Pflege HF Block 2 Hygiene
Infektionskrankheiten, Mikroorganismen, Epidemiologie, Blut, Immunsystem, Körpertemperatur, Fieber, Spitalhygiene, nosokomiale Infektionen, Antibiotika, Isolierungen, Leber, Hepatitis, Tuberkulose, Durchfall + Erbrechen
Infektionskrankheiten, Mikroorganismen, Epidemiologie, Blut, Immunsystem, Körpertemperatur, Fieber, Spitalhygiene, nosokomiale Infektionen, Antibiotika, Isolierungen, Leber, Hepatitis, Tuberkulose, Durchfall + Erbrechen
Set of flashcards Details
Flashcards | 148 |
---|---|
Students | 61 |
Language | Deutsch |
Category | Care |
Level | Other |
Created / Updated | 28.10.2015 / 12.09.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/pflege_hf_block_2_hygiene
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/pflege_hf_block_2_hygiene/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Create or copy sets of flashcards
With an upgrade you can create or copy an unlimited number of sets and use many more additional features.
Log in to see all the cards.
Definition und Ursachen von Durchfall?
Definition
Eine Diarrhö besteht bei mehr als 3 Entleerungen eines zu flüssigen Stuhls pro Tag. Das Stuhlgewicht muss hierbei über 250 Gramm liegen
- akut
- chronisch
Die Diarrhö ist ein Symptom und keine eigenständige Krankheit
Ursachen
- Sekretorische Diarrhö (osmotische Diarrhoe)
- zu viel Wasser im Stuhl durch Bindung an Elektrolyte
- Elektrolyte können nicht resobiert werden
- Es werden Elektrolyte ausgeschieden
- z. B. bei Laktoseintoleranz
- auch malassimilatorische Diarrhö
Bei Malabsorption und Maldigestion (beispielsweise im Rahmen von Gallensäuremangel, Zöliakie, tropischer Sprue, Pankreasinsuffizienz, Fructoseintoleranz und Kurzdarm) wirken die unverdauten Nahrungsbetandteile osmotisch und bewirken eine Verflüssigung des Stuhls.
- Funktionelle Diarrhö
Eine meist durch psychische Auslöser hervorgerufene Fehlsteuerung und Fehlfunktion des vegetativen Nervensystems führt zu einer überschnellen Entleerung des Darmes. Durch Störungen der Motorik des Darmes kommt es nicht zur ausreichenden Eindickung des Stuhls im Darm.
Präventionsmassnahmen gegen Durchfall und Erbrechen?
Kühlen von gefährdeten Nahrungsmitteln
Händewaschen und allg Hygiene
Küchenhygiene
Gründliches Erhitzen von Speisen
Vorsicht bei Rohei und Roheiprodukten
bei Reisen in warme Länder
- Hände häufig säubern
- boil it, cook it, peel it of forget it
- Meeresfrüchte vermeiden
- Getränke nur aus Originalflaschen oder -dosen trinken
- keine Eiswürfel
- nur abgekochtes Leitungswasser oder Mineralwasser zum Zähneputzen
- Fliegengitter an Fenstern und Türen
- Fliegen verschleppen Keime
Pflegerische Interventionen bei Erbrechen (Emesis)?
Behandlung
- Flüssigkeits- und Elektrolytverluste ersetzen
- oral
- parenteral
- evt. Medis - Antiemetika
- Vorsicht: Erbrechen ist ein Schutzrefllex
Pat. aufrecht sitzen lassen um Aspiration zu vermeiden
- wenn nicht möglich oder Pat. bewusstlos: auf Seite lagern
ggf. beengende Kleidungsstücke und Zahnprothesen entfernen
Nierenschale und Zellstoff reichen
Bett und Kleidung abdecken
Ruhig durchatmen lassen, ggf. Fenster öffnen
Kopf des Pat. halten
mit der flachen Hand auf evtl. vorhandene OP-Wunden drücken zu Schmerzlinderung
Erbrochenes in Nierenschale auffangen ggf. dem Arzt zeigen
Erbrochenes möglichst schnell aus dem Zimmer entfernen
Mundpflege anbieten - Vorsicht beim unmittelbaren Zähneputzen
Gesicht kühl abwaschen
Beschmutze Kleidung und Bettwäsche wechseln
Patienten bis Rücksprache mit dem Arzt nüchtern lassen - achtung bei Diabetikern (Unterzucker)
Pat. weiterhin beobachten
- erneutes Erbrechen
- Diarrhö
- Kreislaufschwäche
Was beobachten bei Erbrechen?
