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WGBuech 1
WGBuech 1
Kartei Details
Karten | 58 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 23.01.2015 / 26.10.2020 |
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KAPITEL 2: GRUNDLAGEN DER BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE
Wirtschaftssektoren
- 1. Sektor
- 2. Sektor
- 3. Sektor
- 1. Sektor: primärer Sektor, Rohstoffgewinnung, Urproduktion. Branchen: Landwirtschaft, Forstwirtschaft. Agrargesellschaft
- 2. Sektor: sekundärer Sektor, Verarbeitung & Fabrikation. Branchen: Industrie & Gewerbe: Maschinenbau, Chemieindustrie. Industriegesellschaft
- 3. Sektor: tertiärer Sektor, Dienstleistungen. Branchen: Handel, Banken, Tourismus. Dienstleistungsgesellschaft
KAPITEL 2: GRUNDLAGEN DER BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE
Eigentumsverhältnisse
1. Private Unternehmen
2. Gemischtwirtschaftliche Unternehmen
3. Öffentliche Unternehmen
- Private Unternehmen: gehört Privatpersonen oder anderen Unternehmen--> grösster Anteil. zb. Nestlé
- Gemischtwirtschaftliche Unternehmen: sowohl Private als auch der Staat beteiligt--> Swisscom.
- Öffentliche Unternehmen: Der Staat ist Eigentümer (Bund, Kanton, Gemeinde)--> Kehrichtverbr., Suva
Aufgabe der Gemischtwirtschaftlichen und öffentlichen Unternehmen ist es, bestimmte Infrastruktur sicherzustellen. zb. Wasser, Stromversorgung, Telefonnetz, öffentlicher Verkehr. ---> Service public
KAPITEL 2: GRUNDLAGEN DER BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE
- Wie kann ein Unternehmen bestehen?
- Unternehmen ohne Gewinnerzielung im Vordergrund sondern spezielle Zielsetzung nennt man?
- Nur wenn der Ertrag (erwirtschafteten Werte) längerfristig grösser ist als der Aufwand (eingesetzten Werte)
- Nonprofit-Organisationen (NPO, es werden gemeinnützige, soziale, kulturelle oder wissenschaftliche Ziele verfolgt)
KAPITEL 2: GRUNDLAGEN DER BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE
Reichweite
- Lokale Tätigkeit
- Regionale Tätigkeit
- Nationale Tätigkeit
- Internationale Tätigkeit
- Lokale Tätigkeit: ausschliesslich in einer Gemeinde, Dorf oder Stadt. (zb. Bäckerei Furter in Aarau)
- Regionale Tätigkeit: in einer gewissen Region (zb. Jungfraubahnen im Berner Oberland)
- Nationale Tätigkeit: Innerhalb eines Landes (zb. Coop Schweiz)
- Internationale Tätigkeit: Unternehen ist in mehreren Ländern präsent, produziert im Inland als auch im Ausland. (zb. Nestlé)
KAPITEL 2: GRUNDLAGEN DER BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE
Rechtsform
Handelt es sich bei einem Unternehmen um eine Aktiengesellschaft, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, einen Verein oder eine Einzelunternehmung?
- Einzelunternehmung
- Personengesellschaften
- Kapitalgeslelschaften
- Übrige
KAPITEL 2: GRUNDLAGEN DER BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE
Standortwahl
- Absatzorientierte Standortfaktoren
- Arbeitsorientierte Standortfaktoren
- Material-und rohstofforientierte Standortfaktoren
- Verkehrsorientierte Standortfaktoren
- Grundstückorientierte Standortfaktoren
- Infrastrukturorientierte Standortfaktoren
- Interkantonale und/oder internationale Standortfaktoren
- Umweltorientierte Standortfaktoren
- Politisch-rechtliche Standortfaktoren
- Absatzorientiert: Nähe zu Kundschaft (Banken, Hotels, Handewerkbetriebe), Nähe zu Konkurrenten (Kleiderläden), weg von Konkurrenz ( Waren des täglichen Gebrauchs, Bäcker)
- Arbeitsorientiert: bei arbeitsintensiver Produktion (Bekleidungsindustire), Lohnkosten grosser Faktor, bei Wahl des Standorts. Schweiz= hohe Lohnkosten. Produktionsstätten werden oft von Schweiz ins Ausland verlegt
- Material-und rohstofforientiert: Rohstoffe= örtlich gebunde, hohe Transportkosten. Standort nahe an benötigten Ressourcen.
- Verkehrsorientiert: Bei Beschaffung und Absatz =Problem der Erreichbarkeit. Günstige Verkehrsanbindung hilft, Transportkosten günstig zu halten, gilt auch für Kunden. Standort in Nähe einer Autobahn bewährt sich bei Möbeln, wegen guten Erschliessung für Lieferanten und Kunden
- Grundstückorientiert: Boden & Raum in schweiz relativ knapp & somit teuer. Für Erweiterung eines Produktionsstandorts fehlt häufig Platz , Standort muss gewechselt werden.
