Pflege HF Block 2 Hygiene
Infektionskrankheiten, Mikroorganismen, Epidemiologie, Blut, Immunsystem, Körpertemperatur, Fieber, Spitalhygiene, nosokomiale Infektionen, Antibiotika, Isolierungen, Leber, Hepatitis, Tuberkulose, Durchfall + Erbrechen
Infektionskrankheiten, Mikroorganismen, Epidemiologie, Blut, Immunsystem, Körpertemperatur, Fieber, Spitalhygiene, nosokomiale Infektionen, Antibiotika, Isolierungen, Leber, Hepatitis, Tuberkulose, Durchfall + Erbrechen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 148 |
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Utilisateurs | 61 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 28.10.2015 / 12.09.2024 |
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Definition Infektion
Definition: Anhaften, Übertragen, Eindringen von Mikroorganisemen oder Parasiten
Welche Übertragungswege gibt es?
- Kontaktinfektion (direkt oder indirekt)
- direkt
- indirekt
- Fäkal-orale Übertragung (Schmierinfektion)
- z. B. durch Verschleppen infektiösen Stuhls
- Tröpfcheninfektion
- durch Husten, Niesen oder Sprechen
- unterliegt der Schwerkraft
- Aerogene Infektion
- winzige Tröpfchen in der Luft (Aerosole) z. B. TBC
- auch durch Klimaanlagen
- Parenterale Übertragung
- z.. B. durch Stich mit verunreinigter Kanüle
- geht am Magen-Darm-Trakt vorbei
- Sexuelle Übertragung
- Sonderform von parenteral
- Diapazentare Übertragung
- von der Schwangeren auf das Ungeborene
- auch "vertikal" genannt
- durch spezielle Vektoren (aktive Überträger)
- fliegend z. B. Stechmücken, Zecken
- Essen z. B. Samlonellen, Listerien
- Tiere z. B. Tollwut, Pest
- Gegeteil: Vehikel, z. B. Wasser
Infektionskette?
Infektionsquelle
Übertragungsweg
Eintrittspforte
Verlauf einer Infektionskrankheit?
sehr schnell (fulminant)
- sehr schwerer Verlauf, tödlich
akut
- fieberhafter Verlauf über Tage
rezidivierend
- wiederkehrend
latent
- klinisch stumm über Jahre
Ablauf einer Infektionskrankheit?
Invasionsphase
- Bakterien im Körper -- ohne Symptome
Inkubationsphase
- explosionsartige Vermehrung
Krankheitsphase
- mehr oder weniger schwere Symptome
- Leitsymptome - Fieber, Gliederschmerzen u. ä.
Überwindungsphase
Dauerausscheidung
- manchmal - z. B. Salmonellen in der Gallenblase
Persistenz
- Erreger nisten sich symptomlos im Körper ein - z. B. Herpesviren
Definition Infektionskrankheiten?
Krankheiten, die durch Eindringen und Vermehrung von Mikroorganismen in den Körper entstehen
Einflussfaktoren für Infektionskrankheiten?
Pathogen-spezifisch
- Virulenz
- Übertragbarkeit
- Eindringungsvermögen
- Vermehrungsfähigkeit
Wirt-spezifisch
- Abwehrmechanismen
- Alter
- Trauma (Unfall oder OP)
- Medikamente
- Vorbestehende Infektion
- Krankheit (z. B. HIV)
- Vorgängiger Kontakt mit dem Pathogen
- Impfstatus
- Psyche
Nicht jede Infektionskrankheit ist infektiös aber...
- Jede Infektion ist eine Entzündung
- Entzündungsstoffe werden ausgeschüttet
- nicht jede Entzündung ist eine Infektion
- Sonnenbrand
Unterschiede von Infektionen?
apparent - inapparent
- mit/ohne Symptome
lokal - genalisiert
- an der Eintrittspforte - im ganzen Körper/System
Bakteriämie - Sepsis
- ohne Komplikation - Blutvergiftung
grundsätzliche Sypmthome einer Infektionskrankheit?
- generalisierte entzündliche Reaktion
- Fieber
- Schwellung der Lymphknoten
- Schmerzen
- Verändertes Blutbild
- evtl. Rötungen/Hautausschläge
- evtl. Organstörungen
Auslöser einer bakteriellen Infektionskrankheit?
Bakterien selbst
von Bakterien gebildete Toxine
Welche Formen der Hygiene gibt es?
persönliche Hygiene
Sozialhygiene
- Arbeitsbedingungen
Psychohygiene
- Vermeidung von psychischen Defekten
Umwelthygiene
Krankenhaushygiene
- Patienten und Personal schützen
Definition Hygiene?
