Geologie und Petrographie Theorie
Wichtige Theoriefragen zum auswendig lernen
Wichtige Theoriefragen zum auswendig lernen
Kartei Details
Karten | 51 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Naturkunde |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 23.06.2021 / 21.06.2022 |
Weblink |
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Massnahmen gegen (Schäden) von Massenbewegungen
Verhinderung/Reduktion der Bewegung:
1. Drainage (Oberflächenabdichtung)
2. Abtrag im Abrissgebiet
3. Stützmassnahmen
Verhinderung/Reduktion des Schadens:
1. Raumplanerische Massnahmen
2. Schutzbauwerke
3. Künstliche Auslösung der Massenbewegung
4. Evakuation
Grundwasserspiegel (phreatisch und vados)
Grundwasserspiegel, wird der Teil des Bodens genannt, wessen Porenräume mit Wasser gefüllt sind. Es ist die gesättigte (phreatische) Zone, die ungesättigte Zone wird vados genannt. Der Grundwasserspiegel steigt und sinkt durch Temperatur und Regeneinflüsse, in nassen und kalten Jahreszeiten ist er für gewöhnlich höher als in trockenen und warmen. In trockenen Jahreszeiten versickert zudem Flusswasser ins Grundwasser, in nassen ist es umgekehrt
3 verschiedene Grundwasserleiter
(1) Porengrundwasserleiter: Locker, oder (selten) Festgestein mit durchflusswirksamen Poren. (2) Kluftgrundwasserleiter: Festgesteine mit durchflusswirksamen Trennfugen. Kluftgrundwasserleiter sind am ergiebigsten, haben jedoch oft keine Oberschutzschicht. (3) Karstgrundwasserleiter: Festgesteine mit durchflusswirksamen Karsthohlräumen. Sie sind am wenigsten ergiebig
Tiefenerosion durch Gletscher
- Fluvioglaziale Schotter sind unsere besten Grundwasserträger
- Fluvioglaziale Schotter sind unsere besten Kiesressourcen
- Fluvioglaziale Seetone sind gut für die Ziegelherstellung
- Die Tiefenerosion ist eine Gefahr für Tunnelbauten
- Die Tiefenerosion künftiger Eiszeiten könnte eine Gefahr für die Endlagersicherheit sein
- Das Auftauen des Permafrosts könnte Massenbewegungen auslöse
Epizentrum/Hypozentrum
Hypozentrum = Erdbebenherd
Epizentrum = Oberflächenpunkt vertikal darüber
3 Arten von Erdbebenwellen
Wir unterscheiden zwischen 3 Hauptarten von Erdbebenwellen: (1) Kompressionswellen (P-Wellen) sind die Longitudinalwellen, welche die Oberfläche horizontal zusammenziehen und ausbreiten lassen. (2) Transversalwellen (S-Wellen) sind die Scherwellen, welche die Oberfläche vertikal bewegen. (3) Oberflächenwellen verursachen den grössten Schaden. Rayleigh-Wellen sind rollende Transversalwellen, Love-Wellen sind rollende Kompressionswellen.
Tsunami
Tsunamis sind durch seismische Unterwasser-Bruchvorgänge hervorgerufene Wellen. Die Geschwindigkeit der Wellen verlangsamt sich im Flachwasser, dadurch erhöht sich die Wellenhöhe
Vorteile von Erdbeben
- Erkenntnisse über den inneren Aufbau der Erde dank der Seismologie
- 3-D Modelle des Untergrunds modellierbar (nützlich zB um Öl zu finden)
- Erdbeben schaffen Gesteinsdurchlässigkeit -> Fluid-Transport und Anreicherung wertvoller Rohstoffe. Sie ermöglichen auch die Erzeugung und Charakterisierung von tiefen geothermalen Reservoirs für die Energiegewinnung.
Erdbebenrisiko
Summe von Erdbebengefährdung, Untergrund, Siedlungsdichte und Bautechnik etc.
grober Aufbau der Erde
Die irdische Atmosphäre besteht aus 77% Stickstoff und 21% Sauerstoff. Die Erde selbst hat einen dichten Eisenkern, einen Mantel von mittlerer Dichte und eine Kruste aus leichtem Gesteinsmaterial.
häufigste Elemente Gesamterde
Eisen (35%); Sauerstoff (30%); Silicium (15%); Magnesium (13%)
häufigste Elemente Erdkruste
Sauerstoff (46%); Silicium (28%); Aluminium (8%): Eisen (6%)
Plattentektonik: mechanisches Verhalten
Asthenosphäre (mech. Ver.) -> duktil, fliessend
Lithosphäre (mech. Verhalten) -> starr & spröde (~100km dick)
Plattentektonik chemische Zusammensetzung
Mantel (chemische Zus.) -> MgFe-Silikate
Kruste (ch. Zusammensetzung)
-> ozeanisch (~8 km dick): Ca Al Na – angereichert
-> kontinental (~35 km dick): Ca Al Na K H – angereicher
divergierende Plattengrenzen
An divergierenden Plattengrenzen bewegen sich Platten voneinander weg. Eine neue Lithosphäre entsteht. Divergenzzonen sind konstruktiv. Eine zentrale Grabenstruktur kennzeichnet divergierende Plattengrenzen, parallel dazu entstehen Gebirgsketten. Bsp.: Mittelatlantischer Rücken.
konvergierende Plattengrezen
An konvergierenden Plattengrenzen kollidieren zwei Platten, dabei taucht die eine unter die andere (Subduktionszone). Konvergenzzonen sind destruktiv, die Lithosphäre wird an ihnen vernichtet. Bsp.: Atacama Tiefseerine in Südamerika, Marianen-Bogen in Ostasien
An Subduktionszonen hingegen wird das Material durch Wasserzufuhr abgekühlt
-> Mantel wird erst später aufgeschmolzen
Es bilden sich Stratovulkane
Transformstörungen
Bei Transformstörungen gleiten Platten aneinander vorbei, es sind konservative Plattengrenzen, alles bleibt beim Alten. Bsp.: San Andreas Fault in Kalifornien.
Thermoremanenter Magnetismus
Kühlt eisenreiche Gesteinsschmelze ab, so magnetisieren sich die Eisenpartikel in Richtung des erdmagnetischen Feldes. Da sich die Polarität in meistens stabilen Zeitabständen ändert bildet sich eine magnetostratigraphische Zeitskala. (divergierende Plattengrenze unter Wasser = Seafloor Spreading)
Thixotropie
Man spricht von Thixotropie, wenn aus kolloidalen (sehr kleine Oberflächenladungs-Differenzen) Partikeln ein Material mit einer labilen, gelartigen Struktur gebildet wird. Diese Materialien verflüssigen sich mit chemischer (z.B. Ionenaustausch) oder physikalischer (Schlag, Rühren) Einwirkung, ansonsten sind sie fest.
-> Quick Clays (Gefahr)
-> Stützflüssigkeit bei Bohrungen (Nützlich)
-> Stützung der Ortsbrust vor Maschine im Tunnelbau. Hydro- und Erddruckschilde
Effusivgesteine/Vukanite
- entstehen durch rasche Abkühlung (nach Vulkanausbrüchen)
- viele winzige kleine Kristalle, nicht alle Minerale auskristallisiert (hemikristallin)
- plötzliche Abkühlung: keine Kristalle --> glasig
Intrusivgesteine/Plutonite
- entstehen durch eine langsame Abkühlung (im Erdinneren)
- grobkörnig, grosse, sich verzahnende Kristalle
Regionalmetamorphose
Druck und Wärme durch tektonische Versenkung
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