HF
Fichier Détails
Cartes-fiches | 80 |
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Utilisateurs | 11 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 11.02.2021 / 27.08.2023 |
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Pflege Strahlentherapie
- Haut: Rötung, trockene Hautschuppung, Pigmentstörung
- Hautpflege
- Markierung nicht waschen
- weiche Tücher
- pH neutrale Lotion
- warme Dusche
- Bestrahlungsstelle nicht eincremen
- keine Nassrasuren, Sonne, Solarium, Chlobäder
- hautfreundliche Kleidung
- Hautpflege
- Mukosa: Mukositis, Soor, Ösophagitis
- Zahnstatus abklären
- Erfassung
- Mundpflege (weiche Zahnbürste, Sphlung, Zahnseide, Kryotherapie usw)
- ZNS: Somnolenz
- Bewegung
- Gespräche
- Dokumentation
- Beobachten
- Lunge: Pneumonitis (Fieber, trockener Husten)
- viel trinken
- Antipyretika
- Fieberwasser
- kühles Zimmer
- Bettruhe
- Tee
- 3 - Symptomen- Komplex: Übelkeit & Erbrechen & Brechreiz, Appetitverlust, Fatigue
- Mundpflege
- unangenehme Gerüche entfernen
- Antiemetika
- Appetitanregung durch Glukokortikoide, mehrere kleine Mahlzeiten, Vorlieben usw
- Tagesstruktur
- Schlaf- Wach- Rhythmus fördern
- Bewegung
- Kopf: Alopezie
- Beratung Möglichkeiten
- Kühlhaube
- psychische Unterstützung...
- Schmerzmanagement
- Wundmanagement
- Beziehungsgestaltung
- Emotionale Unterstützung
- ausgewogene Ernährung
Definition Zytostatikatherapie
- hemmt Zellwachstum und Zellteilung
- für Behandlung von Krebs als Chemotherapie
- meist i.v. und in Kombination mit Chirurgie
2 Wirkungsmechanismen Zytostatikatherapie
- Proliferationshemmung der Zelle
- durch Blockierung in bestimmter Phase des Zellzyklus (potenziell reversibel) --> Zellteilung bleibt stehen
- letale, zytotoxische Wirkung (irreversibel)
- je höher die Dosis, desto höher die Wahrscheinlichkeit von letaler, zytotoxischer Wirkung
Wirkung und Dosis von Zytostatika (Bezug Zellzyklus)
- Phasenspezifische Substanzen
- Art und Dauer (letale Wirkung wird erreicht wenn Medikament die Zelle in bestimmter Phase erreicht)
- Phasenunspezifische Substanzen
- Gesamtdosis entscheidend, egal welche Phase
Gruppen von Zytostatika
- Alkylanzien
- Antibiotika
- Enzyme
- Plantinanaloga
- Antimetaboliten
- Mitosehemmer
Wirksamkeit Zytostatikatherapie (Sensivität, Blut-Hirn-Schranke)
- unterschiedliche Sensivität (hohe- gering/ fehlende) vom Tumor abhängig --> ist auf Blut- Hirn- Schranke zurückzuführen
- Blut- Hirn- Schranke ist bei fast jedem Blutgefäss im Gehirn --> schützt Gehirn vor Toxinen
Patient hat mehrere Behandlungszyklen, dafür braucht es _________, damit sich die gesunden Zellen erholen können. (Zytostatikatherapie)
Therapiepausen
Nebenwirkungen Zytostatikatherapie
- Akute Toxizität
- v.a. bei gesunden Gewebe mit hoher Zellerneuerungsrate
- früh und reversibel nach Absetzen der Therapie
- Späte Toxizität
- Zytostatika sind kanzerogen, müssen aber nicht
