Benennen Sie die gekennzeichneten Areale im Mittel- und Zwischenhirn!
Beschreiben Sie ihre Funktionen!
Hypothalamus
- Wichtigstes Steuersystem des vegetativen Nervensystems
- Reguliert Atmung, Kreislauf, Nahrungsaufnahme
- Hormoneller und neuronaler Signal-In- und Output
Hypophyse
- Wichtigstes Steuerorgan des hormonellen Systems
- Bildungsort und Speicher verschiedener Hormone
- Steuerung durch Releasing- und Inhibitinghormone vom Hypothalamus
Thalamus
- sehr stark vernetzter Gehirnteil
- Verbindung zur Seh- und Hörbahn
- Filterung sensorischer Informationen
- Emotionen, Motivation, Ich-Erleben
- "Tor zum Bewusstsein"
Mittelhirn
- Koordination optischer Reflexe
- Steuerung der Augenmuskulatur
- Bewegungssteuerung
- beteiligt an Schmerzwahrnehmung
Was versteht man unter "somatotopische Repräsentation" der Körperteile?
Was bedeutet "Plastizität des Gehirns"?
Gehirn ist durch Veränderungen und Lernprozesse stark veränderbar
Bei entsprechender Anforderung verändern sich Schaltkreise, bestimmte Gehirnzentren wachsen und formen sich
Neuronen können sich nach einer Schädigung reorganisieren
Das Gehirn kleiner Kinder weist die größte Plastizität auf
Beispiel:
Verlust eines Fingers: der sensorische Kortex beginnt Signale vom benachbarten Finger zu erhalten, die dann sensibler werden
Beschreiben Sie den Aufbau einer Nervenzelle!
Beschreiben Sie ihre Wirkungsweise!
Neuron (= Nervenzelle)
- Informationstransport und Verarbeitung
Zellkörper (Soma)
- Zentrum des zellulären Stoffwechsels
- enthällt im Zellkern die genetischen Informationen
Dendriten
- Verästelte Verbindungen zu anderen Neureonen (Informationsaufnahme)
- Struktur erleichtert Vernetzung
Axon
- Fortsatz des Zellkörpers zur Informationsleitung
- Transport weg vom Zellkörper
- Länge bis zu 1 Meter
- schnelle Impulsleitung (120 m/s)
Myelinschicht
- fetthaltige Umhüllung des Axons
- Sicherung und Beschleunigung der Impulsleitung
- Schnürringe als Unterbrechungen
Kollateralen
- Verzweigungen an den Enden des Axoms mit Verdickungen am Ende
- Verbindung mit anderen Neuronen oder Muskeln
Synaptische Endigung
- Kontaktfläche zu Dendriten oder Muskeln
- Informationsweitergabe auf chemischem oder elektrischem Weg
Nennen und beschreiben Sie die Grundlagen des Informationstransportes in einer Nervenzelle!
Neuronen erzeugen durch chemische Prozesse (Ionenaustausch) elektrische Spannung
Ruhiges Neuron
- negatives Zellinneres
- positives Zelläußeres
- Zellmembran für einige Ionen durchlässig (für andere nicht)
Erregtes Neuron
- Aktionspotiential (bei ausreichender Stimulierung der Nervenzelle)
- Depolarisierung (Zellineres wird weniger negativ)
- Zellmembran wird durchlässiger
- "Alles oder nichts Prinzip" (Erregungsschwelle muss überschritten werden, sonst kein Aktionspotential)
Refraktärzeit
- Benötigte Zeit bis Ruhepotential wieder erreicht ist
- Zelle in dieser Zeit nicht aktivierbar
Depolarisation
- Durch Ionentransport
- Positive Teilchen in die Zelle
Repolarisation
- Nach Aktionspotential
- Positive Teilchen aus der Zelle
Beschreiben Sie die Informationsübertragung zwischen zwei Nervenzellen!
"Präsynaptisches Neuron" gibt Impuls an "Postsynaptisches Neuron"
Wenn ankommendes Signal die Erregnungsschwelle übersteigt, dann wird ein Aktionspotential ausgelöst
Durch synaptische Endigungen des impulsabgebenden Neurons (präsysnaptisches Neuron) werden Neurotransmitter freigesetzt
Rezeptormoleküle an den Dendriten des impulsempfangenden Neuron (postsynaptisches Neuron) nehmen diese Neurotransmitter auf
Der schmale Spalt zwischen synaptischen Endigungen und Dentriten, in dem der Austausch stattfindet, nennt man "Synaptischer Spalt"
Überflüssige oder nicht aufgenommene Neurotransmitter, die im synaptischen Spalt lagern, werden durch das impulsgebende Neuron (präsynaptische Neuron) in den synaptischen Endigungen wieder aufgenommen ("Reuptake")
Beschreiben Sie die "Topografische Gliederung" des Nervensystems!
Zentrales Nervensystem
- Gehirn
- Rückenmark
Efferenz
- Informationen WEG von einem betrachteten Gebiet
Afferenz
- Informationen ZUM betrachteten Gebiet
Peripheres Nervensystem
- Alle Nerven außerhalb des Gehirns und Rückenmarks
- Körper-, Spinal-, Hirnnerv(en)