- Infrastrukturorientiert: Einrichtungen zur Versorgung, Entsorgung und Kommunikation (Abwasserleitungen, Strassennetz, Strom, Telefonnetz.) Für Internetprovider zb. wichtig an schnellen Betriebsnetz angeschlossen zu sein.
- Interkantonale und/oder internaionalorientiert: Unternehmen nützen das Steuergefälle zwischen verschiedenen Kantonen aus. Appenzell, Obwalden usw. verlangen sehr tiefe Unternehmenssteuern, um für Firmen attraktiv zu sein. Im internationalen Handel sind zudem auch Zollkosten zu berücksichtigen.
- Umweltorientiert: Immer mehr gesetzliche Regelungen zum Schutz der Umwelt zb. Abgaswerte. Je nach Standort unterschiedlich streng, damit das Budget mehr oder weniger belasten
- Politisch-rechtlich: Um längerfristig zu planen, braucht es stabile und voraussehbare politisch-rechtliche Gegebenheiten, wirtschaftsfreundliche Gesetzgebung und kurze Bewilligungsverfahren.
KAPITEL 2: GRUNDLAGEN DER BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE
Nutzwertanalyse (NWA)
Kann helfen zu entscheiden welcher Standort am besten ist.
- Kundenfrequenz
- Zentrale Verkehrslage
- Konkurrenzsituation
- Kosten der Räume
- Standortimage
- Kundenfrequenz: für Take-Away, standort muss belebt sein. viele Leute, Geschäft sichtbar
- Zentrale Verkehrslage: für Erreichbarkeit mit Auto, Anlieferung Zutaten/ Abtransport Abfälle
- Konkurrenzsituation: Trotz belebter Lage, nicht scho zu viele direkte Konkurrenten. Ideal:Nicht Konsumationsgeschäfte in Umgebung
- Kosten der Räume: An belebten Orten= Kosten hoch. Bei entsprechendem Umsatz lohen, oder bei zu tiefen Umsatz problematisch werden
- Standortimage: Take-away = wichtig Standort zum Verweilen einlädt, aber an einer Schnittstelle zu günsitgen Aufentshaltort liegt: Bahnhöfen, Schulen, Schwimmbädern...
KAPITEL 3: UNTERNEHMENSMODELL UND STRATEGISCHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Was ist das St.Galler Management-Modell?
Erklärt komplexe und vielfätige Beziehungen zwischen einem Unternehmen und deren Beziehungen.
Bildet das Unternehmen in seinem Umfeld ab und analysiert seine Beziehungen zur Aussenwelt
KAPITEL 3: UNTERNEHMENSMODELL UND STRATEGISCHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Was sind die Anspruchsgruppen eines Unternehmens und deren Ansprüche ans Unternehmen? (8)
- Kundinnen und Kunden: Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, guter Service, Zusatzleistungen
- Eigenkapitalgeber: Wertsteigerung der Anteile, Rentabilität, Sicherheit für eingesetze Kapital
- Fremdkapitalgeber: Möglichst hoher Zins, pünktliche Rückzahlung, Sicherheiten
- Mitarbeitende: Fairer Lohn, Weiterbildungs-und Mitwirkungsmöglichkeiten, Arbeitsplatzsicherheit, gute Bezahlung
- Lieferanten: Langfristige Beziehungen, grosse und stabile Liefermengen, hohe Preise, gute Bezahlung
- Institutionen: Umweltgerechtes Verhalten, gute Arbeitsbedingungen, offene Informationspolitik, finanzielle Unterstützung
- Staat: Hohe Steuereinnahmen, Schaffung und Erhaltung zukunftsorientierter Aprbeitsplätze, gesellschaftlich verantwortliches Handels, Einhalten von Gesetzen
- Konkurrenz: Faires Verhalten im Wettbewerb, Mitwirkung in Branchen/Verbänden
KAPITEL 3: UNTERNEHMENSMODELL UND STRATEGISCHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Was bedeuten folgende Begriffe?
- Zielharmonie
- Zielneutralität
- Zielkonflikt
- Shareholder-vs-Stakeholder-Value-Ansatz
- Zielharmonie: Wenn die Förderung des einen Anspruchs gleichzeitig die Ziele der zweiten Gruppe fördert. z.B: Forderungen der FK-Geber & Ansprüche der Eigentümer. Beide möchten gerne eine möglichst hohe Rendite erzielen bzw. ihre Kapitalanlage gesichert wissen.
