. GYN SK2
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Kartei Details
| Karten | 54 |
|---|---|
| Sprache | Deutsch |
| Kategorie | Medizin/Pharmazie |
| Stufe | Universität |
| Erstellt / Aktualisiert | 18.04.2016 / 05.11.2023 |
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Zervixkarzinom
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
V.a. Frauen von 35-55
Ätiopathogenese
- Infektion mit HPV high risk (16,18)
- Auf dem Boden einer CIN
- Frühe Ausbreitung per continuitatem
- Lymphogene Metastasierung möglich, kaum hämatogene Metastasierung
Klinik
- Häufig ohne Frühsymptome
- Blutungsanomalien möglich
Diagnose
- PAP Abstrich
- Knipsbiopsie mit Histo
Therapie
- Je nach Tumorstadium
- Konisation oder einfache Hysterektomie
- Radikale Hysterektomie
- Primäre Radio-/Chemotherapie
=> gute Nachsorge mit regelmässigen Kontrollen während 3 Jahren nach Therapie
Gestationsbedingte hypertensive Störungen
Gestationshypertonie
Präeklampsie
Eklampsie
HELLP Syndrom
Gestationshypertonie
- Erstmanifestation einer Hypertonie nach 20. SSW
- Nur bei schwerem Verlauf therapieren
Präeklampsie
- Uteroplazentare Durchblutungsstörung
- Mikrothromben, Kapillarschäden und Nierenschäden bei der Mutter
- Risiko erhöht bei vorbestehenden Angiopathien
- Klinik: asymptomatisch, Kopfschmerzen, Sehstörungen, epigastrische Schmerzen möglich
- Diagnose: Hypertonie + Proteinurie
- leichte Form: frühzeitige Entbindung
- schwere Form: baldmöglichst entbinden
Eklampsie
- Präeklampsie mit tonisch-klonischem Anfall
- Magnesium i.v.
- Entbindung als einzige kausale Therapie
HELLP
- Sonderform der Präeklampsie
- Hämolyse, erhöhte Leberenzyme und Thrombozytopenie
- Rechtsseitige Oberbauchschmerzen, Erbrechen, Augenflimmern
- =>rasch entbinden
Menstruationsstörungen
Prämenstruelles Syndrom
Amenorrhö
Oligomenorrhö
Dysmenorrhö
Prämenstruelles Syndrom
- Häufiger ab 35
- Vor der Regelblutung Mastodynie, Migräne, Reizbarkeit, Depression u.a.m. möglich
- => Bewegung, symptomatisch, ggf orale Kontrazeptiva
Amenorrhö
- Primäre bis 15 physiologisch
- Sekundäre: Schwangerschaft?
- Gestagen/Östrogen test: falls nach 10 Tagen Hormontherapie Regelblutung => hormonelles Problem, sonst anatomische Störung möglich
Oligomenorrhö
- Zyklusdauer 6-12 Wochen
Dysmenorrhö
- Schmerzhafte Regelblutungen
- Primäre: Schmerzen seit Menarche. i.d.R. funktionell
- Sekundäre: Neu schmerzhafte Menstruationen, Organpathologien (Endometriose) suchen
- => Analgesie, Spasmolytika (Buscopan)
Endometriose
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Ektopes Endometriumgewebe.
Ätiopathogenese
- Entstehung noch ungeklärt
- Endometriumgewebe kann im Myometrium, in Ovar, Tube oder extragenital, gar extraabdominell liegen
- Gewebe ist in ca. 50% zyklusabhängig
Klinik
- Häufig zyklusabhängige Unterbauchschmerzen, Dysmenorrhö, Blutungsstörungen, Dyspareunie
- Dauerschmerzen, asymptomatische Verläufe möglich
Diagnose
- Sonografie (echoarme, homogene Befunde)
- bei hohem Verdacht Laparoskopie
Therapie
- Vollständig operative Entfernung
- Gestagenbetonte Pille im Langzyklus für 1/2 Jahr
- ggf GnRH Agonisten (+niedrig dosiertes Östrogen für Knochen und Endometrium)
Wochenbettpsychose
Insgesamt selten
Verwirrtheit, gestörte Realitätswahrnehmung, Wahnvorstellungen etc.
