HWM 6: Reinigungstechnik und-Organisation

HWM 6: Reinigungstechnik und -Organisation nach Lernzielen

HWM 6: Reinigungstechnik und -Organisation nach Lernzielen


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Langue Deutsch
Catégorie Matières relative au métier
Niveau Autres
Crée / Actualisé 02.06.2021 / 16.07.2024
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Sie nennen 3 Beispiele für Grundsätze der Personalhygiene.

  • Keinen Schmuck, Uhren, ...
  • Essen und Rauch nur in den dafür vorgesehenen Pausenräumlichkeiten
  • entsprechende Arbeitskleidung oder Schutzkleidung tragen
  • Händehygiene
  • Körperhygiene

Reinigung und Ergonomie: Sie erklären, was das ergonomische Arbeiten im Reinigungsbereich umfasst.

  • Reinigungsarbeiten werden meist im STehen in diversen Höhen ausgeführt. Auch bückt man sich bei Reinigungsarbeiten oft oder hebt etwas hoch. Beo den anschliessenden Ausführungen geht es darum, die körperliche Belastung bei diesen Tätigkeiten möglichst gering zu halten.
  • Im Zentrum steht die Arbeitsbedingungen an den Menschen anzupassen. Angesetzt wird bei der beswusstem Ausführung der Bewegungen, bei der ergonomischen Gestaltung der Arbeitsgeräte und der richtigen verteilung der Anstrengung auf die einzelnen Muskeln.

Reinigung und Ökologie: Sie nennen 3 präventive Massnahmen, Massnahmen bei der Reinigungsorganisation

Massnahmen bei der Reinigungsorganisation:

  • Reinigungshäufigkeit dem Verschmutzungsgrad und dem Hygienestandard des Betriebes anpassen.
  • Desinfektionsmassnahmen gemäss den Hygieneanforderungen planen.
  • Regelmässige und gute UR mit schwächeren PRodukten verhindert die Ansammlung von hartnäckigen Verschmutzungen
  • Regelmässige umfassende Schulung und Sensibilisierung der MA bezgl. Produkten und Reinigungsmethoden
  • Reinigungs- und Pflegemethoden gezielt wählen

Reinigungs und Ökologie: Nennen Sie 3präventive Massnahmen bei der Durchführung der Reinigung

Massnahmen bei der Durchführung der Reinigung:

  • Dosierhilfen und Dosiersysteme für die Produkte zur Verfügung stellen
  • Verbrauch der Produkte systematisch kontrollieren
  • Geeignete Prdukte am richtigen Ort gezielt einsetzen
  • Reinigungsmittelsparende Reinigungsmethoden einsetzen
  • Sortimentenzusammenstellung nach dem Motto: "So wenig wie möglich, so viel wie nötig."

 

Was ist eine OP-Zwischenreinigung?

Erfolgt zwischen Operationen

  • Fahrbares Mobiliar in die Raummitte stellen
  • Abfall- und Wäschesäcke abhängen, fachgerecht verschliessen und entsorgen
  • Desinfektion des Mobiliars
  • Sämtliche Armaturen und Handgriffe desinfizieren
  • Waschbecken, Spiegel und Ablagen desinfizieren
  • Desinfektion OP-Tische und -Leuchten
  • Papierhandtücher-, Desinfektionsmittelspender ggf. bestücken
  • Abfallsäcke und Wäschesäcke anbringen
  • Gründliche Desinfektion des Fussbodens
  • Fahrbares Inventar zurückstellen, restliche Flächen desinfizieren

Was ist eine OP-Schlussreinigung?

Diese Reinigung erfolgt am Ende des OP-Tages

Alle Arbeiten der OP-Zwischenreinigung werden auch erledigt

  • Alle Kommunikationsgeräte desinfizieren
  • Desinfektion der Lichtschalter und Steckdosen
  • Ggf. Heizkörper und -Rohre desinfizieren
  • Ggf. Fensterbänke desinfizieren
  • Wandflächen bis ca. 2 m desinfizieren
  • Trennwände und Türen vollflächig desinfizieren
  • Gründliche Desinfektion des Fussbodens
  • Alle beweglichen Gegenstände wieder an ihren Platz stellen

Erklären Sie die Vorteile der Reinigungsorganisation

  • Arbeits- und Verantwortungebereiche werden festgelegt und abgegrenzt
  • Aufgaben sind klar definiert
  • Kosten- und Leistungstransparenz
  • Hilft Optimierungs- und Einsparungspontential zu finden
  • Vereinfacht die Kontrolle -> gezielte Qualitätskontrolle
  • Sicherung der Kundenzufriedenheit durch gleich bleibende Qualität
  • Schnellere und einfachere EInführung von neuen MA

Zählen Sie die 8 Schritte der Reinigungsorganisation auf.

