Geschichte aus Unterricht
Imperialismus, Weltkriege, Nachkriegszeit
Imperialismus, Weltkriege, Nachkriegszeit
Set of flashcards Details
Flashcards | 118 |
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Language | Deutsch |
Category | History |
Level | Secondary School |
Created / Updated | 08.07.2012 / 31.07.2015 |
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Zweiter Weltkrieg: die Anfänge
• 1. September 1939 überschreitet die Wehrmacht die Grenze zu
Polen
• 3. September erklären F & GB Deutschland den Krieg
• Das Deutsche Reich verfügte über die damals modernste Armee
• Neue Kriegstaktik: Der Blitzkrieg -> schnell ablaufenden Bewegungskrieg (bis dahin kaum erprobte Methode)
• Polen konnte sich militärisch kaum wehren -> 27. Sept. 39 kapitulierte die polnische Armee
Zweiter Weltkrieg: der Westfeldzug
• 10. Mai 1940 Angriff auf Frankreich
• Am 14. Juni 1940 fiel Paris
• Für das unterlegene Frankreich sah Hitler einen deutschfranzösischen
Waffenstillstandsvertrag vor -> keine Vernichtung wie in Polen
• Enorme Enttäuschung in der französischen Bevölkerung
• „Rest-Frankreich“ mit Sitz in Vichy unter Marschall Pétain
• Widerstand wird von de Gaulle aus London organisiert
Zweiter Weltkrieg: Grossbritannien
• Nach dem Fall Frankreichs erwartete das Deutsche Reich ständig ein Friedensangebot von Grossbritannien
• Churchill als Premierminister (seit 10. Mai 1940) mit enormem Willen zum Widerstand
• 13. Mai 1940 „Blut, Mühsal, Tränen und Schweiss“-Rede
• GB unterstützte de Gaulle in London und nicht die Vichy-Regierung
• Flächenbombardements der deutschen Luftwaffe gegen britische Städte
Zweiter Weltkrieg: der Fall „Barbarossa“
• Juni 1940 Überraschungsangriff auf die Sowjetunion
• Der deutsche Angriffsplan sah vor, möglichst viele Teile der Roten Armee einzukesseln, um sie dann zu vernichten
• Hitler hat die Rote Armee enorm unterschätzt
• Die riesigen Entfernungen wurden unterschätzt
• Der Winter in der Sowjetunion wurde massiv unterschätzt
Zweiter Weltkrieg: Stalingrad – die Wende
• Eine der am heftigsten umkämpften Städte während des Zweiten Weltkrieges
enorme Bedeutung für die UdSSR
• Grosses Industriezentrum an der Wolga
• Seit Sommer 1942 von der Wehrmacht angegriffen
• Kostete 400 000 Sowjetsoldaten das Leben
• Hitler verbietet es der Wehrmacht, Stalingrad aufzugeben -> die Stadt wird
von der Roten Armee eingekesselt
• Im November 1942 wird zum ersten Mal eine deutsche Armee geschlagen
-> Wendepunkt im Krieg
Zweiter Weltkrieg: der Widerstand
• Wo Deutschland als Besatzungsmacht einmarschierte, entstanden automatisch
Widerstandsgruppen:
– Guerillataktik
– Sabotageakte
– Transporte, Schienen, Infrastruktur wurde zerstört
– Flugblätter
– Mit der Hilfe der lokalen Bevölkerung
– Mit Hilfe der Kommunisten (waren die Untergrundsarbeit gewöhnt)
Zweiter Weltkrieg: Widerstand in Deutschland
• Verschiedene Gruppierungen des Widerstandes entstanden im Deutschen Reich selber
– Kreisauer Kreis (Gruppe um Helmut von Moltke plante einen neuen zukünftigen demokratischen Staatsaufbau)
– Gruppe von adeligen Offizieren
– Weisse Rose in München: Hans und Sophie Scholl, Kurt Huber. Mit verschiedenen Flugblattaktionen in der Universität München ist die Weisse
