UZH
Fichier Détails
Cartes-fiches | 51 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 14.05.2021 / 17.05.2021 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20210514_empirische_sozialforschung_913
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Intégrer |
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Für was sind Tabellen da?
--> Kreuztabellen, Kontingenztafel
Ziel: Ausweis (bivariater) Zusammenhänge
Grafiken bsp.
Säulen
Balken
Kreise
Linien
Flächen
Piktogramme
Verteilungsformen:
- Gleichverteilung
- unimodal, symmetrisch
- unimodal, links oder rechtsschief
- L-förmig
- U-förmig
Verteilungen sind vorwiegend durch zwei Masszahlen charakterisierbar...
...Masszahlen der zentralen Tendenz (Mittelwerte)
...Masszahlen der Dispersion (Streuung)”.
Mittelwerte:
Modalwert (häufigster Wert)
Median (Fall in Mitte)
arithmetisches Mittel (=Summe der Beobachtungswerte / Fallzahl)
Streuungen:
range (Spannweite / Variationsweite) --> einfachste Streuungsmass: Differenz zwischen kleinstem und grösstem Wert einer Verteilung
Standardabweichung: Wurzel aus der Varianz
Varianz: durchsch. quadratische Abweichung vom Mittelwert
Variationskoeffizient
Vom Mittelwert unabhängigeres Streuungsmass
Standardabweichung geteilt durch Mittelwert
Formel: v=s / Mittelwert
Lorenzkurve und Gini-Koeffizient
- kumulierte % - Anteil am Gesamteinkommen
- % Einkommensbezieher (kumuliert)
--> Gini-Koeffizient ist ein Streuungsmass, je weiter Kurve nach rechts, desto grösser Ungleichheit
Multivariaten Analysen:
Skalenniveau --> statistischen Modell
Nominal (dummy) → Logistische Regression
Ordinal → Geordnetes Logit- / Probit-Modell
Metrisch → (Lineare) Regression
Korrelation:
(Bravais-Pearson-Korrelationskoeffizient)
Mass für die Stärke des (linearen) Zusammenhangs zwischen zwei Variablen
Formel des Korrelationskoeffizienten:
r (xy) = (x1-x)(y1-y) + ... + (xn-x)(yn-y) / sx . sy
Kürzer: rxy = sxy / sx . sy
Interpretaton des Korrelationskoeffizienten:
Der Korrelationskoeffizient ist das arithmetische Mittel der Produkte der standardisierten Variablenpaare
Wertebereich: -1 bis 1
Regression Formel: (linear)
y = a + bx
OLS = Ordinary Least Square
Interpretation:
Wenn sich die unabhängige Variable um eine Einheit verändert, ändert sich die abhängige Variable um den Faktor des Regressionskoeffizienten.
Programmierung:
get fil="c:\daten.sys".
select if (country le 14).
if (age lt 20) alter=1.
if (age ge 20 and age le 50) alter=2.
if (age gt 50) alter=3.
fre alter bildung erben.
frequencies variables = alter bildung erben
/statistics=mean median stddev min max.
crosstabs tables = erben by bildung
/cells=count,column.
regression variables = bildung gender country
/dependent=erben /method=enter.
Fehlerquellen:
Befragte--> soziale erwünschtheit, response-set, meinungslosigkeit
Fragen--> Frageformulierung, Antwortkategorien, Fragekontext
Interview--> soziale Distanz, Fälschungen, interviewsituation, Anwesenheit Dritter, Sponsorship, Vertrauen
Grundregeln zur Frageformulierung:
- Kurz, verständlich, präzise
- Klare Antwortkategorien
- Keine mehrdimensionalen Fragen
- Keine Überforderung
Fragebogenkonstruktion Grundregeln:
- Beginn: Interessant
- Mitte: Wichtiges
- Schluss: Sozialstatistik
- Fragekontext
- Überleitungssätze
- Klare (!) Filter
- Kurze Interviews
- Kontaktprotokoll
- Pretest(s)
Grundregeln: Durchführung der Befragung
Eigene Test-Interviews
Klare Vorgaben für Befragungsinstitut und Interviews
(Anzahl, Honorar, Kontrolle, Kontaktversuche, ...)
