Interaktion und Netzwerkpflege
HR-Fachfrau Kommunikation
HR-Fachfrau Kommunikation
Set of flashcards Details
Flashcards | 85 |
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Language | Deutsch |
Category | Social |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 14.01.2017 / 19.04.2023 |
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Nenne Massnahmen zur besseren Kommunikation
- Rückkoppelung herbeiführen
- Mittels Fragestellung, Infragestellung, Diskussion
- Anwendung genügender Redundanz
- Weitschweifiger formulieren, damit dem Informationsempfänger die Informationsaufnahme erleichtern
- Genügend grosser Vorrat an gemeinsamen Signalen
- Gleiche Sprache, Schaffung allg. betriebsinterner Definitionen
- Klare Unternehmensorganisation
- Sinnvolle Aufbau- und Ablauforganisation
Erkläre die Dialog Theorie und nenne die 5 Axiome
Ein Axiom bezeichnet einen Grundsatz, der keines Beweises bedarf.
Paul Watzlawick stellte 5 Grundregeln (pragmatische Axiome) auf, die die menschliche Kommunikation erklären und ihre Paradoxie zeigen:
- Man kann nicht nicht kommunizieren
- Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
- Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
- Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten
- Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär
Paraverbal
Mit dem Tonfall und der Stimmlage kommunizieren
Bei der Gestaltung des Informationsmanagements sind sechs Kriterien zu befolgen. Welche?
- Genau
- Wirksam
- Zweckdienlich
- Rechtzeitig
- Rationell
- Verständlich
Weil wir beim Informieren teilweise keine direkte Rückmeldung erhalten, müssen wir uns gedanklich noch besser mit dem Empfänger auseinandersetzen und unsere Mitteilung möglichst gut auf ihn ausrichten. Wie gelingt dies? • Wenn wir wissen, was inhaltlich mitgeteilt werden soll?
- Wenn wir wissen, was inhaltlich mitgeteilt werden soll, konkret und zielorientiert.
- Wenn wir die Daten sachgerecht aufbereiten.
- Wenn wir den Adressaten möglichst gut kennen bzw. uns diesen genau vor Augen halten und die Information auf ihn ausrichten.
- Wenn wir uns unserer Verantwortung als Informationssender immer bewusst sind.
Was ist das Ziel eines funktionierenden Informationsmanagements?
Den einzelnen Mitarbeitenden die für die Erfüllung ihrer Aufgaben notwendigen Informationen in der geeigneten Form am gewünschten Ort und zur richtigen Zeit zur Verfügung zu stellen.
Bei der Gestaltung des Informationsmanagements sind sechs Kriterien zu befolgen, welche?
- Informationen müssen genau sein
- Informationen müssen wirksam sein
- Informationen müssen zweckdienlich sein
- Informationen müssen rechtzeitig sein
- Informationen müssen rationell gesammelt, gespeichert und übermittelt werden
- Informationen müssen verständlich aufbereitet sein
Informieren ist eine zentrale Führungsaufgabe, denn Informationen wirken:
- Auf der Sachebene: steuernd
- Auf der Beziehungsebene: motivierend, identifizierend und integrierend
Weche Argumente sprechen für eine mündliche Information?
direkt, individuell, schnell, knapp, ermöglicht Rückfragen und das sofortige Ausräumen von Missverständnissen.
Welche Argumente sprechen für eine schriftliche Information?
verbindlich, dauerhaft, präzise, ermöglicht eine durchdachte Formulierung, auch geeignet für einen größeren Adressatenkreis und für komplexe Informationen
Nenne schriftliche Formen und Medien
- Brief
- Gesprächs-/Aktennotiz
- Protokoll
- Interne Mitteilungen / Rundmail
- Intranet / Anschlagbrett / Hauszeitung
- SMS
- Digitale Plattformen / Soziale Media
Nenne Mündliche Formen und Medien
- Face-to-Face-Gespräch / Sitzung
- Telefongespräch
- Video-/Telefonkonferenz / Skype
- Präsentation / Ansprache / Rede
Als weitere Kriterien für den Medieneinsatz gelten:
- Mündlich: Dringlichkeit, Betroffenheit, Diskretion
- Schriftlich: gesetzliche / formelle Anforderungen, Verbindlichkeit, Wichtigkeit
- Mündlich und / oder Schriftlich: Komplexität, Erreichbarkeit
Was ist ein Netzwerk?
