Aufbauseminar 2 - Aufgespritete Weine der Welt
Aufgespritete Weine - Kapitel zum Aufbauseminar 2
Aufgespritete Weine - Kapitel zum Aufbauseminar 2
Set of flashcards Details
Flashcards | 53 |
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Language | Deutsch |
Category | Nutrition |
Level | Primary School |
Created / Updated | 23.02.2013 / 18.08.2023 |
Weblink |
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Madeira - allgemein
- Insel im Atlantik gehört zu Portugal
- Weinbergsbesitzungen stark zersplittert
- hat sich zu Nischenprodukt in bestimmten Märkten der EU, Japan und USA etabliert
- viel Massenware geht auch in die Lebensmittel- und Süßwarenindustrie
Madeira - Klima
- feucht-warmes ganzjährig mildes Klima
- im nördlichen Teil der Insel kühler
- hohe Niederschlagsmengen im Noden und gebirgigem Mittelteil der Insel
- Probleme mit pilzerkrankungen und Fäulnis
Madeira - Boden
- sehr fruchtbare
- vulkanische Böden
Madeira - Rebsorten
Einsatz von Hybridreben nicht erlaubt
wichtigste Rebsorten sind:
- Tinta Negra Mole
- fast 60% der Rebpflanzungen
- relativ neutrale dünnschalige Rotweinsorte
- hat nicht das Quailtätspotential der noblen Rebsorten
- Sercial (Esgana Cäo)
- Weißweinsorte im kühleren nördlichen Teil
- in höheren Lagen
- sehr niedrige Erträge
- gekennzeichnet durch hohe Säure und niedrige Mostegewichte
- für trockene Stile
- Verdelho
- Weißweinsorte - ebenfalls im kühleren nördlichen Teil jedoch niedrigere Lagen
- Erträge etwas höher
- hohe Säure und höhere Mostegwichte
- für halbtrockene Stile verwendet
- Boal / Bual
- Weißweinsorte vorwiegend im wärmeren südlichen Teil
- niedrige Erträge
- hohe Säure
- für mittelsüße Stile verwendet
- Malvasia Cändida (Malmsey)
- Weißweinsorte ebenfalls im wärmeren Südlichen Teil der Insel angepflanzt
- gute Erträge
- erzielt höchte Mostegwichte
- im süßesten Stil verwendet
Madeira - Weinbau
- fast alle Winberge an steilen Hängen in schmalen stufigen Terrassen
- traditionelles Erziehungssystem latada, bei neuen Anlagen Cordon System bevorzugt
- Bewässerungskanäle (levadas) versorgen Weinberge mit Wasser
Madeira - Produktion
- temperaturgesteuerte Vorgärung in Edelstahltanks
- bei Sercial und Verdelho kein oder nur kurzer Schalenkontakt
- bei Boal und Malvasia Cändidagrundsätzlich auf Schalen vergoren
- Aufspritung erfolgt, wenn gewünschter Süßegrad erreicht wurde mit 95% Weingeist
Madeira - Produktion - Maderisierung?
- Estufa (cuba de calor)
- Wein wird in großen Edelstahl oder Zemnettanks mittels einer Heizschlange für mindestens 3 Monate auf 40 bis 50´C erhitzt - Standardqualitäten
- Estufa (aramazem de calor)
- Wein wird in 600 l Fässern für mehr als 6-12 Monate auf 30 bis 40 ´C erhitzt
- Hitze kommt von cuba de calor oder von zusätzlichen Dampfrohren im gleichen Raum (Wein wird nicht direkt erhitzt)
- Canteiro
- Reifung der Weine erfolgt auf den Dachboden in verschieden großen Fässern und die Erhitzung erfolgt ausschließlich durch die Sonne
- für die besten Madeiras
Madeira - Produktion - Reifung und verschneiden?
- Madeira kann bei kühleren Bedingungen mehr als 20 Jahre in Fässern oder Tanks reifen
- Verschneiden abhängig vom jeweiligen Hausstil
Madeira - Stile - Alterangaben
- Weine mit Altersangabe zeigen die durchscnittliche Altersangabe an:
- Reserve 5 Years Old
- old Reserve 10 Years Old
- Extra Reserve 15 Years Old
- andere
- Finest / Selecciionada 3 - 5 Years old
- Rainwater max. 5 Years Old / Halbtrocken, selten
Madeira - Weine mit Jahrgangsangabe
- Vintage (Frasqueira)
- Wein aus einem einzigen Jahrgang, welhcer rund 20 Jahre in einem 600l Eichenfass reifen muss.
