STOWE - Stockwerkeigentümerversammlung und ihre Organe (Kapitel 5)
Versammlung der Stockwerkeigentümer, Beschlussfähigkeit und Stimmrecht, Protokoll, Ausschuss/Delegierte/Revisoren
Versammlung der Stockwerkeigentümer, Beschlussfähigkeit und Stimmrecht, Protokoll, Ausschuss/Delegierte/Revisoren
Kartei Details
Karten | 61 |
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Lernende | 17 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Berufskunde |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 01.11.2014 / 07.08.2024 |
Weblink |
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Sind Ausschuss und Delegierte zwingend vorgeschrieben?
Nein. Es sind keine zwingenden Organe und können nicht gerichtlich durgesetzt werden.
Mit welchem Mehr kann die Versammlung Delegierte, Ausschussmitglieder oder Revisoren wählen?
mit dem einfachen Mehr sofern nichts anderes im Reglement steht
Welche Aufgaben übernimmt üblicherweise ein Ausschuss?
- Beratung des Bewirtschafters
- Zwischeninstanz zwischen Eigentümer und Bewirtschafter
- Antragstellung an die Versammlung
- Kontrollfunktionen bei Umbauten und Sanierungen
Nenne weitere Aufgaben die zustätzlich einem Ausschuss und Delegierten übertragen werden können?
- finanzielle Kompetenzen
- Verfassung einer Hausordnung
- Vertretung der Stockwerkeigentümergemeinschaft
- Vetretung des Verwalters bei Abwesenheit
- Einberufung einer ausserordentlichen Eigentümerversammlung
- Antragsrecht für die Traktandenliste
- Vorsitz bei den Stockwerkeigentümerversammlungen
- Revision der Buchhaltung
- Vorschlags- bzw. Antragsrecht für bauliche Massnahmen
- Begleitung von baulichen Massnahmen (Baukommission)
- Vertretung der Stockwerkeigentümergemeinschaft in einem Gerichtsfall
Ist ein Revisor vorgeschrieben?
Nein, ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, doch gehört sie im Geschäftsleben mittlerweile zum Standard.
Was ist für die Stockwerkeigentümerversammlung von Vorteil?
Es ist von Vorteil, eine schriftliche Berichterstattung bzw. eine mündliche Vorstellung des Berichts zu erhalten. Ausserdem sollte der Bericht eine Empfehlung für die Stockwerkeigentümer beinhalten.
Nenne einige Pflichten des Revisors!
- Prüfung der Haupt- und Nebenbücher
- Überprüfung der Buchfungen nach Wahrheit und Klarheit
- richtige, vollständige Verbuchung aller Einnahmen / Ausgaben sowie korrekte Zuordnung der Kosten
- Vollständigkeit der Belege - betreffend die Belege die richtige Gemeinschaft
- Kontrolle der notwendigen zeitlichen Abgrenzung der Kosten
- Kontrolle der Bankbelege und der korrekten Kontostände
Ist ein Protokoll vorgeschrieben?
- Versammlungsbeschlüsse sind zu protokollieren
- Aufbewahrung durch Verwalter oder vom Vorsitzender
Für was dient ein gut geführtes Protokoll in der Praxis?
- Urkunde
- Beweismittel
- Arbeitsgrundlage
- Führungsinstrument
- Informationsmittel
- Terminüberwachung für Bewirtschafter und Stockwerkeigentümer
Was ist die wichtigste Aufgabe des Protokolls?
- klare und unmissverständliche Wiedergabe der Beschlüsse der Versammlung
- Damit später Eigentümer und Bewirtschafter über die Zusammenhänge und das Zustandekommen dieser Beschlüsse informiert werden können, sollten über die Schlüsselgedanken und die Hauptvoten berichtet werden.
Wie muss das Protokoll verfasst sein?
Es muss als Text verfasst sein, also schriftlich vorliegen.
Wie lange dauert die Anfechtungsfrist nach der Zustellung des Protokolls?
einen Monat
Warum wird das Protokoll an der Stockwerkeigentümerversammlung genehmigt?
Damit keine Änderungen mehr gemacht werden können.
Können Beschlüsse von Anträgen eines Stockwerkeigentümers gefasst werden, welche nicht rechtzeitig mitgeteilt wurden?
Wenn alle Stockwerkeigentümer persönlich anwesend sind und zustimmen, dass über diesen Beschluss abgestimmt wird, ist es möglich.
Was geschieht, wenn bei der Einberufung der 2. Versammlung wiederum die Beschlussfähigkeit nicht erreicht wird?
Muss an den Richter gelangen
Welches ist einzig zwingende Organ?
Stockwerkeigentümerversammlung (oberste Gewalt der Gemeinschaft)
Wo sind die Vorschriften geregelt?
- im Gesetz (Stockwerkeigentum, Miteigentum, Verein
- im Reglement
Wer ist berechtigt an der Versammlung teilzunehmen?
Jeder Stockwerkeigentümer ist Mitglied der Gemeinschaft und ist deshalb berechtigt, an der Versammlung teilzunehmen.
Für was dient die Versammlung?
Diskussions- und und Verhandlungsplattform zwischen den Eigentümern
Welches ist eines der wichtigsten Handlungen eines Bewirtschafters?
Vorbereitung der Versammlung
Kann sich ein Stockwerkeigentümer vertreten lassen? Wenn ja, durch wen?
Ja. durch einen anderen Stockwerkeigentümer oder einen Dritten. (Vertretungsbefugnisse können im Reglement eingeschränkt werden)
Dürfen Nutzniesser und Wohnungsberechtigte an der Versammlung teilnehmen?
Ja, sofern nichts anderes vertraglich geregelt ist.
Welche Ansprüche lassen sich vom Mitwirkungs- und Teilnahmerecht ausgliedern?
- Teilnahmerecht
- Stimmrecht
- Einberufungsrecht
- gestalterische Mitwirkung (Diskussionsrecht)
- Antragsrecht innerhalb der angekündigten Traktanden
- Kontrollrecht
Wer beruft grundsätzlich eine Versammlung ein?
Bewirtschafter
Wer kann die Einberufung der Versammlung vornehmen, wenn kein Bewirtschafter bestellt wurde?
jeder Stockwerkeigentümer
Wie oft muss eine Versammlung stattfinden?
zwingend mind. einmal im Jahr
Wie lange im Voraus muss die Einladung an die Eigentümer zugestellt werden?
- Das Gesetz schreibt keine Frist zur Einberufung vor.
- In den meisten Reglementen ist eine Einladungsfrist vorgesehen.
- Einladungsfrist von 10 Tagen üblich in der Praxis.
Was enthält eine Einladung zur Versammlung?
eine vollständige Traktandenliste
Es können nur Beschlüsse über "gehörig angekündigte" Geschäfte gefasst werden. Was heisst dies?
Beschlüsse müssen rechtzeitig mitgeteilt werden
Wann ist eine Stockwerkeigentümerversammlung beschlussfähig?
die Hälfte aller Stockwerkeigentümer (mind. 2) und die Hälfte aller Wertquoten (anteilsberechtig) anwesend oder vertreten sind
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