Wissenschaftliches Arbeiten
Das Lernen lernen
Das Lernen lernen
Kartei Details
Karten | 63 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 08.01.2013 / 13.11.2017 |
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Überblick über Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen
Familie und Freunde → Rückhalt und Motivation → an Fortschritten teilhaben lassen
betriebliches Umfeld: Fachkompetenz im Unternehmen nutzen, ''Untersuchungsobjekt''
Studienzentrum: Mitarbeiter des Studienzentrum → organisatoritsche Probleme
Lehrbeauftragte: verdeutlichen ''roten Faden'' in Präsenzlehrveranstaltungen, bieten Anwendungs- und Übungsmöglichkeiten und Methoden, klären offene Fragen des Selbststudiums
→ durch Aktivität auszeichnen!
Prüfungsamt: Fragen zu An- und Abmeldungen von Prüfungen, Rücktritten, Zulassung und Koordination von Abschlussarbeiten
Studierendensekretariat: Studienablauf und Organisation, Versand der Studienmaterialien
Studienfachberatung: für jedes Modul ein Fachberater → per E-Mail
Kommilitonen: virtueller Campus → Diskussionsforen, Chat, ''Schwarzes Brett'', Bildung einer Lerngemeinschaft → nicht verstandene Sachverhalten klären, Informationen und Hilfe erhalten, Gelerntes bleibt besser haften, Kontrolle des Leistungsstandes, Anregungen erhalten, Motivationswirkung der Gruppe
Merkmale von Lerngruppen:
drei bis fünf, max. sieben Personen
Teilnehmer arbeiten gleichberechtigt
gleicher Leistungsstand
Thematik muss im Mittelpunkt stehen
''Hausaufgaben'' werden gemeinsam festgelegt
Möglichkeiten der Organisation
Prüfungsplan und Hinweise zum Studienablauf → terminierter Ablaufplan, Präsenzblöcke, Modulübersichten → eigener Prüfungplan
Überprüfung der Studienbrieflieferung
Nehmen Sie die gebotenen Hilfestellungen, Hinweise, Ratschläge und andere Möglichkeiten an
Machen Sie vom WebCampus Gebrauch (Mitteilungen, Prüfungsanmeldung, Prüfungsergebnisse, Materialien, Formulare und Kontakt zu Kommilitonen)
Veränderung äußerer Rahmenbedingungen
aktives Mitwirken und konstruktive Kritik (Studienzentrum, Fachbereich, Studierendenvertreter o. Fachbereichsrat)
Regelkreis des Erfolges:
Freude,Spaß → Lernerfolge → Optimismus → Selbstbewusstsein → Motivation → Freude, Spaß
Eigenschaften und Vorteile des guten Selbstmanagements
Selbstmotivation ist wichtig → Ziele vor Augen halten, Teilziele erhöhen die Motivation
mehr Optimismus und Selbstsicherheit
Regeneration und Belohnung → Durchhaltevermögen (Pläne einhalten)
''Stoßarbeit'' vor Prüfungen vermeiden → realistisch planen
Grundsatz Zeitmanagement
Ziel einer Zeitplanung ist nicht der völlig verplante Mensch, sondern der sinnvolle und effektiv gestaltete Einsatz der Zeit.
Zeitmanagement im Selbststudium:
Studienbezogenes Zeitmanagement
stabile Zeitstruktur finden
Organisationsvermögen notwendig
Was versteht man unter der ''IST- Analyse der Zeitver(sch-)wendung''
Schwachpunkte analysieren, Zeitfenster für das Studium setzen
Vorteile der Planung:
bessere und schnellere Erreichung der Ziele
Überblick über alle Projekte, Aufgaben und Tätigkeiten
weniger Hektik und Stress → höhere Zufriedenheit
mehr Vorhersehbares im Tages-/Wochenablauf
Vorbeugen von unkoordinierten Inneinandergreifens von Freizeit, Arbeitszeit und Lernzeit
Vorteile der schriftlich fixierten Planung
Arbeitsentlastung des Gedächtnisses, höherer Selbstverpflichtungsgrad, bessere Konzentration, Abhaken wirkt motivierend
Grundsätzliche Vorgehensweise bei der Planung
Tätigkeiten auflisten
Tätigkeiten einschätzen
Pufferzeiten einplanen
Prioritäten setzen
Zeiteinteilung vornehmen
Ablauf hinterfragen
Vorteile und Notwendigkeit von Zielen
Planung ohne Ziele geht ins Leere
Ziele geben Orientierung und helfen bei der Prioritätensetzung
Ziele sind Maßstab und Motivation zur Leistung
Ziele sind Grundlage für darauf aufbauende Ziele und Arbeitsplanung
Ziele dienen der Bewertung der Arbeitsergebnisse
Ziele sollen anspruchsvoll, aber nicht überfordernd gewählt werden
SMARTe-Zielsetzung
Spezifisch, Messbar, Aktionsorientiert, Realistisch, Terminiert
ABC-Analyse
A-Aufgaben sind ''Muss''-Aufgaben, die oft schwierig zu bearbeiten, aber von größter Bedeutung für das Studium sind.