  1. Vision und Ziele formulieren
  2. Raumverzeichnis erstellen, Raumgruppen bilden
  3. Rauminventar erstellen
  4. Leistungsbeschrieb
  5. Definition Reinigungsarten, Reinigungsstandard, Pflegeplan
  6. Arbeitsteilung
  7. Leistungsverzeichnis erstellen
  8. Leistungszahl definieren, Reinigungsaufwand ermitteln

Vision und Ziele formulieren/Reinigungsstandard festlegen

  • Vison und Ziele geben die Richtung vor
  • Was will mit der Reinigung erreicht werden?
  • Anhand des Leitbildes festgelegt

Raumverzeichnis erstellen, Raumgruppen bilden

Raumverzeichnis ergibt eine Übersicht über die folgenden Aufgaben:

  • Raumbezeichnung mit Nummerierung und Lage im Objekt
  • Boden- und Fensterfläche in m2 (=15% der Gesamtfläche)
  • Anzahl Nassstellen
  • Bodenbelag
  • Raumgruppe
  • Raumgruppen werden nach BIM gebildet

Was bedeutet BIM?

B = gleicher Bodenbelag

I = Intervall der Reinigung

M = Methode der Reinigung

Rauminventar erstellen

Gibt Auskunft über Infrastruktur

Gibt Auskunft über den Überstellungsgrad

Leistungsbeschrieb

  • Legt Rahmenbedingungen für die Reinigung fest
  • gibt Klarheit über die erwünschte Qualität der Arbeit
  • Einzelne Arbeiten werden genau beschrieben

Definition Reinigungsarten, Reinigungsstandard, Pflegeplan

  • Reinigung wird in Reinigungsarten der Bau- und Nutzungsphase gegliedert

Definition Reinigungsarten, Reinigungsstandard, Pflegeplan

  • Wie oft
  • mit welcher Methode

Folgende Faktoren müssen beachtet werden:

  • betriebliche Bedürfnisse
  • Itensität der Nutzung
  • Menge des anfallenden Schmutzes

Definition Reinigungsarten, Reinigungsstandard, Pflegeplan

Hält systematisch fest, mit welchen Methoden die Oberflächen gereinigt werden, welche Produkte, Geräte und Maschinen dazu verwendet werden.

Arbeitsteilung

Wird auch Schnittstellenregelung genannt

Definiert, welche Leistungen vom Reinigungsdienst und welche von anderen Stellen erledigt werden

Leistungsverzeichnung erstellen

 

Enthält konkrete Angaben zu den gewünschten Reinigungs-/Dienstleistungen

Legt somit fest, wie der geforderte Reinigungsstandard erreicht werden

Leistungszahlen definieren, Reinigungsaufwand ermitteln

Welche Fläche pro Stunde mit einer bestimmten Reinigungsmethode gereinigt werden kann

Leistungszahl definieren, Reinigungsaufwand ermitteln

Wöchentliche, monatliche und jährliche Reinigungszeit (ohne Weg-, Rüst- und Pausenzeiten)

Formel Reinigungsaufwand ermitteln

m2 x Frequenz : Leistungszahl = Zeitbedarf

Mögliche Kundenanforderungen an die Reinigung in einem Altersheim

  • Private Gegenstände wieder dort hin stellen wo sie hingehören/stehen lassen
  • Reinigung zu meiner vorliebe Zeit
  • Diskret
  • Ruhige Reinigung
  • Hygiene muss gegeben sein

Mögliche Kundenanforderungen in einem Spital

  • Hygiene muss eingehalten werden
  • Diskretion
  • Meine Ruhe darf nicht gestört werden
  • Schnelle saubere Reinigung
  • Freundlichkeit

Mögliche Kundenanforderungen an die Reinigung in einem Hotel

  • Gast will Zimmer sauber und aufgeräumt antreffen
  • Reinigung erfolgt zu Zeiten, in denen ich nicht im Zimmer bin (Frühstück)
  • Unsichtbar
  • Geräuscharme Reinigung
  • Tägliche Reinigung

Nach welchen Kriterien werden Raumgruppen gebildet?

Nach BIM

Warum sind Rauminventarlisten für die Planung der Reinigung ein wichtiges Arbeitsinstrument?

Damit der Überstellungsgrad der Räume bekannt ist

Was umfasst ein Leistungbeschrieb?

  • Legt Rahmenbedingungen fest
  • gibt Klarheit über erwünschte Qualität
  • einzelne Arbeiten werden genau beschrieben
  • Wird oftmals für Ausschreibungen genutzt

Was erstellt man als Vertragsgrundlage, wenn man die Reinigung extwern geben will?

  • Definition
  • Ziel/Ergebnis
  • evtl. Bemerkungen

Warum wird eine Arbeitsteilung erstellt?

  • Aufgaben können klar den verschiedenen Bereichen zugeordnet werden
  • Konflikten wird so vorgebeugt
  • Alle Arbeiten werden regelmässig ausgeführt
  • Inhalte weden mittels Funktionendiagramm aufgelistet un den jeweiligen Abteilungen zugeordnet

Was muss auf einer Arbeitsteilung ersichtlich sein?

