Buchhaltung und Bilanzierung II
Buchhaltung und Bilanzierung Teil 2 - Vertiefung von der IUBH
Buchhaltung und Bilanzierung Teil 2 - Vertiefung von der IUBH
Kartei Details
Karten | 182 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 19.01.2016 / 27.10.2019 |
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1.1 Was bedeutet Bilanzierung dem Grunde nach?
Welche Güter in der Bilanz aufgenommen werden. Ob ein Vermögensgegenstand oder Schuld zum Betriebsvermögen gerechnet werden kann.
1.1 Welche Arten von Vermögen dürfen in die Bilanz einfliessen
1.1 Darf Privatvermögen in die Bilanz aufgenommen werden? Begründen Sie die Antwort.
Reines Privatvermögen darf nicht in die Bilanz. Güter die jedoch zum Notwendigen Privatvermögen gehören wie z.B. (Halskette) dürfen in die Bilanz einfliessen.
1.1 Kriterien und Definition vom Vermögensgegenstand
Vermögensgegenstand ist ein wirtschaftlicher Wert der selbständig bewertbar und selbständig verkehrsfähig ist.
1.1 Wie setzt sich gewillkürtes Betriebsvermögen zusammen?
Güter die weder zum notwendigen Betriebsvermögen noch zum notwendigen Privatvermögen gehören und deren betriebliche Nutzung zwischen 10% (under 10% Privatvermögen) - 50% (über 50% Betriebsvermögen), dürfen in die Bilanz einfliessen
1.1 Was wird in der Bilanz erfasst?
Nur wirtschaftliches Eigentum. In der Praxis gibt es jedoch oft Abgrenzungsprobleme => Erfassung als Gegenstand oder Aufwand
1.1 Definition und Kriterien von Schulden
Bestehende / hinreichend sichere Belastung des Vermögens
Rechtliche o. wirtschaftliche Leistungsverpflichtung
Selbständige Bewertbarkeit
1.1 Welche Arten von Schulden gibt es? Beschreiben Sie diese.
Verbindlichkeiten => Sichere Schulden, Höhe und Existenz sicher => Bsp. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
Rückstellungen => unsichere, aber nicht unwahrscheinliche Schulden => z.B. Schadenersatzklage, Gewährleistungen
Eventualschaden => unsichere und unwahrscheinliche Schulden, nicht bilanzierungsfähig => Bsp. Wechselübertragungen.
1.1 Wo sind die Bilanzpositionen im HGB erfasst?
Artikel 266 HGB
1.1 Wo finden sich die GuV-Positionen im HBG?
Artikel 275 HGB
1.1 Was versteht man unter Bewertung im Allgemeinen?
Die Zugangsbewertung definiert mit welchem Wert ein Gut bilanzier wird.
1.1 Welche Grundsätze der Bewertung gibt es? Beschreiben Sie diese
Grundsatz der Einzelbewertung => Dabei ist in der Bilanz alles einzeln zu Bewerten
Zugangsbewertung => Welcher Gut zum Zeitpunkt erstmaligen Bilanzansatz hat, dabei bilden die Anschaffungs- und Herstellungskosten jeweils die Wertobergrenze
Folgebewertung => Bewertung nach erstmaligen Ansatz in nachfolgenden Jahren. Abnutzbare Vermögensgegenstände werden planmässig abgeschrieben
1.1 Welche Güter können auch ausserplanmässig abgeschrieben werden wenn der Wert unter Bilanzwert fällt?
Abnutzbare Gebäude und Maschinen sowie nicht abnutzbare Grundstücke
1.1 Wie müssen Verbindlichkeiten angesetzt werden?
Immer zum Erfüllungsbetrag
1.2 Nennen Sie die Ausgangswerte der Bewertung
Bei Vermögensgegenstände bilden die Anschaffungs und Herstellungskosten den Ausgangswert
Bei Verbindlichkeiten bildet der Erfüllungsbetrag den Ausgangswert
Bei Rückstellungen hingegen wird der Erfüllungsbetrag nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung genommen
1.2 Welchen Zugangswert wird für fremdbezogene Vermögensgegenstände genommen?
Anschaffungskosten
1.2 Was gehört zu den Anschaffungskosten
Zu den Anschaffungskosten gehören:
Anschaffungsnebenkosten (Transportkosten, Transportversicherung, Montage, Fundament, Beurkundung, Provisionen, Vermittlergebühren, Zölle)
Nachträgliche Anschaffungskosten
1.2 Wie werden selbst hergestellte Vermögensgegenstände angesetzt?
Mit den Herstellungskosten
1.4 Der Ansatz der Wertobergrenze führt zu hohem Gewinn. Beschreiben Sie wieso.
Nutzt man diesen Ansatz wird man sämtliche Gemeinkosten aktivieren:
Herstellungsbezogene Zinsen
Verwaltungsgemeinkosten
bestimmte Soziale Aufwendungen
Somit werden diese Kosten nicht als Aufwand verbucht. Aufwand vermindert bekannterweise den Gewinn.
