Studien, Modelle, Theorie
Sozialpsychologie Uni Würzburg
Sozialpsychologie Uni Würzburg
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Cartes-fiches | 104 |
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Utilisateurs | 15 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 28.01.2021 / 31.05.2025 |
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Theory of planned behavior
Theorie, dass die Kombination aus Einstellung, sozialen Normen und wahrgenommener Kontrolle Intentionen und damit Verhalten beeinflusst
--> Kontrolle mit sehr großem Faktor
Studie Lord & colleagues (1984, 1997) über schwule Stereotype
Situation: Vpn werden gefragt, ob sie neuem Studenten den Campus zeigen können, Student heißt John und ist gay; Vpn lesen Beschreibung über ihn
UV: John erfüllt viele / keine Stereotype
AV: Bereitschaft, ihm den Campus zu zeigen
Ergebnisse: Wenn er Stereotype erfüllt: starker Zusammenhang zwischen att. der Vpn und Bereitschaft, den Campus zu zeigen
Wenn er keine Stereotype erfüllt: kein Einfluss der att.
Interpretation: Att.-konsistentes Verhalten tritt nur dann auf, wenn att.obj. und target gleich sind
Studie Rhodes et al. (2001) über Symmetrie und Durchschnittlichkeit
Fragestellung: Identifikation unabhängiger Effekte von Symmetrie und Durchschnittlichkeit
UV1: Symmetrie: gespiegelt / nicht gespiegelt
UV2: Durchschnittlichkeit: Gesichter 50% in Richtung Durchschnnittlichkeit / von Durchschnittlichkeit weg verzerrt
AV: Attraktivitätsratungs
Ergebnisse: Zwei unabhängige signifikante Effekte (Durchschnittlichkeit etwas stärker)
Metaanalyse Rhodes (2006) über Auswirkung von Geschlechtsmerkmalen auf Attraktivität
- Starker zuverlässiger Effekt der Weiblichkeit bei weiblichen Gesichtern
- Schwächerer, nur bei natürlichen Gesichtern auftretender Effekt der Männlichkeit bei männlichen Gesichtern
Kompromisshypothese/Strategic Pluralism/Dual-Mating-Strategy
Hohes Testosteron (--> Geschlechtsmarker) erzeugt Dilemma für Frauen: „genetischer Fitnessvorteil“ ABER Unzuverlässigkeit, geringere Bindung, mehr Risikobereitschaft
--> Kompromisshypothese: hohes T für Fortpflanzung, niedriges T für Langzeitversorgung
Studie Donohoe et al. (2009) über WHR
Fragestellung: Was ist attraktiver: WHR= 0,7 oder WHR = Durchschnitt?
--> Durchschnitt gemessen an Durchschnitt der verkauften Kleidergrößen
Aufgabe: 100 Männer sehen 200 Linienzeichnungen von Frauenkörpern
UV: W H S der Körper
AV: Attraktivität über weite W und H Bereiche; Vergleich mit Durchschnitt
Ergebnis: Durchschnittlicher WHR maximal attraktiv (hier:Durchschnittstorso für australische Frauen zwischen 19 und 45 Jahren)
Studie Swami und Tovee (2005) über kulturelle Einflüsse auf Attraktivität
Fragestellung: Wie hängen Körperpräferenzen vom sozioökonomischen Status (SES) ab?