- Zielneutralität: Ziel einer Anspruchsgruppe, beeinflusst Forderungen einer anderen Anspruchsgruppe nicht. z.B: Ansprüche der Lieferanten keinen Einfluss auf Ansprüche des Staates
- Zielkonflikt: Wenn Interessen in Konkurrenz zueinander stehen. z.B. Gewinnanspruch der Eigentümer steht in Widerspruch zu den hohen Lohnforderungen der Mitarbeitenden.
- Shareholder-vs-Stakeholder-Value-Ansatz: setzt die Prioritäten klar bei den Ansprüchen der Eigentümer bzw. Aktienbesitzer (Shareholder), und zielt damit auf die Maximierung des Gewinns bzw. des Aktienkurses. Dieser Ansatz kennt nur eine Anspruchsgruppe: die Eigentümer. Gefährdet langfristige Unternehmensziele (zb durch verminderte Reinvestitionen des Gewinns.) :Langfristig ausgewogene Berücksichtigung aller Anspruchsgruppen soll das Unternehmen stärken und damit auch langfristig den Shareholder-Value maximieren. zB. führt so eine höhere motivation der mitarbeitenden zu besseren leistungsergebnissen und damit auch zu einem höheren erfolg insgesamt.
KAPITEL 3: UNTERNEHMENSMODELL UND STRATEGISCHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Umweltsphären
Die betriebswirtschaftliche Herausforderung liegt darin, dass die Umweltsphären nicht gleich bleiben, sondern sich auch verändern. Die Entwicklungen müssen deshalb von den Unternehmen laufend analysiert und gegebenenfalls berücksichtigt werden.
- Ökonomische Umweltsphäre
- Technologische Umweltsphäre
- Ökologische Umweltsphäre
- Soziale Umweltsphäre
- Ökonomische Umweltsphäre: Die Einflüsse aus der Gesamtwirtschaft auf das Unternehmen: Konjunktur, Inflationsrate, Wechselkurse
- Technologische Umweltsphäre: neue Produktionstechniken= bringen verbesserte Produkte, Dienstleistungen oder Vermarktungsmöglichkeiten.
- Ökologische Umweltsphäre: Einflüsse der Natur: Bodenkanppheit, Rohstoffvorkommen, Luftverschmutzung. zb. Klimaerwärmung für Skigebiete.
- Soziale Umweltsphäre: Einflüsse aus dem gesellschaftlichen Zusammenleben. (Werthaltungen der Menschen: Einhaltung sozialer und ökologischer Anforderungen, Gesetze, Verbote (Rauchverbot->Restaurants), Werbeverbote (Alkohol,Tabak), Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern, familienfreundliche Arbeitszeitmodelle
KAPITEL 3: UNTERNEHMENSMODELL UND STRATEGISCHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Strategische Planung = ?
Vier/5 aufeinanderfolgende Schritte= ?
- Prozess mit dem eine Unternehmensstrategie entwickelt und umgesetzt wird.
- langfristiger sich wiederholender Vorgang
- Zukunft unsicher, Rahmenbedingungen können sich rasch ändern --> zukünftige Entwicklungen richtig einschätzen, trotz Unsicherheiten Ziele erreichen
- Ganz als erstes: Werten, Vision und Leitbild auseinandersetzen. die drei Elemente bilden währen gesamten Prozesses den Mittelpunkt
- Markt & Unternehmen analysiert= Unternehmensstrategie formuliert (Welche Ziele wollen wir auf welche Weise erreichen?)
- Entwicklung der Strategie
- Strategie klar --> umsetzen mithilfe des Unternehmenskonzepts
- Mit Evaluation abschliessend kontrollieren ob Umsetzung erfolgreich war und Ziele erreicht wurden
KAPITEL 3: UNTERNEHMENSMODELL UND STRATEGISCHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG
- Werte
- Vision
- Leitbild
- Werte: grundlegende Einstellungen die dem Vorgehen der Leitung oder dem Unternehmen selber zugrunde liegen. Wertvorstellungen prägen ein Unternehmen --> sind wesentlich dafür verantworlich wie glaubwürdig Unternehmen in Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Werte werden nicht nur verkündet, sondern sind ein echtes Anliegen, die von der Unternehmensleitung vorgelebt werden.
- Vision: das generelle Ziel des Unternehmens, bzw. die Grundmotivation der Leitung. Zukunftsbild welches Gründer haben. Prognosen, Hoffnungen und Ziele. Unternehmensvision gibt also die Richtung vor, in dessen Unternehmen entwickeln gehen soll.
- Leitbild: wird intern als Orientierungshilfe bei Entscheidungen verwendet oder extern zu Kommunikation der Grundsätze und Wertvorstellungen des Unternehmens eingesetzt. Ist also ein öffentliches Dokument, das Grundeinstellung gegenüber Anspruchsgruppen beschreibt.