Beobachten
- Patient
- Umstände
- Zeitpunkt
- Häufigkeit
- Begleitumstände
- Beispiele
- Nüchternerbrechen in der Schwangerschaft oder chronischem Alkoholabusus
- Erbrechen nach Einnahme von Nahrung oder Medis: Unverträglichkeit
- Erbrechen nach Zytostatikatherapie oder Strahlentherapie
- schwallartiges Erbrechen im Säuglingsalter: Hinweis auf Pylorusstenose
- bei Kolliken z. B. bei Pankreatitis oder Nierenkolik
- Reflektorischem Erbrechen geht normalerweise Übelkeit voraus,
- zentrales Erbrechen kommt plötzlich und schwallartig
- bei zusätzlichem Durchfall liegt meist eine Darminfektion vor
- Erbrechen nach Sturz oder Unfall deutet auf ein Schädel-Hirn-Trauma hin
- Erbrochenes
- Farbe
- Geruch
- Beschaffenheit
- Beispiele
- Unverdaute Nahrungsreste:
- Verengng des Mageneingangs
- Aussackungen der Speiseröhre
- hastiges Essen
- Verzehr verdorbener Nahrung
- Angedaute säuerlich riechende Nahrung
- Störungen der Magenentlehrung z. B. bei Tumoren
- Schleimbeimengungen bei Gastritis
- Grün-gallige Verfärbung
- Abflusshindernisse unterhalb der Mündund in das Duodendum
- bei nüchternem Magen
- oder bei lang anhaltendem Erbrechen
- Frisches hellrotes Blut
- Blutung in den oberen Abschnitten des Magen-Darm-Trakts
- Ösophagusvarizenblutung
- Braunschwarze Färbung (Kaffesatzerbrechen)
- Beimengung von geronnenem Blut
- Ulkus Blutung
- Magen Karzinom
- Unverdaute Nahrungsreste:
Pflegerische Interventionen bei Durchfall?
Behandlung
- Flüssigkeits- und Elektrolytersatz
- oral
- intravenös
- stuhlanregende Getränke vermeiden
- Apfelsaft
Kranke mit Kreislaufstörungen dürfen nur in Begleitung aufstehen
bei leichten Krankheitsverläufen: orale Ernährung möglich
Wenn Pat. nicht ausreichend trinken kann wird Flüssigkeitsdefizit über Infusionen ausgeglichen
Bei schweren Krankheitsverläufen: nicht essen, dafür Infusionen
- später langsamer Kostaufbau, Schonkost
Patientenbeobachtung
- Vitalzeichen, Bewusstsein, Temperatur
- Flüssigkeitsbilanz
- Allgemeinzustand, Hautbeschaffenheit
- Schmerzen
Patientenberatung
- Notwendigkeit von Hygienemassnahmne
- Händewascchen
- Händedesinfektion
- Massnahmen zu Pflege der Analrgion
- Sturzgefahr aufgrund der labilen Kreislaufsituation
Hygienische Massnahmen Erbrechen und Durchfall?
Erbrechen
Bei Verdacht auf Vergiftung Erbrochenes für die toxikologische Analyse aufheben
Bei Verdacht oder Erkranung von Typhus oder Paratyphus müssen Stuhl und Erbrochenes desinfiziert werden
Durchfall
Einzelzimmer
- bei noch unbekanntem Erreger
Schutzkittel, Mund-Nasen-Schutz
- bei möglichem Kontakt mit erregerhaltigem Material, z.B. Stuhl
- Aerosolbildung bei Erbrechen
Handschuhe
Kontaminierte Wasche und Geschirr werden desinfiziert
- Geschirr innerhalb der Einheit
patientennahe Flächen werden täglich wischdesinfiziert
nach Entlassung: Schlussreinigung
Eine Desinfektion der Ausscheidungen ist nur bei klinischem Verdacht auf Cholera oder Typhus notwendig
Nachtstuht oder Stechbecken
- falls es der Patient nicht mehr auf Hüüsli schafft
Bestandteile Magen-Darm-Trakt?
