Geobotanik
Geobotanik, VL 3. Semester
Geobotanik, VL 3. Semester
Fichier Détails
Cartes-fiches | 56 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Histoire naturelle |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 07.02.2014 / 07.02.2014 |
Lien de web |
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Intégrer |
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Def. Geobotanik
Wissenschaft von Verbreitung und Zusammenleben von Pflanzensippen
-> unmittelbarer Kontakt zu Landschaften oder geographischen Einheiten
Aufgabe Geobotanik
Vorkommen und Zusammenleben verschiedenartiger Gewächse im Erdraum als Ausdruck allgemeiner Gesetzmäßigkeiten und Ordnungsprinzipien verständlich machen
Basiswissenschaften Geobotanik
Botanik
Ökologie
Standortwissenschaften -> Hydrologie, Klimatologie, Geologie, Bodenkunde
Untersuchungsgebiete Geobotanik
Flora -> alle Pflanzenarten und -sippen eines Gebietes
Vegetation -> alle Pflanzengemeinschaften/Vegetationstypen eines Gebietes
Wer begründete die Geobotanik
Alexander von Humbold
durch Erfassen und Beschreiben
Phytocoenose
Pflanzengemeinschaft, -bestand
von der Umwelt abhängige und konkurrenzbedingte Kombination von Pflanzenindividuen mit charakteristischen Ordnungs- und Wirkungsgefüge
-> Kriterium = Physiognomie
Physiognomie
äußere Erscheinung von Lebewesen
Biozönose
Phytozönose + Zoozönose
Pflanzen-, Vegetationsformation
komplexe Bestände mit einheimtlichem Lebensformspektrum, charakteristischer Schichtung, Phänologie und zyklischer Regeneration
Biogeozönose (Ökosystem)
Biozönose + Biotop
Population
im genetischen Austausch stehende Gruppe von Individuen der selben Art mit spez. Natalität und Mortalität
Abundanz
Anzahl Pflanzeneinheiten pro Flächeneinheit (Dichte)
Dominanz
Raumbedarf einer Population (Deckung)
Artmächtigkeit
Abundanz + Dominanz
ökolog. Niesche
Summer aller abiotischen und biotischen Umweltfaktoren, welche einen Konkurrenzvorteil für die Art darstellt und damit ihr Vorkommen und Überleben sichert
Areal
Wohngebiet einer Sippe
Gesetz der relativen Standortkonstanz
(ökolog. Kompensation)
Wenn innerhalb des Areals einer Pflanzenart sich das Klima in einer bestimmten Richtung ändert, so tritt ein Biotopwechsel/Wuchsortwechsel ein, wodurch die Klimaänderung kompensiert wird,
dh. die Standortbedingungen an den verschiedenen Biotopen bleiben mehr oder weniger gleich
Florenreiche der Erde
Holarktis
Neotropis
Palaeotropis
Capensis
Australis
Antarktis
Artenreichsten Regionen
Paleotropis
Neotropis
Hochgebirge d. Himalaya
Analysen von Arealen gestatten ua. Aussagen über:
Evolution und Systematik der Arten, Biodiversität, Dynamik des Floren-, Lebensraum und Landschaftswandels, Gefährungsgrad einer Art
Mitteleuropa
temperat
Holarktis
Autochthone Arten
bodenständig
am Ort des Vorkommens (nacheiszeitlich) entstandene Arten
Allochthone Arten
aktiv oder Passiv zum vorkommensort gelangt, hauptsächlich durch Menschen
Arealtypen
Pflanzensippen mit ähnlicher Verbreitung
Kosmopoliten
weltweit verbreitete Arten
zusammenhängende kontinuierliche Areale
einheitlich geschlossene Areale mit Exklavenbildung
disjunkte Areale
zerstückelte Areale, mehrere Teilgebiete
Endemiten
auf ein bestimmtes, geopgraphisch eingeschränktes Gebiete beschränkte Sippen
Paläoendemiten
ehemals weit verbreitete Arten mit heute eingeschränktem Areal
meist aussterbende Arten, offenkundig alt und reliktär
Neoendemiten
junge Sippen (meist Kleinarten) von in reger Entwicklung befindlichen Artengruppen
Florenzonen Europas
arktisch-alpin
boreal
temperat
submediterran
mediterran
Kontinentalität
euozeanisch 1 - 10 eukontinental
Höhenstufen (von unten nach oben)
planar
kollin
submontan
montan
subalpin
alpin
nival
Dealpine Arten
Beispiel
Hochgebirgsarten, welche bis in vorland herabsteigen
Bsp. Blaugras
Demontane Arten
Beispiel
Bergpflanzen, die noch weiter in tiefere Lagen reichen
zB. Gebirgshellerkraut
Präalpine Arten
Beispiel
Arten mit Hauptverbreitung im Randbereich der Hochgebirge
Bsp. Deutscher Enzian
Perialpine Arten
Arten im Umkreis niedriger Gebirgsstufen
Arealdiagnose
m/mo-b c1-3 EUR + OAS + WAM
Höhenstufe: meridional-montan bis boreal
Kontinentalität: euozeanisch - ozeanisch
Florenzone: Europa + Ostasien + Westamerika (disjunkt)
def. Florenelemente
Pflanzensippen mit ähnlichen Verbreitungsschwerpunkten in bestimmten Florengebieten
Nord-Süd-Gradient (Florenzonen) -> horizontal
arktisch
boreal
temperat
submeridional
meridional
subtropisch