01 PM 04 Ausscheidung
Die Lerninhalte des BZ Pflege Bern.
Die Lerninhalte des BZ Pflege Bern.
Kartei Details
Karten | 60 |
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Lernende | 112 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 21.11.2015 / 07.05.2025 |
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Beurteilung der Wunde:
Bei der Wundbeurteilung ist die Wundbeschreibung ein wichtiger Teil.
Folgende Kriterien sind zu beachten:
- Haftung und Aussehen des zu erneuernden Verbandes
- Wundgeruch
- Lokalisation der Wunde
- Bestimmung der Wundgrösse
- Wundbeschreibung
- Schmerz
- Infektionszeichen
- Befinden des Pat.
Überblick diverser Produktengruppen:
- Konventionelle Wundauflagen
- Alginate
- Hydrofaser
- Hydrogele
- Hydrokolloide
- Schaumstoffe
- Folien
- Aktivkohle
- Silberverbände
- VAC
Alginat:
- Förderung der Wundreinigung
- Exsudationsmanagement
- Förderung der Granulation
- Reduktion der Bakterienlast
- bindet das Vielfache des Eigengewichts an Exsudat
- unter Exsudatsaufnahme bildet sich ein Gel, welches sich der Wunde anpasst.
Hydrokolloide
- Primärverband bei schwach sezernierenden Wunden
- Abdeckung von Operationsnähten
- Förderung der Granulation und Epithelisierung
- bildet durch Aufnahme des Exsudats ein nicht haftendes Gel, welches sich dem Wundgrund anpasst.
- Erhaltung eines feuchten Milieus über mehrere Tage
- Deckschicht ermöglicht einen Sauerstoff- und Wasserdampfaustausch.
- Comfeel plus
Vertikal absorbierender Faserverband: Hydrofaser:
- Exsudatmanagement
- Bindet das Vielfache des eigengewichts an Exsudat
- bildet ein Gel, welches sich der Wunde anpasst
- Das Gestrick saugt nur in vertikaler Richtung
- Aquacel extra
Drainagen Einteilung:
Äussere Drainagensysteme können offen, halboffen oder geschlossen sein. Während bei der ersten Gruppe die Flüssigkeit in den Verband abgeleitet wird, erfolgt bei der zweiten Gruppe eine Ableitung in eine offene Flasche oder einein auf die Haut geklebten Adhäsivbeutel. Lediglich bei der dritten Gruppe wird ds Sekret über die Schlauchverbindung in einen Auffangbeutel oder, system mit oder ohen zusätzlichen sog luftabgeschlossen abgeleitet. Besonders diese letzr Gruppe genügt allen hygiensichen Ansprüchen
Wirkprinzip von Drainagen:
- Bei jeder äusseren Drainage bedarf es zum einen einer oder mehrerer Gumilaschen oder eines Schlauches aus Gummi oder Kunststoff, Drain gennant, oder anderer selbstsaugender Materialen, wie Gaze oder Schaumstoff
- Zum anderen bedarf es einer Druckdifferenz( Druckgardient, Sog) zwischen dem Ort der ansammlung und dem Auffangort, der auf vier verschiedene physikalischen Weisen erzeugt werden kann.
Schwerkraftdrainage:
Das Sekret sammelt sich regelhaft am Boden einer Wund-, Körper oder abszesshöhle. Eine rohrförmiges Drain mit ein oder mehreren Öffnungen leitet das Sekret vom tiefsten Punkt in einen tiefer gelegenen Auffangbeutel ab. Ein Beispiel hierfür wären die Robinson-Drainagen.
Kapillardrainage:
Die Art nutz die Adhäsion(Kapillarkraft) um das Se- bzw. Exkret sogar aufwärts in einen Verband abzuleiten. Dieses Prinzip ist duchr einfachen Verbandsmull als Docht in einer Wunde, beim Penrose-Drain ( Mulldocht in einem dünnwandigen Gummirohr) oder beim Easy-Flow-Drain( ein weiches Kunststoffrohr mit längs gerippten oder waschbrettartig gerformtem engem Innenlumen) verwirklicht.
Heberdrainage:
Hier wird das Prinzip verbundener Röhren genutzt, um Se- oder Exkret zunächst zwar auwärts, aber schliesslich in tiefer gelegene Auffangbeutel oder- flschaen abzuleiten. Sie dient hauptsächlich der Ableitung von Magen-/Darm-/Gallensekreten. Die Höhendifferenz zwischen Flüssigkeitsspiegel im Reservoir und im Auffanggefäss ist eine unbedingte Voraussetzung für eine einwandfreie Funktion. Die Sogwirkung ist gering und entspricht ungefähr dieser beschrieben Differenz.
Saugdrainage:
- Bei dieser Form wird der Sog grundsätzlich extern erzeugt. Zum einen werden sogenannte Vakuumflaschen (Unterdruckflaschen), so z.B. bei der Redondrainage oder sich selbst expandierende Faltenbeläge oder Plastikbälle ( Jackson-Platt-Drainage) verwendet, zum anderen echte Saugpumpen. Der Sog der Vakuumflasche ist nur mit weiteren Hilfsmitteln direkt mess- und kontrollierbar, aber infolge des begrenzten Flaschenvoluesn limitiert und nimmt mit zunehmender Füllung ab
Exsudationsphase:
- 0-2. Tag: Blut- und Lymphgefässe sind geöffnet, Blut und Gewebewasser treten aus und fllen die Wundlücken. Vasokonstriktion und das Blutgerinnungssystem stoppen so schnell wie möglich den Blutaustritt, damit die Gefässe wieder für Nährstoffe-, Baustoff- und Sauerstofftransport genutzt werden können.