- sekundäre Leukämie, Myelodysplasie, Zweitmalignome
NW:
- Nausea, Emesis
- Schwitzen, Frösteln, Fieber
- Alopezie
- Anämie
- Knochenmarksuppression
- Fatigue
- Sekundär Tumor- Anorexie- Kachexie- Syndrom
- Organschäden (Niere, Leber, Lunge, Herz, Nerven)
- Schädigung der Keimdrüsen
- Nagelschäden
- Mukositis
Umgang mit Zytostatika (Vorbereitung, Durchführung, Nachbehandlung)
Vorbereitung
- Information
- gute Planung
- VZ und Labor
- korrekte Verordnung
- gute Vene
- ruhige Umgebung
- Aufziehen nach Richtlinien
Durchführung
- Kontrolle Venflon
- 6R - Regel
- VZ
- Einhaltung der Infusionszeiten
- Befindlichkeit erfragen
- Gespräche
- Ausscheidung beobachten
- Überwachungsblatt ausfüllen
- Handschuhe tragen
Nachbehandlung
- VZ
- Nachspülen mit Infusionen
- Befindlichkeit erfragen
- Infusion ziehen, wenn längere Zeit keine Beschwerden vorhanden sind
- Information (NW)
- korrekte Entsorgung
Definition Lungenkarzinom und Ursachen
- Primäres Lungenmalignom mit Ausgang vom Bronchial- und Alveolarepithel
- Ursachen: RAUCHEN (85%), Umweltfaktoren, genetische Veranlagung
Einteilung Lungenkarzinom
- kleinzelliges Lungenkarzinom (15%) --> schlechte Prognose, schnelles Wachstum
- nicht- kleinzelliges Lungenkarzinom (85%) --> gute Prognose, langsames Wachstum
Therapie nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom
- Kurative Therapie
- OP!
- Lobektomie/ Lymphonodektomie/ Manschettenresektion
- postoperative adjuvante Chemotherapie
- palliative Therapie
- Chemo
- Strahlentherapie
- Bronchoskopische Lasertherapien
- Unterstützung, Betreuung
- Schmerzmanagement
- Symptomatische Behandlung
Therapie kleinzelliges Lungenkarzinom
- Chemotherapie
- OP/ Strahlentherapie
Pflege Lungenkarzinom
Frühsymptome Lungenkarzinom (sind nicht typisch!)
- Husten
- Gewichtsabnahme
- blutiger Sputum
- Abgeschlagenheit
- Fieber
- Atemnot
- Appetitmangel
- Chronische Bronchitis
- Brustschmerzen
- Retentionspneumonie mit Atemwegsinfekt
Symptome bei invasivem Wachstum und Metastasierung
- Heiserkeit
- Pleuraerguss
- einseitiger Zwerchfellhochstand
- Horner- Syndrom (Ptosis, Miosis, Enophtalmus)
- Rücken- und Kopfschmerzen
- epileptische Anfälle
- gestaute Halsvenen
- Pneumonieprophylaxe
- hochlagern
- Atemübungen
- ASE
- Absaugen
- Mundpflege
- Dekubitusprophylaxe
- Hautpflege
- lockere Kleidung
- Inkontinenzmaterial wechseln
- Dekubitusmatratze
- Infektionsprophylaxe
- wenig Menschenkontakte
- Hygienemassnahmen
- Mundpflege
- Kleidung wechseln
- Thromboseprophylaxe
- Bewegung
- Antikoagulation
- Kompressionsstrümpfe
- viel trinken
- Gewicht verlieren
- Erhalt von Mobilität und Selbstständigkeit
- Ängste ernst nehmen, Gespräche
- Ruhephasen ermöglichen
- Atemunterstützende Massnahmen (Lagerung, Sauerstoff, Inhalation...)
- Beratung
- Selbsthilfegruppen
- NW Chemo/ Strahlentherapie
- Non- Compliance bezüglich Rauchstopp akzeptieren
Was sind die 3 Phasen der Behandlung vom akuten lymphatischen Leukämie?