Ein Netzwerk ist eine lockere Organisationsform ohne formale Hierarchie. Es besteht aus einem Geflecht aus Beziehungen und dient dem Austausch und der Kooperation.
Nenne die drei Kommunikationsarten und erkläre sie
Nonverbale Kommunikation = Darunter wird die Körpersprache mit Mimik, Gestik, Augenkontakt verstanden, aber auch Zeichen, Symbole, Kleider, Frisur oder vegitative Symptome wie z.B. Erröten, Schwitzen.
Verbale Kommunikation = das Gesprochene Wort
Paraverbale Kommunikation = Art und Weise des Sprechens, Wahrgenommen werden v.a. Stimmlage, Tonfall, Resonanzraum und das Sprechverhalten wie Artikulation, Lautstärke, Sprechtempo und Sprachmelodie einschliesslich prechpausen und Schweigen.
Wer hat das Kommunikationsquadrat entwickelt?
Erkläre es
Das Kommuniktionsquadrat von Friedemann Schulz von Thun ist ein Modell der Kommunikationspsychologie, mit dem eine Nachricht unter vier Aspekten oder Ebenen beschrieben wird; Sachebene, Beziehungsseite, Selbstkundgabe, Appellseite.
Wie beeinflusst die Beziehungsebene in der Personalarbeit?
Im HR spielen viele wechselseitige Abhängigkeiten und Interaktionen mit in der Kommunikation. Kommuniziert man wirklich auf Augenhöhe? Wer ist wie von wem abhängig?
Die Beziehungsebene wird beeinflusst durch
Formale Abhängigkeiten
Erwartungen bez. Professioneller Rolle
Verkörperung durch den Rollenhinhaber
Vorstellungen über soziale Umgangsformen (Altersunterschieden)
Positive / negative Vorbehalte ggü. Bestimmten Gruppen
Persönliche Sympathien / Antipathien
Über welche Punkte sollte ich mir im Thema Selbstkundgabe bewusst sein?
Beteiligte geben hier etwas über sich zu erkennen; Werthaltungen, Haltungen, Selbstbilder, aktuelle Befindlichkeit und Situation, etc.
Selbstkundgabe kommt selten als klare Ich-Botschaft zum Ausdruck
Meistens indirekte Botschaft
Evtl. Nur Geste (Abwinken, Kopfschütteln)
Auch sichtbare Symbole: Kleidungsstil, Schmuck, Auftreten, sprachliche Ausdrucksformen, etc.
Weshalb sind Ich-Botschaften sehr hilfreich in der Kommunikation?
Über eigene Gefühle und eigene Ansichten lässt sich nicht streiten
In der Ich-Form Ausgesprochenes wird nicht zum verletzenden oder brüskierenden Angriff des Gegenübers, man bleibt auf der selben Ebene
Missverständnisse und schwierige Gesprächssituationen beruhen oft auf negativen Du-Botschaften – diese werden oft als Herabsetzung oder Ablehnung empfunden, das was schlussendlich zum Konflikt führen kann.
Ich-Botschaften tragen zu einer offenen, direkten Kommunikation bei, „ich“ darf sagen was ich empfinde und denke, meien eigene Wirklichkeit mitteilen und lasse dem Gegenüber offen, wie es reagiert
Ich-Botschaften und aktives Zuhören werden oft als 1x1 der Kommunikation bezeichnet. Was ist das aktive Zuhören in einem Satz erklärt?
Aktives Zuhören ist ein einfühlsames Zuhören mit dem Ziel, alle Mitteilungen des Gegenüber aufzunehmen und seine Sicht zu verstehen, ohne diese Sichtweise übernehmen oder gutheissen zu müssen.
Welche drei Stufen unterscheidet Friedemann Schulz von Thun beim aktiven Zuhören?
Beziehungsebene klären
Empfänger teilt Rolle und Erwartungen an einen guten Gesprächsverlauf mit, sorgt für optimale Gesprächsbedingungen (Aufmerksamkeit, Präsenz) und hält seine eigene Meinung und Bewertung zurück. Mögliche Äusserungsormen: Blickkontakt, Nicken, Gestik.