Dringend psychiatrische Therapie!
Mastitis nonpuerperalis
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Brustentzündung, die unabhängig von Schwangerschaft und Wochenbett auftritt
Ätiopathogenese
- Einwandern von Keimen (v.a. Staphylokokken) über die Milchgänge
- Risikofaktoren: Läsionen, Piercings, Nikotin, Hyperprolaktinämie
Klinik
- Schmerzen, umschriebene Rötung, Schwellung
- tumorartige Konsistenz
- axilläre Lymphadenopathie
- DD: inflammatorisches Karzinom: Im Zweifel biopsieren
Diagnose
- Klinik, erhöhte Entzündungszeichen
- Sonografie, bei Abszess => Punktion und Erregerbestimmung (auch abakterielle Mastitis möglich)
Therapie
- Ruhigstellen, Kühlen
- Antibiose (Ciprofloxacin + Metronidazol)
- NSAID, ggf Prolaktinhemmer für 3-6 Wochen
Lichen sclerosus et atrophicus
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Ätiopathogenese
- Systemische chronisch entzündliche Dermatose
Klinik
- Genital juckende, schmerzende helle Papeln. Oft erhaben, gut abgrenzbar, mit entzündlichem Randsaum
- Extragenital v.a. am Rücken, Hals und Unterarme juckende helle Papeln
Diagnose
- Klinisch
Therapie
- Lokal Glukokortikoide
Ovarialtumore
Histologische Subtypen
Klinik
Diagnostik
Therapie
=> Häufig! 75% gutartig
Histologische Subtypen
Epitheliale Tumoren
- seröses Zystadenom
- muzinöse Zystadenom
- Endometrioide Tumoren
Stromatumoren
- Granulosazelltumoren: produzieren Östrogen. Potentiell maligne durch invasives Wachstum
- Leydig-Sertolizelltumor: Selten. Produziert Androgene
- Ovarialfibrom: benigner, faserreicher Tumor. Auftreten oft mit Aszites, ggf mit Pleuraergüssen
Keimzelltumoren
- Teratome. Meist reif, benigne
Klinik
- Kaum Frühsymptome
- Zyklusstörungen, vaginale Blutungen, Amenorrhö möglich
- unspezifische Unterbauchschmerzen
- bei Ovarialtorsion akutes Abdomen
Diagnostik
- Sonographie
- operative Entfernung für Histologie
- !!keine diagnostische Punktion
Therapie
- operative Entfernung sowohl diagnostisch wie therapeutisch
Gutartige Veränderungen der Brust
Mastopathie
Fibroadenom
Phylloides Tumor
Mastopathie
- Frauen zwischen 30-50
- Nichtneoplastische Veränderungen wegen hormonellen Störungen
- Verschiedene Formen inkl. Zysten möglich
- Zyklusabhängige Schmerzen (Mastodynie) und Grössenzunahme
- Ggf Biopsie
- Konservative, hormonelle (Gestagene) oder operative Therapie
Fibroadenom
- Häufig
- 20-40 jährige Frauen
- Prallelastischer, gut verschieblicher, indolenter Knoten
- Wachstum in der Schwangerschaft möglich
- Sono: homogen, gut begrenzter echoarmer Tumor
- Beobachten, ggf Exstirpation
Phylloides Tumor
- Semimaligne
- Rasches Wachstum mit Hautdurchbruch
- Entfernung im Gesunden wegen Gefahr der Entartung
Mehrlingsschwangerschaften
Selten
70% dizygot
Entscheidend für Prognose ist das Eihautverhältnis: Monochorial Diamniot (1 Plazenta) (30% der Eineiigen) oder Dichorial Diamniot (2 Plazenten) (Eineiige Zwillinge 70%, bei Dizygotie immer!)
Mammakarzinom
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Häufigste Krebserkrankung der Frau. Häufige Todesursache für junge Frauen. Je jünger die Frau, desto schlechter die Prognose.