Mund und Zähne
- Zerkleinerung
- Amylase - Vorverdauung
Magen
Zwölffingerdram
- Duodenum
- Neutralisierung
- Aufnahme der Verdauungssäfte
- Galle
- Pankreas
Dünndarm
- Resorbtion
- Weitere Spaltung der Nahrung
Dickdarm
- Entwässerung
- Resorbtion
Mastdarm
Ursachen chronische Diarrhoe?
Unverträglichkeiten
- Zöliakie
- Laktoseintoleranz
chronisch entzündliche Darmerkrankungen
- Morbus Crohn
- Colitis Ulcerosa
Diagnosemöglichkeiten Diarrhoe?
Stuhlproben
Bluttests
- CRP
- Leukozyten
- Blutsenkung
Ultraschall
Endoskopie
- Gastroskopie
- Koloskopie
- Rektoskopie
Anzeichen Dehydration beim Kind?
Fontanelle eingefallen
keine Tränen mehr
stehende Hautfalten
Zustand schläfrig
keine Urinausscheidung
Hilfsmittel Diarrhoe? (Sinn und Unsinn)
Cola
- fördert Durchfall
- Zucker
- bindet Wasser
- ernährt Bakterien
- Zucker
- bei Übelkeit
- hilfreich
- ohne Kohlensäure
- Löffelweise
Banane
- mit Gabel zerdrückt
- wg. Pektin
Apfel
- geraffelt
- Brei braun werden lassen
Schwarztee
- lange ziehen lassen
- wg. Gerbstoffe
- schützt Magenschleimhaut vor Säure
Heidelbeere
- wg. Gerbstoffen und Pektin
- bindet Zellabbaustoffe
Schonkost
- Ballaststoffarm
- kein Milchzucker
- kein Fett
Standardmassnahmen Hygiene?
Händehygiene
Barrieremassnahmen in Risikosituationen
- Handschuhe
- Schutzkittel
- Mund-Nasenschutz
- Schutzbrille
Hustenhygiene
Reinigung/Desinfektion der patientennahen Umgebung
- regelmässig
- bei Kontamination
Adäquade Abfall-, Wäsche- und Instrumentenentsorgung
Schutz vor Stichverletungen
Arten von Impfungen?
Aktiv
- abgeschwächte Erreger oder Antigene werden gegeben, um das Immunsystem zu stimulieren
- Immungedächnis
- Soll sehr lange halten
- mehrere Jahrzehnte
- Impfstoff
- tot
- lebendig
- toxioid
- Adjuvantient
- Helfer
Passiv
- Antikörper werden gespritzt
- Beispiele
- Hepatitis B
- Tollwut
- Schlangenbisse
- Hält nur wenige Monate
- ist ziemlich teuer
Definition Kinderkrankheiten?
Immunsystem ist bei Kindern noch nicht so ausgeprägt
Tröpfcheninfektion ist der einfachste Übertragungsweg
Menschen sind mit Erregern durchseucht
Nebenwirkungen Impfung?
Nebenwirkungen sind häufiger, als die genannten Zahlen
- ca. 10-20 mal
allgemeine Nebenwirkungen
- Fieber
- abgeschwächte Krankheit
- Krankheit kann ausgelöst werden
- Demyelisierung der Nerven
- Schicht um die Neven herum
- Diabetis
- Thrombozytopenie
Definition Infektion
Definition: Anhaften, Übertragen, Eindringen von Mikroorganisemen oder Parasiten
Welche Übertragungswege gibt es?