Inhalt verstehen
Empfänger versucht, die Kernaussage des Gegenübers zu erfassen und auf den Punkt zu bringen. Mögliche Äusserungsformen: Darf ich kurz wiedergeben, was ich von Dir gehört habe? Ich verstehe dich so, dass
Gefühle verbalisieren
Empfänger spricht aus, welche Gefühle beim Gegenüber wahrgenommen werden. Mögliche Äusserungsform: und nun sind sie enttäuscht und verletzt.
Welche Punkte sind beim aktiven zuhören vor allem zu beachten?
- Ausreden lassen
- Nachfragen
- Spontane eigene Meinungsäusserungen unterdrücken
- Zuwenden, bewusste Körpersprache
- Das Gehörte wiedergeben
Wo siehst du Nutzen und Grenzen des aktiven Zuhörens? Nenne je ein Beispiel
Nutzen
- Direkte Wertschätzung des Gegenübers im Gespräch
- Vertrauensbildend
- Gibt allen Gesprächsbeteiligten Raum, die eigene Mitteilungen anzubringen, und fördert so die Bereitschaft zu sprechen
- Fördert das gegenseitige Verständnis
Grenzen
- Ein mechanischer oder ironischer Tonfall sollte beim aktiven Zuhören vermieden werden. Sonst wirkt das Nachfragen unecht, unehrlich und eher manipulativ
- Wendet ein Gesprächspartner ausschliesslich das aktive Zuhören an, kann das Gespräch künstlich und oberflächlich wirken. So sollte man diese Technik nicht überstrapazieren und sich für wichtige Augenblicke vorbehalten.
Was bedäutet Spiegeln?
Dass das Gesagte im Sinne des Gegenübers aufnehme, um es anschliessend selber zusammenfassen und auf diese Weise dem Gegenüber zu spiegeln.
Was bedäutet wirksam Fragen?
Nenne acht wirksame Fragetypen
Wirksam Fragen heisst so fragen, dass die Antworten möglichst gehaltvoll sind, indem sie echte Gefühle und zusammenhängende Sachinformationen enthalten.
Acht wirksame Fragetypen
Geschlossene Fragen
Offene Fragen
Konkretisierende Fragen
Verhaltensorientierte Fragen
Indirekte Fragen
Richtungsweisende Fragen
- Alternativfragen
- Suggestivfragen
Welche Fragestellung enthält das Verhaltensdreieck?
1. Situation / Aufgabe
Beschreiben Sie die Situation
Wo? Wann? Wer?
2. Verhalten / Aktion
Was haben Sie genau getan, unternommen
Wie? Wann? Mit Wem? Weshalb?
3. Ergebnis/Konsequenz/Nutzen
Wie war das Ergebnis?
Was haben Sie erreicht?
Wo? Wann? für wen?
Nenne Vorteile der Verhaltensfragen für die fragende Person und für die befragte Person
Für die fragende Person:
- Rasches Erfassen von aussagekräftigen Informationen
- Situative Ausgangslage ist einschätzbar
- Resultate sind nachvollziebar, mess- und fassbar
- Einzelne Vorgehensschritte sind erkennbar
- Konkretisierung lässt wenig Raum für Verallgemeinerungen oder Ausflüchte
Für die befragte Person:
- Objektive Darstellung der Situation und Erläuterung zum gewählten Vorgehen sind möglich
- Selbstreflexion des eigenen Verhaltens ist Voraussetzung für die persönliche Weiterentwicklung
Nenne ein Beispiel für eine Alternativfrage. Wozu dient dieser Fragetyp?
Helfen dem Gesprächspartner eine Entscheidung zu erleichtern; Alternative zur offenen Frage – geben Optionen und Denkilfen. „ Sollen wir uns am Mittwoch oder Donnerstag treffen?“
Was sollte bei der Anwendung von Suggestivfragen berücksichtigt werden und in welchen Situationen können sie sinvoll sein? Nenne ein Beisiel für eine solche Frage
Suggestivfragen wirken manipulativ. Die Frage wird so gestellt, dass man die Antwort kriegt, die man hören möchte, die Antwort wird dem Gegenüber quais in den Mund gelegt. Berechtigt ist dieser Fragetyp, wenn eine Situation verworren und der Gesprächspartner unschlüssig ist. Wichtig ist, dass das Gegenüber mit dieser Form der Steuerung einverstanden ist. „ Du denkst doch auch, dass wir dieses Problem jetzt lösen müssen?“
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