Lehre von der Verhütung der Krankheiten und der Erhaltung, Förderung und Festigung der Gesundheit
Was sind Bakterien?
haben eine Zellwand (keine Zellmembran)
- mechanischer Schutz der Zelle
- Zellwand ist stabiler
- Zellwand ist durch Antibiotika angreifbar
vermehren sich durch Zellteilung
einzelliger Organismen
ohne Zellkern
Unterteilung
- aerob
- anearob
Was sind Protozoen?
Zellkernhaltige Einzeller z. B. Malaria
z. B. Amöben
Was sind Viren?
- bestehen nur aus Erbgut
- DNA oder RNA
- haben einen Eiweissmantel + ggf eine Hülle
- keine Möglichkeit der Energiegewinnung
- können deshalb nicht selbständig leben
- keine Lebewesen
- Grippe, Bronchitis, Masern, Mumps, Röteln
- benötigen eine Wirtszelle
- diese "baut" dann neue Viren - bis zum Zelltod
- Slow-Virus - Zelle gibt DNA an Tochterzellen weiter
- Onkogene Viren - Wirtszelle wächst unkontrolliert - Tumor
ca 15 nm gross
Was sind Parasiten?
(Schmarotzertum) im engeren Sinne bezeichnet den Ressourcenerwerb mittels eines in der Regel erheblich größeren[1] Organismus einer anderen Art,
- Endoparasiten
- Würmer
- Bandwürmer
- Würmer
- Ektoparasiten
- Insekten
- Mücken
- Läuse
- Milben
- z. B. Krätze
- Zecken
- Insekten
- Gegenteil: Kommensalen
- können zum Problem werden
- am falschen Ort
- zu viele
Was bedeutet pathogen?
die grundsätzliche Fähigkeit von infektiösen Organismen oder Toxinen, einen bestimmten Organismus krank zu machen, auch wenn nicht jede Infektion zu einer Krankheit führt (inapparente bzw. asymptomatische Infektion)
obligat
- macht immer krank
fakultativ
- z. B. bei opportunistischen Infektionen
- nur bei Abwehrschwäche
Gegenmassnahmen Mikroorganismen?
präventiv
- Desinfektion
- Keimverminderung
- Sterilisation
- Entkeimung (Hitze, Druck, Chemie)
medizinisch
- Antibiotika
- Antimykotika
- Antiprotozoenmittel
- Antihemmintika
- Virostatika
Formen Bakterien?
einfärbbar (grampositiv) oder nicht (gramnegativ)
kugelförmig
- Staphylokokken
- Krankenhauskeime
- Hautbakterien (Staphylococcus epidermis)
- Hirnhautentzündung, Wundentzündungen
- Streptokokken
- Entzündungen im HNO-Bereich
- Sepsis
- Pneumokokken
- zu zweit eingelagerte Kugelbakterien
- Mittelohr-, Lungenentzündung
stäbchenförmig
- Colibakterien
- Salmonellen
spirlaförmig
Was sind Pilze?
sind eukaryotische (mit Zellkern) Lebewesen, deren Zellen Mitochondrien und ein Zellskelett enthalten
Strukturprotein Chitin
einzelne Fäden - vereiningt: Mycel
Arten Pilze?
Sprosspilze
- Hefen
- Candida Albicans (Scheidenpilz)
Fadenpilze
- z. B. Fusspilz (Dermatophyten)
Schimmelpilze
- nur für immungeschwächte P gefährlich
- Aspergillus
Beispiele Infektionen?
Entzündungen
- Lungenentzündung
Pest
Cholera
Typhus
Was sind Epidemiologen?
Gesundheitsdetektive
Was untersuchen Epidemiologen?
Risikofaktoren
- Wer hat es?
- Bildung
- sozialer Status
- Geschlecht
- Alter
- Wie viele?
- Wo?
- Wann?
Krankheiten
- Was ist es?
- Wie gefährlich ist es?
- Welche Symptome?
Davor-danach Untersuchungen
Begriffe Epidemiologie:
Endemie
- Erkrankung in einem Gebiet
- z. B. Malaria
Epidemie
- Zeitlich und örtlich Auftretende Krankheit
Pandemie
- weltweit auftretende Krankheit
Mortalität
- Sterberate von allen (incl. der Gesunden)
- aus der Soziologie
Morbidität
- Erkrankungsrate
Prävalenz
- Anzahl der Fälle zu eine bestimmten Zeitpunkt
Inzidenz
- Zahl der Neuerkrankungen über einen bestimmten Zeitraum
- ...die für diese Krankheit in Frage kommen
Lethalität
- Sterberate, bezogen auf die Erkrankung
- aus der Medizin
Einflussfaktoren auf die Verbreitung von Infektionskrankheiten?
