Wirtschaftsinformatik3: Überbetriebliche Wertschöpfungssysteme

-Bedeutung von Information und Informationssystemen für überbetriebliche Wertschöpfungssysteme beschreiben -Strukturveränderungen in ü. W. mit Transaktionkostentheorie erklären -Das Verhalten ü. Wertschöpfungsketten mithilfe des Bull-Whip-Effekts erklären

-Bedeutung von Information und Informationssystemen für überbetriebliche Wertschöpfungssysteme beschreiben -Strukturveränderungen in ü. W. mit Transaktionkostentheorie erklären -Das Verhalten ü. Wertschöpfungsketten mithilfe des Bull-Whip-Effekts erklären


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Flashcards 10
Language Deutsch
Category Computer Science
Level University
Created / Updated 04.11.2015 / 26.01.2021
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Was versteht man unter einem Wertschöpfungskettenmodell?

Modell, das die Hauptaktivitäten oder unterstützenden Aktivitäten hervorhebt, die einen Beitrag zum Wert der Produkte oder Dienstleitungen eines Unternehmens leisten.

Was versteht man unter primären (Wertschöpfungs-)Aktivitäten?

Aktivitäten, die unmittelbar mit der Produktion und Distribution der Produkte oder Dienstleitungen eines Unternehmens im Zusammenhang stehen:

-Eingangslogistik

-Fertigung

-Vertrieb und Marketing

-Kundenservice

-Distributionslogistik

Was versteht man unter unterstützenden (Wertschöpfungs)-Aktivitäten?

Aktivitäten, die die Ausführung der primären Aktivitäten ermöglichen:

-Verwaltung und Management

-Personal-und Finanzwesen

-Technik und Infrastruktur

-Beschaffung

Was versteht man unter Transaktionskosten?

Transaktionskosten sind Kosten, die bei der Anbahnung eines Vertrags (Suche, Information), Abschluss eines Vertrags (Verhandlung, Entscheidungsfindung) sowie nach Vertragsabschluss (Überwachung, mögliche Sanktionen) entstehen.

Beim Fremdbezug von Dienstleistungen und Werkstoffen entstehen Transaktionskosten.

Was sind vorgelagerte Transaktionskosten?

Informationsaustauschbeziehungen, um den Austausch von Leistungspaketen (Güter, Dienstleistungen oder Zahlungen) anzubahnen und zu vereinbaren:

-Werbung

-Kundenanfrage

-Angebot

-Kundenauftrag

-Lieferschein

-Änderungsmitteilung

Was sind nachgelagerte Transaktionskosten?

Informationsaustauschbeziehungen zur Kontrolle und Beseitigung von Störungen beim Austausch von Leistungspaketen:

-Zahlung

-Rechnung

-Mahnung

-Zahlungsbeleg

-Reklamation

Was versteht man unter Quasi-Rente?

Quasi-Rente ist der Wertverlust einer Investition, die getätigt wurde, um Transaktionen zu ermöglichen.

Wertverlust tritt ein, wenn die Investition nicht in ihrer ursprünglich beabsichtigten Weise („First-Best-Lösung“), sondern nur in der nächstbesten Verwendungsmöglicheit eingesetzt wird.

Je höher die Quasi-Rente (Wertverlust), desto höher die Spezifität des Faktors.

Hohe Spezifität führt zu hierarchischer Koordination.

Niedrige Spezifität führt zu Marktlösung.

Was ist eine Transaktionskostenfalle?

Das ist der Bereich, in dem die Stückkosten im Fremdbezug im Vergleich zu den eigenen Herstellkosten zwar geringer sind, aber die Transaktionskosten überproportional ansteigen und die Stückkostenersparnis überkompensieren.
In diesem Bereich werden häufig Fehlentscheidungen (z.B. Outsourcing) getroffen, da die Transaktionskosten unterschätzt werden.

Transaktionskosten limitieren die Wirtschaftlichkeit von Fremdbezugsentscheidungen!

Welche Ursachen hat eine Verschiebung der Transaktionskostenfalle?

Die Transportrevolution sorgt dafür, dass aufgrund von geografischen Lohnunterschieden die Stückkosten fremdbezogener Waren und Dienstleistungen sinken.

Die Informationsrevolution sorgt dafür, dass die Transaktionskosten sinken und in ihrem Anstieg abflachen.

Folge: Es können mehr Waren-und Dienstleistungen effizient fremdbezogen werden =>Entstehung weitverzweigter Wertschöpfungsnetzwerke

Informationstechnologie senkt Transaktionskosten und ermöglicht effizienten Fremdbezug.

Nennen Sie die innerbetrieblichen Auswirkungen, die  bei Einsatz von Informationstechnologie im Unternehmen entstehen?

Durch die Einführung von Informationstechnologie können Kosten der manuellen Informationsverarbeitung gesenkt werden, die im Zuge der Anbahnung, Vereinbarung und Koordination von Leistungstransfers mit Kunden und Lieferanten entstehen.

Einsatz von Informationstechnologie kompensiert den Mitarbeitereinsatz im Unternehmen.