KAPITEL 3: UNTERNEHMENSMODELL UND STRATEGISCHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Analyse der Ausgangslage
- Informationen zur Umwelt und zum Unternehmen gewinnen
- Welche Chancen und Gefahren sich aus Veränderungen der Umwelt ergeben können ( Trends)
- welche Stärken und Schwächen das Unternehmen selber aufweist
- interne und externe Sicht werden einander in der strategischen Analyse gegenübergestellt
Wie heisst diese Analyse?
Was bedeuten Sie?
Was findet man heraus?
KAPITEL 3: UNTERNEHMENSMODELL UND STRATEGISCHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Entwicklung der Unternehmensstrategie
- Erst mit der Unternehmensstrategie wird langfristige Entwicklungsrichtung eines Unternehmens schriftlich festgelegt.
- In Regel nur oberen Führungskräfte an Entwicklung der Unternehmensstrategie beteiligt = geheim
- Unternehmensstrategie für alle Führungskräfte verbindlich = verhindert werden, dass gewisse Stellen im Geschäftsalltag Entscheidungen treffen, die den langfr. Zielen des Unternehmens schaden
- Unternehmensstrategie beziehen sich meist auf das gesamte Unternehmen/ Unternehmensbereiche und nicht auf einzelne Produkte
Was gibt es für Wettbewerbsstrategien und wie funktionieren sie?
- Aggressive Preisstrategie : Unternehmen veruscht durch Tiefstpreise den Wettbewerb für sich zu gewinnen. Kann nur von Unternehmen verfolgt werden, die Kosten dauerhaft tief halten können = Kostenführerschaft. findet man häufig in Märkten mit standardisierten und deshalb auswechselbaren Produkten. Bsp: Aldi, Denner, IKEA...
- Differenzierungsstrategie : Kann sich mit dieser Strategie gegen Preissenkungen der Konkurrenz schützen. Eigene Produkte/Dienstleistungen von denjenigen der Konkurrenz abzuheben, gelingt dies = Leistungsvorteil. Dieser Vorteil kann auf Qualität, Werbung oder Image zurückgeführt werden.
- Nischenstrategie : Kann auch kleineren Unternehmen zu attraktiven Gewinnen verhelfen. Man bezieht nur einen ganz bestimmten Teil des Gesamtangebots der Branche mit ein. Bsp: Markt für Kleinstwagen--> eine Nische innerhalb der Autobranche. Bedürfnis nach praktischem Stadtauto = spezifische Ansprüche an Produkt. trennt Nische deutlich von Gesamtbranche ab.
- Gesamtmarktstrategie : Unternehem stützt Strategie auf gesamte Branche ab. Angebot deckt alle Bedürfnisse ab. Bsp: Hotelplan Reisen = für viele verschiedene Bedürfnisse, zielt mit seinem Angebot auf den gesamten Reisemarkt.
KAPITEL 3: UNTERNEHMENSMODELL UND STRATEGISCHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Umsetzung der Unternehmensstrategie
- entscheidender Schritt in strategischer Unternehmensführung ist Umsetzung der Strategie
- Beste Strategie nichts wert, wenn Umsetzungsprozess misslingt
- erfolgreiche Umsetzung erfordert: Einbezug und den aktiven Beitrag sämtlicher Abteilungen und Mitarbeitenden
- dazu muss Umsetzung frühzeitig verständlich und nachvollziehbar kommuniziert werden
- wichtiges Mittel = Unternehmenskonzept
Unternehmenskonzept formuliert Unternehmensstrategie aus. Was umfasst das Unternehmenskonzept?
- Ziele, Mittel und Methoden 3 Bereichen: leistungswirtschaftlich, finanzwirtschaftlich und sozial
- Ziele, leistungswirt.: Marktziele, Produktziele, Imageziele
- Ziele, finanzwirt.: Gewinnziele, Wirtschaftlichkeitsziele, Liquiditätsziele
- Ziele, sozialer.: Ziele betreffend Mitarbeitenden, Gesellschaft, Umwelt
- Mittel, leistungswirt.: Bedarf Personal (Raum, Masch, Werkzeuge), Produktionsmitteln, Werbung
- Mittel, finanzwirt.: Kapitalbedarf, Kapitalstruktur
- Mittel, sozialer.: Aufwand für Entwicklung der Mitarbeitenden, der Gesellschaft und der Umwelt
- Methode leisungswirt.: Vorgehen Beschaffung, Produktion, Organisation, Werbung
- Methode, finanzwirt.: Wege Kapitalbeschaffung, Möglichkeiten Gewinnverwendung, Sicherheit der Liquidität
- Methode, sozialer.: Verhalten gegnüber Mitarbeitenden, Anspruchsgruppen und Umwelt
KAPITEL 3: UNTERNEHMENSMODELL UND STRATEGISCHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Evaluation = Kontrolle
Strategiekontrolle erfolgt in welchen drei Ebenen?
