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Labordiagnostik QV Vorbereitung

Allgemeine Labordiagnostik

Allgemeine Labordiagnostik


Set of flashcards Details

Flashcards 25
Students 13
Language Deutsch
Category German
Level Vocational School
Created / Updated 16.05.2016 / 24.03.2024
Licencing Not defined    (Medizinische Labordiagnostik)
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https://card2brain.ch/box/labordiagnostik_qv_vorbereitung
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Einflussgrössen auf Blutwerte

Permanent: 

  • Geschlecht (erhöhte Creatininwerte bei Männern durch mehr Muskelmasse)
  • Ethnien (Amylase bei Asiaten höher, Afroamerikaner tiefere Leukozytenwerte
  • Erbfaktoren (genetisch bedingte Erkrankungen)

Langfristig:

  • Alter (Anstieg des Cholesterinspiegels und der BSR, Veränderungen des Hormonspiegels)
  • Schwangerschaft (CRP und BSR erhöht sowie der plasmatische Blutanteil)
  • Medikamente, Genuss- und Suchtmittel (Nikotin--> erhöhte Lc und Hämoglobin, Alkohol--> Leberenzyme und MCV erhöht)
  • Ernährung (Fasten/Null-Diät--> Ausscheidung von Ketonen im Urin, Vegetarier--> Vitamin- und Eisenmangel, Proteinreiche Ernährung--> Erhöhung des Harnstoffwechsels, Fette--> erhöhen Lipidstatus
  • Saison (Schwankungen den Schilddrüsenhormone, starkes Schwitzen kann Parameter verändern)
  • Geographische Höhe (Anstieg der Ec-Zahl, des Hämoglobins und Hämatokrits

Kurzfristig:

  • Tagesschwankung (Eisen sowie Cortisol unterliegen grossen zeitlichen Schwankungen)
  • Körperlage (erhöhte Konzentration in vertikaler Körperlage)
  • Körperliche Belastung (Glukose erhöht, Creatinkinase erhöhte, Creatinin erhöht, Hämoglobin und Hämatokrit erhöht, Proteine erhöht, Natrium und Kalzium erhöht)
  • Psychischer Stress (vermehrte Ausschüttung von Hormonen, erhöhte Lc- Zahl)
  • Nahrung (Lipidstatus postprandial erhöht)

Störfaktoren bei der Analyse von Blutproben

  • Antikoagulanzien
  • Kontamination (Puder aus Handschuhen --> Störung von Analysen, Staub--> Kalium erhöht, Viren
  • Infusionen (Durch Kontamination mit Infusionslösung können erhöhte Werte entstehen)
  • Medikamente (können Konzentration verändern oder Bestimmungen stören)
  • Hämolyse (falsche Resultate --> AST und Kalium massiv erhöht)
  • Lipämie (kann Bestimmung stören bei Turbidimetrie)
  • Ikterus (erhöhte Infektionsgefahr)
  • unsachgemässe Probenbehälter (Rückstände können Analysen stören)

Blutproben

Vollblut:

  • flüssige und feste Bestandteile
  • entnahme erfolgt venös und kapillär
  • enthält zelluläre und extrazelluläre Bestandteile

Plasma:

  • flüssiger Blutanteil (mit Antikoagulanzien)
  • Extrazellulärer Bestandteil nach Zentrifugation
  • Vorteile gegenüber Serum: Zeitgewinnung, höhere Probenasubeutung, gerinnungsbedingte Veränderungen können ausgeschlossen werden.

Serum:

  • flüssiger Blutanteil nach der Gerinnung
  • Extrazellulärer Bestandteil nach der Gerinnung
  • Vor Zentrifugation muss Gerinnung abgewartet werden ( ca. 30 Min.)
  • Überstand muss innerhalb einer Stunde abpipettiert werden, asonsten können verschiedene Parameter falsch erhöht sein (Kalium, AST, LDH, Magnesium)
  • Vorteile gegenüber Plasma: keine Kontamination mit Ionen, keine Störung durch Fibrinogen

Hämolytisches Probematerial ( Definition und Ursachen)

Definition:

Auflösung der Ec und somit verbundener Austritt des Hämoglobins in die Blutflüssigkeit.

Präanalytische Ursachen:

  • unkorrekte Stauung
  • zu starke Aspiration
  • zu dünnen Kanüle
  • Temperaturschwankungen
  • Gerinnung nicht abgewartet
  • falsche Zentrifugation
  • zu lange gelagert
  • zu spätes trennen

Pathologische Ursachen:

  • intravasale Hämolyse

Ikterisches Probematerial (Definition und Ursachen)

Definition:

Erhöhte Bilirubinkonzentration im Blut

Ursachen:

  • Leberschädigung
  • Hepatitis
  • erhöhter Hämoglobinabbau

Lipämisches Porbematerial (Definition und Ursachen)

Definition:

Trübung durch grosse Lipidpartikel im Blut (Triglyzeride)

Präanalytische Ursachen:

  • postprandiale Blutentnahmen

Pathologische Ursachen:

  • Störung im Lipidstoffwechsel

Qualitativ

Parameter vorhanden oder nicht

semiquantitativ

Ungefähre Mengenangabe des Parameters ( oft in Kreuzen)