Altenpflege, Krankheiten Verdauungssystem
Mundsoor, Parotitis, Reflux, Gastritis, Ulcus Ventriculi, Ulcus duodeni, Magenkarzinom, Colon Karzinom
Mundsoor, Parotitis, Reflux, Gastritis, Ulcus Ventriculi, Ulcus duodeni, Magenkarzinom, Colon Karzinom
Kartei Details
Karten | 49 |
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Lernende | 21 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 15.10.2016 / 14.01.2024 |
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Definiere Magenkarzinom !
- Magenkrebs
- bösartige Entartung der Schleimhautzellen =>malignes Geschwür der Magenschleimhaut
Nenne Risikofaktoren für ein Magenkarzinom!
- genetische Disposition
- nitratreiche Speisen
- Rauchen
- hochprozentiger Alkohol
- Magenerkrankungen:
- Gastritis Typ A u. B
- Magenulzera ( Ulcus ventriculi)
- Magen-OP vor 10-15 Jahren
Nenne Symptome eines Magenkarzinoms!
- keine typischen Frühsymptome
- anfangs unspezifische Symptome:
- Druck- u. Völlegefühl
- Oberbauchschmerzen
- Erbrechen unklarer Ursache
- Widerwillen gegen best. Nahrungsmittel (Fleisch)
- Mundgeruch
- Spätsymptome:
- Leistungsabfall
- Gewichtsverlust
- Hämatemesis (Bluterbrechen)
- Teerstuhl
- Anämie durch chron. Blutungen
Beschreibe mögliche Therapien bei einem Magenkarzinom!
- OP: ganze o. teilweise Entfernung des Magens mit den lokalen Lymphknoten u. Milz und Bildung eines „Ersatzmagens“
- endoskopisch:
- Einbringung eines Stents, um Nahrungsweg offenzuhalten
- Einbringen einer Ernährungssonde um Ernährung zu sichern
-evtl. Chemo- o. Strahlentherapie zur Verkleinerung des Karzinoms o. Bekämpfung der Metastasen
Wie lautet die Prognose bei einem Magenkarzinom?
- dauerhafte Heilung bei frühzeitiger Entdeckung und Vollständiger Entfernung des Karzinoms
- schlecht bei fortgeschrittenem Stadien mit Metastasenbildung in Leber, Lunge, Gehirn o. Knochen
- wenn Tumorstadium >III versterben 80%
Wie erfolgt die Diagnostik bei einem Magenkarzinom?
- Gastroskopie + Biopsie
- Bestimmung der Tumorausbreitung nach TNM-System
- Blutuntersuchung (Mangel an roten Blutzellen wegen intrinsic factor)
Definiere Colon Karzinom/ „kolorektales Karzinom“ !
- Dickdarmkrebs
- maligne Entartung (bösartiger Tumor) der Dickdarmschleimhaut
Nenne Risikofaktoren für ein Colon Karzinom!
- genetische Disposition: erhöhtes Erkrankungsrisiko
- best. Dickdarmerkrankunen ( z.B. M.Crohn, Colitis ulcerosa=Darmentzündung) können maligne entarten ( bösartig werden)
- balaststoffarme, fettreiche u. fleischreiche (rotes Fleisch) Ernährung, Rauchen u. Alkohol begünstigen Entartung der Schleimhautzellen
-Dickdarmpolypen entarten zu 90% u. führen zu Karzinom, deshalb frühzeitig entfernen
- Divertikel (Ausstülpungen der Darmwand)
- Bewegungsmangel
- Stress
Nenne Symptome eines Colon Karzinoms !
- keine Frühsymptome
- Spätsymptome:
- Änderung d. Stuhlgewohnheiten =>Wechsel zw. Obstipation u. Diarrhö
- Teerstuhl
- chron. Anämie
- Darmblutung
- mechanischer Ileus
- allg. Tumorsymptome : Gewichtsverlust, Leistungsabfall, Abneigung gegen Fleisch
Welche Möglichkeiten der Diagnostik gibt es beim Colon Karzinom?
- Stuhlprobe : Hämoccult-Test ( ob okkultes Blut im Stuhl )
- Koloskopie mit Biopsie
- selten CT o. Röntgenkontrastmitteluntersuchung
Welche Möglichkeiten der Therapie gibt es beim Colon Karzinom und mit welchem Ziel ?
-Ziel : vollständige Entfernung des Karzinoms
-Therapie :
- kl. Tumore endoskopisch o. mikrochirurgisch
- OP : Tumorentfernung mit Sicherheitsabstand u. regionalen Lymphknoten
- evtl. Enterostoma notwendig
- Chemo zur Vermeidung o. Therapie von Metastasen (auch mit Antikörpern,die sich an Tumorzellen haften
- zusätzlich beim Rektumkarzinom lokale Bestrahlung
Wie lautet die Prognose bei einem Colon Karzinom?
- gute Prognose : 5-jahres-Überlebensrate : 40-60%
- abhängig vom Zeitpunkt der Diagnose
Welche Möglichkeiten der Prophylaxe gibt es beim Colon Karzinom?
- ballaststoffreiche u. fettarme Ernährung
- ab 35. Lebensjahr regelmäßig Krebsvorsorge
- bei individuellem Risiko regelmäßig Koloskopien durchführen lassen
Wie häufig treten Colon Karzinome auf ?
