Buchhaltung und Bilanzierung II
Buchhaltung und Bilanzierung Teil 2 - Vertiefung von der IUBH
Buchhaltung und Bilanzierung Teil 2 - Vertiefung von der IUBH
Kartei Details
Karten | 182 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 19.01.2016 / 27.10.2019 |
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13.1 Wer bestimmt wie der Jahresabschluss auszusehen hat? Wie und wo ist es geregelt?
Das HGB bestimmt, dass der Jahresabschluss von Kapitalgesellschaften ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln hat
(§ 264 Abs. 2 HGB).
13.1 Aus welchen Gründen entspricht der Jahresabschluss jedoch nicht der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens?
Der Jahresabschluss enthält nicht alle Sachverhalte, welche die wirtschaftliche Lage bestimmen. Er ist vergangenheitsorientiert und stichtagsbezogen.
Die absoluten Zahlen und einzelne Kennzahlen gestatten alleine noch keine Aussage über die wirtschaftliche Situation.
Externer Analytiker muss sich mit veröffentlichen Informationen zufrieden geben
13.1 Mit Hilfe von was erfolgt die Jahresabschlussanalyse?
Jahresabschlussanalyse erfolgt mit Hilfe von Kennzahlen
13.1 Welche Arten von Kennzahlen gibt es? Erläutern Sie diese kurz.
Absolute Kennzahlen ergeben sich als Differenzen oder Summen zweier Zahlen, z. B.
- Umsatzsteigerung in der vergangenen Periode um 100.000 €.
Relative Kennzahlen stellen die Relation zweier Zahlen dar und werden unterteilt in:
- Gliederungszahlen: Eine statistische Teilgröße wird zur Gesamtgröße in Beziehung
gesetzt, z. B. das Eigenkapital beträgt 30 % der Bilanzsumme.
- Beziehungszahlen: Eine Größe wird zu einer anderen Größe in Beziehung gesetzt,
z. B. das Eigenkapital beträgt 60 % des Anlagevermögens.
- Indexzahlen (Messzahlen): Die Größen, die hierbei in Beziehung gesetzt werden, sind
gleichartig, beziehen sich aber auf zeitlich oder örtlich verschiedene Größen, z. B. die
Lohnkosten des laufenden Jahres werden in Beziehung gesetzt zu den Lohnkosten aus
einem der Vorjahre. Dabei wird in der Regel die Bezugsgröße mit 100 angesetzt.
13.2 Was verursacht das Anlagevermögen im Normalfall?
Das Anlagevermögen verursacht im Normalfall fixe Kosten
13.2 Weshalb sind Unternehmen, bei denen die Anlageintensitäts- beziehungsweise Konstitutionskennzahl
relativ groß ist, risikobehafteter?
Grundsätzlich kann man aber sagen, dass Anlagevermögen in der Regel fixe Kosten verursacht.
Daher können Unternehmen, bei denen die Anlageintensitäts- beziehungsweise Konstitutionskennzahl
relativ groß ist, weniger flexibel auf Auslastungsschwankungen reagieren, weshalb
sie tendenziell risikobehafteter sind. Auch unter dem Liquiditätsaspekt ist eine hohe Anlageintensität
ungünstig zu beurteilen, weil das im Anlagevermögen investierte Kapital im Allgemeinen
langfristig gebunden und eine Mittelfreisetzung nur verhältnismäßig schwer umsetzbar
ist.
13.2 Auf was beruht die Analyse der Finanzstruktur?
Die Analyse der Finanzstruktur beruht auf dem grundlegenden Zusammenhang zwischen
Investition (Aktivseite der Bilanz) und Finanzierung (Passivseite). Sie wird deshalb auch als
horizontale Strukturanalyse bezeichnet. Ihr Ziel ist, Mittelverwendung und Mittelherkunft im
Hinblick auf Fristigkeit und Risikoentsprechung zu beurteilen.
13.2 Was ist charakteristisch für die goldene Bilanzregel?
Charakteristisch für die goldene Bilanzregel ist die Orientierung an der Fristenkongruenz.
Fristenkongruenz bezeichnet die Übereinstimmung der Fristen von Kapitalbindung und Kapitalüberlassung.
13.2 Liquiditätsanalyse
Welche Liquiditätskennziffern werden unterschieden?
