Heilpraktiker Psychotherapie
Psychopathologischer Befund
Psychopathologischer Befund
Set of flashcards Details
Flashcards | 52 |
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Students | 25 |
Language | Deutsch |
Category | Medical science/Pharmaceutics |
Level | Other |
Created / Updated | 12.06.2014 / 22.05.2025 |
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Was ist Derealisation?
Die Umwelt wird als fremd erlebt. "Irgendwie ist die Umgebung nicht mehr wie vorher, ich kann aber nicht genau sagen, was anders ist."
Nennen Sie Ich-Störungen!
- Gedankenausbreitung (andere lesen die Gedanken oder können mithören), auch Gedankenlesen, Gedankenlautwerden
- Gedankenentzug (andere entziehen die Gedanken)
- Gedankeneingebung (Gefühl, dass fremde Gedanken von außen in den Kopf eingegeben werden)
- Fremdbeeinflussungserlebnisse (der Kranke findet sein Fühlen, Handeln und Wollen als von außen gemacht, gelenkt, gesteuert) "ich bin eine Marionette"
Was sind Störungen der Stimmung und Affektivität?
- Affektlabilität/Stimmungslabilität
- rascher, anlassloser Wechsel der Affekt- oder Stimmungslage
- Affektinkontinenz
- fehlende Beherrschung von Affekten: z. B. völlig unpassend plötzlich laut loslachen, in Tränen ausbrechen
- Affektarmut
- Zustand geringer Affekt- und Gefühlsansprechbarkeit; Patient wirkt gleichgültig, emotional verhalten, apathisch bis hin zur
- Affektstarrheit / Affektstupor
- Verlust aller emotionalen Regungen
- Gefühl der Gefühllosigkeit
- Leidvoll erlebter Mangel oder Verlust affektiver Regung; fühlt sich wie abgestorben
- Innere Unruhe
- Patient klagt, dass er seelisch bewegt, in Aufregung oder Spannung ist
- Dysphorie
- missmutige, reizbare Stimmungslage
- Gereiztheit
- Bereitschaft zu aggressiv getönten, affektiven Ausbrüchen
- Ambivalenz
- Nebeneinander widersprüchliche Gefühle (in bezug auf eine bestimmte Person, Vorstellung oder Handlung); führt zu einem angespannten Zustand, z. B. Liebe-Hass
- Euphorie
- Zustand des übersteigernden Wohlbefindens, des Behagens, der Heiterkeit, der Zuversicht, des gesteigerten Vitalgefühls
- Läppischer Affekt / Hebephrener Affekt
- alberne, leere Heiterkeit mit dem Anstrich des Einfältigen, Törichten, Unreifen
Was ist Angst?
Gefühlszustand der Bedrohung und Gefahr
gewöhnlich begleitet von vegetativen Erscheinungen wie Herzklopfen, Schwitzen, Atemnot, Zittern, Mundtrockenheit, Magendruck usw.
Was ist eine Phobie?
objekt- bzw. situationsabhängige Angst, die ein Vermeidungshalten fördert
Was ist Misstrauen?
Befürchtung, dass jemand etwas gegen einen im Schilde führt
Was sind hypochondrische Befürchtungen?
sachlich nicht begründete, beharrlich festgehaltene Sorge um die eigene Gesundheit
Was sind Störungen des Antriebs und der Psychomotorik?
Alle Störungen, die die Energie, Initiative und Aktivität eines Menschen (Antrieb) sowie die durch psychische Vorgänge (willentlich beeinflussbar) geprägte Gesamtheit des Bewegungsablaufs (Psychomotorik) betreffen.
Was ist Antriebshemmung?
Im Gegensatz zur Antriebsarmut wird die Initiative und Energie nicht als vermindert, sondern als gebremst erlebt.
Was ist Mutismus?
Wortkargheit bis Nichtsprechen bei intakten Sprechorganen und Sprachfähigkeit
Was sind Stereotypien?
sprachliche und motorische Äußerungen, die in immer gleicher Form wiederholt werden und sinnlos erscheinen
Was ist Ambitendenz?
Gleichzeitig nebeneinander vorkommende entgegengesetzte Willensimpulse machen entschlossenes Handeln unmöglich. Z. B. Essen und nicht essen wollen - dabei mit dem Löffel auf halbem Weg zum Mund erstarren, die Hand ausstrecken und wieder zurückziehen.
Was ist Paramimie?
mimisches Verhalten und affektiver Erlebnisgehalt stimmen nicht überein
Nennen Sie katatone Symptome!
- psychomotorische Hyperphänomene:
- psychomotorische Erregung, Bewegungs- und Sprachstereotypien, Befehlsautomatie
- psychomotorische Hypophänomene:
- Sperrung, Stupor, Mutismus, Negativismus, Katalepsie, bizarre Haltungsstereotypien (z. B. Schaukeln), Flexibilitas cerea (wachsartige Biegsamkeit bei passiver Bewegung)
Nennen Sie Störungen des Antriebs und der Psychomotorik!
