Immobilien-Treuhänder
Finanzielle Führung
Finanzielle Führung
Kartei Details
Karten | 83 |
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Lernende | 12 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Recht |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 27.02.2015 / 19.08.2022 |
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Abaschlussanalyse; Branchencharakterisierung: Nenne die Kennzahlen und Bilanzrelationen einer Versicherung?
Das Geschäftsmodell Versicherung hat eine hohes Risiko daher sind die Rückstellung ensprechend hoch (bsp. 80% der Bilanzsumme). Tiefes Eigenkapital (bsp. 13 % der Bilanzsumme) -> Geschäft wird über die Bilanz abgebildet nicht über ER.
Abaschlussanalyse; Branchencharakterisierung: Nenne die Kennzahlen und Bilanzrelationen einer Bank?
Hohe krf. Verbindlichkeiten (bsp. 77 % der Bilanzsumme) -> Guthaben Bankkunden und Löhne.
Hohe Finanzanlagen (bsp. 43 % der Bilanzsumme) -> Hypotheken
Tiefes EK (bsp. 9,5 % der Bilanzsumme)
Umsatz tief (bsp. 6,8 %)
Abaschlussanalyse; Branchencharakterisierung: Nenne die Kennzahlen und Bilanzrelationen eines Transportunternehmens (Fluggesellschaft)?
Hoher Prozentsatz auf Mobilien und Einrichtungen-> Leasing (Bilanzwirksam abzubilden (finanzielles Leasing))-> langfr. Verbindlichkeiten (bsp. 42 % der Bilanzsumme)
Hohes Anlagevermögen (Mobilien bsp. 70 % der Bilanzsumme)
Abaschlussanalyse; Branchencharakterisierung: Nenne die Kennzahlen und Bilanzrelationen einer Printmedien Unternehmung?
Hohe Finanzanlagen -> Beteiligungen (bsp. 30 % der Bilanzsumme) Privat TV, Zeitungen
Hohe Immobilienanlage -> Druckerei (bsp. 33 % der Bilanzsumme) und hohe Mobilien und Einrichtungen (bsp. 15 % der BS)
daher Anlagevermögen hoch (bsp. 80 % der Bilanzsumme)
Marktwert hoch (bsp. 112 % der Bilanzsumme) höhere Werte nur bei Telekommunikations-Unternehmen
Abaschlussanalyse; Branchencharakterisierung: Nenne die Kennzahlen und Bilanzrelationen eines Gastro Unternehmes?
Hohes Umlaufvermögen, speziell flüssige Mittel (aber Saisonaleffekt)
Hohes Eigenkapital nötig, da Konkursquote sehr hoch -> keine Finanzierung durch Bank (bsp. 60 % der BS)
Abaschlussanalyse; Branchencharakterisierung: Nenne die Kennzahlen und Bilanzrelationen eines Telekommunikations Unternehmens
Sehr hoher Marktwert (bsp 250 % der Bilanzsumme) da Konzession auf 3 Anbieter begrenzt. Infrastruktur, Standorte Mobilfunkantennen begrenzt und sehr kostenintensiv.
Abaschlussanalyse; Branchencharakterisierung: Nenne die Kennzahlen und Bilanzrelationen eines Spitals?
hohes Anlagevermögen
Immobilien (bsp. 75 % der Bilanzsumme). Immobilie im Besitz des Spitals, da die Immobilie speziell für ein Spital gebaut wurde und praktisch keine Umnutzung möglich ist.
Abaschlussanalyse; Branchencharakterisierung: Nenne die Kennzahlen und Bilanzrelationen einer Detail-Unternehmung?
Speziell ist hier der Umsatz (bsp. 138 % der Bilanzsumme) der Warenaufwand und Wareneinkauf (bsp. beide 81 % der BS)
Nebst den Printmedien die hochste Quote im Personalaufwand (bsp. 30 % der BS)
hoher Marktwert je nach Brand
Abaschlussanalyse; Branchencharakterisierung: Nenne die Kennzahlen und Bilanzrelationen einer Chemieindustrie?
Hoher Umsatz (bsp. 99 % der BS) und hoher Marktwert (bsp. 97 % der BS)
Abaschlussanalyse; Branchencharakterisierung: Nenne die Kennzahlen und Bilanzrelationen einer Maschinenindustrie?
Umsatz im Verhältnis zum Warenaufwand -> Wertschöpfung 3 Fach!
Was verfolgt das ZVEI System?
Das ZVEI System ist ein Kennzahlensystem welches sowohl die Liquidität sowie die Rentabilität verfolgt. Es demnach eine Fortentwicklung des Du Pont-Schemas und besteht aus 2 Analysengruppen:
Wachstumsanalyse und Standartanalyse (auf der Basis des ROI - Du Pont Schema) und durch Bilanz-Kennziffern.
Wie berechnet man den Cashflow und über was gibt er Auskunft?
