FOM
Fichier Détails
Cartes-fiches | 103 |
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Utilisateurs | 20 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 27.01.2019 / 30.01.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20190127_trendforschung_innovation
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Intégrer |
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- Political
- Economical
- Social
- Technological
- Legal
- Environmental
- Zukunft im Rückspiegel
- Vorgehen: Zukunft anvisieren mit Mitteln der Vergangenheit
- Glaubensansatz: Die Zukunft ist der Gegenwart ähnlich
- Auch: Trendextrapolation
- „was-wäre-wenn“ (what if-frames): Szenarien, Simulationen u.a.m.
- Antezipation (Vorwegnahme, Vorgriff: Vision, Moonshots)
- Grundansätze der BWL
- Chancen- / Risiko-Management
- Innovationsmanagement
- Prognostik
- Marketing
- Grundansätze des Militärs
- Antezipation
- Zukunftsforschung
- Strategie Foresight
- Corporate Foresight
- Gib Unternehmen Orientierung (vorhersehen, was kommt)
- Empfehle Best Practices (allgemeingültige Prozesse, Methoden, Standards. „Rezepte“)
- Transformiere Unkalkulierbares wie den Zufall in Wahrscheinlichkeiten (und berechne sie)
- Sei professionell (= sei objektiv, quantifiziere, bilde mathematische Modelle)
- Homo Oeconomicus: Die Welt ist durchschaubar und mit objektiven Modellen bewältigbar
- Strukturiere das Chaos (wo willst du hin? Langfristiger Sinnkorridor, der jede Situation justieren kann)
- Entscheide danach grundsätzlich situativ („partikularistisch“). Beachte den Kontext (Ort und Zeit)
- Beachte „Kontingenz“ „VUCA-Welt“ = volatil, ungewiss, komplex, ambiguös/mehrdeutig)
- Sei professionell (= beachte Objektives und Subjektives, Quantitatives und Qualitatives - beachte Komplexität)
Outside in
- BWL
- (Stabilitätsannahme)
- Innovationsmanagement:
- Trends als wahrscheinliche Fakten. Neue objektive Tatsachen (Verfügungswissen)
- Militärstrategische Tradition
- (Ungewissheitsannahme)
- Trendforschung:
- Trends als (fiktive Neu-)Beschreibungen aktueller Herausforderungen aufgrund veränderter Umstände
- Eigenschaften
- Prognostik (Vorhersage: Stochastik, Wahrscheinlichkeitsberechnung)
- Trends als wahrscheinliche Fakten.
- Neue objektive Tatsachen (Verfügungswissen)
- Struktur- und Prozesslastig
- Operiert mit Regeln und Standards, nutzt Kriterienanalysen
- Ist markt- und kundenorientiert
- Zentrales Urteilskriterium: Marktpassung
- Outside in = maßgeblich
- Inside out: nur fallweise bei intern getriebenen Erfindungen und Entwicklungen (F&E, gute Erfahrung mit eigenen Kreativitätsprozessen)
- Kompromiss [Trend: Rezepte aus dem Silicon Valley]
- Trends als (fiktive Neu-)Beschreibungen aktueller Herausforderungen aufgrund veränderter Umstände
- (Neu-) Beschreibung durch Akteure (Orientierungs- / Handlungswissen)
Wichtigster Teil der Unternehmensstrategie und legt fest, wie man die Innovationsaktivitäten ausrichten muss, um optimal zur Erreichung der Unternehmensstrategie beizutragen.
Stammt aus Militär/Zukunftsforschung, wird inzwischen aber auch im Innovationsmanagement genutzt
Umfasst den Marketing-Mix (4 Ps) für die Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte oder Dienstleistungen, mit denen neue Märkte erschlossen werden sollen.