Aufgabe: Frauen bewerten Männerkörper
„UV1“: Herkunft der Frauen: UK (SES hoch); Kuala Lumpur (SES hoch); Sabah (SES niedrig)
UV2: WHR, BMI, WCR
AV: Attraktivitätsrating
Ergebnisse: In Regionen mit niedrigem SES werden fülligere Männer bevorzugt
Interpretation: Anpassung der Körperpräferenzen an lokale Kultur / Umwelt
Bei Überfluss: Körper als Anzeichen für Selbstbeherrschung
Bei Mangel: Körper als Anzeichen, dass man Ressourcen hat
Studie Aron & others (1991) über Freundschaft und Geld
Aufgabe: Vpn sollen bestimmten Geldbetrag zwischen sich und anderer Person aufteilen
UV1: Andere Person: bester Freund / Fremder
UV2: Vpn handelt anonym / nicht anonym
AV: Differenz zwischen behaltenem und gegebenem Geld
Ergebnisse: bester Freund ist: Differenz fast null oder negativ (Anonymität egal)
fremde Person: Vpn behält mehr Geld (wenn anonym noch etwas mehr)
Interpretation: Vpn wollen das beste für sich und besten Freund
Studie Simpson, Rholes, Nelligan (1992) über social support und Bindungstypen
Situation: Vpn (straighte Paare) werden aufgeteilt: Frauen werden in Warteraum gebracht und bekommen gesagt, sie müssen gleich etwas machen, was evtl. etwas wehtun könnte (Stress)
Danach: Mann wird auch in den Warteraum gebracht und Interaktion wird 5min gefilmt
„UV“: Bindungstypen
AV: Verhalten und geben/bekommen von social support
Ergebnisse: Frauen: secure, preoccupied: bei Aufregung s.s. beim Partner suchen
Dismissung, fearful: bei Aufregung weniger s.s suchen als mit
Ca. 1/5 hat Partner gar nichts von dem Event erzählt
--> generell beruhigter bei beruhigenden Aussagen des Partners
Männer: secure: mehr support bei Angst geben
Dismissung, fearful: je mehr Angst, desto weniger support
Parental Investment Theory: Trivers (1972) und Social Structural Theory: Eagly, Wood (1999)
Parental Investment Theory: Trivers (1972)
1. These: Ausmaß elterlicher Investitionen bestimmt Partnerwahlstrategie
2. These: Partnerwahlstrategie teils genetisch fixiert
3. These: Frauen investieren mehr als Männer
--> zB bei Schwangerschaft ist Mutter sicher, Vater nicht unbedingt; kostet viel Energie für Frau; Frau muss sich v.a. am Anfang viel um das Baby kümmern…
--> Wichtigkeit ökonomischer Ressourcen: F > M
--> Wichtigkeit Fertilitätscues: M > F
--> Quantitative Strategie M > F (Männer nicht gebunden)
--> Geschlechtsunterschiede universell
Social Structural Theory: Eagly, Wood (1999)
1. These: biologische Unterschiede Teilursache von Geschlechterrollen
--> 2 Unterschiede: Männer mit mehr Körperkraft; Frauen bekommen Kinder
2. These: Geschlechterrollen bestimmen Partnerpräferenzen
--> nicht genetisch bestimmt, sondern durch Geschlechterrollen aufgedrängt
--> F ökonomisch unselbstständig --> F präferiert M mit hohem SES
--> Unterschiede in Geschlechtsrollen proportional zu Unterschieden in Partnerpräferenzen
--> keine universelle Gültigkeit
Metaanalyse Feingold (1992) über Status und Schönheit
- Fragestellung: Status F > M; Schönheit M > F?
- Stichprobe auch über verschiedene Kulturen hinweg
- Beobachtung
- Interkulturell & zeitlich stabile stärkere Gewichtung von Status durch F vs. M
- Hinweise auf stärkere Gewichtung von Schönheit durch M vs. F
- Interpretation: stützt PIT
- Kritik
- Wenig systematischer interkultureller Vergleich
- Keine systematische Variation von Geschlechtsrollen
- Keine starken Veränderungen im gezeigten Zeitraum bei Geschlechtsrollen
Studie Zentner und Mitura (2012) und Zhan et al. (2019) über Geschlechtsrunterschiede und Einfluss davon auf Partnerwahl
Zentner und Mitura (2012)
Fragestellung: Einfluss von gesellschaftlicher Geschlechterungleichheit auf Partnerpräferenzen
Methode: Befragung von N=3.177 Personen in 10 Nationen unterschiedlicher Geschlechterungleichheit
AVn: Wichtigkeit von 8 Partnerattributen
Ergebnisse: Unterschiede in Partnerpräferenzen stark von Geschlechterungleichheit abhängig (je weniger Ungleichheit, desto weniger Differenz in Präferenz)
Interpretation: Stützt SST
Kritik: Auch bei hoher Geschlechtergleichheit noch signifikante Unterschiede
Zhang et al. (2019)
Vorgehen: Ähnlich wie Studie Zenter und Mitura, aber mehr Länder und verbesserte statistische Methode
Ergebnisse: Signifikant: M --> Aussehen ; F --> „earning capacities”
ABER: Unterschied M/F unterscheidet sich nicht signifikant in Abhängigkeit von Geschlechtergleichheit in den Ländern --> können Studie oben nicht replizieren
Metaanalyse Petersen und Hyde (2010) zu Geschlechtsunterschieden quality vs quantity und Kultur
- Fragestellungen
- Geschlechterunterschiede in „quantity oder quality“?