- Kontrolle der zugrunde leigenden Annahmen: Stimmen die anfangs getroffenen Annahmen noch, oder haben sich wichtige Grössen und Einflüsse geändert?
- Kontrolle der Umsetzung: Gibt es bei der Umsetzung Widerstände oder grosse Schwierigkeiten?
- Kontrolle der Wirksamkeit: Haben wir die gesetzen Unternehmensziele erreicht? (Soll-Ist-Vergleich)
KAPITEL 4: ORGANISATION
Was bedeutet organisieren im betriebswirtschaftlichen Sinn? (4P)
- die Gesamtaufgabe eines Unternehmens in sinnvolle Teilaufgaben aufteilen
- die Teilaufgaben in Abhängigkeit voneinander zuordnen
- die Teilaufgaben den Mitarbeitenden zuweisen
- Regeln für die Abwicklung der Tätigkeit festlegen
KAPITEL 4: ORGANISATION
- Was macht die Ablauforganisation?
- Was macht die Aufbauorganisation?
- Ablauforganisation: regelt zeitlichen Arbeitsprozess und bestimmt Reihenfolge der Abläufe. Bsp: Stundenplan, Zimmerzuteilung, Ferienkalender. Zeitpunkt und Reihenfolge der Abläufe
- Aufbauorganisation: strukturiert das Unternehmen personell. Teilt Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortungen auf verschiedene Stellen auf, regelt Beziehungen zwischen Mitarbeitern. Bsp: Was entscheidet Lehrperson, was Hauswart?, welche Stellen gibts im Schulsekretariat? Wer macht was, Beziehungen zw. Mitarbeitenden
KAPITEL 4: ORGANISATION
Vier wichtige Instrumente der Ablauforganisation:
- Flussdiagramm
- Balkendiagramm
- Ablaufplan
- Funktionendiagramm
- Flussdiagramm: Reihenfolge Arbeitsschritte grafisch. Kreise: Start & Ende. Rechtecke: Tätigkeiten. Drachen: Entscheid
- Balkendiagramm: häufiges Mittel, wird Bsp. Personaleinsatz, Arbeitspläne gestaltet. (Tabellenmässig, kariert)
- Ablaufplan: welche Stellen in welcher Reihenfolge an Erfüllung an best. Aufgabe beteiligt sind. Ablauf in Einzelschritte aufgeteilt, anschliessend bestimmt, wer für jeden Schritt verantwortlich ist. (Flussdiagramm senkrecht?)
- Funktionendiagramm: zeigt welche Stellen auf welche Weise bei Lösung von Aufg. beteiligt sind. In Form einer Tabelle. Bei Kompetenzen (anstatt kreuz) unterscheidet man zb zwischen Antrag (An), Entscheid (E), Ausführung (A), Kontrolle (K).
KAPITEL 4: ORGANISATION
Ablauforganisation 2 wichtige Punkte
- organisatorische Einheit
- Kongruenzprinzip
- die Stelle bildet als kleinste organisatorische Einheit die Grundlage bei jeder Aufbauorganisation in einem Unternehmen
- Kongruenzprinzip: Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen müssen übereinstimmen. (Kompetenzen müssen so definiert sein, dass Aufgaben erfüllt werden können. Sonst kommt es zu konflikten)
KAPITEL 4: ORGANISATION
Stellenbeschrieb = konkrete Festlegung der Augaben, kompetenzen und Verantwortung für eine Stelle. auch: "Funktionenbeschreibung" oder "Job Description"
Pflichtenheft = regelt Verantwortung der Mitarbeiter im Detail. Alle anfallenden Aufgaben, Auskunft darüber und welche Pflichten wann erledigt werden müssen.
KAPITEL 5: MARKETING
Was ist Marketing?
Was ist ein Marketingkonzept?
Wie stellt sich der Ablauf zusammen eines Marketingkonzepts?
- Marketing ist das Bindeglied zwischen der Unternehmung und dem Markt. Hat die wichtige Aufgabe Kundenbedürfnisse zu erkennen, und zu befriedigen. Unternehmen muss immer mit Blick auf den Markt geführt werden
- Alle Marketingaktivitäten basieren auf einem Marketingkonzept.
- Es hat folgende Schritte:
- Markt-und Leistungsanalyse. (Marktgrösse, Markststellung, Marktsegmentierung, Konkurrenzsituation. Marktanteil Produkte, Umsatz, Marktveränderungen)
- Marktforschung. (Recherche wie sich Bedürfnisse am Markt verändern --> Befragung, Beobachtung, Tests, Datenrecherchen)
- Produkt- und Marktziele. (Art, Qualität, Sortiment, Produktionsmenge. Zielgruppe, Umsatz, Marktstellung)
- Umsetzung der Marketingstrategie. (Marketing-Mix)
KAPITEL 5: MARKETING
Marktanalyse
- Welche Punkte werden mit der Marktanalyse abgeklärt?