Ätiopathogenese
- Familiäre Disposition, Kinderlosigkeit, späte Erstparität, späte Menopause, Adipositas, Diabetes mellitus
- Oft im oberen äusseren Quadranten
- Duktale Karzinome: Häufigster histologischer Subtyp. DCIS kleidet Milchgänge aus. Nekrosen mit Mikrokalk
- Lobuläre Karzinome: Häufig multizentrisches Auftreten
- Immunhisto: ER, PR und HER2/neu Rezeptorstatus
- Zuerst lymphogene Metastasierung, dann hämatogen in Knochen, Lunge, Leber
Klinik
- Palpable unscharf begrenzte Knoten möglich
- Pathologische Sekretionen, ekzematöse Hautveränderungen möglich
- Beim inflammatorischen Karzinom ist min 1/3 der Brust entzündet
- Lymphknotenmetastasen früh möglich
Diagnose
- Inspektion, Lymphknotenstatus
- Mammografie, bei Frauen <40 Sono
- bei hohem Verdacht MRI
- =>Biopsie
Therapie
- Operativ: nach brusterhaltender OP zwingend Radiatio! u.U. Mastektomie nötig
- Niedriges Risiko: endokrine Therapie wenn möglich
- Mittleres Risiko: endokrine Therapie +/- Chemotherapie + Trastuzumab (anti Her2)
- Hohes Risiko: endokrine Therapie + Chemo + Trastuzumab
Plazentalösungsstörung
Wenn Lösung >30 min dauert oder Blutverlust >300 ml (Plazentarest hemmt Kontraktion)
Uterus gross und weich zu tasten
=> Kontraktionen mit Oxytozin auslösen, manuelles Ausschaben in Narkose, ggf stumpfe Kürettage, bei starken Blutungen Hysterektomie
Zervikale intraepitheliale Neoplasie
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Präkanzerose, auf die Zervix begrenzt. Häufig bei Frauen von 20-30
Ätiopathogenese
- Infektion mit High risk HPV (u.a. 16,18)
Klinik
- Meist asymptomatisch
- Entdeckung im Rahmen des Screenings
Diagnose
- PAP Abstrich
Therapie
- Je nach Stadium
- CIN I und II: Abwarten, ggf Konisation mit Histologie
- CIN III: Vollständige Entfernung, falls kein R0 Hysterektomie erwägen
Vorzeitiger Blasensprung
Blasensprung vor der Eröffnungsphase oder während der Eröffnungsphase
Häufig durch aszendierende Infektionen bedingt
Entleerung von Fruchtwasser aus der Scheide, bei Infektionen zusätzlich Infektzeichen (Fieber)
Diagnostik: Zervikal und Vaginalabstrich, Fruchtwassernachweis durch Lackmuspapier (alkalisches Fruchtwasser), Ausschluss eines Infektes
Therapie: >34 SSW 12h warten, danach Geburt einleiten. Vorher falls nötig Tokolyse und Lungenreifung danach Sectio. Vor 20. SSW sehr schlechte Prognose
Drohender Abort = Abortus imminens
Atypische Blutungen in der Schwangerschaft
Muttermund geschlossen
Vitalzeichen des Feten normal
Bettruhe und Tokolyse
Thrombophlebitis
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Ätiopathogenese
- kurzstreckige Thrombose und Entzündung einer Vene
Klinik
- Schmerzhaft verhärtete, gerötete und geschwollene oberflächliche Vene
Diagnose
- Klinisch
Therapie
- Bei niedrigem Risiko für TVT: NSAID
- Bei hohem Risiko für TVT: Antikoagulation erwägen (vorher Nähe Duplexultraschall zum Nachweis der Nähe zum tiefen Venensystem)
Gestationsdiabetes
Ätiopathogenese
Klinik
Komplikationen
Diagnostik
Therapie
=> Erstmanifestation einer gestörten Glukosetoleranz oder eines Diabetes mellitus in der Schwangerschaft
Ätiopathogenese