- Geschlechterunterschiede kulturell bedingt?
- Untersuchungen durch Studien über mehrere Jahre hinweg
- Beobachtungen
- Replikation bekannter Geschlechtsunterschiede
- Indizien für stärker „quantitative“ Strategien bei Männern
- Differenzen in manchen quantitativen Indikatoren verringern sich mir zunehmender Geschlechtergleichheit
- Geht wahrscheinlich nicht auf null runter
Studie Alexander und Fisher (2003) über sexuelle Freizügigkeit und Normen
Fragestellung: Ist geringere sexuelle Freizügigkeit von Frauen ein Artefakt sozialer Normen?
Situation: Befragung von 201 US-Studenten
UV: Soziales Erwünschheitsmotiv: Antworten anonoym / potentiell öffentlich / vorgetäuschte Lügendetektor
AV: „autonomes Sexualverhalten“; sexuelle Erfahrungen
Ergebnisse: Geschlechtsunterschiede in sexueller Freizügigkeit bei befürchteter Öffentlichkeit am größten; stark reduziert bei vermeintlicher Lügendetektion (dann etwa gleich groß)
Interpretation: Geschlechtsunterschiede in sexueller Freizügigkeit stark durch soziale Normen erzeugt
Kritik: Nur eine Studie; nur Selbstbericht; vorgetäuschte Lügendetektion
Studie Finkel & others (2009) über Selbstkontrolle in Beziehungen
Aufgabe: Alle Vpn machen Aufgabe, die Selbstkontrolle reduziert --> sollen Fragebogen ausfüllen über Wkt, dass sie auf neg. Handlung des Partners mit phys. Gewalt antworten
UV: Drei Gruppen (1) Kontrollgruppe; (2) „physical regulation practice“ (sollen alltägliche Sachen mit schwacher Hand machen); (3) „verbal regulation practice“ (sollen 10h am Tag auf bessere Wortwahl achten)
2 Wochen später: Nochmal Aufgabe und Fragebogen ausfüllen
AV: Unterschiede in den Fragebögen
Ergebnisse: (2) und (3) mit verringerter Wkt mit Gewalt zu antworten; (1) unverändert
Interpretation: Selbstkontrolle hat Einfluss auf den Umgang mit Problemen in der Bez.
Studie Moreland und Beach (1992) über mere exposure effect
Situation: Conf. (Frauen) setzen sich in VL am College in den Hörsaal, hören zu, aber interagieren mit niemandem
UV: Häufigkeit, mit der sie in der VL anwesend sind (immer/selten/unregelmäßig etc.)
