Strategisches Management
Strategisches Management SIB
Strategisches Management SIB
Set of flashcards Details
Flashcards | 54 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | Other |
Created / Updated | 09.08.2023 / 22.08.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20230809_strategisches_management
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Nenne Ausprägungen zum Standortfaktor Arbeit
- Lohnkosten
- genügend grosse Anzahl an Arbeitskräften
- Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal
- Arbeitsmoral
- Arbeitsfrieden
Nenne Ausprägungen zum Standortfaktor Boden
- Verfügbarkeit von Bauland
- Material und Rohstoffe (Verfügbarkeit und Transportmöglichkeit)
- Klima
Nenne Ausprägungen zum Standortfaktor Kapital
- Bankkredite (funktionierendes Bankensystem)
- Immobilien
Nenne Ausprägungen zum Standortfaktor Staat
- Höhe von staatlichen Abgaben und Gebühren
- Regulierungsdichte (z.B. Umweltschutzauflagen)
- Politische Stabilität
- Rechtssicherheit
- Verwaltung/Behörden (keine Korruption, schnelle Bewilligungsverfahren)
- Wirtschaftliche Stabilität
- Infrastruktur
- Lebensqualität
- Bildungssystem
- Flexibilität des Arbeitsrechts
Nenne Ausprägungen zum Standortfaktor Absatzmarkt
- Nähe zum Kunden/Absatzmarkt
- Zugang zu ausländischen Absatzmärkten
Nenne Ausprägungen zum Standortfaktor Nähe/Distanz anderer Unternehmen
- Cluster (z.B. Technologieparks)
- Konkurrenz
- Kannibalismus
Beschreibe die Nutzwertanalyse für die Standortwahl
Wenn mehrere Standorte zur Auswahl stehen, eignet sich die Nutzwertanalyse. Diese wird als Tabelle dargestellt. in der linken Spalte sind die Bewertungskriterien (Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal, Steuerbelastung etc.). Rechts davon ist die Gewichtung. 100 Punkte müssen auf die verschiedenen Bewertungskriterien verteilt werden. Rechts von der Gewichtung kommen die Standorte. Jeder Standort bekommt Punkte von 1-10 für die einzelnen Bewertungskriterien. Danach wird die Gewichtung mit den vergebenen Punkten multipliziert und beim Standort in der Spalte "Produkt" eingefügt. Das Produkt wird zusammengerechnet und der Standort mit den meisten Punkten wird dann ausgesucht.
Definiere den Begriff Kernkompetenz.
Als Kernkompetenz werden Fähigkeiten und Ressourcen bezeichnet, welche einen hohen Kundennutzen stiften und von der Konkurrenz nur schwer zu imitieren sind.
Welche Faktoren müssen beim Make-Or-Buy-Entscheid berücksichtigt werden?
- Kompetenzfaktor
- Kostenfaktor
- Qualitätsfaktor
- Abhängigkeitsfaktor
- Kapazitätsfaktor
Beschreibe die Nutzwertanalyse bei einer Make-Or-Buy-Entscheidung
In der linken Spalte sind die Bewertungskriterien (Kompetenz, Kosten, Qualität, Abhängigkeit, Kapazität). Eine spalte weiter rechts werden diese Kriterien gewichtet (100 Punkte werden vergeben). Rechts davon kommen die Spalten Make (unterspalten: Punkte und Produkt) und Buy (Unterspalten: Punkte und Produkt). Die Gewichtung wird mit den vergebenen Punkten multipliziert und dann das Total des Produkts zusammengerechnet. Höhere Punkte gewinnt.
Beschreibe den Kompetenzfaktor im Make-Or-Buy-Entscheid.
Bereiche, in denen eine Kernkompetenz besteht, sollen selbst hergestellt werden, da ansonsten das Know-How weitergegeben wird und ein Know-How Verlust entsteht. Falls gar keine Kompetenz in einem Bereich besteht, soll diese Leistung eingekauft werden, da es sich nicht lohnt, eigene Kompetenzen aufzubauen.
Beschreibe den Kostenfaktor im Make-Or-Buy-Entscheid.