- Zufällige Innovation (selten)
- Eis am Stil
- Penicillin
- Dauerhafte Innovation (benötigt dauerhaftes Innovationsmanagement)
- Ansätze im Innovationsmanagement vs. Militär/Zukunftsforschung
- Innovationsmanagement:
- Umfeldbeobachtung (Outside in): Das Unternehmen soll an Wandel angepasst werden
- Militär/Zukunftsforschung:
- kreative Anregungen durch Trends (Outside in)
- eigene Trends zu setzen mit Orientierung an Verbesserung der Gegenwart
- Durch Trendforschung lassen sich neuartige Aufmerksamkeitsfelder gezielt beforschen
- Davon abzugrenzen sind Moden & Lifestyle-Hypes (Kontrast-Beispiel: „Influencer“)
- Wertewandel ist der Haupttreiber für neue Entwicklungen (sozialer Wandel flankiert von technologischem, politischem, ökonomischen usw. Wandel). Er „führt“ Innovationswünsche
Wissenschaftliche Hintergründe - Ökonomische Entscheidungstheorie (Komplexität)
- Volatilität (volatility)
- Beschreibt die Schwankungsintensität über den zeitlichen Verlauf
- Unsicherheit (uncertainty)
- Beschreibt die Unvorhersagbarkeit von Ereignissen. Je mehr „Überraschungen“ der Kontext bereithält, desto unsicherer ist dieser
- Komplexität (complexity)
- Wird durch die Anzahl von Einflussfaktoren und deren gegenseitiger Abhängigkeit bzw. Interaktion beeinflusst
- Ambiguität (ambiguity)
- Beschreibt die Mehrdeutigkeit einer Situation oder Information
Wissenschaftliche Hintergründe - Möglichkeiten zur Bewältigung von Komplexität
- Versuch und Irrtum [Experimentieren, Spiel]
- Ausblenden (Ignoranz) [Kodak, Nokia]
- Verstehen, Rationalität (Präzision) [planbare Standards kennen und einhalten]
- Reduzieren (auf Kompliziertheit herunterbrechen) [Trend (z.B. Digitalisierungs-„Pflicht“, Förderprogramme usw.)]
- Emotionales Bewerten (aus der eigenen Perspektive/Situation Sinn bilden / festlegen (Relevanz) [Tesla, Elon Musk]
Wissenschaftliche Hintergründe - Ökonomische Entscheidungstheorie
- Entscheidungskriterien und -maßstäbe (Umwelt)
Stabile Welt
- Risiko (berechenbar)
- Unterbestimmtheit, Nichtwissen (Kontrolle)
- Präzision
- Prognose („Daten“)
- Betriebswirtschaftlicher Unternehmenszweck (Autos bauen, Telefonie anbieten u. Ä.)
Instabile Welt
- Gefahr (Zufall, unberechenbar)
- Ungewissheit (Vertrauen)
- Relevanz
- Höchstens Projektionen, eher Antezipationen, emotionales Bewerten
- ... verbunden mit einem Sinnangebot (warum überhaupt, warum so?)
- Wissenschaftliche Bearbeitung
Es gilt: Relevanz vor Präzision (nicht anstatt!)
- Richtungsvielfalt, Ansatz, Berücksichtigung von Unsicherheit/Trendbrüchen, Methoden der Wahl, Entscheidungsaspekt
Prognosen („Zukunft im Rückspiegel“)
- Richtungsvielfalt: einfach
- Ansatz: probabilistisch
- Berücksichtigung von Unsicherheit, Trendbrüchen: kaum möglich
- Methoden der Wahl: Trendexploration, Modellierung...
- Entscheidungsaspekt: deterministisch (häufig wenn-dann)
- „Vorhersehen: Was kommt?“
- Richtungsvielfalt: mehrere Alternativen
- Ansatz: konstruktivistisch
- Berücksichtigung von Unsicherheit, Trendbrüchen: explizit berücksichtigt
- Methoden der Wahl: verschiedene Techniken (Szenarien, Moonshots...)
- Entscheidungsaspekt: Alternativen haben, wählen können, „was wir wollen“
- „Denken in Alternativen Auswählen“
Wissenschaftliche Hintergründe - Entwicklungstrend
- Weltanschauung
Stabile, im Prinzip durchschaubare und verstehbare Welt
- Rational bewältigbar
- BWL, Innovationsmanagement
Ungewisse Welt (VUCA)
- Nicht mehr (allein) rational bewältigbar / komplexes Denken
- „Schwarze Schwäne“
- Agilität
- Disruption
- Verhaltensökonomik
- Emergenz
- Mit Zufällen rechnen, Flexibilität einüben und experimentieren
Sozialer Wandel (inkl. zivilisatorischer Fortschritte in allen Bereichen).
- Unterschiedliche Gewichtung von Präzision: Relevanz
- Unterschiedlich breites Möglichkeitsspektrum zur Bewältigung von Komplexität
Emotionales Bewerten, einen eigenen unternehmerischen „Sinn“ festlegen (Google: Organize the world‘s information; nicht: die beste Such-maschine der Welt usw.)
