Personal Mgmt 2
Spiel und Spass mit den Mitarbeitern, heute Kapitel 6,7,8,9 + ein bisschen Arbeitsrecht
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Kartei Details
| Karten | 33 |
|---|---|
| Sprache | Deutsch |
| Kategorie | Pflege |
| Stufe | Universität |
| Erstellt / Aktualisiert | 24.08.2015 / 30.08.2015 |
| Weblink |
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Nenne ein paar Lohnarten:
– Zeitlohn
– Akkordlohn
– Bereitschaftslohn
– 13ter Monatslohn
– Prämie
– Gratifikation
– Provision
– Anteil am Geschäftsergebnis
– Bonus
– Mitarbeiterbeteiligung / -optionen
– Abgangsentschädigung
– Geschäftsfahrzeug
– Fringe Benefits
– Kurzarbeitsentschädigung
Was kann der Arbeitnehmer tun wenn der Arbeitgeber den Lohn nicht mehr Zahlt?
- Fristlost Kündigen
- Verweigerung der Arbeitsleistung
- Schadenersatz
- Erfüllungszwang durch Klage
Was wird vom Bruttolohn abgezogen?
- Arbeitnehmerbeiträge an die AHV/IV,
die Erwerbsersatzkasse,
die Arbeitslosenversicherung
die berufliche Vorsorge
und die Nichtberufsunfallversicherung.
- Lohnrückbehalte gemäss OR 323a
- Vereinbarte Abzüge, z.B. für Kantine etc.
- Quellensteuern (bei ausländischen Arbeitnehmern)
Wie sieht's mit dem Kündigungsschutz ohne eigenes Verschulden aus?
der Arbeitnehmer ohne eigenes Verschulden durch Krankheit oder Unfall ganz oder teilweise an der Arbeitsleistung verhindert ist
– im ersten Dienstjahr während 30 Tagen
– ab zweitem bis fünftem Dienstjahr während 90 Tagen
– ab sechstem Dienstjahr während 180 Tagen
In welchen vier Fällen geniesst man einen Kündigungsschutz?
- Militär oder ähnliches
- Krankheit (ohne eigenes Verschulden)
- Schwangerschaft (+16 Wochen nach der Niederkunft)
- Hilfsaktionen im Ausland durch eine Bundesbehörde
Wann und wie genau können Ferien gekürzt werden?
- bei mehr als einem Monat Krankheit ohne Verschulden
- Ab zwei Monaten in der Schwangerschaft
- mit Verschulden fix 1/12 pro Monat Krankheit
Wann und wie muss der Arbeitgeber Freizeit gewähren?
- einen Tag pro Woche
- Heirat des Arbeitnehmers
- Heirat in der Familie/ Verwandtschaft des Arbeitnehmers
- Geburt des eigenen Kindes
- Todesfall in der Familie
- Todesfall von Verwandten oder nahen Bekannten
- Militärische Rekrutierung
- Militärische Inspektion
- eigener Wohnungswechsel
- Arzt- und Zahnarztbesuche, Therapien
- Stellensuche nach erfolgter Kündigung
Wie viel Ferien muss der Arbeitgeber gewähren?
- bis 20 5 Wochen
- dann 4 Wochen
- zwei Wochen müssen am Stück bezogen werden
Der Arbeitnehmer, der seine Arbeit gar nicht oder nicht sorgfältig erfüllt, hat folgende Sanktionen zu befürchten:
- Kündigung (fristlose Entlassung nur bei extrem ungenügender Leistung)
- Verweigerung oder Herabsetzung der Lohnzahlung
- Schadenersatzpflicht unter den Voraussetzungen von OR 321e (absichtlicher oder fährlässig verursachter Schaden)
- ev. vertraglich vereinbarte Konventionalstrafen
Ein Mitarbeiter betreibt Mobbing, wie gehen sie als Vorgesetzter mit diesem Problem um?
- 1. mal: mündlicher Verweis unter vier Augen, evtl. mit HR
- 2. mal: schriftliche Verwarnung mit ankündigung einer Sanktion
- 3. mal: Sanktion vollstrecken (Daumenschrauben o.ä.)
Was versteht man unter der Begründungspflicht?
- Kündigung des Arbeitgebers muss schriftlich begründet werden (falls verlangt)
- Eine missbräuchliche Kündigung löst eine Entschädigungspflicht aus
Gelten immer die gleichen Kündigungsfristen bei einem Arbeitsvertrag?
- Während Probezeit: Sieben Tage
- Während des ersten Dienstjahres: Einen Monat
- Vom zweiten bis zum neunten Dienstjahr: Zwei Monate
- Ab dem zehnten Dienstjahr: Drei Monate
- Der gesetzliche Kündigungstermin ist grundsätzlich das Ende eines Monats. Eine allfällige vertragliche Änderung der Fristen bedarf einer schriftlichen Abrede
Nenne Beispiele einer Missbräuchlichen Kündigung:
- Alter, Staatsangehörigkeit, Gesundheit
- Kündigung, weil die andere Partei ein verfassungsmässiges Recht ausübt
- Kündigung, weil die andere Partei obligatorischen Militär- oder Zivildienst leistet
- Kündigung, weil Schwanger
- Kündigung, weil unsachgemässe Massenentlassung
- Kündigung, weil Angehöriger eines Arbeitnehmerverband
Wie ist die Lohnfortzahlungspflicht geregelt?
- besteht für eine beschränkte Zeit, wenn der Arbeitnehmer unverschuldet an der Arbeitsleistung verhindert ist
- 3 Wochen im ersten Jahr nach Ablauf der Probezeit
- Ab dem ersten Jahr nach ermessen (für bestimmte Kantone gibz Tabellen)
Was bedeutet Kündigung bei Unzeit?
