FW NMG
VL 7-13
VL 7-13
Set of flashcards Details
Flashcards | 71 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Educational Science |
Level | Other |
Created / Updated | 16.12.2017 / 14.05.2018 |
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Sinnfrage
das was das (menschliche) Leben ausmacht
drei Fragen von Immanuel Kant
1. Was kann ich wissen?
2. Was soll ich tun?
3. Was darf ich hoffen?
können-sollen-dürfen
Aufklärung
- liberal &konservativ
- Streben nach Autonomie
- Gott als Gedankenkonstruktion
- Erforschung der Welt - Industrialisierung
- Monarchien --> institutionelle Monarchie --> Demokratie etc.
"illusionen, keine Endresultate des Denkens..."
Anthropologisierung / Religion ist Weltbild - Produktion des Menschen
"älteste, dringendste Wünsche der Menschheit z.B. Liebe, friedliches Zusammenleben..."
Soziologisierung / auf das "gute" Leben bezogen
"das Geheimnis ihrer Stärken ist ihre Stärke..."
Funktionalisierung /generieren Vorstellungen von geglücktem Leben
Funktion Religion
"Gemeinschaft" produzieren
Def. Religion
Religion ist keine konstante inhaltlich bestimmbare Grösse etwa als Glaube an einen Gott
Grund für INtegrierung von Religion & Weltsichten im LP21
- Kern unserer gesellschaftlichen Grundwerte zu vermitteln
Raum schaffen für individuell Auseinandersetzung der SuS mit Phänomen "Glauben & Wissen"
- warum funktioniert unsere Gesellschaft so wie sie funktioniert
teaching in religion
Kinder bei ihrer Auseinandersetzung mit Form und Gestaltung der Gesellschaft (grosse Rolle der Religion begleiten)
teaching about religion
Aussensicht auf Funktionieren von Gesellschaft, Einblick in symbolisches Denken & Handlungen d. Menschen: Sinnstiftung(en)
3 Fachkonzepte des Kompetenzbereichs 12
- Symbol
- Mythos
- Ritual
Symbole
- konkrete Spuren der Alltagswelt der Kinder z.B. religiöse Zeichen als Tattoo, Schmuck etc.
- Symbole verbinden Tatsächliches mit Vorgestelltem, Eingebildetem, Abgeb.
- transportieren Sinnstiftung, ermöglichen Kommunikation
Mythen
- überlieferte Geschichten
- wollen mehr vermitteln als das was in der Geschichte passiert
- keine historische Realität (Ausdruck innerster und eigenster Wünsche der Menschen)
- Kommunikationsangebote für Auseinandersetzungen mit Sinnstiftung
Rituale (Brauchtum & Festtraditionen)
- Vermittlungsmechanismus zwischen Individuum und Gemeinschaft
- Gedankengebilde, die nach Erinnerungssituationen verlangen
- Symbolisierung eigener Wertvorstellungen
Kindervorstellungen
- religiös sozialisierte Kinder sind reicher an Begenungserfahrungen mit dem jeweiligen konfessionellen Weltbild-Facetten
- nicht religiös soziale Kinder sind reich an multiplen Weltbild-Facetten
- erste Strukturierungsmöglichkeit durch Konzepte (Symbole, Rituale, Geschichten & Mythen)
Fünf Stufentheorie der Entwicklung des religiösen Urteils
v. Fritz Oser a.G.v. Piaget
1. Deus ex machina - Gott kann alles --> beeinflusst alle Lebenswesen direkt
2. Do ut des - Ich gebe, damit du gibst --> Wille kann beeinflusst werden durch Gebete
3. Gott tut und Mensch tut --> Mensch vollständig verantwortlich; Gott ist ausserhalb des Menschlichen
4. Mensch tut, weil es Gott gibt
5. Kommunikativ religiöse Praxis
Urmodell von Piaget
1. Voroperatisch: starre, irreversible Denkvorgänge; nur 1 Gesichtspunkt
2. Konkret-operatorisch: reversible Denkvorgänge; mehrere Gesichtsp.
3. formal-operatorisch: reversible Denkvorgänge; übergreifende logische Regeln und viele Gesichtsp. auch hypothetisch.
belebte Natur
"Biologie"
Kombination versch. Eigenschaften, die das "echte" Lebewesen ausmacht.
- Wachstum & Entwicklung
- Fortpflanzung
- Reaktion auf Umwelt
- evolutive Anpassung / Erbsubstanz
- Regulation (z.B. Körpertemp.)
- Energieumwandlung / Stoffwechsel
drei Ebenen der Fachschematas
- Struktur & Funktion
- System
- Entwicklung
Struktur und Funktion
Biologische Strukturen sind eng mit ihrer Funktion verknüpft
Bsp. Körperbau (Struktur) als Angepasstheit an eigenen Lebensraum (Funktion)
System
Beziehungen zwischen unterschiedlichen Strukturen
- innerhalb von Lebewesen (zwischen Organen bei Ernährung)
- zwischen Organismen (z.B. Nahrungsnetze)
- zwischen Organismen der unbelebten Natur (z.B. Wasseraufnahme, Photosynthese)
Eigenschaften von Systemen an Struktur und Funktion gekoppelt!