AV: Bewertung von Attraktivität, Wärme, Intelligenz etc. durch andere Studenten am Semesterende
Ergebnis: Positivere Bewertungen, je häufiger die Frauen anwesend war
Interpretation: Durch die Anwesenheit wurde die Vertrautheit erhöht, was einen positiven Einfluss auf die Bewertung hat
Studie Higgings, Rholes & Jones (1977) über Einfluss von Priming auf Urteile über eine fiktive Person
Aufgabe: Vpn lesen Text, mit dem sie geprimet werden; danach: lesen Text über Donald sollen sein Verhalten bewerten (sein Verhalten ist nicht eindeutig)
UV1: Primes positiv/negativ ( Aktivierung einer bestimmten Kategorie)
UV2: Primes anwendbar/nicht anwendbar
AV: Beschreibung der Person in einem Wort
Ergebnis: Verfügbare Kategorie mit Einfluss auf Interpretation uneindeutiger Information
ABER nur, wenn Kategorie anwendbar ist
(1) Set-Size-Effect und (2) Verwässerungseffekt
(1) je mehr gleich extreme Eigenschaften, desto extremere Urteile (widerspricht averaging)
(2) Hinzufügen moderater Eigenschaften zu extremen Eigenschaften reduziert Urteilsextremität (widerspricht summation)
Studie Ross & colleagues (1975) über Perseveranzeffekt
Aufgabe: StudentInnen schauen anderen Personen bei einem Test zu
UV: Bekommen gesagt, dass Person sehr gut war/ sehr schlecht war
Danach: Beide Gruppen bekommen gesagt, dass das Feedback nichts mit der tatsächlichen Leistung zu tun hatte
AV: Bewertung Vorhersage der Leistung der Personen, die den Test gemacht haben
Ergebnis: Person „mit gutem Feedback“ wird als fähiger eingeschätzt
-->Infos haben trotz Diskreditierung noch Einfluss auf Interpretation
Perseveranzeffekt und Mechanismen dahinter
Definition: Perseveranzeffekte
Erste Eindrücke bleiben bestehen/entstehen selbst dann, wenn die Grundlage als falsch erkannt wird oder nur als eine Möglichkeit angedeutet wird (zB durch Suggestivfragen)
potentielle Mechanismen
- Erklärungsprozesse: verstehen aktiviert Evidenz für Eindruck --> Negation danach bezieht sich nur auf die Aussage, aber nicht die eigene Erklärung
- „Vergessen“ der Negation: Negation abstrakte Inhalte, Anwendung schwierig, werden oft vergessen
- Motivationale Einflüsse: besonders wahrscheinlich, wenn Eindruck positiv für die Person selbst ist
Allgemeine Attributionstheorie von GIlbert (1989) und Zwei-Prozess-Theorie
Allgemeine Attributionstheorie (Gilbert, 1989)
Je nach Motivation (und Kapazität) findet unterschiedlich aufwendige Attribution statt
Zwei-Prozess Theorien
Stufe 1: Internale Attribution (automatisch) --> Erklärung durch Ursachen in der Person -->
korrespondierende Schlussfolgerung
-->falls Zeit, Energie und Motivation vorhanden:
Stufe 2: Korrigierte Attribution --> mögliche Erklärung außerhalb der Person suchen
--> aufwendiges attributionales Denken
Studie Jones & Harris (1967) über Korrespondenzverzerrung und Castro
Aufgabe: Vpn lesen Essay, das „ein anderer Student“ über Fidel Castro geschrieben hat
UV1: Essay ist pro oder contra Castro
UV2: Student hatte freie Wahl/nicht freie Wahl, ob er pro oder contra schreibt
AV: Einschätzung der Ansichten des Autors durch Vpn
Ergebnis: Auch ohne Wahlfreiheit werden Rückschlüsse über die Einstellung getroffen bzw. findet eine Korrespondenzverzerrung statt
Studie Gilbert et al. (1988) über discounting und ob man dafür kogn. Ressourcen braucht
Fragestellung: Erfordert situationale Korrektur kognitive Kapazität?
Aufgabe: Vpn sehen Film über nervöse Frau (ohne Ton, mit Untertiteln)
UV1: Untertitel mit situationaler Erklärung oder nicht (--> Art der Fragen)
UV2: Ablenkung durch Zweitaufgabe (Fragestellungen im Film merken) vorhanden oder nicht
AV: Einschätzung des Ausmaßes der „trait anxiety“ der Frau
Ergebnisse: Zugeschriebene Anxiety rel. ähnlich, nur bei no extra task und situationaler Erklärung für Nervosität niedriger
--> Korrektur findet nur statt, wenn Vpn nicht abgelenkt sind
--> situationale Korrektur erfordert kognitive Ressourcen
Studie Todorov & Uleman (2003) über Spontaneous Trait Inferences und ob das kogn. Ressourcen braucht
Fragestellung: Erfordern dispositionale Inferenzen kognitive Kapazität?
