ABU KOMPAKT THEORIE Grundlagenwissen mit Repetitionsfragen

aus dem ABU Kompakt Theorie Grundlagenwissen mit Repetitionsfragen 2., überarbeitete Auflage 2013 Kapitel E "Die Schweiz" S.89-98 und 105-116 / alle blau gefärbten Begriffe in ein bis zwei Sätzen erklärt

aus dem ABU Kompakt Theorie Grundlagenwissen mit Repetitionsfragen 2., überarbeitete Auflage 2013 Kapitel E "Die Schweiz" S.89-98 und 105-116 / alle blau gefärbten Begriffe in ein bis zwei Sätzen erklärt


Set of flashcards Details

Flashcards 68
Language Deutsch
Category General Education
Level Vocational School
Created / Updated 25.03.2016 / 09.07.2023
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Diktatur

Staatsgewalt ist in den Händen eines Einzelnen (oder einiger weniger) und der Kontrolle durch das Volk entzogen, sind in der Regel auch Republiken

Monarchie

Meist durch Erbfolge bestimmte Person ist Staatsoberhaupt

-> Absolute Monarchie

-> Konstitutionelle Monarchie

-> Parlamentarische Monarchie

Absolute Monarchie

Uneingeschränkte Herrschaft eines Monarchen, gesammte Staatsgewalt liegt in seinen Händen z.B. Vatikan der Papst

Konstitutionelle Monarchie

Macht des Monarchen ist durch Staatsverfassung eingeschränkt, es gibt ein vom Volk oder Teilen des Volkes gewähltes Parlament als Legislative z.B. Marokko

Parlamentarische Monarchie

Monarch ist nur Repräsentant des Staats, Staatsgewalt liegt in den Händen des Parlaments, das auch die Regierung wählt. Monarch untersteht der Verfassung z.B. Grossbritannien, Spanien

Republik

Jeder Staat, dessen Staatsoberhaupt kein Monarch ist.

Demokratie

Macht im Staat geht vom Volk aus, man unterscheidet 3 Formen, Demokratie kann gleichzeitig auch eine Republik sein, Entscheidungsgewalt liegt beim Volk (Volksherrschaft)

-> Direkte Demokratie

-> Repräsentative Demokratie (indirekte Demokratie)

-> Halbdirekte Demokratie

Direkte Demokratie

Das Volk entscheidet über Verfassung und Gesetze

Repräsentative Demokratie (indirekte Demokratie)

Das Volk wählt das Parlament, das dann allein über Verfassung und Gesetze entscheidet.

Halbdirekte Demokratie

z.B. die Schweiz, das Volk wählt das Parlament und entscheidet bei Verfassungsfragen und Gesetzesvorlagen mit.

Föderalismus

die Macht ist nicht auf einen Ort konzentriert sondern gut aufgeteilt / gegliedert, z.B. in der Schweiz mit Kantonen und Gemeinden

Zentralismus

Das Gegenteil von Föderalismus, die Macht ist auf einen Ort konzentriert z.B. in Frankreich mit Paris

Bundesstaat

z.B. die Schweiz, das Land besteht aus mehreren Teilen, die eine gewisse Selbstständigkeit haben. Mehrere kleine Staaten, dennoch grosser Einfluss der Zentralgewalt

Staatenbund

Mitgliedstaaten sind weitgehend selbstständig, z.B. Benelux

Zentralstaat

Einheitsstaat

Alle Regierungs- und Verwaltungsaufgaben sind bei einer Zentralgewalt

z.B. Frankreich, Italien, Spanien

Gewaltenteilung

Kennzeichen der Demokratie, verhindert Machtmissbrauch und Machtkonzentration

-> rechtsetzende Gewalt, Legislative, Parlament

-> ausführende Gewalt, Exekutive, Regierung

-> rechtsprechende Gewalt, Judikative, Gerichte

Behörden

Organe, die die Aufgaben der öffentlichen Verwaltung übernehmen

auf Bundes-, Kantons-, und Gemeindeebene

Vereinigte Bundesversammlung

National- und Ständerat tagen gemeinsam, Wahl des Bundesrates jeweils auf vier Jahre