Entwicklung
1. Ontogenese: individuelle Entwicklung innerhalb einer Lebensspanne. z.B. Wachstum beim Menschen
2. Phyloenese: stammesgeschichtliche Entwicklungen z.B. Evolution bei den Menschen
Fachkonzept LP21
Zyklus 1 und 2
- Fortpflanzung
- Wachstum und Entwicklung
- Ernährung und Stoffwechsel
- Signale und Wahrnehmung
- Organismen als Systeme (z.B. menschl. Körper) und Teile von S<stemen (z.B. Ökosystem)
- Angepasstheit
Evolution
Veränderung vererbbarer Merkmale innerhalb einer Gruppe von Lebewesen der gleichen Art, die in genetischem Austausch stehen (Population), von Generation zu Generation.
natürliche Selektion
- Evolution beruht auf Selektion von bestimmten Merkmalen
"survival of the fittest" - Lebewesen, die aufgrund ihrer Merkmale besonders gut zurechtkommen, vermehren sich stärker als solche, die nicht so gut zurechtkommen
Bsp. Birkenspanner
sexuelle Selektion (nat. Selektion) vs. künstliche Selektion
- sex. Selektion: Bsp. Pfau --> Individuen werden aufgrund der Ausprägung best. MERKMALE vom anderen Geschlecht eher als Sexualpartner gewählt
- künstl. Selektion: direkter Eingriff der Menschen in den Selektionsprozess (Bsp. Zucht von Hunden mit best. Merkmalen)
Variabilität
Voraussetzung für Selektion ist, dass es Unterschiede zwischen den INDIVIDUEN einer Population gibt. Individuen einer Population sind variabel und nie zu 100% identisch.
= Vielfalt innerhalb der Arten --> Konzept Biodiversität
Schülervorstellungen Kausalitätsfehler
- Teleologie
- Anthropomorphismus
- Essentialismus
Teleologischer Fehler
Vorstellung, dass der Prozess der Evolution ein Ziel und einen Zweck hat.
Bsp. Damit Birkenspanner auf dunklen Bäumen besser getarnt sind, sind sie selber dunkel geworden.
Richtig: sind aber zufällig durch Mutationen dunkle entstanden und diese waren dann im Vorteil.
Antropomorphismus
Vermenschlichung von anderen Lebewesen, Objekten und Prozessen
--> Variante der teleologischen Vorstellungen
Bsp. Der Birkenspannrt merkte, dass er nicht hell bleiben kann und wurde deshalb dunkel.
Essentialismus
Kinder begreifen Population aber oft als homogen, also im Kern identisch.
bsp. Alle Zebras, alle Ameisen etc. sehen auf den ersten Blick gleich aus.
--> Kinder sollen verstehen, dass es innerhalb Populationen grosse Unterschiede geben kann.
Lebensraum
- charakteristischen Aufenthaltsberieche des Lebewesens
- geprägt durch Faktoren der unbelebten Umwelt (Wasser, Sonne etc.) und der belebten Welt (Nahrung, Fressfeinde)
- angemessener Lebensraum muss immer den Ansprüchen von Lebewesen genügen
Nach kindlicher Vorstellung lebt z.B. das Reh nur auf der Wiese und nicht gleichzeitig Wiese, Wald, Waldrand etc. --> hier muss Hilfe von den Ansprüchen des Tieres ausgegangen werden
Nahrungsnetz
"Fressen und Gefressen werden"
= belebte Natur
- Sensibilisierung der Kinder auf Nahrungsnetze nötig. Alle Nahrungsnetze führen auf pflanzliche Nahrung zurück. Wechselwirkungen daraus sind oft indirekt.
Bsp. Greifvögel sind abhängig von ausreichender Nahrung ihrer Beuteltiere
Ordnungssysteme
Alle Lebewesen sind miteinander verwandt --> Kategorisierung aufgrund Verwandtschaft.
Auch hier wird auf Merkmale geachtet. Diese werden als Indizien gesehen und nicht als Beweise.
Bsp. Zwei Menschen sind nicht verwandt, weil sie sich ähnlich sehen, sondern sie sind sich ähnlich weil sie verwandt sind.
Bedeutung von Evolution im LP21
jede biologische System und jede biologische Entwicklung sind auf evolutive Prozesse zurückzuführen.
--> ökologische Vielfalt und Artenvielfalt
Kompetenzen (1. und 4. Bereich): Systeme verstehen, Entwicklungen nachvollziehen, Strukturen und Funtionen in Zusammenhang bringen
Kompetenzbereich 2.: evolutionäre Betrachtung und Einordnung
Essai sur le don
- erste grundlegende vergleichende ethnographische Arbeit über Gabe
- Analyse des Geschenkaustauschs
Gabe
--> Vermischung von Person und Sachen
- soziales Totalphänomen (=Dimensionen von ökonomisch, juristisch, moralisch, ästhetisch, religiös, mythologisch, sozio-morphologisch)
Einfacher Wirtschaftskreislauf
1. Güterkreislauf: Unternehmen stellt Güter und Dienst im Haushalt zur Verfügung.
Haushalt: Arbeit, Boden, Kapital am Unternehmen.
2. Geldkreislauf: Unternehmen bezahlt Lohn an Haushalt. Haushalt gibt Geld in Form von Konsum bei Unternehmen aus.
Komplexer Wirtschaftskreislauf
Geld- und Güterstrom in Verbindung mit Weltmarkt, Banken, Staat