- Induktionstherapie
- Ziel: Rückgang der Krankheitssymptome und Normalisierung der Blutwerte
- Konsolidierungstherapie
- Ziel: Erneutes Ausbrechen der Therapie zu verhindern
- evtl. Blutstammzelltransplantation
- Erhaltungstherapie
- Chemo mit weniger toxischen Medikamenten
Entstehung Krebs
Ungleichgewicht von Proliferation und Apoptose = Krebs
Merkmale der Malignität
- Verlust der Wachstumskontrolle
- infiltrierend
- destruierend
- Verlust der Zelldifferenzierung
- gestört bei Krebs
- Veränderte Zellfunktion
- vorgesehene Funktion nicht mehr auführbar --> Funktion ändert sich (Hormon, Schleimbildung)
- Instabilität des Chromosomensatzes
- Fähigkeit zur Metastasierung
- Tumorzellen werden durch Lymphe/Blut in andere Organe verschleppt (hämatogen/ lymphogen) wegen Infiltration --> Metastasierung
- 4 Typen (Arteriell, Pfortader, Vertebralvenen, Hohlvenen)
Risikofaktoren Krebs
- 95% Umweltfaktoren
- Rauchen
- ungesunde Ernährung
- Adipositas
- Bewegunsmangel
- hoher Alkoholkonsum
- Infektionen
- genetische Faktoren
- Unterschiede Länder
Therapieziele Onkologie
- Kurative Therapie
- heilende Absicht, Heilung vom Tumor
- Adjuvante Therapie
- zusätzliche Therapie zu kurativer Therapie (z.B. Chemo und Chirurgie)
- Neoadjuvante Therapie
- Systemtherapie, die man vor der chirurgischen Therapie durchführt
- Ziel: Primärtumor verkleinern
- Symptomatische und palliative Therapie
Behandlungsmöglichkeiten Krebs
- Chirurgie
- Strahlentherapie
- Medikamentöse Therapie
- Zytostatika
- Hormontherapie
- Zytokine
- Antikörper
- Neue Therapieansätze (Blockierung der Brems-Rezeptoren)
- Alternative und Komplementäre Therapie
Einteilung nach Gewebetyp
- Karzinom (Malignome epithelialer Herkunft)
- Sarkom (Binde- und Stützgewebe)
- Lymphom (lymphatisches System)
- Leukose (blutbildende Organe)
- Tumore des ZNS- Systems
Einteilung nach Stadium und Malignitätsgrad
- Einteilung = Staging
- TNM - System für jede Tumorart international
- T= Primärtumor
- N= Node (Lymphknoten)
- M= Metastasen
- G= Grading (histologische Zelldifferenzierung)
Unterschiede benigne und maligne Tumore
(Wachstum, Begrenzung, Verschieblichkeit, Funktionserhalt, Zelldifferenzierung, Metastasierung, Bedrohlichkeit)
Benigne Tumore:
- expansives, langsames Wachstum
- scharf begrenzt
- gut verschieblich
- Funktion bleibt erhalten
- Zellen differenziert mit wenig Mitose
- keine Metastasierung
- selten lebensbedrohlich
Maligne Tumore
- invasives, schnelles Wachstum
- unscharf begrenzt
- mit Umgebung verbacken
- Verlust von Funktion
- Zellen ENTdifferenztiert, meist viele Mitosen
- Metastasierung
- ohne Behandlung tödlich
Epidemiologie Krebs
- häufigste Krebsart
- Krebsart mit häufigster Sterblichkeit
- Kinder
- Männer: Prostatakrebs, Lungenkrebs
- Frauen: Brustkrebs, Dickdarmkrebs
- Männer: Lungenkrebs, Prostatakrebs
- Frauen: Brustkrebs, Lungenkrebs
- Kinder: Jungs häufiger als Mädchen, viele unter 4 Jahre alt, 33% Leukämie, grössere Überlebenschance als Erwachsene
Tumormarker
- körpereigene Substanzen (Zucker- Eiweiss- Moleküle)
- werden z.T. vermehrt gebildet
- können, aber müssen nicht erhöht sein
- NICHT spezifisch für eine Tumorart
- NICHT alleine als Diagnostik verwendbar
- Verlauf von Erfolg einer Therapie kann nachvollzogen werden
- erhöhte Konzentration kann auf Tumor hinweisen!