1.2 Bei welchen Kosten besteht Wahlrecht bei der Zugangsbewertung
Allgemeine Verwaltung
Soziale Einrichtungen
Freiwillige soziale Leistungen und betriebliche Vorsorge
1.3 Wo ist der Anlage- und Umlaufvermögen im HGB beschrieben
Artikel 247 II
1.3 In welchem HGB-Artikel sind die Abschreibungen definiert:
Artikel 253 HGB
1.3 Was ist das Imparitätsprinzip? Erklären Sie die Strukturierung:
Das Imparitätsprinzip ist ein allgemeingültiger Grundsatz bei der Festsetzung von Vermögens- und Schuldwerten in der Bilanz.
- Sobald sich Verluste abzeichnen, sind diese bereits vor dem tatsächlichen Eintritt in der Bilanz zu berücksichtigen.
- Im Gegensatz dazu dürfen Gewinne erst ausgewiesen werden, wenn sie tatsächlich realisiert wurden.
1.2 Welche drei Positionen hat das Anlagevermögen:
Die drei Hauptpositionen des Anlagevermögens sind:
- Immaterielle Vermögensgegenstände
- Sachanlagen
- Finanzanlagen
1.2 Was sind Immaterielle Vermögensgegenstände?
Was sind Sachanlagen?
Was sind Finanzanlagen?
Immaterielle => Patente und Urheberrechte sowie auch Werte wie Geheimverfahren und Erfindungen
Sachanlagen => Grundstücke und Gebäude oder Maschinen
Finanzanlagen => Anteile und Ausleihungen die langfristig gehalten werden
1.3 Wie ist der Anlagespiegel aufgebaut?
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen und Zuschreibungen des Geschäftsjahres
Abschreibungen in ihrer gesamten Höhe sind gesondert aufzuführen
1.4 Wo sind Abschreibungen des Geschäftsjahres anzugeben?
Abschreibungen des Geschäftsjahres sind entweder in der Bilanz bei dem betreffenden Posten oder im Anhang in einer analog der Gliederung des Anlagevermögens entsprechenden Aufgliederung anzugeben. Gesetzliche Regelung findet sich in § 268 Abs. 2 HGB.
2.3 Bei welchen Anlange können ausserplanmässige Abschreibungen auch bei nicht dauernder Wertminderung vergenommen werden?
Finanzanlagen
2.3 Wie ist die Abschreibungen im Abgangsjahr vorzunehmen?
Welche Buchungssätze sind notwendig?
Die Abschreibungen muss jeweils zeitanteilig vorgenommen werden.
Bei der Verbuchung muss jeweils immer der Verkaufsvorgang verbucht werden. Ausserdem muss der Buchwert des Vermögensgegenstand zum Ausgangszeitpunkt ausgebucht werden. Ergibt sich ein Gewinn oder Verlust müssen die Buchungen dementsprechend angepasst werden.
2.3 Wo ist die Folgebewertung im HGB geregelt?
Erklären Sie die Planmässige und ausserplanmässige Abschreibung:
Im Artikel 253 Abs. 3 HGB
Die Planmässige Abschreibung nimmt man vor bei Vermögensgegenstände deren Nutzung zeitlich begrenzt ist.
Die Anschaffungs- oder die Herstellungskosten müssen planmässig abgeschrieben werden.
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind bei voraussichtlich dauernder Wertminderung ausserplanmässig abzuschreiben und diese dan mit dem niedrigeren Wert anzusetzen welcher am Abschlussstichtag beizulegen ist.
Finanzanlagen können ausserplanmässig abgeschrieben werden auch bei voraussichtlich NICHT dauernder Wertminderung.
2.4 Welche Abschreibungsmethoden gibt es?
Linear
Degressiv
Leistungsabhängige Abschreibung
3.1 Was ist ein immaterieller Vermögensgegenstand?
Ein wirtschaftlicher Vorteil der einzelverwertbar und unkörperlich ist.
z.B. ein Originaltonträger ist ein immaterieller Vermögensgegenstand, Kopien hingegen sind materiell.
Das Betriebssystem des Computers ist auch materiell als Teil des Pcs. Die Zugekaufte Anwendungssoftware ist immateriell.
Patente, Warenzeichen, Urheberrechte, Markenrechte, Gebrauchsmuster usw.
3.1 Wie sind immaterielle Vermögensgegenstände abzuschreiben?
Da diese in der Regel der Abnutzung unterliegen müssen Sie planmässig abgeschrieben werden. Jedoch kann die Nutzungsdauer durch rechtliche Schutzfristen begrenzt werden.
3.1 Was sind originäre Vermögensgegenstände?
Originäre Vermögensgegenstände sind solche welche im Unternehmen selbst hergestellt wurden.