B-Aufgaben sind wichtig, teilweise durchaus anspruchsvoll, aber leichter zu bewältigen als A-Aufgaben
C-Aufgaben sind weniger wichtig, in aller Regel leicht, auch am Ende eines Tages zu erfüllen
Inhalt der Semesterplanung
Studienplan für das bevorstehende Semester erstellen
-
welche Module mit welchen Studienbriefen oder ergänzenden Materialien zu welchen Terminen spätestens durchgearbeitet sein müssen
-
bis wann Einsendeaufgaben (freiwillig) abzugeben sind
-
wann Studien- und Prüfungsleistungen anstehen
Was sollte man bei Monats-/Wochenplanung und Tagesplanung beachten?
Monats-/Wochenplanung:
häufigeres Studieren in kleineren Portionen
Lernpausen unter der Woche wie am Wochenende
An 3 Wochentagen jeweils 2-3 Stunden, Samstag und Sonntag für umfangreichere Arbeiten
→ vor Prüfungen ist diese Vorgehensweise zeitweilig ggf. zu intensivieren
Tagesplan:
bereits am Ende eines Arbeitstages den nächsten Tag planen
Puffer einplanen (nicht immer Maximaltempo bei höchster Konzentration)
Warum sollte man seine Zeitdiebe kennen?
Zeitdiebe kennen kann dabei helfen Zeit einzusparen
Liste: Meine Zeitdiebe
Verzettelung in einer Vielfalt von Nebensächlichkeiten
zeitraubende Arbeitsweise (chaotischer/überfüllter Schreibtisch)
fehlende Selbstdisziplin
zu viel auf einmal tun wollen
empfänglich für jede Art von Ablenkung zu sein
Unfähigkeit ''Nein'' zu sagen
Aufgaben aufschieben
''Festbeißen'' an einzelnen Aufgaben
Aufbau des Gehirns
Das Gehirn ist polar aufgebaut (zwei Hälften)
Links: digital,logisch,analytisch,Zahlen,linear,Details,Sprache
Rechts: analog,nonverbal,ganzheitlich,Bilder,Musik,Synthese,Muster,Formen,Farben,räumliche Warnehmung,Assoziationen,Intuition
Wann können Informationen am besten abgespeichert werden?
Wenn beide Gehirnhälften angesprochen werden, können Sie sich Informationen im Allgemeinen besser merken
Wie arbeitet das Gehirn ?
Das Gehirn arbeitet assoziativ und denkt in Strukturen
Wie stärkt man sein Gedächtnis und seine Konzentration?
beim Denken werden in unserem Gehirn Verbindungsbahnen zwischen Neuronen aktiviert
alles wird in netzartigen Strukturen gespeichert
Assoziationen verbessern Aufnahmefähigkeit → Bezüge zu Bekanntem herstellen
Schaffen von Strukturzusammenhängen stärkt Gedächtnis und Konzentration
Wiederholung des Gelernten
→ stärkere Vernetzung (Verbindung zwischen den Gehirnzellen wird ausgebaut)
Nenne 4 Lernstrategien!
Kontinuierlich lernen
Beginn mit etwas Angenehmen und Überschaubarem
Lernen Sie nicht bei starker Gemütserregung
Regelmäßig Pausen machen
Nenne 3 Wahrnehmungspräferenzen
visuelle Wahrnehmungspräferenz: lernen vor allem durch das Sehen → Nutzung von Textmarkern
auditive Wahrnehmungspräferenz: bevorzugen Gehörtes → Arbeit in Lerngruppen, Vorlesen
motorischer Typ: Bewegungen in den Lernprozess einbeziehen → Konzentration und Denkleistung
Wie nimmt man Wissen auf und wie bereitet man es auf?