Krisenverlauf nach Cullberg
- Schockphase
- eingeschränkte Merkfähigkeit, Information kommt nicht an
- keine Suizidalität
- Pflege: gut beobachten, Präsenz zeigen, nicht auf Wahrheit drücken
- Reaktionsphase
- Konfrontation mit Realität --> Gefühle kommen hoch
- erhöhte Suizidalität (Affektsuizid)
- Pflege: soz. Beziehung stärken, Information, Eigenaktivität fördern, Achtung Suizid
- Bearbeitungsphase
- Reflexion Krise. Trauer über Verluste. Allfällige Verzögerungen (Sprünge zwischen Phase 2 und 3). Psychotherapie/ - onkologie förderlich
- Suizidalität sinkt
- Pflege: Gespräche
- Neuorientierungsphase
- veränderte Sinnfindung, neue ziele entwickeln
- Evtl. Fazitsuizid
- Pflege: offenes Gespräch
Definition Hodgkin- Lymphom
Entartung reifer B-Zell- Lymphozyten mit ein- oder mehrkernigen malignen Riesenzellen (Reedsternberg- Zellen)
Pflege Hodgkin- Lymphom
Symptome:
- schmerzlose Lymphknotenvergrösserung
- allgemeines Krankheitsgefühl
- Pruritus
- B- Symptomatik
- Milz- und Lebervergrösserung
- schmerzlose Lymphknotenvergrösserung
- Infektionsprophylaxe
- allgemeines Krankheitsgefühl
- Symptommanagement
- Pruritus
- luftige Kleidung
- kühle Lotion
- kurze, kalte Dusche
- frische Bettwäsche
- Hautpflege
- Entspannungstechniken
- B- Symptomatik (Fieber, Nachtschweiss, Gewichtsverlust)
- Antipyretikum
- Zimmer lüften
- viel Trinken
- Bettruhe
- Vitalzeichen regelmässig kontrollieren
- Milz- und Lebervergrösserung
- Beobachten
- dokumentieren
- Bewegung
- weniger fettiges Essen
- Nebenwirkung von Chemo und Bestrahlung behandeln
- Haut beobachten
- Gespräche führen
Definition Akute lymphatische Leukämie und Pathophysiologie
Entartung von unreifen Vorläuferzellen des lymphatischen Systems im Knochenmark
- unkontrollierte Vermehrung von unreifen und funktionsunfähigen Lymphozyten im peripheren Blut --> Verdrängung anderer Blutzellen
- Kinderleukämie
- Therapie: Induktions-, Konsolidierungs-, Erhaltungstherapie
Pflege Akute lymphatische Leukämie
Symptome:
- akut unspezifische Symptome (Leistungsabfall, Fieber..)
- Anämie
- Thrombozytopenie
- Leukopenie
- Bauch- und Knochenschmerzen
- Befall von Haut, Lunge, Hoden, ZNS
- akut unspezifische Symptome (Leistungsabfall, Fieber..)
- Assessments
- fiebersenkende Medis
- Zimmer lüften
- Hautpflege
- Viel trinken
- Anämie
- Bluttransfusionen
- Ernährung (eisenreich, Vit. B12)
- Eiseninfusionen
- Sauerstoffverabreichung
- Sturzprophylaxe
- Hb Kontrolle
- Thrombozytopenie
- keine einschneidende Kleidung
- Mund- und Lippenpflege
- Blutungszeichen beobachten
- weiche Zahnbürste
- Sturzprophylaxe
- Hautverhältnisse beobachten
- nicht kratzen
- kalter Lappen auf Nacken
- Leukopenie
- Infektionsprophylaxe (Händehygiene, Mundschutz...)
- prophylaktische Antibiotika
- Allgemeine Hygiene (Mund, Zähne, Körper)
- frische Kleidung
- nicht in grosse Menschengruppe evtl. Einzelzimmer, ISO
- keine Topfpflanzen im Zimmer
- Bauch- und Knochenschmerzen
- Schmerzmanagement
- Befall von Haut, Lunge, Hoden, ZNS
- Infektionsprophylaxe
- Körperpflege, Hautpflege
- Pflege nach NW von Chemo (Mukositis, Alopezie, Übelkeit und Erbrechen...)
- in ATLs unterstützen
- Selbstständigkeit fördern
- Psychische Unterstützung, Angehörige miteinbeziehen
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