- Lebensbedingungen
- Bevölkerungsdichte
- allg. Hygiene
- Abwasser- und Abfallentsorgung
- Geographie
- Klima
- medizinische Versorgung
Beispiele für Meldepflichtige Krankheiten
- Mumps, Masern, Röteln
- Windpocken
- Ebola
- Salmonellen
Anzeichen gen. entzündliche Reaktion?
kann im Blut nachgewiesen werden
Beschleunigung der BSG
Anstieg des C-reaktiven Proteins (CRP)
- ein Akute-Phase Protein
- Anstieg in 6-24 h
- Anstieg stärker bei bakteriellen I. als bei viraler
- CRP < 5mg/l
Zweck Fieber?
Teil des Abwehrmechanismus
Abwehrreaktion kommt schneller in Gang
Erreger können sich nicht mehr so gut vermehren
beschleunigte Atmung bei Temperaturanstieg
- bessere Sauerstoffsättigung
Veränderung Blutbild bei Infektion?
bei bakteriellen Inv.
- + - Leukozytenzahl über 10' pro ml
- Leukozytose
- + - oft sind neutrophile Granulozyten erhöht
- oft die stabkernigen "jungen" G.
bei Viruserkrankungen
- Leukozytenzahl kann erh., norm. oder sogar niedriger sein
- + - meist ist die Lymphozytenzahl erhöht
- Lymphozytose
bei Wurmerkrankungen
- + - Anstieg eosinophilen Granulozyten
- Eosinophilie
Aufgaben Blut?
Transport
- O2
- CO2
Abwehr
Abdichtung
- Gerinnung
Puffer
- pH-Wert
Wärmeregulation
Bestandteile Blutplasma?
- Wasser
- Proteine
- kolloidosmotischer Druck
- wirken bei der Immunabwehr mit
- Ionen, Glukose, Hormone...
Definition Erytozyten?
eingedellte Form
Keinen Zellkern
Hauptbestandteil Hämoglobin
leben ca. 120 Tage
werden in der Milz abgebaut
Blutgruppen je nach Oberflächenmolekülen
- AB0-System
- Rheseus-System
99% Volumenanteil der Blutkörperchen
Arten von Leukozyten?
Monozyten
- träge - auf dem Weg zur Arbeit
- werden im Gewebe zu Makrophagen
- stehen oft am Anfang einer Immunreaktion
Granulozyten
- haben Körnchen in der Zelle
- neutrophile Granulozyten
- + - sind die erste Abwehr des Körpers
- Eiter
- + - sind die erste Abwehr des Körpers
- + - manche lassen sich färben
- + - basophil (Mastzellen)
- kein Wissen über Sinn und Zweck
- bläuliche Granula
- + - basophil (Mastzellen)
Lymphozyten
- sehr schlau und effektiv
- bildet Antikörper
Organe des Immunsystems?
primäre Organe des Immunsystems:
- Knochenmark
- Thymus
sekundäre Organe des Immunsystems
- Lymphknoten
- Lymphe und Lymphgefässe
- Milz
- MALT (mucosa associated lymphatic tissue) z. B. Mandeln
- GALT (gut associated lymphatic tissue) z. B. Peyer'sche Plaques, Appendix
Aufgaben der Milz?
Blut filtrieren
Blut abbauen
Immunulogische Kontrollstation des Körpers
Einflussfaktoren Immunsystem?
Lebensstil
Alter
Hygiene
Krankheiten
Umwelt
Impfen
Lymphe und Lymphgefässe?
Flüssigkeit zwischen den Zellen
Interstistizielle Flüssigkeit
Umspült die Zellen
Kommt aus dem Blut
geht über die Lymphgefässe zurück
im Venenwinkel links kommt die meiste Lymphe zurück
die meisten Organe haben Lymphgefässe und Lymphkonten
- Ausnahmen: Gehirn und Milz
Thymus?
epiteliales Organ
Bildet sich im Embryo aus Epitelzellen
dort entwickeln sich die T-Lymphozyten
- Vorläufer Lymphoblasten
Lymphozyten präsentieren den Ammenzellen ihre Ideen
Zellen, die sich etwas Falsches ausdenken werden umgebracht
Schule der Lymphozyten
Thymus verschwindet nach der Pubertät