Kosten der Eigenfertigung werden mit denen des Fremdbezuges verglichen. Dabei ist zu beachten, dass beim Fremdbezug Transaktionskosten hinzukommen. Diese sind schwer abzuschätzen.
Beschreibe den Qualitätsfaktor im Make-Or-Buy-Entscheid.
Ein Produkt kann einfacher beurteilt werden, ob es eine gute oder schlechte Qualität hat. Eine Dienstleistung hingegen weniger gut (Bsp. Finanzberatung). Das Image des Unternehmens darf auf keinen Fall unter qualitativ schlechten Produkten oder Leistungen leiden. Fragwürdige soziale oder ökologische Produktionsbedingungen des Lieferanten spielen auch eine Rolle.
Beschreibe den Abhängigkeitsfaktor im Make-Or-Buy-Entscheid.
Sobald ein Unternehmen einen bestimmten Teil seiner Wertschöpfungskette fremdbezieht, besteht eine Abhängigkeit. Der Lieferant muss pünktlich liefern, damit die eigene Produktion nicht beeinträchtigt wird. Dieses Risiko kann damit reduziert werden, dass das Unternehmen nur solche Teile fremdbezieht, die von vielen verschiedenen Lieferanten angeboten werden. Dadurch kann bei Ausfall eines Lieferanten auf andere Lieferanten zurückgegriffen werden.
Beschreibe den Kapazitätsfaktor im Make-Or-Buy-Entscheid.
Falls eigene Kapazitäten aufgebraucht sind, entscheidet sich das Unternehmen für einen Fremdbezug. Falls noch Kapazitäten vorhanden sind, empfiehlt sich die Eigenproduktion. --> Maschinen auslasten und Fixkosten besser verteilen.
Beschreibe die Kernkompetenzanalyse
4 Elemente bilden die Kernkompetenz:
- Design (Konzeption, Kompetenz Mitarbeitende)
- Technik (Kompetenz Mitarbeitende, Organisation, Prozesse)
- Qualität (Standards, Systeme)
- Kommunikation (Information, Aufbau Image)
Die Kernkompetenz führt dann zu einem Kundennutzen
Beschreibe das Akronym PESTEL
Political
Economical
Social
Technological
Ecological
Legal
Nenne Beispiele für den politischen Einflussfaktor
- politische Stabilität
- Umgang mit Menschenrechten
- Wirtschaftsordnung
-Aussenpolitik
-politische Unruhen
Nenne Beispiele für den ökonomischen Einflussfaktor
- Währungsstabilität
-Wechselkurse
- Zinssätze
- Inflation
- Kaufkraft
- Bruttoinlandprodukt
- Verfügbarkeit von Krediten
Nenne Beispiele für den Sozio-Kulturellen Einflussfaktor
- Wertvorstellungen
- Religion
- Ethnien
- Sprache
- Bildung
- Arbeitsmoral
- Urbanisierungsgrad
Nenne Beispiele für den technologischen Einflussfaktor.
- Vorhandene Transport- und Logistikwege
- Investitionen in Forschung und Innovation
- Patentschutz
- Standards und Normen
- Digitalisierungsgrad
- Verfügbarkeit von Internet
- Ausbildungsniveau in den MINT Fächern
Nenne Beispiele zum Ökologischen Einflussfaktor
- Umweltpolitik
- Risiko von Naturkatastrophen
- Auswirkungen des Klimawandels
- Recycling und Entsorgung
- Luft- und Wasserverschmutzung
- Emissionsregelung
- Rohstoff- und Energiequellen
Nenne Beispiele zum rechtlichen Einflussfaktor.
- Rechtssystem
- Besteuerung und Steuerrecht
- Eigentumsrecht
- Werbeverbot oder -Regulierungen
- Kennzeichnungspflichten
- Produkthaftung
- Genehmigungspflichten
Beschreibe Porter's five forces
1. Bedrohung durch neue Konkurrenten (oben)
2. Bedrohung durch Ersatzprodukte (unten)
3. Verhandlungsstärke der Abnehmer (rechts)
4. Verhandlungsstärke der Lieferanten (links)
5. Rivalität unter den bestehenden Unternehmen (mitte)
Achse waagrecht ist die Verhandlungsstärke, Achse senkrecht ist die Bedrohung
Wozu wird Porter's five forces gebraucht?