Lesen und verstehen, danach lernen
Reines Auswendiglernen vermeiden → wird nicht vernetzt und geht schnell verloren
strukturiert lernen → Informationen miteinander verknüpfen (Mind Maps)
berufliche Erfahrungen beim Lernen nutzen
Wie verankert man Wissen?
unermüdliche Kampf gegen die Vergesslichkeit → regelmäßiges Wiederholen und Üben (kurzfristig nach 1.Aufnahme)
jede Gelegenheit nutzen
Lerneinheiten mit Wiederholung
Wie kann man seine Aufmerksamkeit beim Lernen auferhalten?
ca. alle 2 Stunden Wechsel des Stoffgebietes
je ähnlicher der Stoff, desto größer die Überlagerung des Gelernten
Variationen der Arbeitstechniken:
-
neue Studienbriefe lesen
-
wichtige Passagen in einem Text markieren
-
Kerninhalte eines Textes zusammenfassen
-
Übungsaufgaben lösen
-
Definitionen lernen
-
Formeln nachrechnen
-
Gelesenes wiederholen
-
Schaubilder bzw. Mind Maps entwerfen
-
Lernkarten erstellen
-
Fragen notieren
-
Themen im Internet recherchieren
-
Mitschriften aus Präsenzveranstaltungen auswerten
-
sich mit Kommilitonen austauschen
Was ist ein Lernplateaus?
temporäre Stagnation nach dessen Überwindung die Lernkurve wieder ansteigt
Was tut man bei einem Lerncheck?
kontrollieren Sie Ihren Lernfortschritt regelmäßig (durch Abfragen, Übungsaufgaben etc.)
auch die Lernmethoden hinterfragen
Was ist wichtig für den Arbeitsplatz und die Arbeitsatmosphäre?
fester Lernplatz
ungestörte Arbeitsatmosphäre → feste Lernzeiten, in denen Sie nicht gestört werden wollen!
Was sind Grundlagen für einen guten Lernrhythmus?
A-Aufgaben nur in Hochphasen der Aufmerksamkeit angehen
persönlichen Lernrhythmus finden (tagsüber,nachts,morgens..)
Lernen Sie jeden Tag möglichst zur gleichen Zeit
Wie kann man sein Lernumfeld bestmöglich gestalten?
Organisation für zufällig sich bietende Zeit zum lernen
ungesörtes Arbeiten in geplanten Lernphasen sicherstellen
nicht länger als drei bis vier Stunden → Eine Pause zur rechten Zeit, verschafft Ihnen Zeit
Was versteht man unter Primär,Sekundär und Tertiärliteratur?
Primärliteratur: Fachzeitschriften, Fachbücher, Tagungsberichte, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen, Fachvorträge, Briefwechsel und Manuskripte
Sekundärliteratur: Bibliografien, Verlagskataloge, Bibliothekskataloge, Datenbanken, private Literaturkarteien und -datein
Tertiärliteratur: Lehrbücher, Handbücher, Enzyklopädien, Studienbriefe, Datenkompilationen, Vorlesungen, Seminare
veröffentlicht, quasi veröffentlicht, nicht veröffentlicht
Was kann man generell über Primär und Tertiärliteratur sagen?
Der Einstieg erfolgt im Allgemeinen über Tertiärliteratur
Für die Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten wird Primärliteratur verwendet
Tertiärliteratur hat meist nicht die erforderliche Aktualität und Tiefe
Welche Texttypen gibt es? Und zu welchem gehören wissenschaftliche Texte?
Es gibt Sach-/Informationstexte und Unterhaltungsliteratur
Wissenschaftliche Texte gehören zu Ersterem
Was ist das besondere an Studienbriefen?
selbstinstruierend
keine wissenschaftlichen Texte im Engeren → sollen vermitteln und anleiten
Was beinhalten die Studienbriefe?
Inhalt:
-
prüfungsrelevanten Lernstoff
-
Definitionen und Beispiele
-
formulieren Lernziele
-
ermöglichen das Nachvollziehen komplexer Zusammenhänge
-
Übungen und Kontrollfragen
Aufbau von Studienbriefen:
Aufbau:
-
Inhaltsverzeichnis
-
Abkürzungs- und Formelverzeichnis
-
Lernziele
-
Lehr- und Lerntext
-
Übungsaufgaben
-
Zusammenfassung
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Glossar
-
Lösungen
-
Literaturverzeichnis
-
ggf. Anhang