Gemäss Abbild
Für die Bedeutung dieser Kennzahlen existieren unterschiedliche Normen, häufig findet man
folgende tendenzielle Vorgaben:
• Liquidität I. Grades oder Barliquidität: Die 1:5-Regel, also mindestens eine 20%ige
Deckung der kurzfristigen Verbindlichkeiten durch flüssige Mittel;
• Liquidität II. Grades: Die 1:1-Regel, das heißt, die Liquiditätskennzahl soll mindestens
den Wert „1“ betragen;
• Liquidität III. Grades (unter Berücksichtigung des gesamten Umlaufvermögens): Die
2:1-Regel, wonach höchstens die Hälfte des Umlaufvermögens durch kurzfristiges Fremdkapital
finanziert sein darf.
13.2 Was bedeutet EBIT?
Earnings before interest und taxes
o Kennzahl zeigt Betriebsergebnis unabhängig von regionalen Besteuerungen und unterschiedlichen Finanzierungsformen
o Dadurch kann Kennzahl zum internationalen Vergleich von Unternehmen herangezogen werden
13.2 Was bedeutet EBITDA?
Earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation
o Betriebsergebnis soll „ohne Verzerrungen“ dargestellt werden
o Vergleich soll auch durch Herausrechnung unterschiedlicher Abschreibungsregeln erleichtert werden
1.1 Was bedeutet Bilanzierung dem Grunde nach?
Welche Güter in der Bilanz aufgenommen werden. Ob ein Vermögensgegenstand oder Schuld zum Betriebsvermögen gerechnet werden kann.
1.1 Welche Arten von Vermögen dürfen in die Bilanz einfliessen
1.1 Darf Privatvermögen in die Bilanz aufgenommen werden? Begründen Sie die Antwort.
Reines Privatvermögen darf nicht in die Bilanz. Güter die jedoch zum Notwendigen Privatvermögen gehören wie z.B. (Halskette) dürfen in die Bilanz einfliessen.
1.1 Kriterien und Definition vom Vermögensgegenstand
Vermögensgegenstand ist ein wirtschaftlicher Wert der selbständig bewertbar und selbständig verkehrsfähig ist.
1.1 Wie setzt sich gewillkürtes Betriebsvermögen zusammen?
Güter die weder zum notwendigen Betriebsvermögen noch zum notwendigen Privatvermögen gehören und deren betriebliche Nutzung zwischen 10% (under 10% Privatvermögen) - 50% (über 50% Betriebsvermögen), dürfen in die Bilanz einfliessen
1.1 Was wird in der Bilanz erfasst?
Nur wirtschaftliches Eigentum. In der Praxis gibt es jedoch oft Abgrenzungsprobleme => Erfassung als Gegenstand oder Aufwand
1.1 Definition und Kriterien von Schulden
Bestehende / hinreichend sichere Belastung des Vermögens
Rechtliche o. wirtschaftliche Leistungsverpflichtung
Selbständige Bewertbarkeit
1.1 Welche Arten von Schulden gibt es? Beschreiben Sie diese.
Verbindlichkeiten => Sichere Schulden, Höhe und Existenz sicher => Bsp. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
Rückstellungen => unsichere, aber nicht unwahrscheinliche Schulden => z.B. Schadenersatzklage, Gewährleistungen
Eventualschaden => unsichere und unwahrscheinliche Schulden, nicht bilanzierungsfähig => Bsp. Wechselübertragungen.
1.1 Wo sind die Bilanzpositionen im HGB erfasst?
Artikel 266 HGB
1.1 Wo finden sich die GuV-Positionen im HBG?
Artikel 275 HGB
1.1 Was versteht man unter Bewertung im Allgemeinen?
Die Zugangsbewertung definiert mit welchem Wert ein Gut bilanzier wird.
1.1 Welche Grundsätze der Bewertung gibt es? Beschreiben Sie diese
Grundsatz der Einzelbewertung => Dabei ist in der Bilanz alles einzeln zu Bewerten
Zugangsbewertung => Welcher Gut zum Zeitpunkt erstmaligen Bilanzansatz hat, dabei bilden die Anschaffungs- und Herstellungskosten jeweils die Wertobergrenze
Folgebewertung => Bewertung nach erstmaligen Ansatz in nachfolgenden Jahren. Abnutzbare Vermögensgegenstände werden planmässig abgeschrieben
1.1 Welche Güter können auch ausserplanmässig abgeschrieben werden wenn der Wert unter Bilanzwert fällt?
Abnutzbare Gebäude und Maschinen sowie nicht abnutzbare Grundstücke
1.1 Wie müssen Verbindlichkeiten angesetzt werden?
Immer zum Erfüllungsbetrag
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