Rose berühmt geworden. -> Verhaftung und Ermordung, nach dem sie von jemandem aus der Universität verraten wurden
Zweiter Weltkrieg: „Endlösung der Judenfrage“
• 20. Januar 1942 Wannsee- Konferenz
• Als Vorbereitung zur Massenvernichtung -> Ghetto
• Konzentrations- und Vernichtungslager im Osten
• Selektion nach der Ankunft: Zwangsarbeit oder Gaskammer
• Organisiertes und industriell ausgerichtetes Töten Völkermord ist praktisch nur in einem totalitären Staat möglich
Zweiter Weltkrieg: das Potential der USA
• 1941 „Leih- und Pachtgesetzt“ ermöglicht es den USA, GB und F materiell zu unterstützen, ohne dass sie diese dafür bezahlen
• Antihitlerkoalition -> Bündnis zwischen USA, GB und UdSSR
um das Deutsche Reich zu besiegen
• Materielle Unterstützung der USA auch an die UdSSR, vor allem ab dem Winter 1941/42
• Ab 1943 verhalf die USA den Alliierten zu einer eindeutigen Vormachtstellung
Zweiter Weltkrieg: Kriegsziele der Alliierten
• Beginn 1943 Casablanca (Churchill und Roosevelt) -> Bedingungslose Kapitulation, keine Verhandlungen mit den faschistischen Staaten
• Ende 1943 Teheran (Churchill, Roosevelt und Stalin) -> Idee einer Invasion an der Atlantikküste (Deutsches Reich sollte von Osten und Westen her zusammengedrängt werden)
• Beginn 1945 Jalta (Churchill, Roosevelt und Stalin) -> Eroberte Gebiete zurück, klare Grenzziehung, internationale Friedensorganisation
Zweiter Weltkrieg: die klare Wende
• Operation „Overlord“ am 6. Juni 1944
• Dieser Tag ging als „D-Day“ in die Geschichte ein
• Landung der Alliierten an der Küste der Normandie
• Hilfe der französischen Resistance
• Nach einem Monat waren über 1 Mio Männer bereit
• Paris wurde 25. August 1944 befreit
• Ende 1944 konnte die Rote Armee Budapest einnehmen und rückte nach Wien vor
• Am 8. Mai 1945 Gesamtkapitulation des Dritten Reiches
Zweiter Weltkrieg: die Stunde null
• Illusion des Sieges führte dazu, dass bis zur Gesamtkapitulation der Staatsapparat gut funktionierte -> danach herrschte der totale Zusammenbruch
• Hunger
• Zusammenbruch der Elektrizitäts und Wasserwerke
• 50% Kindersterblichkeit
• Krankheiten in den Städten
• Schockzustand in der Bevölkerung
• Militärregierung der Alliierten übernahm den Staatsapparat
Zweiter Weltkrieg: nach dem Krieg
• Es musste eine wirtschaftliche und politische Ordnung geschaffen werden und die Schuldigen mussten zu Rechenschaft gezogen werden
• August 1945 Konferenz von Potsdam:
– Demilitarisierung und Abrüstung
– Denazifizierung und Bestrafung
– Demokratisierung
– Dezentralisierung der Verwaltung und Auflösung des Staates Preussen
• Deutschland wurde in vier Besatzungszonen aufgeteilt
Zweiter Weltkrieg: verschiedene Ansätze der Siegermächte
• USA und Grossbritannien wollen eine offene Weltordnung, freier Welthandeln nach marktwirtschaftlich kapitalistischen Grundlagen
– Damaliger US-Aussenminister G.C. Marshall erhielt einen Kredit von 12.4
Milliarden $, um die Wirtschaft in Europa anzukurbeln
• Sowjetunion versucht einen geographischen Gürtel mit einem „Interessensgebiet“ zu errichten, planwirtschaftlich orientierte Wirtschaftslage