öffentliche Hand

Bezeichung des Staats im Zusammenhang mit den Finanzen

öffentliche Mittel

die Finanzen des Staats werden als öffentliches Mittel bezeichnet

öffentlicher Haushalt

die Vermögenslage des Staats wird als öffentlicher Haushalt bezeichnet

 

Finanzpolitik

Beinhaltet die Beschaffung, Verwendung und Verwaltung der öffentlichen Mittel (Finanzen des Staats)

Steuern

Haupteinnahmequelle der öffentlichen Hand

Direkte Steuern

Steuern die Steuerpflichtige selbst bezahlen muss, die auf Wertzufluss beruhen. Höhe hängt vom Vermögen und Einkommen ab.

Indirekte Steuern

Werden auf dem Verbrauch erhoben, weniger sozial als direkte Steuern

z.B. MWST.

indirekte Steuern gehen vorallem an den Bund

Menschenrechte

Recht auf Leben, Freiheit, körperliche Unversehrtheit

Gewissens-, Gedanken- und Meinungsäusserungsfreiheit

Grundlegende Meschenrechte kann man einteilen in: Grundrechte, Bürgerrechte, Politischerechte

Pflichten (in der Schweiz)

Steuerpflicht (Mitfinanzierung der Staatsausgaben)

Wehrpflicht (Erwachsene männliche Bürger müssen Militärdienst leisten)

Schulpflicht (Grundschulunterricht ist Pflicht)

Amtszwang (Zum Teil auf Kantons- und Gemeindeebene: Zwang zur Übernahme eines öffentlichen Amts)

Versicherungspflicht (Einige Versicherungen sind obligatorisch)

Steuerhoheit

Recht Steuern zu erheben (haben Bund, Kanton und Gemeinden)

Bund: für Bildungswesen, Militär

Kanton: für Strassenbau, Spitäler

Gemeinden: für Kehrichtbeseitigung, Strassenbeleuchtung

Verrechnungssteuer

Steuer auf Zinsen von Sparkapitalien, soll verhindernm dass Vermögen dem Staat verheimlich wird. Wenn man das Vermögen in der Steuererklärung angibt, bekommt man die Verrechnungssteuer vom Bund zurückerstattet.

Mehrwertssteuer (MwSt.)

Wird auf alle Waren und Dienstleistungen erhoben, sie ist auf allen Quittungen ausgewiesen, im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr tief

progressive Besteuerung

Belastung steigt überproportional (Person A verdient doppelt so viel wie Person B, muss aber nicht doppelt so viele Steuern bezahlen), belastung steigt aber trotzdem um deutlich mehr. Dies nennt man progressive Besteuerung -> soll zu sozialen Gerechtigkeit führen

Indirekte Steuern sind für alle gleich hoch

Parteien

Hilft uns einen Überblick über eine Sache zu bekommen und uns unsere Meinung dazu zu bilden
 -> diese Aufgaben übernehmen Parteien für uns, sie filtern wichtige Informationen heraus

Sie gründen auf unterschiedlichen Ideologien (Weltanschauungen), vertreten unterschiedliche Grundhaltungen

"Links"

Neuerungen gegenüber aufgeschlossen, tolerant, sozial,

eher für weitergehende Eingriffe des Staates in die Wirtschaft, für einheitliche Bundeslösungen (Zentralismus)

"Rechts"

Ruhe und Ordnung im Staat, gegen zu starke Eingriffe des Staates, möglichst freie Wirtschaft

"Liberal"

Freiheit und Selbstverantwortung des Einzelnen, Wirtschaftsfreiheit, Offenheit gegenüber anderen Staaten, gegen Fremdbestimmung

"Konservativ"

Bewahrung des Bestehenden, Bewahrung der Unabhängigkeit, Abgrenzung gegenüber Fremden

Parteienspektrum

Parteienvielfalt

Regierungsparteien

Pareien die auch im Bundesrat vertreten sind

Nichtregierungsparteien

Parteien die nicht im Bundesrat vertreten sind, sondern nur im Parlament

SVP

Schweizerische Volkspartei

Rechts, konservativ, für einen schlanken Staat, für tiefe Steuern, für einen starken Wirtschaftsstandort Schweiz, für eine restriktive Migrationspolitik, für Schuldenabbau