- Periphere Insulinresistenz
- Risikofaktoren: Mutter >30, Übergewicht, hohes Geburtsgewicht eines früheren Kindes
Klinik
- i.d.R. asymptomatisch
Komplikationen
- Mutter: erhöhtes Risiko für HWI, Präeklampsie, Frühgeburt
- Fetus: Fehlbildungen (Herz!), Polyhydramnion, Makrosomie, neonatale Hypoglykämie, Erhöhtes Lebensrisiko für Diabetes und Adipositas
Diagnostik
- Bei Risikopatientinnen Nüchternglukose vor 24. SSW
- OGTT (mit 50g) 24-28 SSW
Therapie
- Diätetische Blutzuckerkontrolle
- Falls nötig, Therapie mit Insulin
Endometriumkarzinom
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Erkrankungsgipfel 75-80 jährige Frauen
Ätiopathogenese
- 80% östrogenabhängig, meist Adenokarzinome
- Risikofaktoren: reine Östrogenpräparate, Kinderlosigkeit, Tamoxifen, Adipositas, PCOS
- Protektiv: Körperliche Aktivität, Rauchen
- Grading nach Drüsenanteil
Klinik
- Postmenopausale Blutung
- Prä oder Perimenopausal: zu lange, zu starke oder unregelmässige Blutungen
- Dunkler, riechender Fluor
Diagnose
- Sonografisch messen der Endometriumdicke
- Biopsie (Pipelle)
Therapie
- Hysterektomie, Adnexektomie, ggf Lymphadenektomie
- u.U. adjuvante Chemotherapie
Vulvitis/Kolpitis
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnostik
Formen
Kolpitis = Scheidenentzündung
Ätiopathogenese
- Sekundär durch Übergreifen naheliegender Entzündung
- Primär Entzündung der Vulva
Klinik
- Juckreiz, Rötung, Schwellung, ggf pathologischer Fluor
- ggf inguinale Lymphknotenschwellung
Diagnose
- Abstrichentnahme
- Nativpräparat mikroskopieren
- Erregerkulturen
Formen
- Kolpitis senilis: Pathogene Keime der Analregion bei vaginaler Atrophie => Lokal Östrogene
- Allergisch toxisch: Kleider, Fasern, Pflegeprodukte. Bild der akuten Dermatitis => Meiden der Noxe
- Lichen Sclerosus: Atrophische Papeln, ggf auch im Nacken => Lokale Glukokortikoide
- Herpes: v.a. HSV 2, Bläschen, Ulzerationen, oft asymptomatisch => Aciclovir lokal
- Follikulitis: Sitzbäder, Zugsalbe, ggf Inzision
- Trichomonaden: v.a. in 2. Zyklushälfte Erosionen, übel riechender gelb-grüner Fluor => Metronidazol
- Gardnerellen: fischartig riechender Fluor, Clue cells (abgeschilferte Epithelzellen von Bakterien bedeckt)=> Metronidazol
Postpartale Depression
Häufig!
Depressive Symptome halten über Wochen an (DD baby blues über Tage)
Adäquate psychotherapeutische Betreuung wichtig (erhöhte Gefahr der Kindstötung), ggf Antidepressiva
Ovarialtorsion
Klinik
Diagnose
Therapie
Meist bei Ovarialzyste oder -tumor. Oft nach abrupten Bewegungen
Klinik
- Akute starke Schmerzen
- Übelkeit, Erbrechen
- Akutes Abdomen
Diagnose
- Klinik führend
- Sonographie nur zum erhärten des Verdachts
- letztendlich laparoskopische Diagnosestellung
Therapie
- laparoskopische Detorquierung
Endo(myo)metritis
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Ätiopathogenese
- Aufsteigende Mischinfektion aus der Scheide
Klinik
- Endometritis: druckdolenter Uterus, der sich noch nicht zurückentwickelt hat
- Endomyometritis: zusätzlich Fieber, Schüttelfrost etc.
Diagnose
- Entzündungslabor, Gerinnungslabor
- Sono: Plazentaresten?