- Marktgrösse (Marktpotential, Marktvolumen, Sättigungsgrad)
- Marktstellung
- Marktsegmentierung
- Konkurrenzsituation
KAPITEL 5: MARKETING
Marktgrösse
- Marktpotenzial
- Marktvolumen
- Sättigungsgrad
- Marktpotenzial
- beschreibt die theoretisch höchstmögliche Absatzmenge einer Leistung im Markt.
- Abschätzung der Aufnahmefähigkeit eines Marktes
- Wird als Umsatzzahl angegeben, bsp. in CHF oder USD
- Bsp: Maximal möglicher Umsatz: =(Marktpotenzial), geschätzt= UDS1025 Mrd.
2. Marktvolumen
- gibt die effektiv verkaufte Menge einer Leistung pro Jahr an
- berücksichtigt werden dabei die Umsatzzahlen aller Anbieter
- Wird als Umsatzzahl angegeben
- Bsp. Effektiver Umsatz UDS 791 Mrd. (=Marktvolumen)
3. Sättigungsgrad
- Durch Vergleich von Marktpotenzial und Marktvolumen lässt sich Sättigungsgrad in Prozent bestimmen
- Marktvolumen : Marktpotenzial x 100
- Fällt Sättigungsgrad hoch aus --> wird Markt kaum noch wachsen
- So ist für Unternehmen eine Umsatzsteigerung nur noch auf Kosten der Konkurrenz möglich
- Verdrängungskampt würde stattfinden
- Ist Sättigungsgrad tief --> befinden wir uns in einem wachsenden Markt
- das ist besonders attraktiv für Unternehmen
- Bsp: USD 791 Mrd. : USD 1025 x 100 = 77.2%
- --> ist ein wachsender Markt, er kann etwa noch um 22,3 Prozent zulegen
KAPITEL 5: MARKETING
Marktstellung/Marktposition --> zeigt Stellung des Unternehmens im Markt. Wichtigste Kennzahl für Marktstellung sit der Marktanteil.
- Marktanteil
- relativer Marktanteil
- Marktanteil
- entspricht dem Anteil in Prozent am Marktvolumen bzs. Gesamtumsatz, welchen ein Unternehmen erwirtschaftet hat.
- Umsatz des Unternehmens : Marktvolumen x 100
- wird in Prozent angegeben
- Bsp: Umsatz= 46,8 Mrd---> UDS 46,8 Mrd : USD 791 Mrd ( Marktvolumen) x100 = 5,9%
- Das Unternehmen mit dem höchsten Marktanteil wird als Marktführer bezeichnet.
- Hoher Anteil erlaubt es dem Unternehmen, den Markt nach eigenen Bedingungen zu gestalten
- Marktführerschaft = interessant, besonders für Grossunternehmen
2. relativer Marktanteil
- Besteht Markt aus vielen Unternehmen mit vergleichsweise kleinen Marktanteilen, sagt absoluter Marktanteil nicht viel aus über tatsächlichen Einfluss eines Unternehmens.
- rel. Marktanteil entspricht dem Marktanteil des eigenen Unternehmens im Verhältnis zu dem des stärksten Konkurrenten.
- eigener Marktannteil : Marktanteil des grössten Konkurrenten
- Marktanteil = 5,9%. Umsatz: 46,8
- Marktanteil anderes Unternehmen in %= USD 55.6 Mrd. : USD 725Mrd. x 100 = 7,0%
- Bsp= 5,9% : 7.0% = 084%
- Hoher relativer Marktanteil --> Firma trotz des geringen absoluten Marktanteils eine wichtige Rolle spielt
- Pharma-Markt ist stark umkämpft; es gibt keinen echten Marktführer. Stattdessen verfügen verschiedene Unternehmen über einen hohen relativen Marktanteil
KAPITEL 5: MARKETING
Marktsegmentierung
- Zielgruppen
- Unterscheidungskriterien von Marktsegmenten
- Zielgruppen:
- Markt besteht aus unterschiedlichen Einzelpersonen, anhand von Kriterien kann man sie in bestimmte Gruppen einteilen, die sogenannten Marktsegmente.