- Kontaktinfektion (direkt oder indirekt)
- direkt
- indirekt
- Fäkal-orale Übertragung (Schmierinfektion)
- z. B. durch Verschleppen infektiösen Stuhls
- Tröpfcheninfektion
- durch Husten, Niesen oder Sprechen
- unterliegt der Schwerkraft
- Aerogene Infektion
- winzige Tröpfchen in der Luft (Aerosole) z. B. TBC
- auch durch Klimaanlagen
- Parenterale Übertragung
- z.. B. durch Stich mit verunreinigter Kanüle
- geht am Magen-Darm-Trakt vorbei
- Sexuelle Übertragung
- Sonderform von parenteral
- Diapazentare Übertragung
- von der Schwangeren auf das Ungeborene
- auch "vertikal" genannt
- durch spezielle Vektoren (aktive Überträger)
- fliegend z. B. Stechmücken, Zecken
- Essen z. B. Samlonellen, Listerien
- Tiere z. B. Tollwut, Pest
- Gegeteil: Vehikel, z. B. Wasser
Infektionskette?
Infektionsquelle
Übertragungsweg
Eintrittspforte
Verlauf einer Infektionskrankheit?
sehr schnell (fulminant)
- sehr schwerer Verlauf, tödlich
akut
- fieberhafter Verlauf über Tage
rezidivierend
- wiederkehrend
latent
- klinisch stumm über Jahre
Ablauf einer Infektionskrankheit?
Invasionsphase
- Bakterien im Körper -- ohne Symptome
Inkubationsphase
- explosionsartige Vermehrung
Krankheitsphase
- mehr oder weniger schwere Symptome
- Leitsymptome - Fieber, Gliederschmerzen u. ä.
Überwindungsphase
Dauerausscheidung
- manchmal - z. B. Salmonellen in der Gallenblase
Persistenz
- Erreger nisten sich symptomlos im Körper ein - z. B. Herpesviren
Definition Infektionskrankheiten?
Krankheiten, die durch Eindringen und Vermehrung von Mikroorganismen in den Körper entstehen
Einflussfaktoren für Infektionskrankheiten?
Pathogen-spezifisch
- Virulenz
- Übertragbarkeit
- Eindringungsvermögen
- Vermehrungsfähigkeit
Wirt-spezifisch
- Abwehrmechanismen
- Alter
- Trauma (Unfall oder OP)
- Medikamente
- Vorbestehende Infektion
- Krankheit (z. B. HIV)
- Vorgängiger Kontakt mit dem Pathogen
- Impfstatus
- Psyche
Nicht jede Infektionskrankheit ist infektiös aber...
- Jede Infektion ist eine Entzündung
- Entzündungsstoffe werden ausgeschüttet
- nicht jede Entzündung ist eine Infektion
- Sonnenbrand
Unterschiede von Infektionen?
apparent - inapparent
- mit/ohne Symptome
lokal - genalisiert
- an der Eintrittspforte - im ganzen Körper/System
Bakteriämie - Sepsis
- ohne Komplikation - Blutvergiftung
grundsätzliche Sypmthome einer Infektionskrankheit?
- generalisierte entzündliche Reaktion
- Fieber
- Schwellung der Lymphknoten
- Schmerzen
- Verändertes Blutbild
- evtl. Rötungen/Hautausschläge
- evtl. Organstörungen
Auslöser einer bakteriellen Infektionskrankheit?
Bakterien selbst
von Bakterien gebildete Toxine
Welche Formen der Hygiene gibt es?
persönliche Hygiene
Sozialhygiene
- Arbeitsbedingungen
Psychohygiene
- Vermeidung von psychischen Defekten
Umwelthygiene
Krankenhaushygiene
- Patienten und Personal schützen
Definition Hygiene?
Lehre von der Verhütung der Krankheiten und der Erhaltung, Förderung und Festigung der Gesundheit
Was sind Bakterien?
haben eine Zellwand (keine Zellmembran)
- mechanischer Schutz der Zelle
- Zellwand ist stabiler
- Zellwand ist durch Antibiotika angreifbar
vermehren sich durch Zellteilung
einzelliger Organismen
ohne Zellkern
Unterteilung
- aerob
- anearob
Was sind Protozoen?
Zellkernhaltige Einzeller z. B. Malaria
z. B. Amöben
-
- 1 / 148
-