- Antriebsarmut /-mangel
- Antriebshemmung
- Antriebsschwäche (Pat. erlahmt rasch)
- Antriebssteigerung
- Stupor
- Mutismus
- Logorrhö
- motorische Unruhe
- Automatismen
- Befehlsautomatismus (automatenhaftes Befolgen gegebener Befehle)
- Echolalie/Echopraxie
- Negativismus (bei Aufforderung wird das Gegenteil des Verlangten oder nichts getan)
- Ambitendenz
- Stereotypien
- Tic
- Paramimie
- Manierismen (sonderbare, unnatürliche, gekünstelte posenhafte Züge des Verhaltens)
- theatralisches Verhalten
- Aggressivität
- sozialer Rückzug
- soziale Umtriebigkeit
- katatone Symptome
- psychomotorische Hperphänomene (Erregung, Befehlsautonomie)
- psychomotorische Hypophänomene (Sperrung, Stupor, Mutismus, Negativismus)
Benenne die 10 Bestandteile des psychopathologischen Befundes!
- Bewusstseinsstörungen (quantitativ, qualitativ)
- Orientierungsstörungen
- Aufmerksamkeits-, Konzentrations- u. Gedächtnisstörungen
- Störungen der Intelligenz
- Denkstörungen (formal / inhaltlich)
- Sinnestäuschungen und Wahrnehmungsstörungen
- Ich-Störungen und Entfremdungserleben
- Störungen der Stimmung und der Affektivität
- Ängste und Phobien
- Störungen des Antriebs und der Psychomotorik
Wofür ist "Bewusstseinsstörung der Oberbegriff?
Oberbegriff für alle Veränderungen der Bewusstseinslage
Nennen Sie quantitative Bewusstseinsstörungen (4)
- Benommenheit - Patient ist verlangsamt
- Somnolenz - schläfrig benommen, aber leicht weckbar
- Sopor - nur durch starke Reize weckbar
- Koma - bewusstlos, nicht mehr weckbar
Nennen Sie qualitative Bewusstseinsstörungen (3)
- Bewusstseinstrübung (v.a. Delir)
- Verwirrtheit von Denken und Handeln
- Bewusstseinseinengung
- Einengung des Bewusstseinsumfanges, z. B. starre Fixierung des Denkens, Fühlens, Wollens mit verminderter Reaktionsfähigkeit auf Außenreize, z. B. bei epileptischem Dämmerzustand
- Bewusstseinsverschiebung
- Bewusstseinsänderung, z. B. erweitertes, intensiviertes Erleben von Raum und Zeit und Sinnesempfindungen z. B. Intensitäts- u. Helligkeitssteigerung im Drogenrausch (LSD)
Was ist eine Bewusstseinstrübung?
Verwirrtheit von Denken und Handeln (Delir)
Was ist Bewusstseinseinengung?
Einengung des Bewusstseinsumfanges, z. B. starre Fixierung des Denkens, Fühlens, Wollens mit verminderter Reaktionsfähigkeit auf Außenreize, z. B. bei epileptischem Dämmerzustand
Was ist eine Bewusstseinsverschiebung?
Bewusstseinsänderung, z. B. erweitertes, intensiviertes Erleben von Raum und Zeit und Sinnesempfindungen z. B. Intensitäts- u. Helligkeitssteigerung im Drogenrausch (LSD)
Was sind Orientierungsstörungen?
fehlende Klarheit über zeitliche, räumliche, situative und/oder persönliche Gegebenheiten
Nennen Sie Orientierungsstörungen (4)!
- zeitliche Desorientiertheit "Welches Datum ist heute?"
- örtliche Desorientiertheit "Wo befinden Sie sich jetzt?"
- situative Desorientiertheit "Wass passiert hier gerade?"
- Desorientiertheit zur eigenen Person (Name, Beruf, Geburtsdatum)
Was sind Aufmerksamkeitsstörungen?
Umgang und Intensität der Aufnahme von Wahrnehmung, Vorstellungen oder Gedanken sind beeinträchtigt
Was sind Konzentrationsstörungen?
Störung der Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit ausdauernd einer bestimmten Tätigkeit, einen bestimmten Gegenstand oder Sachverhalt zuzuwenden.
Diagnostische Hinweise: Auffälligkeiten in der Schrift wie Auslassen oder Verdoppelung von Buchstaben; fortlaufendes Abziehen einer Zahl, z. B. 100 minus 7
Was sind Gedächtnisstörungen?
- verminderte Fähigkeit, frische und alte Erfahrungen wiederzugeben
- Ultrakurz-(Sekunden-), Kurzzeit- (Minuten) und Langzeitgedächtnis
- Störungen der Merkfähigkeit (Eindrücke über einen Zeitraum von ca. 10 Minuten zu merken)
- Störungen der Erinnerungsfähigkeit (Eindrücke und Erfahrungen länger als 10 Minuten zu speichern, oder sich an Ereignisse zu erinnern, die länger als 10 Minuten zurück liegen
Was ist Amnesie?
inhaltlich oder zeitlich begrenzte Erinnerungslücken
Welche Formen der Amnesie gibt es?
- retrograde Amnesie - bestimmter Zeitraum vor dem Ereignis ist betroffen
- kongrade Amnesie - das eigentliche Ereignis wird nicht erinnert
- anterograde Amnesie - bestimmter Zeitraum nach dem Ereignis
Was sind Konfabulationen?
Erinnerungslücken werden mit Einfällen ausgefüllt, die selber für Erinnerungen gehalten werden, v.a. bei Korsakow-Syndrom und Wernike-Enzephalopathie
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