- Es wird festgelegt, auf welches Marktsegment bzw. auf welche Zielgruppe die Marketingsaktivitäten ausgerichtet werden
2. Unterscheidungskriterien von Marktsegmenten
- Soziodemografische Unterteilung= Geschlecht, Alter, Einkommen, Familienstand, Ausbildung, Beruf
- Geografische Unterteilung= Land/Kanton, städtische oder ländliche Wohnverhältnisse
- Verhaltensorientierte Kriterien= Informationsverhalten, Produkt-bzw Markenwahlverhalten, erwendungshäufigkeit, Preisverhalten
- Psychografische Merkmale= Einstellung zum Umweltwschutz, Lebensstil, eigene Verhaltungsregeln, ästhetisches Empfinden
- Bsp Zielgruppe in Kosmetikbereich= Frauen ab 30, in guter beruflicher Position, gepflegtes Auftreten erfordert, benutzen tägliches kosmetika und möchten sich sicher und attraktiv fühlen. aufgrund hohen einkommens kaufen sie in etablierten warenhäusern parfümerieketten ein
- Ist die Zielgruppe bestimmt, gilt es, möglichst viel über diese heraufzufinden. zb. verfügbares Einkommen, wann und wo gekauft wird oder wie häufig das Produkt angewendet wird. Fragen werden durch gezielt Befragungen erforscht.
KAPITEL 5: MARKETING
- Konkurrenzanalyse fragen
- Welches sind die charakteristischen Merkmale der Konkurrenz?
- Wie stark ist ihre Marktstellung?
- Wie sehen die Marketinginstrumente aus?
- Welches sind die Stärken und Schwächen im Verlgleich zum eigenen Unternehmung?
KAPITEL 5: MARKETING
Leistungsanalyse
-Es werden für bestehende Produkte/Dienstleistungen de Marktanteil, der Umsatz und die Veränderungen auf dem Markt unter die Lupe genommen
- Das BCG-Portfolio (Bewertung nach Marktwachstum und relativer Marktanteil)
- 1. Poor Dogs= Ausstieg: geringer Marktanteil, niedriege Wachstumsrate, schwach im Wettbewerb, bringen kaum Geld ein, binden aber Ressourcen -> Kapital, Mitarbeitende, Maschinenkapazitäten. Empfehlung: Abbau der Leistungen, Einsatz der frei werdenden Ressourcen in besser positionierte Marktleistungen (zb QM)
- 2. Question Marks= Intensive Marktbearbeitung: kleiner Marktanteil, hohe Wachstumsrate, bei diesen Leistungen sind Zukunftsaussichten fraglich, können sich sowohl Richtung Stars als auch zu Poor Dogs verwandeln. Empfehlung; Durch intensive Marktbearbeitung (zb Werbung) soll die Leistung zum Star gemacht werden. Dies setzt aber grosse finanzielle Investitionen voraus.
- 3. Stars= Position halten oder ausbauen: grosser Marktanteil, hohe Wachstumsraten, Leistungen haben sich im Markt durchgesetze, weiterhin werbe- und kostenintensiv. Empfehlung: Durch hohe Investitionen in die Werbung und Position halten und ausbauen.
- 4. Cash Cows= keine grösseren Investitionen mehr: hohe, stabile Gewinne, relativ tiefe Ausgaben, hoher Marktanteil, niedrige Wachstumsrate, cc waren in Regel vorher Stars, deren Wachstum sich jedoch verlangsamt hat. Empfehlung: Keine grösseren Investitionen mehr tätigen, da Produkt den Markt verlieren wird. Verzicht auf Werbung, durch Einnahmen können andere kostenintensive Leistungen finanziert werden( QM&ST)
KAPITEL 5: MARKETING
Der Produkte-Lebenszyklus= jedes Produkt durchläuft diesen
Wichtig für Unternehmen: nicht jedes Produkt darf sich in selber Phase befinden.
- Einführungsphase: hohe Kosten, steigender Umsatz, noch kaum Gewinne, muss einem breiten Publikum bekannt gemacht werden, noch unklar ob sich Leistung auf Markt durchsetzt (zb Rivella gelb, aus markt genommen)
- Wachstumsphase: kommt in dieser Phase in der Regel in Gewinnzone, Umsatz ung Verbreitung nehmen zu, hohe Investitionen in Werbung und Massnahmen für Verkaufsförderung, Konkurrenz wird aufmerksam und beginnt darauf zu reagieren mit ähnliche Leistungen (zb Iphone)
- Reifephase: hohes Volumen, hohe Gewinne, Absatz erreich seinen Höhepunkt, keinen Kampf mehr um Marktanteile, Steigerung des Marktanteils kann nur noch auf Kosten der Konkurrenz erreicht werden (zb. Telefonanbieterkampf)
- Sättigungsphase: gesättigter Markt, heftiger Preiskampt, Umsatzkurve flacht ab, Gewinn wird kleiner, Marketinganstrengungen werden reduziert, gibt kaum noch Neukunden, entstehung von anderen Varianten vom ursprünglichen Angebot (zb Coca Cola light, zero..)