- zweithäufigstes Karzinom
- männlich: 39000 Neuerkrankungen/Jahr/Dtl.
- weiblich : 33000 Neuerkrankungen/Jahr/Dtl.
- meist ab 50. Lebensjahr
Definiere den Begriff Mundsoor !
Entzündung der Mundschleimhaut
durch Pilzinfektion
durch Candida albicans
Erkläre die Entstehung von Mundsoor !
- Candida albicans
- kommt häufig auf Mundschleimhaut vor ohne krank zu machen
- bei geschwächtem Immunsystem kommt es zum Ausbruch von Mundsoor
- begünstigt durch: -mangelnde Mundhygiene -trockene Mundschleimhaut
Nenne Symptome von Mundsoor !
- weiße, fest haftende Belege auf
- geröteter entzündeter Mundschleimhaut
- beim Versuch Belege zu entfernen =>leichte Blutungen
- evtl. Schmerzen
- evtl. Mundgeruch
- evtl. Nahrungsverweigerung
Nenne Komplikationen von Mundsoor !
Ausbreitung des Pilzes ( Candida albicans ) vom Mund über Speiseröhre in Magen und Darm ( im gesamten Verdauungstrakt )
Beschreibe die Therapie von Mundsoor !
- Lokaltherapie mit Antimykotika (Paste/Salbe,Suspension,Lösung,Lutschtablette) z.B.Moronal
(evtl. auch Kamille o. Kaliumpermanganat)
- Behandlungsdauer mindestens 14 Tage
- bei generalisiertem Befall (Ausbreitung Verdauungstrakt) =>orale o. intravenöse Therapie mit Diflucan
- bei Besserung Prophylaxe !
Nenne Möglichkeiten der Mundsoorprophylaxe !
- regelmäßige u. sorgfältige Zahnpflege, Prothesenpflege u. Mundpflege
- regelmäßige Reinigung der Zunge
- regelmäßige Lippenpflege
- Mundpflege ohne Glyzerin (trocknet Mundschleimhaut aus)
- Borken mit Butter o. Margarine lösen
- (wenig Zucker)
Definiere Parotitis !
Entzündung der Ohrspeicheldrüse durch Bakterien oder Viren oder (Speichelsteine)
Erkläre die Entstehung einer Parotitis !
- verminderte Speichelproduktion =>Bakterien o. Viren können leichter in Speichelausführungsgang eindringen =>führt dort zur Infektion u. Entzündung
- begünstigt durch : ~schlechte Mundhygiene, ~faulende Zähne, ~Stoffwechselerkrankungen, ~mangelnde Kautätigkeit (PEG,Nahrungskarenz,Dysphagie), ~parenterale Ernährung (Infusion),
Nenne die Symptome einer Parotitis !
- schmerzhaft geschwollene Parotis (Ohrspeicheldrüse) =>evtl. abstehendes Ohrläppchen
- Haut im Bereich der Parotis evtl. gerötet
- evtl. leichtes Fieber
- evtl. Abszessbildung =>lokale Eiteransammlung tastbar
-(evtl. Eiterfluss in die Mundhöhle)
Beschreibe die Therapie einer Parotitis !
- ausreichende Flüssigkeitszufuhr
- Anregung des Speichelflusses (Kaugummikauen,Bonbonlutschen,Zitronenscheiben lutschen o. riechen)
- Antiphlogistika (entzündungshemmend)
- bei bakterieller Ursache : Antibiotika
- bei Abszess : Abszessspaltung
- bei Speichelsteinen : deren Entfernung
- bei Besserung Prophylaxe!
Nenne Möglichkeiten der Parotitisprophylaxe !
- sorgfältige regelmäßige Mundpflege/Mundhygiene
- gesunde Zähne
- Speichelbildung bzw. Speichelsekretion anregen (Massage der Parotis,Zitrone,Tees,Bonbon,Kauen)
Definiere »gastroösophageale Refluxkrankheit« !
- wiederkehrende Reizung der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensäure
Definiere Refluxösophagitis !
- Entzündung der Speiseröhre durch Reflux (Rückfluss der Magensäure)
Nenne Ursache und Komplikation der Refluxkrankheit !
- unterer Ösophagussphinkter (Speiseröhrenschließmuskel) schließt nicht richtig
=>Magensaft fließt wiederholt zurück in die Speiseröhre
=>Refluxkrankheit
=>Salzsäure des Magensaftes führt zu chronischer Entzündung der Ösophagusschleimhaut (=Ösophagitis) =>und schließlich zur Zerstörung der Ösophagusschleimhaut (und evtl. Zerstörung des Zahnschmelzes)
- begünstigt durch: ~fette, süße Speisen, ~Alkohol, ~Rauchen, ~Kaffee, ~peripher wirkende Analgetika
Nenne Symptome der Refluxkrankheit !
- Sodbrennen
- retrosternaler Schmerz (hinterm Brustbein)
- Zunahme der Symptome : ~beim Liegen und Bücken, ~nach dem Essen, ~bei Anstrengung und Stress, ~nach Alkoholgenuss und Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. peripher wirkende Analgetika)
- Schädigung des Zahnschmelzes
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