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M10

Allgemeine und spezielle Krankheitslehre psychischer Erkrankungen

Allgemeine und spezielle Krankheitslehre psychischer Erkrankungen


Kartei Details

Karten 50
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 15.03.2022 / 21.03.2022
Lizenzierung Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung (CC BY-NC-ND)    (Medical School Berlin)
Weblink
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Kennzeichen psychischer Störungen

Besonderheiten in Bereich von..

- Emotionen (z.B. ängstlich, verzweifelt, bedrückt etc.)

- Denken (z.B. unlogische Gedankenketten – formal; wahnhaft, unrealistisch negativ) 

- Verhalten (aggressiv, verlangsamt, wiederholtes Händewaschen)

- Körperliche Funktionen und Empfindungen (müde, kurzatmig, Herzrasen)

Kennzeichen psychischer Störungen

Besonderheiten definiert durch...

  •  Devianz (abweichend von stafsfscher oder gesellschaglicher Norm, d.h. anders, extrem, ungewöhnlich, bizarr)
  •  Leidensdruck (belastend und unangenehm)
  •  Beeinträchtigung (störend bis hin zur Unfähigkeit, alltägliche Handlungen konstruktiv zu verrichten) 
  •  Gefährdung (sich selbst oder andere)

Psychische Störungen (APA, 2000)

„... ein klinisch bedeutsames Verhaltens- oder psychisches Syndrom oder Muster, das mit momentanem Leiden (z.B. einem schmerzhaften Symptom) oder einer Beeinträchtigung (z.B. Einschränkung in einem oder mehreren Funktionsbereichen) oder einem erhöhtem Risiko zu sterben einhergeht. Unabhängig von dem ursprünglichen Auslöser sollte eine verhaltensmäßige psychische oder biologische Funktionsstörung bei der Person zu beobachten sein.“

Symptom

Merkmal einer Störung, kleinste beschreibbare Untersuchungseinheit in der Klinischen Psychologie bzw. Medizin

 

Spezifische / obligate (= Kern- oder Leitsymptome)

Unspezifische / fakultative (= akzessorische Symptome)

Spezifische/ obligate (= Kern- oder Leitsymptome)

  •  Stimmenhören: kommentierende oder dialogische Stimmen
  •  Intrusionen: unwillkürliche, belastende Erinnerungen
  •  Kontrollverlust beim Essen/Trinken

Unspezifische/ fakultative (= akzessorische Symptome)

  •  Grübeln: bei Depressionen, Angststörungen, Persönl.-störungen
  •  Sozialer Rückzug: bei vielen psych. Störungen
  •  Schlafprobleme: bei fast allen psych. Störungen

Im Rahmen der Diagnostik sollen folgende Faktoren erfasst werden

  • Prädisponierende Faktoren 
  • Auslösende Faktoren
  • Aufrechterhaltende Faktoren

Prädisponierende Faktoren

Faktoren, die eine erhöhte Vulnerabilität für eine psychische Erkrankung bedingen.

  1. Genetische Disposition
  2.  Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen
  3.  Frühentwicklungsstörungen
  4. Traumatische Ereignisse
  5.  Alkohol- oder Drogenkonsum