„Eine Innovation ist die Umsetzung einer neuen, nützlichen Idee von ihrer Entstehung bis zur erfolgreichen praktischen Anwendung.“Arthur D. Little
- Systematische Planung, Steuerung und Kontrolle von Innovationsprozessen
- Wettbewerbsstärke durch Neuerung
- unternehmerischen Relevanz notwendig, um eine Neuerung im betriebswirtschaftlichen Sinn als Innovation zu bezeichnen
„Zweck des Innovationsmanagements ist die kreative Zerstörung, also die Ablösung eines Bestehenden durch etwas Besseres.“Joseph SchumpeterBeispiel: Sony Walkman vs. Apple iPods + iTunes
- Verfügbares Wissen und Know-How
- Globalisierung / Internationaler Wettbewerb
- Technische Weiterentwicklungen und neue Möglichkeiten
- Wechselnde Wünsche und Anforderungen der Kunden
- Push-Effekte auf das Innovationsmanagement in Unternehmen
Wirtschaftliche und soziale Umwelt
- Markt, Wachstum, Kooperationen, Gesellschaft
- Größe, Alter, Finanzstärke Erfolg
- Komplexität, Wissen, Fortschritt
- Chancen
- Erschließung neuer Geschäftsfelder
- Geschwindigkeit und Veränderungsfähigkeit sind entscheidende Wettbewerbsfaktoren
- Ziele (Stichpunkte)
- Gewinnmaximierung
- Wachstum
- Wettbewerb
- Anpassung an Kundenwünsche
- Gemeinwohl und Umweltschutz
- Imagepflege
- Sicherung von Arbeitsplätzen
- Produktportfolio und Erfindungen
Innovationsmanagement
- Ziele und zugehörige Maßnahmen
Langfristiger Unternehmenserfolg (Bestandssicherung)
- Durch erfolgreiche am Markt eingeführte Produktinnovationen
Innovationsfähigkeit gewährleisten
- Anforderungen des ständigen Wandels entsprechen (technisch, wirtschaftlich, sozial)
Auf Wandel einstellen
- Wandel aktiv mitgestalten und als Entwicklungschance nutzen
Produkte, Verfahren, betriebliche Organisationsstrukturen und Objekte
- Zielgerichtet verändern
- Kunden die Lösungen liefern, die diese auch brauchen
Neue und attraktive Märkte, neue Kundengruppen, neue Anwendungsfelder
- Für Produkte
Dauerhafte Wettbewerbsvorteile
- Erzielen (Klare Unique Selling Proposition)
- Einflussfaktoren
Innerhalb
- Produkte & Dienstleistungen
- Teamarbeit und Motivation
- Forschung & Entwicklung
- Personalmanagement
- Produktionstechnologie
- Qualitätsmanagement
- Unternehmensstrategie & Kultur
- Kooperationen
- Branche
- Kundenstruktur
- Marksegment
- Rechtlicher Rahmen und Schutzrechte
- Innovationsbereiche
- Marketinginnovation
- Produkt-/Dienstleitungsinnovation
- Prozessinnovation
- Organisationsinnovation
- Strategieinnovation
- Technologieinnovation
- Strukturmerkmale
Gegenstandsbereich
- Produktinnovation
- Dienstleistungsinnovation
- Prozessinnovation
- Sozialinnovation
- Managementinnovation
- Radikalinnovation
- (Vollkommen neue Lösungen oder Produkte)
- Verbesserungsinnovation
- (Wesentliche Verbesserung von Produkten, Lösungen und Prozessen)
- Routineinnovation
- (Mehrwert durch zusätzliche Merkmale oder Optimierung bestehender Eigenschaften)
- (Aquise von Mitstreitern für Arktisexpidition)
Mitarbeitermotivation
- Sicherheit: Man wusste: Shackleton versteht sein Handwerk. Man vertraute ihm.
- Unsicherheit: Trotz Planung bot die Reise Raum für Abenteuer. Man blieb wach.
- Bedeutung: Jedes Crewmitglied war handverlesen und bedeutsam für das Gelingen der Reise. Man war persönlich gefordert.
- Zugehörigkeit: Rugby auf dem Eis und Gesang unter Deck förderten den Gemeinsinn selbst bei minus 40 Grad. Man war eins.
- Reifung: Jeder gewann an Können und Charakter. Man wuchs über sich hinaus.
- Teil von etwas Großem: Sie schrieben Geschichte. Man wurde legendär.