Premium Partner

Sportdidaktik

Kapitel 12

Kapitel 12


Kartei Details

Karten 8
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 14.06.2018 / 14.06.2018
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/20180614_sportdidaktik
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20180614_sportdidaktik/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Wozu dienen kleine Spiele?

  • um Grundlagen der grossen Ballspiele zu erwerben
  • attraktive Einwärmform

Welches sind die Anforderungen an ein kleines Spiel, damit es im Unterricht sinnvoll genutzt werden kann?

  • max. 5:5 Spieler
  • Spass -> hoher Motivationsgrad
  • ballsuchend
  • veränderbar sein (Feld, Spielerzahl, Regeln, Spielgeräte, etc.)
  • Bezug zu grossem Sportspiel
  • nicht mehr als 3-4 Regeln
  • schnell einführbar

Über welche 5 Kriterien lässt sich ein Spiel variieren? (Was ist dabei jeweils zu beachten?)

a) Spielgeräte/ Bälle (je nach Ball andere Regeln -> Basketball: Schrittregeln einführen)
b) Spielsituation/ Spielfeld (Spieler brauchen genug Platz, auch abhängig von Gerät/Ball)
c) Regeln (je nach Gerät/Ball eigene Regeln -> Unihockey: Stockschlag)
d) Spielidee/ das Ziel (nur so viel verändern, dass es das gleiche Spiel bleibt -> Bsp. Schnappball: pro Pass einen Punkt oder erst nach 8 ununterbrochenen Pässen 1 Punkt -> neues Ziel)
e) Spieleranzahl (2-3 sind ideal, damit auch ungeübte oft Ballkontakt haben. evtl. Jokerspieler einsetzen, um für die andere Mannschaft zu erschweren.)

Welche alternativen Spielgeräte können eingesetzt werden und warum?

auch Geräte von nicht europäischen Spielen, z. Bsp. Frisbee, American Football, Baseball, Intercross

  • vermehrte Bewegungserfahrungen
  • SuS werden vielseitiger
  • neues Wissen über andere Sportarten

Was ist bei der Vorbereitung eines kleinen Spieles zu bedenken? (Checkliste)

· Gruppensituation bedenken (Alter, Erfahrungen, Störvariablen)
· Spielidee und Spielaufbau der Lernstufe anpassen
· Spielregeln kennen lernen und einprägen
· Alle Materialien besorgen und bereitlegen
· Spieldauer überlegen
· Variablen der Spielorganisation überdenken

Was ist bei der Einführung eines kleinen Spieles zu bedenken? (Checkliste)

· Verständliche Regelerklärung (möglichst knapp!).
· die Regeln step-by-step erklären und einführen
· alle müssen die Regeln verstanden haben, denn alle spielen mit
· Materialausgabe (evtl. Probedurchgang oder Beispiel)
· Spielrelevante Regeln müssen zuerst eingeführt werden; spieltypische Regeln nicht verändern

Was ist bei der Durchführung eines kleinen Spieles zu bedenken? (Checkliste)

· Einhaltung der Spielregeln durchsetzen; dies funktioniert nur durch einen überzeugten lauten Pfiff unmittelbar nach dem Regelverstoss.
· Den Spielfluss nicht durch kleinliche Pfeifferei hemmen; manchmal kann man auch einen nicht entscheidenden Regelverstoss mündlich mitteilen und weiterspielen lassen
· Bei Konflikten oder bei Gefährdung eingreifen
· Spielunterbruch bei „Nichtgelingen“ des Spiels
· Spielvarianten und eigene Ideen der SuS zulassen

Was ist bei der Nachbereitung eines kleinen Spieles zu bedenken? (Checkliste)

· Hinweis „Das Spiel ist zu Ende“, Spielergebnis bekannt geben (lassen)
· Möglichkeiten zur Auswertung bieten: was war gut, was ist verbesserungswürdig
· Einzelne Mitspielerinnen ansprechen, falls es Konflikte gab
· Das Spiel neu planen