2AP 02 Pflegediagnostischer Prozess

Pflegediagnosen werden definiert als klinische Urteilsbildung bezüglich menschlicher Reaktionen auf gesundheitliche Probleme/Lebensprozesse.

1. Assesment (Informationssammlun)
2. Analyse und INterpretation
3. Synthese
4. Festlegen der Pflegediagnose

a) Gezielte Informationssammlung von objektiven (Beobachtung, Untersuchungen, Messungen) und subjektiven (Aussagen vom Patient) Daten.

b) Zuordnung der Probleme/Phänomene mit Hilfe eines Basisassessments oder eines Fokusassessments.
 

Die Analayse und Interpretation:

Nach Untersuchung und Deutung der Daten:

• Erste diagnostische Hypothesen bilden
• Vergleich mit Merkmalen nach NANDA
• Nach möglichen Ursachen (Einfluss-/Risikofaktoren) nach NANDA suchen
• evtl. weitere Möglichkeiten einholen

• Clustern der Merkmale/Kennzeichen/Phänomene zur Mustererkennung
• Zuordnung zu diagnostischen Kategorien (Klassifikationen nach NANDA)
• Feststellen von Zusammenhängen
• Priorisieren der Probleme

Eine Pflegediagnose priorisieren.

• Welche Merkmale/Symptome äussert Pat, welche sind beobachtbar?
• Welche Assesmentbefunde sind für diesen Pat. Nicht normal?
• Wie beeinträchtigen bestimmte Verhaltensweisen das Wohlbefinden des Pat.?
• Welche beeinflussenden Stärken und Schwächen hat der Pat.?
• Versteht Pat. Krankheit und Behandlung?
• Wie beeinflusst die Umgebung die Gesundheit
• Wie ist das Verhältnis des Pat. Zur Familie?
• Muss ich noch weitere Infos einholen?

• Aktuelle Pflegediagnosen
• Risiko Pflegediagnosen
• Syndrom Pflegediagnosen
• Gesundheitsdiagnosen
   

Kritisches Denken ist in der Pflege ein wesentliches Merkmal professioneller Verantwortlichkeit und ein Garant für die Qualität in der Pflege.

Pflegende müssen..
… den pflegebedarf fundiert einschätzen
… Pflegeinterventionen und Ergebnisse benennen
… die Verantwortung über den gesamten Pflegeprozess übernehmen.