• Frankreich strebte in erster Linie eine Verminderung der Macht Deutschlands an
Der Beginn des Kalten Krieges: vom Freund zum Feind
• Von der Monroe-Doktrin zur Truman-Doktrin
• Militärische Bündnisse: (NATO ab 1949 und Warschauer Pakt ab 1955)
• „Gleichgewicht des Schreckens“ - Wettstreit der System
• Stellvertreterkriege (Vietnam & Afghanistan)
• Erste, zweite und dritte Welt
Bosnische Annexionskrise
• Bestrebung der Serben eine Vereinigung der südslawischen Völker zu errichten
• Bosnien und Herzegowina gehörten völkerrechtlich noch zum Osmanischen Reich -> Krise des Sultans löst Handlungen in Wien aus
• Im Herbst 1908 annektiert Ö-U Bosnien
• Folgen:
– Nationalitätenkonflikte
– Gestörtes Gleichgewicht
– Panslawistische Bestrebungen
– Beziehung R und DR eindeutig gestört
Die Balkankriege 1912/13
• Die verbündeten Königreiche Serbien, Bulgarien, Griechenland und Montenegro im Angriff auf die letzten Gebiete des Osmanischen Reiches auf dem Kontinent
• Noch konnte ein Eingreifen der Grossmächte verhindert werden, die Königreiche konnten einen Sieg verbuchen
• 1913 griff Bulgarien Serbien und Griechenland an, worauf Rumänien und das OR
einschritten
Julikrise
• Enorme nationale Strömungen in den einzelnen Staaten in Europa
• Aufrüsten der Staaten, da ein Krieg als „unvermeidlich“ betrachtet wurde
• Österreich-ungarischer Thronfolger Franz Ferdinand wird am 28. Juni 1914 in
Sarajewo ermordet
• 6. Juli 1914 „Blankovollmacht“ des DR an Ö-U
• 23. Juli 1914 Ultimatum von Wien an Belgrad
• 28. Juli 1914 Kriegserklärung Ö-U an Serbien
• Russische Mobilmachung
• „Mechanismus der militärischen Massnahmen“
• 1. August 1914 deutsche Generamobilmachung
Mythos Kriegsbegeisterung
• Enorme nationale Strömungen im Deutschen Reich
• Möglichkeit eines Krieges wird z.T. begeistert aufgefasst
• Einige Jugendliche reagieren begeistert und mit grossen Demonstrationen auf diese Möglichkeit
• Eine begeisterte Bevölkerung wird von der OHL (Oberste Heeresleitung)
als zentrales Element betrachtet
• Medien im Dienst der OHL
Der Schlieffenplan
• Ehemaliger Generalstabsschef arbeiteten den sogenannten „Schlieffenplan“ aus: Zweifrontenkrieg sollte vermieden werden
• 4. August 1914 deutsches Heer marschiert in Belgien ein
• Kriegserklärung von GB an das DR wegen Neutralitätsverletzung von Belgien
• Der Erste Weltkrieg ist entfacht
• Burgfrieden im Deutschen Reich
Kriegsverlauf 1. WK
• Scheitern des Schlieffenplanes Stellungskrieg für die nächsten vier Jahre
• Ab Ende 1915 wird auch der Krieg im Osten ein Stellungskrieg
• Deutsche Erfolge wurden von Niederlagen der österreichungarischen Armee überschattet
• Kriegseintritt Bulgariens auf Seite der Mittelmächte hatte ein Zurückschlagen von Serbien zur Folge
Krieg auf dem Meer (1. WK)
• Die Ententemächte versuchten die Mittelmächte von ihren Rohstoffen
und den Agrarmärkten fernzuhalten -> Seeblockaden
• Überseehandel geriet unter britische Kontrolle
• Unterseeboote des DR sollten diese Blockade überwinden
• Versenkung von unbewaffneten Handelsschiffen -> 1915 Lusitania
• Nach dem Winter 1916/1917 „uneingeschränkter U-Bootkrieg“ auf dem Atlantik
• März 1917 Kriegseintritt USA