- 2.-5. Tag: Die Entzündungszeichen dominieren, Leukozyten und Bindegewebeszellen phagozytieren abgestorbenes Gewebe und Keime.
Proliferantionsphase:
5-21 Tag: Die Entzündungszeichen klingen ab. Bindegewebszellen bilden Vorstufen von Kollagen. Das entstandene Gewebe füllt die Wunde provisorisch. Dadurch schrumpft sie täglich um 2mm und wird fester.
Regenerationsphase:
Konsolidierungsphase 21-60 Tag: Bindegewebeszellen bilden Kollagen. Die Kollagebfasern vernetzen sich und werdenzunehmend stabiler.
Das neu gebildete Gewebe verschliesst die Wunde, eine Narbe entsteht.
Organisationsphase 60-360 Tage: Ab dem 120. Tag läuft die gesteigerte Kollagensynthese langsam aus. Das Gewebe ist spätestens nach einem Jahr wiederhergestellt.
URGE
Umgebung
Rand
Grund
Exsudat
Ekel als Urinstinkt:
Genetisch gesehen ist Ekel ein Schutzmechanismus, ein Restinstinkt, der uns vor toxischen und infektioösen Einflüssen schützt.
Beeinflusst wird Ekel von:
- Erfahrungen
- Sozialisation
- Kultur
Einflussfaktoren auf das Ekelerleben:
- Habituation: gewöhnen
- Nähe
- Selbst- Fremdattribution
- Genetische Nähe
- Kultur
- Persönlichkeitsvariablen
Umgang mit Ekel:
Ein eindeutiges Reiz- Reaktions- Schema bezüglich der Dinge, die Ekel auslösen gibt es nicht, deswegen gibt es auch keine bestimmten Verhaltensweisen, mit Ekel umzugehen.
Direkte Reaktionen:
- kurzzeitiges Verlassen des Zimmers, um vergessene Gegenstände zu holen
- Flucht in hauswirtschafltiche Tätigkeiten
- übermässiger Gebrauch von Pflegehilfsmitteln
- Erhöhen des Arbeitstempos, übertriebner Aktionismus
- Atemveränderungen wie flach Atmen oder Luft anhalten
- Physische Misshandlungen und Vernachlässiung des Gepflegten
Umgang mit Ekel indirekte Reaktion:
- Hoffnung auf Gewöhnung
- Veränderung des Ekelgefühls und das Bemühen, sich in Genzsituationen nichts anmerken zu lassen
- Versachlichung der ekelerregenden Situationen
- Sprachliche Intellektualisierung von pflegerischen Inhalten
- Ideologische Verbrämung der Tätigkeit
5. Ebenen des Ekelmanagements:
1. Offenheit für negative Gefühle im Team
2. Gute Planung, sorgfältiges und kontrolliertes Arbeiten
3. Grösstmöglicher Schutz im Umgang mit Ekelerregendem
4. Abwehr von Ekelgefühlen durch Perspektivenwechsel
5. Ausziet und Distanzierung nach Ekelerregenden Tätigkeiten
Definition Scham:
Scham ist die hüterin der menschlichen Würde
wahrt die eigene Privatsphäre gegenüber anderen Menschen
Formen der Scham:
- Anpassungs Scham
- Körper Scham
- Gruppen Scham
- Intimitätsscham
Intimitätsscham:
Aufgabe: körperliche und seelische Grenzen und die Identität des Menschen zu schützen, Schutz der individuellen Eigenart, der persönlichen Gedanken, Gefühle und Phantasien
Verhalten: Durch Bedeckung von intimen Körperregionen und/oder durch Kontrolle dessen, was wir über uns preisgeben
Schamauslösende Faktoren in der Pflege:
- Das Sichtbarwerden des eigenen Körpers
- Körperliche Auffälligkeiten
- Ausscheidungen vor anderen Personen verrrichten
- Unkontrollierbarkeit von
- Gespräche mit intimen, privaten Inhalten in ungeschützter Umgebung
Auswirkungen der Schamverletzungen
- Physische Reaktionen
- Psychische Emotionale Auswirkungen
- Soziale Folgen
Wechselwirkungen von Ekel und Scham
Körperliche Veränderungen und/oder Ausscheidungen sind grundsätzlich schambesetzt. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sie in der Regel als abstossend und ekelerregend identifiziert oder wahgenommen werden. Scham und Ekel stehen in einer Wechselwirkung zueinander.
Methoden der Uringewinnung:
Urin wird zur Unterstützung in saubere, für bakteriologische Untersuchungen sterile Behälter aufgefangen und ins Labor weitergeleitet:
- Spontanurin
- Mittelstrahlurin
- Morgenurin
- Sammelurin
- Katheterurin
Transuretheral Katheter:
Durch die Härnröhre der Blase
Suprabubischer Katheter:
Durch die Bauchdecke in die Harnblase
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