Z3 Gewebe und Organe untersuchen

Klassifikation & Identifizierung eucaryotischer Zellen & Gebebe

Klassifikation & Identifizierung eucaryotischer Zellen & Gebebe


Kartei Details

Karten 36
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 18.01.2015 / 15.02.2015
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Definieren Sie den Begriff Gewebe.

= Verband von Zellen mit definierter Struktur und spezifischen Eigenschaften und deren Matrix!
  -> bildet funktionelle Einheit
  -> kann verschiedene Zellarten enthalten

Welche der folgenden Funktionen wird von einer unverhornten mehrschichtigen Basalmembran nicht geleistet?

I. Bennenen Sie den auf dem histologischen Bild dargestellten Gewebetyp.
 

einschichtiges Epithel (säulenförmig)

II. Bennenen Sie den auf dem histologischen Bild dargestellten Gewebetyp.

quergestreiftes Muskelgewebe

III. Bennenen Sie den auf dem histologischen Bild dargestellten Gewebetyp.

Nervengewebe

IV. Bennenen Sie den auf dem histologischen Bild dargestellten Gewebetyp.

mehrschichtiges Epithel (unverhornt)

Beschrieben Sie den gemeinsamen strukturellen Aufbau, der allen Binde- und Stützgeweben zugrunde liegt.

1. spezifische Zellen (ortsgebunden) - bilden Maschwerk & Interzellulärsubstanz (Fibroblasten, Mesenchymzellen)

2. freie/ mobile Zellen - zur Immunabwehr (Lymphozyten, Makrophagen, Mastzellen, Granulozyten)

3. Interzellulärsubstanz aus Fasern und Glykoproteinen (hat Einfluss auf belastbarkeit & Elastizität)
   kollagene Fasern = stark belastbar  - SEHNE
   relikuläre Fasern = weniger belastbar  - Teil der Basalmembran
   elastische Fasern

Nennen Sie ein Beispiel für das Vorkommen von einschichtigen und eines für jenes von mehrschichtigen, von unverhornten und von verhornten Epithelien.

einschichtiges = Wände der Blugefäße
mehrschichtiges = Übergangsepithel in die Harnblase
verhornt = Haut (außen) z.B. an Händen und Füßen
unverhornt = Speiseröhre

Erläutern Sie warum an den jeweiligen Orten gerade diese Epithetypen vorkommen.
einschichtiges = Wände der Blugefäße
mehrschichtiges = Übergangsepithel in die Harnblase
verhornt = Haut (außen) z.B. an Händen und Füßen
unverhornt = Speiseröhre

einschichtiges -> Gasdurchlässig => O2-Aufnahme/ CO2-Abgabe
mehrschichtiges -> resistent ggnü. der sauren Bestandteile des Harns, dehnungsfähig
verhornt -> Schultz vor äußeren Einflüssen
unverhornt -> Tennung von aufgenommenen Essen und restlichem Gewebe, Aufnahmeort der Nährstoffe wo anders!

Nennen Sie das Gewebe, in dem dieser Vorgang abläuft und beschriften Sie die beiden wichtigen Fasern in der Abbildung.

(glattes & quergestreiftes) Muskelgewebe

Erläutern Sie den gesamten Vorgang der durch die Freisetzung von Calcium in Munskelzellen gestartet wird.

In Anwesenheit von Ca2+ bindet das Myosinköpfchen (an dem sich noch ADP + P befindet) an das Aktinfilament

Das Myosinköpfchen klappt um und zieht das Aktinfilament mit. Das gesamte Sarkomer verkürzt sich und ADP + P wird freigesetzt.

ATP bindet an das Myosinköpchen und wird dort gespalten. Das Myosinköpfchen richtet sich auf und löst sich so vom Aktinfilament.

Der Ausgangszustand ist wieder erreicht.

Nennen Sie den Bildungsort von Blutzellen

Knochenmark (bei Erwachsenen im Beckenkamm)

Nennen Sie vier Zelltypen des Blutes

Erläutern Sie die Funktion der verschiedenen Blutzellen für den Organismus.

Erläutern Sie die Funktion der verschiedenen Blutzellen für den Organismus.

Beschrieben Sie den zellulären Aufbau von Erythrozyten.

Erläutern Sie auf welche Weise Erythrozyten die zur Erfüllung ihrer Aufgaben notwendige Energie gewinnen.

Glykolyse (Glukose im Blut) + anschließende Milchsäuregärung

=> sie besitzen keine Mitochondrien, so kann weder der Citratcyklus, noch die Athmungskette stattfinden

Begründen Sie wärum Leistungssportler oft so genannte Höhentrainingslager absolvieren

In der Höhe ist die O2-Konzentration in der Luft geringer -> O2-Sättigung im Blut geringer

O2-Sättigung im Blut gering -> Niere produziert vermehrt Erythropoetin

vermehrtes Erythropoetin -> vermehrte Erythrozytenbildung im Kochenmark

vermehrte Erythrozytenbildung -> O2 aus der Atemluft wird besser aufgenommen

Bessere O2-Aufnahme -> Körper ist leistungsfähiger

 

=> Effekt hält auch auf normaler Höhe noch einige Zeit an, da Erythrozyten ca. 120 Tage alt werden

Beschrieben Sie in Stichworten, wie man einen peripheren Blutausstrich inklusive der erforderlichen Färbung hestellt, um ein haltbares Präperat zu erhalten.