Materialschlacht und Wirtschaftskrieg (1. WK)
• Menschen werden von den Generälen wie Munition, Treibstoff oder Waffen eingesetzt
• Wegen der Abschottung vom Weltmarkt mussten die Mittelmächte Alternativen suchen: Ersatzstoffe aus einheimischen Rohstoffe wurden erfunden
• Finanziell musste der Krieg von den einzelnen Staaten selbst finanziert werden -> Kriegsanleihen
• Enorme Verschuldungen der Staaten
Die Heimatfront
• Für die planmässige Verteilung der Güter wurde bereits seit 1914 auf das System der Rationierung gesetzt (noch nicht für die Zivilbevölkerung)
• Ab Winter 1916 „Steckrübenwinter“ Rationierung pro Woche pro Kopf 1kg Rüben
• Frauen mussten in den Fabriken die Arbeitsstellen der Männer übernehmen
• Wertverlust der Währung -> Verlust aller Geldanlagen und die Kriegsanleihen führten zu Verbitterung in der Bevölkerung
Kolonialmacht Frankreich
● Dritte Rep. ab 1871
● Pariser Kommune wird blutig niedergeschlagen
● Dreyfus-Affäre 1894 (Antisemitismus in F)
● Konflikt Aussenpolitik: D: Elsass-Lothringen GB: Kolonien
● Bündnis mit Russland (1892, 1894)
● Wirtschaft: Investition v.a. in Kolonien und in Russland
Kolonialmacht Grossbritannien
● Viktorianisches Zeitalter (bürgerliche Demokratie)
● Kolonien erhalten
Recht zur Selbstregierug (Dominions)
● GB verliert wirt. Weltmachtstellung
> Idee des Britisch Empire (Schutzzölle)
● Nach dem 1. WK nur noch Commonwealth (loser Verbund)
● Politische Parteien:
- Tories (Konservative)
- Whigs (Liberale)
- Labour (Sozialisten
Kolonialmacht Deutschland
● Dt. Kaiserreich ab 1871 unter preussischer Führung (Kleindeutsche Lösung)
● Einigungskriege (DK 1851, Oe-Ung. 1866, F 1871)
● Konst. Monarchie (Bundesstaat mit 2 Kammern)
● Zensuswahlrecht
● Autoritäre und feudale Strukturen (Macht des Militärs)
● Otto v. Bismarck als Reichskanzler
● Aber: fortschrittliche Sozialgesetzgebung
● Aussenpolitik unter Bismarck: D ist „saturiert“ > Absicherung des Erreichten
● Bündnisspolitik (mit R, Oe-Ung. und GB)
● Isolierung F (Elsass-Lothringen)
● Neue Aussenpolitik ab 1890) Kaiser Wilhelm II will „Platz an der Sonne“ > Imperialismus
● „Steuermann“ Bismarck tritt zurück
Kolonialmacht Österreich-Ungarn
Preussen verdrängte Oe aus D (Krieg 1866)
● K.+k-Doppelmonarchie unter Franz. Joseph I. (ab 1869)
● Nationalitätenfrage (Panslawismus und Frage der Dreiteilung)
● Wirtsch. Gefälle
● Politische Blockade und Notverordnung
● Untergangsstimmung (Roman von J. Roth: Radetzkymarsch)
Kolonialmacht Russland
Autokratische Herrschaft
● Späte Bauernbefreiung (1861)
● Neue „Schuldknechtschaft“ der Bauern
● Späte Industrialisierung
● Soz. Spannungen
● Reformen wurden unter Alexander III gestoppt.
● Russifizierung des Vielvölkerreiches
● Binnenkolonialismus (Kaukasus, Sibirien und Mandschurei)
● Rev. von 1905 > Duma
Kolonialmacht Italien
● Vorherrschaft Piemonts
● König Vittorio Emanuele II
● Aussenpolitik:
- Irredentismus
- Kolonien Nordafrika
- F oder Dreibund
● Zentralistischer Staat
● Mezzogiorno-Problem (Industrialisierung im Norden, Agrargesellschaft
im Süden)
● Besetzung Roms und Auflösung des Kirchenstaates 1870
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