  1. Räume/Leistung
  2. Wer (Bewohner, Reinigungsdienst, Pflege, TD,...)
  3. Art der Arbeit
  4. Bemerkungen

Ziel des Leistungsverzeichnisses

  • Enthält konkrete Angaben zu den gewünschten Reinigungs-/Dienstleistungen
  • Legt fest, wie der geforderte Reinigungsstandard erreicht werden soll
  • Zeigt auf, in welchen Intervallen gereinigt wird

Welche Punkte kann man aus dem Leistungsverzeichnis entnehmen?

  • Angaben Tätigkeiten
  • Intervalle/Raumgruppen
  • Methoden
  • allenfalls Geräte, Maschinen

Was sind Leistungszahlen?

Definieren, welche Fläche pro Stunde mit einer bestimmten Reinigungsmethode gereinigt werden kann

Was ist ein Richtwert?

Durchschnittswert, welcher anhand einer Versuchsreinigung festgelegt wird

  • Zahlen variieren je nach Betriebsart (Schule, Spital, Altersheim)
  • Zahlen variieren je nach Überstellungsgrad

Formel zur Berechnung der Reinigungszeit

m2 x Frequenz : Leistungszahl = Zeitbedarf

Formel jährlicher Reinigungsaufwand in Stunden des Bodens eines Bewohnerzimmers in einer gehobenen Seniorenresidenz

Bodenfläche x Reinigungsfrequenz : Leistungszahl Staubwischen = Std/Jahr Staubwischen

Bodefläche x Reinigungsfrequenz : Leistungszahl Nasswischen = Std/Jahr Nasswischen

Std./Jahr Staubwischen + Std/Jahr Nasswischen = Reinigungsaufwand Boden in Std pro Jahr

Zählen Sie 3 Faktoren auf, welche die Verwendung von Leistungszahlen beeinflussen

  • Bauliche Beschaffenheit
  • Frequentierung des zu reinigenden Objektes
  • Anspruch an Sauberkeitsgrad

Berechnen Sie den Personalbedarf

Reinigungsaufwand in der Woche x 52 Wochen = Reinigungsaufwand in Std/Jahr

Fensterreinigung:

Fläche x Häufigkeit : Leistung = Reinigungsaufwand Fenster in Std/Jahr

Grundreinigung:

Fläche x Häufigkeit : Leistung = Reinigungsaufwand GR in Std/Jahr

Total Jahresreinigungsstunden:

Reinigungsauwand in Std/Jahr + Reinigungsaufwand Fensterreinigung in Std/Jahr + Reinigungsaufwand GR in Std/Jahr = Total Jahresreinigungsstunden

Mehraufwände:

Kontrollgänge, Wartezeiten, Pausen usw. (+12%)

Total Jahresreinigungsstunden + Mehraufwände = Total Reinigungsaufwand pro Jahr 

Bruttoarbeitsleistung pro Jahr (Soll-Arbeitsleistung):

52 Wochen x 42 Std. Arbeitszeit pro Woche = Bruttoarbeitsleistung pro Jahr

Nettoarbeitsleistung pro Jahr (Ist-Arbeitsleistung):
52 Wochen x 5 (Anzahl Arbeitstage) - 40 (Anzahl Absenzen pro MA) = Arbeitstage pro Jahr

Arbeitstage pro Jahr x 8.4 (Arbeitsstunden/Tag) = Nettoarbeitsleistung pro Jahr

Effektiver Personalbedarf: Stellen exkl. Ausfällen

Total Reinigungsaufwand pro Jahr : Bruttoarbeitsleistung pro Jahr = Effektiver Personalbedarf

Theoretischer Personalbedarf: Stellen inkl. Ausfällen

Total Reinigungsaufwand pro Jahr : Nettoleistung pro Jahr = Theoretischer Personalbedarf

Nennen Sie 4 verschiedene Kostenarten, welche als Reinigungskosten ausgewiesen werden.

  • Personalkosten
  • Materialkosten
  • Verwaltungskosten
  • Abschreibung und Unterhalt von Maschinen und Geräten

Was sind wesentliche Fragen, welche bei der Personaleinsatzplanung zuerst geklärt werden müssen? Erläutern Sie 4 dieser Fragen.

  • Wie ist die Zugänglichkeit der Räumlichkeiten? Gibt es Sperrzeiten?
  • In welcher Reihenfolge sind die Räumlichkeiten zu reinigen? Einflussfaktoren Weg- und Rüstzeiten, Zugänglichkeiten
  • Wie sieht die Organisationsstruktur aus?
  • Welches Ausführungssystem eignet sich für die Reinigung der Räumlichekiten: Revier- oder Kolonnensystem? Mischsystem?
  • Wie sollen die Kundenkontakte gestaltet werden?