Lernen von Erfolg und Fehlern früherer empirischer Studien
Datenmatrix: wichtiges-->
PNR= Personennummer
v01 --> Frage 1
1,2,3 sind antwortkategorien (je nachdem ob ja, nein, weiss nicht)
oder stimme zu, stimme teils zu, lehne voll ab
MIssings: (97, 98 oder 99)
Kennzeichen; quantitative Befragungen
Viele Befragte, standardisierte Informationen, Häufig: Generelle Aussagen über grosse Bevölkerungsgruppen
Ziele quantitativer Befragungen:
- Deskription empirischer Sachverhalte und sozialer Prozesse
- Aufstellung von Klassifikationen oder Typologien (teils quali, teils quanti)
- Gewinnung von Hypothesen am empirischen Material (teils quali, teils quanti)
- Prüfung von Forschungshypothesen
Vorteile und nachteile quantitativer Befragungen:
Vorteil:
- Verallgemeinerbare Informationen(nicht nur für Stichprobe, sondern für Grundgesamtheit)
- Grundlagen für politische Entscheidungen
- Vielfältige Informationen zu objektiven und (eingeschränkt) subjektiven Merkmalen
- Standardisierung von Methode und Befunde
Nachteile:
- wenig Informationen zu Randgruppen
- Subjektive Wahrnehmungen relativ schwer erfassbar
- Einzelfälle bleiben verborgen
Qualitative Befragungen: Kennzeichen
Wenige Befragte, tiefergehende Informationen
Häufig: Subkulturen/Randgruppen, Sachverständige, aber auch beispielhafte „Normalbevölkerung“
Ziele qualitativer Befragungen:
- Deskription empirischer Sachverhalte und sozialer Prozesse (teils teils)
- Aufstellung von Klassifikationen oder Typologien
- Gewinnung von Hypothesen am empirischen Material
- Prüfung von Forschungshypothesen (eher nicht möglich bei qualit aber teils/teils)
Vor-Nachteile qualitativer Befragungen:
Vorteile:
- Erschliessung weitgehend unbearbeiteter Forschungsfelder (standardisierte Befragungen benötigen Vorkenntnisse)
- Vielfältige Informationen zu subjektiven Wahrnehmungen, Entscheidungen und Handlungsprozessen (auch: nicht eingeschlagene Pfade)
- Sichtbarmachung der Personen hinter den Zahlen
Nachteile:
- Unklarheit über Tragweite der Erkenntnisse
- Abhängigkeit von Eloquenz und Kompetenz der Befragten
- Häufig: Lediglich Illustration von Hypothesen durch „markante“ Erzählfragmente
Sampling durch:
- Freunde & Bekannte
- Schneeball
- Zeitung
- Sachverständige
- Theoretisches Sampling
- Methoden-Mix
Interviews:(3 Arten)
Narratives Interview (Schütze 1977): wenig strukturiert
Ziel: Erfahrungsnahe, subj. Aussagen über Ereignisse und Biographien
Phasen: Erzählstimulus --> Erzählung --> Nachfragen --> Transkription
Problemzentriertes Interview (Witzel 1982): stärker strukturiert
Ziel: Erfahrungsnahe, subj. Aussagen über Ereignisse und Biographien
Phasen: Erzählstimulus --> Leitfadeninterview --> Quantitativer Fragebogen
Fokussiertes Interview (Merton, Kendall 1946): halbstrukturiert
Ziel: Subjektive Erfahrungen in Hinblick auf erlebte Situationen
Phasen: Stimulus (z.B. Film) --> Halbstrukturiertes Leitfadeninterview ...
Analyse narrativer interviews:
1. Analyse der biographischen Daten (Ereignisdaten)
2. Text- und thematische Feldanalyse (sequenzielle Analyse der Textsegmente des Interviews – Selbstpräsentation)
3. Rekonstruktion der Fallgeschichte: Erlebtes Leben
4. Feinanalyse einzelner Textstellen
5. Kontrastierung der erzählten mit der erlebten Lebensgeschichte (2 vs. 3/4)
6. Typenbildung
Quellenkritische Perspektive:
Präsentation der (Lebens-)Geschichte(n) im Interview vs. tatsächliche Bedeutsamkeit von Ereignissen
Analyseziele
- Vermeidung naiver Deutung der dargestellten Geschichte(n) als entscheidende Lebenserfahrung(en)
- Suche nach darunter liegenden latenten Schichten
- Vermeidung einfacher Deutung der Darstellungsform
(z.B. distanzierte Erzählung) als adäquate Erzählform
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