Branchenanalyse oder Branchenstrukturanalyse
Was bedeutet es, wenn die Branchenstrukturanalyse negativ ausfällt?
Hat schlechte Auswirkungen auf den Gewinn / die Marge
Was sind die Herausforderungen wenn ein Unternehmen ins Ausland möchte?
Gesetzliche Aspekte (Arbeitszeiten, Mindestlohn, Gesetze, Sprache etc.)
Nenne die Wachstumsstrategien nach Ansoff
1. Marktdurchdringung
2. Marktentwicklung
3. Produktentwicklung
4. Diversifikation
Beschreibe die Marktdurchdringungsstrategie.
Steigerung der Verkaufszahlen gegenwärtiger Produkte im angestammten Markt.
Massnahmen: Bestehenden Kunden mehr verkaufen, Abwerbung von Kunden von der Konkurrenz
Beschreibe die Marktentwicklungsstrategie.
Verkauf gegenwärtiger Produkte in neuen Märkten (Gebiet und/oder Kundengruppen)
Massnahmen: Erschliessung eines Auslandmarktes, leichte Anpassung des eigenen Produktes auf die neu zu gewinnende Zielgruppe
Beschreibe die Produktentwicklungsstrategie.
Entwicklung neuer Produkte für gegenwärtige Märkte
Massnahmen: Entwicklung echter Marktneuheiten (Produktinnovation), Verbesserung bestehender Produkte (Produktoptimierung)
Beschreibe die Diversifikationsstrategie.
Entwicklung neuer Produkte für neue Märkte
Massnahmen: Aufnahme sehr ähnlicher Produkte in das Produktprogramm (horizontale Diversifikation), Aufnahme neuer Produkte aus vor- oder nachgelagerten Stufen (vertikale Diversifikation), Aufnahme eines Produkt-Markt-Bereichs, der zum bisherigen Produktangebot keine Beziehung hat (laterale Diversifikation)
Beschreibe die Strategien der Wettbewerbsstrategie nach Porter
Differenzierung / Qualitätsführerschaftstrategie: Produkt muss dem Kunden gegenüber von anderen Produkten einen Mehrwert bieten --> schützt vor Preisdruck
Kostenführerschaft: Unternehmen versucht einen Kostenvorsprung zu erlangen (tiefere Preise oder bei gleich bleibendem Preis höhere Marge)
Konzentration auf Nischen: Differenzierung durch Nische --> fokussierter sein als die Konkurrenz
Beschreibe die SWOT-Matrix
Umwelt
Threats Opportunities
Strengths
Unternehmen
Weaknesses
Beschreibe wie eine SWOT-Matrix aufgebaut werden muss.
SWOT in Raster eintragen, dann bei S S1, S2, S3 etc. hinschreiben, bei W, O und T das selbe.
Beispiel S-O Strategie: Strength: Liquidität; Opportunity: ChatGPT --> Website mit Kundenchat optimieren
Beispiel W-T Strategie: Schwäche: Hohe Fluktuation, Gefahr: Digitalisierung --> Stellen digitalisieren
Unternehmen mit vielen W-T-Strategien ist nicht gut, da viele Massnahmen getroffen werden müssen --> Eventuell kein Geld dafür.
Nenne die Perspektiven in der Balanced Scorecard.
Finanzen
Kunden
Prozess
Lernen und Wachstum
Beschreibe den Aufbau der Balanced Scorecard.
Perspektive // Ziel // Kennzahlen/Messgrössen // Zielwert // Massnahme
Finanzen
Kunden
Prozess
Lernen und Wachstum
Nenne 4 Eigenschaften, die eine Kernkompetenz ausmacht.
Wertvoll
Selten
Nicht oder nur schwer imitierbar
Nicht substituierbar
Was ist der Unterschied zwischen den Strategien nach porter und ansoff?
Zusammenfassend gesagt, konzentrieren sich Porter's Generic Strategies auf den Wettbewerbsvorteil und die Positionierung eines Unternehmens in Bezug auf Kosten und Differenzierung, während die Ansoff Matrix darauf abzielt, Wachstumsstrategien durch die Kombination von Markt- und Produktentscheidungen zu definieren.