- Stil außerordendlich komplex kräftige Säure oxitative Noten von verbranntem Zucker und Trockenfüchten
- Colheita (Ernte)
- Wein aus einem Jahrgang der kürzer in einem Hlzfass gelegen ist (mind. 5 Jahre)
- Solera
- selten
- Datum zeigt die Gründung der Solera an
- max. 10% dürfen entnommen und wieder aufgefüllt werden
Madeira - Häuser
- The Madeira Wine Company
- Justino´s
- Henriques & Henriques
- Barbeito
Vin Doux Naturel (VDN) - wo, Klima, Rebsorten
- Südfrankreich
- Rhone
- Languedoc
- Roussillon
- Klima: warm mediterran, Höhenlage of von Bedeutung
- Rebsorten:
- Muscat
- Muscat Blanc a Petits
- Muscat of Alexandria
- Grenache Noir
Vin Doux Naturel (VDN) - Produktion
- Gärung wird durch Aufspritung mit 95%igem Weingeist gestoppt - Ziel restsüße zu erhalten
- auf Muscat basierende Weine:
- Bewahrung der Primärfrucht - Weine kommen grundsätzlich in Ihrer jugendlichen Frische auf den Markt.
- auf Grenache basierende Weine:
- 2 Stile fruchtig oder oxitatv
Alkohol niedriger als Portwein
Rutherglen Muscat - wo, Klima, Boden, Rebsorten?
- wo: North East Victoria in Australien
- Klima: warm, hohe Anzahl an Sonnenstunden große Tag/Nachtunterschiede, Herbst lang und trocken
- Boden: tiefründige Schwemmlandboden aus rotem Lehm mit Wasserspeicherkapazität
- Rebsorten: Brown Muscat
Rutherglen Muscat - Produktion
- aus am Stock rosinenartigen Trauben wird süßer Most gewonnen
- Gärstopp durch Zugabe von 95 -96% igem Weingesit - Aufspritung auf 18%
- Ausbau in alten Eichenfässern oft unter sehr heißen Bedingungen
- Verschneiden (manchmal Solerasystem) wichtig um gleichbleibenden Stil zu erhalten
- Stil: Endprodukte sind nach zum teil jahrelanger Lagerung intensive, körperreiche süße Weine mit Aromen nach gekochten Früchten, Karamell, Toffee, Nüssen und Kaffee
Sherry Methode
- Aufspritung nach der Gärung
- die resultierenden Weine sind trocken
- werden oft nach der Aufspritung oder vor der Abfüllung durch die Zugabe von Süßenden Komponenten gesüßt
- Zugabe von 96% vol. Alk. oder Weinbrand um die Gärung zu stoppen
Port-Methode
- Aufspritung während der Gärung
- Gärung wird frühzeitig abgestoppt
- großer Teil des natürlichen Traubenzuckers bleibt unvergoren
- je früher Aufspritung erfolgt desto süßer bleibt der resultierende Wein
- manchmal wird alkohol vor Gärbeginn zugegeben (Mistela)
Sherry - Produktion wo?
