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Pharmakologie und Toxikologie

Allgemeine Pharmakologie

Allgemeine Pharmakologie


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Flashcards 10
Language Deutsch
Category Medical
Level University
Created / Updated 11.01.2017 / 28.01.2017
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Pharmakodynamik und Pharmakokinetik

Pharmakodynamik: Lehre von Pharmakawirkung am Wirkungsort. Wo, wie und warum kommt Pharmakologischer Effekt zustande.

Pharmakokinetik: Lehre, die sich mit den Konzentrationsveränderungen von Pharmaka im Organismus in Abhängigkeit der Zeit befasst.

Zusammenhang der verschiedenen pharmakokinetischen Phasen  (LADME Modell)

Liberation: Freisetzung des Wirkstoffes aus der Applikationsform

Resorption (Absorption): 

-Orale Resorption am häufigsten

-Werden vorwiegend aus Dünndarm resorbiert (müssen gelöst sein, damit sie von Magen-/Darmschleimhaut aufgenommen werden können)

-Überwiegend durch passive Diffusion

Distribution (Verteilung):

-Anreicherung in verschienden Geweben und Organen

-Anlagerung an verschiedene Eiweissmoleküle im Blut (Albumin, B-Globulin, saure Glykoproteine)

Metabolismus: Verstoffwechselung --> vorwiegend durch Enzyme

Excretion: Die Ausscheidung eines Arzneistoffes und seiner Umwandlungsprodukte kann über verschiedene Wege erfolgen:

– die Niere (mit dem Urin = renal)
– Der Leber und der Galle (mit den Fäzes = biliär) – Der Lunge (mit der Atemluft = pulmonal)

  • Alternativ können Arzneistoffe durch die Haut oder den Dünndarm ausgeschieden werden

  • Bei stillenden Frauen auch über die Muttermilch 

 

First-Pass Effekt

Charakterisiert den Anteil eines Stoffes, der bei der ersten Passage metabolisiert wird (Metabolisierung in Magen-Darmwand, v.a. aber in der Leber) bevor er in den systematischen Kreislauf gelangt 

Gering: es wird nur ein geringer Anteil des Stoffes durch die Leber metabolisiert.

Hoch: es wird ein grosser Anteil des Stoffes durch die Leber metabolisiert.

Resorptionsmechanismen

Resorptionsmechanismen:

  • Passive Diffusion
  • Carriervermittelte Diffusion
  • Aktiver Transport
  • Endycytose, Pinocytose

Biotransformationsreaktion (Phase I und II)

 

Phase-1-Reaktion: Der Stoff wird durch Enzyme der Gruppe von Hämproteinenymen, kollektiv als CYP (Cytochrom P450) genannt, verändert. Typische Reaktionen sind: Oxidationsreaktionen, Reduktionsreaktionen, Hydrolysereaktionen.

Phase-2-Reaktion: Es werden den Molekülen über die funktionelle Gruppe mit wasserlösslichen Molekülen verbunden und können dann entweder über die Niere, Schweiss, Atmung ausgeschieden werden.

CYP3A4 Bedeutung 

 

 Gruppe von Hämproteinenzymen, welche kollektiv als Cytochrom P450 (CYP) bezeichnet werden. 

CYP(Nr. Familie)(Buchstabe Unterfamilie)(Isoenzyme (Gen)) z.B. CYP3A4 

Sie können mögliche Angriffspunkte von pharmazeutischen Wirkstoffen (spezifisch und unspezifisch) in einer Zelle einzeichnen 

1. Hemmung oder Aktivierung von körpereigenen Enzymen und

Pharmakodynamik

Was bewirkt der Wirkstoff im Körper?

Transporter

  1. Interaktion mit Rezeptoren (Rezeptorstimulation oder –blockade)

  2. Öffnen oder Blockade von Ionenkanälen

  3. Interaktion mit Transkriptionsfaktoren

  4. Bindung an DNA oder mRNA

  1. Veränderung der Durchlässigkeit von Membranen

  2. Osmotische Effekte

  3. Neutralisationsvorgänge 

Sie kennen die Definition von Agonist/Antagonist (kompetitiv, nicht kompetitiv) und können die Dosis-Wirkungs-Kurve für einen kompetitiven und nicht-kompetitiven Agonisten zeichnen und die Kurven interpretieren 

Agonist:

Rezeptor+Agonist (Bindung)--> Signaltransduktion--> Effekt  (Affinität + „intrinsische Aktivität“ = Agonist )

Antagonist:

  • Kompetitive: Affinität + keine intrinsische Aktivität

  • Nichtkompetitive (allosterische): verändert Bindungstelle des Agonisten durch

Interaktion an einer anderen Stelle

Funktionelle: zwei Agonisten beeinflussen dieselbe Grösse (z.B. Bronchialweite) in entgegengesetzter Richtung

Chemische: Substanz verhindert durch Komplexierung die Wirkung einer anderen