Cashflow= Gewinn + Abschreibungen + Rückstellungen (dies ergibt einen Cashflow, welcher die umsatzbedingte NUV-Veränderung ausweist)
Der Cashflow gibt Auskunft darüber, wie hoch im Berichtszeitabschnitt der Zuwachs an flüssigem selbstfinanziertem Kapital ist. Dieses Kapital steht in den Investitionsrechnungen für Ersatz- und Neuinvestitionen zur Verfügung, ohne dass neue Kreditaufnahmen notwendig werden.
Berechnung Handelsmarge?
Bruttogewinn im Verhältniss zum Wartenertrag
Warenertrag - Warenaufwand = Bruttogewinn
Geschichte der Buchhaltung
Mittelalter:
- Luca Pacioli 1445 (Franziskanermönch) Summa de aritmetica, erste Darstellung der doppelten Buchhaltung
- Ordonnance sur le commerce (Louis XIV 1673)
Schweizerisches Recht:
- 1936 Buchfürhungs- und Rechnungslegungsrecht
- Dez. 2007: Botschaft zur Änderung des Obligationenrechts. Die Rechnungslegung wird aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung des Unternehmens geregelt - nicht mehr nach Rechtsform
Standards für die Rechnungslegung
Konzernrechungsstandards :
Gesetze (Staatenbündnisse oder Einzelne Staaten) oder Fachempfehlungen (Wirtschaftspolitische Institutionen oder Fachliche Institutionen)
Inhalte der wichtigsten Standards:
OR
Swiss GAAP (vormals FER)
IFRS
US GAAP
Weitere: KR, EURL, BiRiLiG, SEC, OECD, UNO
OR: neues Aktienrecht (Bern), Gliederungsvorschriften, Pflichtangaben im Anhnag, Konsolidierungspflicht, stille Res. erlaubt, nur Auflösung ist offen zu legen, nur sehr allgemeine Regeln.
IFRS: International Financial Reporting Standard (vormals IAS) Messlatte der schweizerischen Finanzanlysten, ist durch anglo-amerikanische Praxis und internationale Prüfgesellschaften stark beeinflusst.
US GAAP: US Genrally Acceptet Accounting Prinziples (Stamford CT) umfassende Regelung der Rechnungslegung
Aktuelle Gesetzesrevisionen (Stand Juni 2016)
Revisionsrecht: verabschiedet und per 1 Jan. 2012 in Kraft getreten
Rechnungslegungsrecht: verabschiedet und per 1. Jan. 2013 (mit Übergangsfristen von 2 bzw. 3 Jahren) in Kraft getreten
Aktienrechtsrevision: in Arbeit, Neugestaltung mit den Anforderungen der Volksabstimmung gegen die Abzockerei
Ziele des neuen Rechnunungslegungsrecht (nRLR)
Wo wird das nRLR geregelt
OR Art. 957a
Was hat sich gegenüber dem bisherigen Recht geändert
Neu ist, dass die Pflicht zur Buchführung und Rechnungslegung von der wirtschaftlichen Bedeutung eines Unternehmens und nicht mehr von deren Rechtsform abhängt (same business, same risks)
Neu sind auch die Vorschriften betreffend Darstellung von Bilanz und Erfolgsrechnung und als wohl grösste Neuerung den Anhang zur Jahresrechnung
Neu sind auch die Grundsätze ordnungsmässiger Rechnungslegung im Gesetz verankert
Was sind die Grundsätze ordnungsmässiger Rechnungslegung (OR Art. 958c)
sie muss klar und verständlich sein - keine Widersprüche
Sie muss vollständig sein
sie muss verlässlich sein - true and fair view Ansatz
sie muss das Wesentliche enthalten
sie muss vorsichtig sein - Imparitätsprinzip / Niederstwertprinzip / Realisationsprinzip (Delkredere)
Es sind bei der Darstellung und Bewertung stets die gleichen Massstäbe zu verwenden zb. immer die selben Abschreibungssätze - Stetigkeitsprinzip
Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag dürfen nicht miteinander verrechnet werden - Verrechnungsverbot - Bruttoprinzip
Der Bestand der einzelnen Positionen in der Bilanz und im Anhang ist durch ein Inventar oder auf andere Art nachzuweisen
Wo im Gesetzt sind die Mindestgliederung der Aktiven und Passiven geregelt
OR Art. 959a
wo im Gesetz ist die Darstellung der Erfolgsrechnung (ER) geregelt und welche Darstellungen sind erlaubt
OR Art. 959b
Produktionserfolgsrechnung oder Absatzerfolgsrechnung
Wo im Gesetz wird der Anhang der Jahresrechnung geregelt
OR Art. 959c
Was beinhaltet das Konzept "Grundsatz der Wahrheit"
Der Grundsatz der Wahrheit verlang die Vollständigkeit der Abschlussrechnung und Geschäftsbücher einerseits (sogenannte formelle Wahrheit) und die richtige Darstellung der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft (sogenannte materielle Wahrheit) anderseits
Was bedeutet das Konzept "Grundsatz der Klarheit"
Bilanzklarheit bedeutet die klare, übersichtliche und damit verständliche Darstellung und Gliederung des finanziellen Abschlusses, insbesondere die Anpassung der Darstellung an die Besonderheiten des Unternehmens
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