- Kündigungen die zur Unzeit erfolgen sind nichtig
- Eine Kündigung zur Unzeit liegt bei folgenden Tatbeständen:
- Mehr als 11 Tage Militär- oder Zivildienst + 4 Wochen vor und nachher
- Bei Krankheit ohne eigenes Verschulden:
- ersten Dienstjahr während 30 Tagen
- ab dem zweiten bis zum fünften Dienstjahr während 90 Tagen
- und ab dem sechsten während 180 Tagen.
Aus welchen Teilschritten besteht die Mitarbeiter Einführung
- Vorbereitende Massnahmen
+ Begrüssungschreiben
+ Einrichtung des Arbeitsplatzes
+ Alles Paperwork vorbereiten und evtl. verschicken
- Einführungspgrogramm
+ Rahmenprogramm
+ Bestimmung des Göttis
- Probezeitgespräch
+ Bereits während den ersten 3 Monaten werden Gespräche geführt und Ziele vereinbart
Beschreibe das Motivationsmodell von A.H.Maslow!
Fressen, Saufen, Ficken. Oder:
Grundbedürfnisse -> Sicherheitsbedürfnisse -> Soziale Bedürfnisse -> Annerkennung -> Selbsverwicklichung
Die ersten vier sind Defizitbedürfnisse. Das letzte ist ein Wachstumsbedürfnis.
Sind hierarchisch und in wirtschaftlich guten Zeiten stehen andere Bedürfnisse im Vordergrund als in schlechten Zeiten.
Beschreibe die Theorie von C.P. Alderfer
Baut auf Maslow auf, unterscheidet aber nur noch nach drei Bedürfnisarten.
ERG
- Existence (Selbsterhaltung)
- Relatedness (Kontakt)
- Growth (Wachstum)
Wird von unten nach oben befriedigt -> Push Up on success, Push Down on failure
Was beinhalten die Theorien von Maslow und Alderfer nicht?
Die Dauer und die Intensität der Frustration, bzw. der Befriedigung.
Was ist die Kernaussage der Theorie von F. Herzberg?
Unzufriedenheit ist nicht das gleiche wie das fehlen von Zufriedenheit.
Zufriedenheit entsteht durch die Arbeit und Leistung selbst. Motivatoren sind hierfür verantwortlich. Oder die Intrinsische Motivation.
Hygienefaktoren verursachen Unzufriedenheit (Lohn, Führung, Kultur), hier spricht man von der Extrinsischer Motivation.
Nenne die fünf Dimensionen der Lohngerechtigkeit.
- Anforderungsgerechtigkeit
- Leistungsgerechtigkeit
- Sozialgerechtigkeit
- Marktgerechtigkeit
- Erfolgsgerechtigkeit
Nenen die Ziele der Lohnpolitik:
- Leistungsanreize schaffen
- Gute Mitarbeiter halten und gewinnen
- Identifaktion mit dem Unternehmen steigern
- Forderungen nach Lohngerechtigkeit erfüllen
- Lohnkosten optimieren
Nenne die Anforderungen an das Lohnsystem:
- Flexibel
- Transparenz
- Einfach
- Akzeptanz
- Individuell
Was ist der Unterschied zwischen einem Lohnband und einer Lohnklasse?
- Fixe Lohnklassen anhand Erfahrung, Betriebsjahre, Ausbilung und Alter (Lehrer)
- Lohnbänder verlaufen flexibler. Meistens wird ein Band auch mit einem Rang in Verbindung gebracht (Junior Bla, Senior Bla, Director Bla, Managing Director Bla)
Wie setzt sich ein Lohn zusammen?
- Grundlohn (Basis Salär)
- Variable Vergütung (Bonus)
- Zusatzleistungen (Fringe Benefits)
Nenne die zwei Leistungslohnklassen und deren Vor- und Nachteile:
- Akkordlohn (+Leistungsgerecht -mindere Qualität)
- Erfolgsvergütung (+Anreiz zur Leistungssteigerung -Aufwendige Berechnung (schwer messbar))
Nenne ein paar Sozialversicherungen der Schweiz:
- AHV, IV, EO (EO beinhaltet die Mutterschaftsentschädigung)
- BVG
- BU/NBU
- ALV (Arbeitslosenversicherung)
- Familienzulagen
- Krankentaggeldversicherung
Nenne die sechs Flexiblen Arbeitszeitmodelle (und deren Vor- und Nachteile):
- Gleitende Arbeitszeit (GLAZ)
- Jahresarbeitszeit (JAZ)
- Teilzeitarbeit (TA)
- Bandbreitenmodelle (BMW)
- Jobsharing (JS)
- Schichtarbeit (SCHI)
- Telearbeit (TEL)
Einer mit GLAZe fährt im BMW mit den SHI auf dem Dach zum JAZ. Leider läuft nichts, daher schaut er TEL und programmiert JS.
Nenne 5 Erwartungen an die Lohngestaltung aus sich des Arbeitnehmers:
- Deckung der persönlichen Bedürnissen
- Leistungsgerechte Lohnhöhe
- 13. Monatslohn + Bonus
- Pünktliche bezahlung des Lohns
- Garantierter Teuerungsausgleich
Nenne 3 Erwartungen an die Lohngestaltung aus sich des Arbeitgebers:
- Konkurrenzfähig auf dem Arbeitsmarkt
- Gerecht für alle Mitarbeiter
- Leistungsanreize bieten
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