1) in den Finger stechen
2) kleinen Blutstropfen auf OT
3) mit einem anderen OT ausstreichen
4) tocknen lassen
5) 4 min. in MtOH fixieren
6) 20 min. in Giemsa-Lsg. färben
7) 2x in ddH2O überschüssige Farbe abwaschen
8) trocknen lassen
9) mit Einschlussmedium (z.B. Eukit) eindeckeln

Beschreiben Sie stichwortartig die einzelnen Arbeitsschritte, die im Labor notwendig sind, um aus einer Biopsie eines Leberkarzinoms Prarffinschnittpräperate herstellen.

1) Gewebeprobe zerkeinern
2) in Formalin fixieren (=> Formalin vernetzt & denaturiert Proteine)
3) aufsteigende Alk.-Reihe um Wasser zu entziehen (da Paraffin hydrophob)
4) Probe mit Xylol beschichten
5) Xylol durch Paraffin ersetzen, Probe in Gußform geben & mit Paraffin überschichten
6) aushärten lassen
7) gehärteter Paraffinblcok am Mikrotom schneiden
8) guten Schnitt mit Hilfe von einem Pinsel vom Messer lösen & in's Wasserbad überführen
9) aus dem Wasserbad Schnitte auf OT
10) Paraffin durch Xylol ersetzen
11) absteigende Alk.-Reihe um färben zu können (da Farbstoffe hydrophil)
12) Färbung evt. mit Giemsa oder HE
13) aufsteigende Akl.-Reihe um Wasser zu entziehen
14) Eindeckeln mit Eukit (für Konsistenz)

Was bedeutet H&E (H&E-Färbung)?

H => Hämatoxilin
E => Eosin

-> Farbstoffe

Erläutern Sie wie die H&E-Färbung funktioniert und welche zellulären Strukturen angefärbt werden.

beruht auf dem Prinzip der ionischen WW

- Hämatoxilin = basicher Farbsoff
färbt saure Strukturen blau   => Zellkerne

- Eosin = saurer Farbsoff
färbt basische Strukturen rot   => Cytoplasma

 

Nennen Sie einen Anwendungsbereich dieser Färbung.

Übersichtsfärbung

- um Strukturen und Morphologien (auch Anzahl der Zellkerne etc.) vergleichen zu können
>>z.B. gesundes ggn. krankes Gewebe)

Eine wichtige Aufgabe der Leber ist die Entgiftung. Sie baut z.B. Ammoniak zu einem nicht toxischen Stoff um. Beschreiben Sie kurz den weiteren Weg, den dieser Stoff nimmt, um nicht endgültig entsorgt zu werden.

Ammoniak -> Ammonium -> Harnstoff (Leber) -> Blut -> Niere ->

Im Glukosestoffwechsel spielt die Leber eine entscheidene Rolle. Geben Sie an, wie die Leber die konstante Glukoseversorgung der Organismuses sicherstellt.

 

Die Leberzellen können Glycogen speichern.

-> Bei hohem Blutzuckerspiegel wird Glucose in Form von Glycogen eingelagert

->Bei zu niedrigem Blutzuckerspiegel wird Glycogen dann wieder zu Glucose umgewandelt und in das Blut freigesetzt.

Außerdem können die Leberzellen auch Glucineogenese betreiben

Beschriften Sie die unten stehende Abbildung einer Leberläppchens.

Siehe Bild

Nennen Sie drei Aufgaben der Niere.

Geben Sie an, welche Strukturen die Filtrationsbarriere aufbauen.

Beschreiben Sie, was mit Glukose bei der Filtration in der Niere passiert und wie der weitere Weg der Glukose verläuft.

Berücksichtigen Sie dabei die Probleme, die bei einem Diabetiker auftreten.

- Glukose wird durch die Filtrationsbarriere nicht zurückgehalten!
-> gelangt in den Primärharn.

- muss über aktive Prozesse rückresorbiert werden (Transporter), jenes geschieht in den Nierenkanälchen (Tubuli).
-> gelangt schließlich zurück in's Blut.

>> Bei einem Diabetiker kann der Blutzuckerspiegel zu hoch sein -> die Glukosekonzentration im Primärharn ist erhöht. Durch aktiven Transportprozesse ist es dann nicht mehr möglich die gesamte Glukose zu resorbieren und sie verbleibt im Harn.

Beschriften Sie die verschiedenn Anteile eines Nephrons.

Siehe Bild

Beschriften Sie die verschiedenn Anteile eines Nephrons.

Siehe Bild

Geben Sie an, welche Strukturen den Filter aufbauen.

-perforiertes Endothel

-Basallamina

-Podozyten (mit Schlitzen)

1. Ordnen Sie die folgene Aussage den Muskeltypen zu.

In den Zellen ist die Sarkomerstruktur deutlich ausgeprägt.

2. Ordnen Sie die folgene Aussage den Muskeltypen zu.

Die Zellen enthalten einen Zellkern pro Faser

3. Ordnen Sie die folgene Aussage den Muskeltypen zu.

Die Kontraktion der Zellen wird unter anderem durch das autonome (vegetative) NS gesteuert.

4. Ordnen Sie die folgene Aussage den Muskeltypen zu.

Die Muskelfasern sind Teil des aktiven Bewegungsapparat.