Therapie
- Oxytozin
- Antibiose
- ggf Abrasio im Verlauf
Polyzystisches Ovarialsyndrom
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Häufig! v.a. Frauen von 20-30
Ätiopathogenese
- Insulinresistenz mit Hyperinsulinämie
- Adipositas
- Hyperandrogenämie, LH erhöht, FSH tief
Klinik
- Primäre Amenorrhö
- Oligo- oder Anovulation
- Hirsutismus
- Akne, Adipositas
Diagnose
- LH erhöht, FSH normal oder niedrig
- Östrogen erhöht, Progesteron tief
- Testosteron erhöht
Therapie
- Kontrazeption mit antiandrogener Wirkung
- Metformin
- Glukokortikoide
- Bei Kinderwunsch Follikelstimulation
Schulterdystokie
Gehäuft bei adipösen Müttern oder mütterlichem Diabetes
Hoher Schultergeradstand: Die kindlichen Schultern stehen längs auf dem querovalen Beckeneingang => eine Schulter bleibt an der Symphyse hängen
Geburtsstillstand nach Durchtritt des Kopfes, Vulva wie eine Halskrause
Risiko von Frakturen und Plexusparesen erhöht
Tokolyse, Erweiterung der Episiotomie, Nie am Kindskopf ziehen! Mutter streckt und beugt Oberschenkel, Druck über die Symphyse
Ektope Schwangerschaft
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Einnistung ausserhalb des Cavum uteri (1-2% der Schwangerschaften)
Ätiopathogenese
- Mechanisches Hindernis (Verklebung, Endometrioseherd o.ä.)
- Tubenmotilität gestört
- gehäuft bei Frauen >30, IUP Trägerinnen und Raucherinnen
Klinik
- Meist einseitige Unterbauchschmerzen
- Atypische Vaginale Blutung (HCG reicht nicht aus, um Schleimhaut aufrechzuerhalten- teilweise Abblutung)
- Bei Tubenruptur akutes Abdomen mit Schock möglich (Arrosion der A. uterina oder ovarica)
Diagnose
- Sekundäre Amenorrhö, unsichere Schwangerschaftszeichen
- positiver Schwangerschaftstest
- Sonografisch keine Fruchtanlage im Cavum uteri
Therapie
- i.d.R. laparoskopische Entfernung des Embryos
- Früh ggf Methotrexat
Placenta praevia
Kann nahe am Muttermund liegen oder diesen vollständig bedecken
Schmerzlose Blutung vor oder während Geburt
Je nach Lage vaginale Entbindung möglich oder geplante Sectio 1-2 Wochen vor errechnetem Termin nötig
ggf Tokolyse und Lungenreifung
Fruchtwasserembolie
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Fruchtwasserübertritt in den mütterlichen Kreislauf
Ätiopathogenese
- Erhöhtes Risiko bei Uterusruptur, starken Wehen, Abruptio
Klinik
- Akute Rechtsherzinsuffizienz (tiefer BD, hoher Puls), Thoraxschmerzen
- DIC möglich
Diagnose
- Klinik+Gerinnnung, BGA etc.
Therapie
- Intensivmedizinische Überwachung und Stabilisierung
- Mortalität 60-80%
Abruptio placentae
Klinik
Diagnose
Therapie
Risiko: Gefässveränderungen (Diabetes, Hypertonie), frühzeitiger Blasensprung
=> vorzeitige Lösung der Placena
Klinik
- Symptome oft bei min 30% abgelöster Placentafläche
- Brettharter, druckdolenter Uterus, Schmerzen, abgeschwächte Kindsbewegungen, pathologisches CTG
Diagnose
- Sono: Retroplacentar Hämatom
Therapie
- Überwachung, Volumensubstitution
- Bei akuten Symptomen und lebendem Kind => Notsectio
Verhinderung von Neuralrohrdefekten
Einnahme von 0.4mg Folsäure täglich, idealerweise vor der Schwangerschaft
Adnexitis = PID
Ätiopathogenese
Klinik
Diagnose
Therapie
Komplikationen
v.a. bei geschlechtsreifen, sexuell aktiven Frauen
Ätiopathogenese
- Meist aufsteigende Infektion
- Risiko: mechanische Irritationen, IUP, erhöhtes Risiko während Mens (offene Zervix)
- Chlamydien, Gonokokken, Mykoplasmen
Klinik
- Abdominelle Schmerzen
- Fieber
- ggf Fluor
Diagnose
- Fluor, ggf Blutung
- Portioschiebeschmerz
- Abstrichentnahme
- beta HCG (Ausschluss EUG)
- Sono: verdickte Tuben, ggf Zysten, ggf Abszesse
Therapie
- stationäre Aufnahme
- Bettruhe, Unterbauch kühlen
- i.v. Antibiose mit Co-Amoxi und Doxycyclin
- ggf operative Abszessspaltung
Komplikationen
- Verwachsungen der Tube mit erhöhtem Risiko für EUG, Sterilität
- Tubenabszesse
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