- in Andalusien (Südwestspanien)
- Reifung findet in den Bodegas in
- Jerez de la Frontera
- Sanlucar de Barrameda
- Puerto de Santa Maria
- Reifung findet in den Bodegas in
- Absatzprobleme
- Aufschwung jedoch im Massenmarkt und in Großbritanien konnte sich Sherry als trendiges Nischenprodukt in Restaurants und Bars
Sherry - Klima
- warm, mediterran mit einer hohen Anzahl an Sonnestunden
- hohe Niederschlagsmengen (meist vom Spätherbst bis zum Frühjahr)
- 2 Windsysteme spielen eine Rolle:
- Lavante (bringt Hitze und Trockenheit)
- Poniente (bringt kühleres, feuchteres Wetter)
Sherry - Boden
- Albariza (weißer Kalksteinbodenmit hoher Wasserspeicherkapazität) - Großteil der Rebfläche
- Gefahr von Chlorose
- im Winter werden Böden aufgelockert um Wasserspeicherkapazität zu maximieren
- Barro (Tonboden)
- Arena (Sandboden)
Sherry - Rebsorten
- Palomino
- meistangebaut
- gedeiht auf Albariza Böden
- ergibt Weine mit eher weniger Säure und nur schwachem sortentypischen aromen
- Pedro Ximénez (PX)
- heuer eher selten
- für Sherry verwendeter PX-Most kommt vorwiegend aus Montilla Moriles
- Muscat of Alexandria
- wächst vorwiegend auf den Arena Böden
Sherry - Weinbau - Reberziehung, Rebschnitt
- Reberziehung häufig Buscherziehung (en Vaso) oder Kopferziehung
- moderne Anlagen mehr und mehr Drahterziehung
- Rebschnitt: vara y pulgar (Variante des Guyot Systems
Sherry - Produktion - trockene Stile
- Grundlage Palomino - pressen erfolgt sehr rasch um Oxidation zu vermeiden (Mostausbeute 70l/ 100 kg Trauben)
- Gärung findet bei ziemlich hohen temperaturen (20-25´) statt
- Primärfrucht und Gärungsäster sind nicht erwünscht
- Finos meist bei etwas niedriger Temperatur vergoren
Sherry - Produktion - süße Stile
- süße Stile auf natürliche Weise entstanden
- Grundlagen PX und Muscat of Alexandria
- Trauben werden in der Sonne getrocknet - zweks Konzentration des Zuckers
- nachdem Gärung einige % vol. erreicht hat, wird der Most auf 17 % vol. aufgespritet
- Reifung im Solera-System (in Bodega-Gebäuden)
- unterste Reihe Solera
- die Reihen darüber Criaderas
Sherry - Flor
- Kahmhefen die in Form eines dünnen weißen Films auf der Weinoberfäche wachsen und den Wein vor Oxitation schützen und seinen charakter verändern.
- Es entsteht Acetaldehyd und andere Verbindungen die die Aromen des Weines bestimmen.
Sherry - Solera-System
- besteht aus mehreren Gruppen von Fässern - criadera
- abgefüllt wird aus der Gruppe von Fässern mit dem älteren Wein - die eigentliche Solera unterste Reihe
- im Laufe des Jahres dürfen max. 40% einer Solera abgezogen werden, um das durchschnittliche Alter von 2 Jahren halten zu können.
- abgezogene Menge wird aus der 1 und 2 bzw. 3 criaderra nachgefüllt
- Gesamtsystem wird mit sobretabla Wein gespeist
- auch möglich ein Solera Sytsem mit einem anderen zu speisen (z.B.: Fino in ein Solera-System mit Amontillado)
- Bedeutung des Solera-Systems
- Florhelfe am Lebe zu erhalten durch laufendes auffüllen mit jüngerem Wein, sodass der Florhefe neue Nährstoffe zur Verfügung stehen
- Einheitlichkeit der anderen Sherry Stile
Was benötigt Flor um zu wachsen?
- Sauerstoff
- Alkohol
- Glyzerin
- Fuselölen
- flüchtigen Säuren
- Polyphenolen
Beschreibe Florhelfe
- Florhefe ist ein weißer Teppich
- bildet sich auf neutralem Grundweinen
- so entstehen Manzanillas und Finos
- diese Phänomän kommt nur in Spanien, Jura und im Kaukasus vor
- künstliche Versuche mit Injektionen sind gescheitert
Voraussetzungen zum Wachsen von Florhefe
- die Oberfläche des Weines muss Luftkontakt haben - daher sind die Fässer auch nur zu 4/5 gefüllt
- die Temperatur muss weitgehend stabil zwischen 15-20 ´C liegen
- der Alkoholgehalt muss zwischen 14,8 und 15,5 liegen - Grund warum es keine leichten Sherrys gibt
Florhefe in welchen Fässern, Luftfeuchtig keit und PH Wert?
- Der Ausbau der Weine muss in Holzfässern erfolgen, um eine Verdunstung des Wasers zu ermöglichen
- gebrauchte, bereits mit Florhefe infizierte, amerikanische Eichenfässer (500 bis 600l)
- Florhefe reagiert negativ auf frisches Tannin
- daher auch die noch immer verwendeten teilweis hubdertjährigen Eichenfässer in den Bodegas und den wesentlich höheren Preis für gebrauchte Fässer.
- Ausbau im Stahltank würde die Hefe zu viel Alkohol fressen und der Wein würde zu Essig
- hohe Luftfeuchtigkeit (wiederum ein vortsiel für Sanlucar und Barrameda
- PH Wert sollt bei 3,3 bis 3,4 liegen
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