Aufgabe: Vpn sehen Verhaltensbeschreibung und Gesichter dazu sollen sich diese merken und später wieder zuordnen können
UV1: Verarbeitungsbedingungen: keine Einschränkungen / Leichte E. (Nomen zählen) / Zweitaufgabe
UV2: Verhaltensbeschreibung mit Eigenschaftswort /deutet nur Eigenschaft an
UV3: Bei Wiedererkennungsaufgabe: Wort in Beschreibung / Angedeutetes Wort / Anderes Wort
AV: Richtige Wiedererkennung/Einschätzung der Gesicht-Wort-Paare
Ergebnis: Schlussfolgerung auf Eigenschaften auch bei Ablenkung (bei allen UV1s)
--> Dispositionsinferenzen auch bei geringer Kapazität (--> Effizienz)
Studie Taylor & Fiske (1975) zu causal attribution bias und Einfluss von Salienz auf die Interpretation
Hypothese: Salienz der Faktoren hat Einfluss auf die Interpretation der Situation
Aufgabe: Je 6 Vpn beobachten Gespräch zwischen A und B
UV: Position der Beobachter (je 2 sehen A oder B gut, 2 sehen beide gut)
AV: Bewertung des Ausmaßes des Einflusses/der Rolle der Personen im Dialog
Ergebnis: Beobachtetem/besser gesehenem Gesprächspartner wird mehr ursächlicher Einfluss auf Diskussion zugeschrieben („hat mehr Kontrolle im Gespräch“)
Interpretation: Salienz hat Einfluss auf die Interpretation
(--> auch anwendbar auf Akteur-Beobachter-Verzerrung)
3 Dimensionen des Kelley-Modells
- Consensus: Verhalten von fast allen Personen so
- Distinctiveness: Verhalten spezifisch auf den einen Stimulus
- Consistency: regelmäßiges Auftreten des Verhaltens
Metaanalyse von Malle über Akteur-Beobachter-Verzerrung (2006)
A-B Differenz
- Nur bei Differenzmaß (sonst nicht signifikant)
- Äußerst klein
- Nur, wenn auch außergewöhnliche Studien eingeschlossen werden
Statistisch bedeutsame Randbedingungen: Effekte nur zulässig, wenn…
- Ergebnis negativ war (wenn positiv: eher umgekehrt, bei sich selbst internal attribuieren zB zur Selbstwertsteigerung)
- Die Personen einander vertraut sind
- Die Ereignisse hypothetisch waren (nicht bei „echtem“ Verhalten)
- Der Akteur ungewöhnlich handelt
--> stark abh. von Randbedingungen
--> könnte von Selbstwertmotivation getrieben sein
--> evtl nur dann, wenn keine starke Alternativerklärung vorliegt
Self-fulfilling prophecy und ihre Limits
Definition: self-fulfilling prophecy
Prozess, bei dem die Erwartungen einer Person gegenüber einer anderen wahrwerden, da sie ein Verhalten hervorrufen, das den Erwartungen entspricht
Limits:
- Person hat gefestigte Meinung über sich selbst Verhalten der anderen Person hat keinen großen Einfluss auf eigenes Verhalten
- Person weiß, welche Erwartungen die andere Person hat (v.a. bei neg. Erwartungen)
- Person will möglichst guten ersten Eindruck machen, gute Interaktion zweitrangi (-->soziale Akzeptanz)
benevolenter Sexismus
Spezifischer, positiver Stereotyp ggü. Frauen über Reinheit, Moralität, Zerbrechlichkeit, Schutzbedürftigkeit etc. mit negativen Folgen für Frauen zB Abhängigkeit von Männern als „Beschützer“, Schuldzuweisung/victim blaming etc
Korrelate: Mehr Geschlechterungleichheit & mehr Akzeptanz davon, mehr feindseliger Sexismus, mehr Schulzuweisungen an Vergewaltigungsopfer
Social Cognition Perspektive
- Stereotype sind „ganz normale“ Schemata
- Dienen als Urteilsheiristiken, v.a. bei geringer Motivation und Fähigkeit
- Schemata stammen aus persönlicher und simulierter Erfahrung und Kommunikation
- Ungenauigkeit resultiert aus verzerrter Erfahrung, verzerrter Kommunikation oder verzerrter Informationsintegration
--> kognitive Quellen: tatsächliche Erfahrungen (wiederholt/salient), simulierte Erf.
(Medien/Erzählungen), soziales Lernen durch Eltern, Freunde etc.
(Meinungsäußerungen/Verhaltensbeobachtungen)
--> haben alle variable Validität
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