- Rückgangsphase: Kunden wenden sich ab, kaufen andere oder neue Produkte, Umsatz bricht ein, Gewinne tendieren gegen null, oder sogar Verluste, Angebot wird vom Markt genommen, wird durch neuen Artikel ersetzt. (zb Videorekorder durch DVDPlayer)
KAPITEL 5: MARKETING
MARKTFORSCHUNG
- Blick auf Markt werfen, frühzeitig erkenne wie sich Bedürfnisse am Markt verändern um darauf rechtzeitig zu reagieren
- Gibt verschiedene Diagnosen
- Marktdiagnose
- Marktprognose
- Marktkontrolle
- Marktdiagnose: Ist-Zustand, Wie stark ist die Konkurrenz, Welche Zielgruppen können beobachtet werden, Welche Vertriebsmöglichkeiten und welche Werbeträger gibt es auf dem Markt?
- Marktprognose: Zukunft, Erstellung von Voraussage zur Marktsituation in bestimmten Zeitraum, Wie entwickelt sich der Markt, Wie verändern sich die Marktsegmente, Welche Preisänderungen sind zu erwarten?
- Marktkontrolle: Vergangenheit, Wie stark aht die Nachfrage zugenommen, Wie hat sich dei Werbekampagne auf den Umsatz ausgewirkt, Was hat die Image-Werbung bewirkt?
KAPITEL 5: MARKETING
Methoden der Marktforschung
- Primärmarktforschung (Field-Research, Feldforschung)
- Sekundärmarktforschung ( Desk-Research, Schreibtischforschung)
Oft ergibt es Sinn die zeitaufwendige und kostspielige Primärmarkt- mit einer Sekundärmarktforschung zu kombinieren.
Primärmarktforschung (Field-Research)
- Befragung: Schriftlich, f2f, telefonisch, online
- Beobachtung
- Experiment: Feldexperiment, Laborexperiment
Sekundärmarktforschung (Desk-Research)
- Interne Datenquellen
- Externe Datenquellen
KAPITEL 5: MARKETING
Vertiefung Primärmarktforschung
- Befragung
- Beobachtung
- Experiment
Befragung
- schriftlich: häufig angewendet, Frageboben, niedrige Kosten, gute Verbreitungsmöglichkeit, keine Rückfragen möglich, meist geringe Rücklaufquoten
- f2f: persönlich gegenüber stehen, Erkennung nonverbale Reaktionen(begeisterung,ablehnung), Demonstartionsmaterial einsetzbar, grosser Zeitaufwand, teuer in Durchführung und Auswertung
- telefonisch: für Umfragen zu aktuellen Themen geeignet, Rückfragen möglich, Nachkontrolle des Gesprächs(Aufzeichnung), kein Demonstrationsmaterial einsetzbar, häufige Ablehnung
- online: weite Verbreitung, schnell und kostengünstig, Umfrage aktuell gehalten werden, kein Demonstartionsmaterial einsetzbar, Internetzugang nicht in jeder Bevölkerungsgruppe gegeben
Beobachtung
- Daten zu erkennbaren Sachverhalten und Verhaltensreaktionen gesammelt (zb Einkaufs-, Verwendungs-, oder Auswahlverhalten), Meinungen und Emotionen nicht oder nur schlecht beobachtbar
Experiment
- Feldexperiment: Durchführung findet vor Ort (zb Verkaufsort) statt unter realen Bedingungen, Realitätsbezug gewährleistet, schlechte Kontrolle aller Einflussgrössen, Schlechte Geheimhaltung von Mitbewerbern, hohe Kosten
- Laborexperiment: Rahmenbedingungen für Beobachtungsverfahren werden künstlich geschaffen, findet unter kontrollierten Testbedingungen statt, meisten in Räumlichkeiten von Marktforschungsinstitution, gute Kontrolle der Einflussgrössen, Konkurrenz erfährt nichts, wird nicht durch äussere Einflüsse gestört, künstliche Bedingungen haben wenig Realitätsbezug, hohe Kosten
KAPITEL 5: MARKETING
Vertiefung Sekundärmarktforschung
- Interne Datenquellen
- Externe Datenquellen
Interne Datenquellen
- Unterlagen aus Bereich des RW (Absatz und Vertriebskosten), Statistiken (zb Umsätze nach Produkten), Daten aus früheren Primärerhebungen
Externe Datenquellen
- Grosse Anzahl und Vielfalt von aussenbetrieblicher Informationen, Schwierigkeit die aktuellen und aussagekräftigen Daten herauszufiltern, Veröffentlichungen von nationalen und internationalen Institutionen, Veröffentlichungen von Organisationen und Verbänden, oder von Marktforschungsinstituten, Unterlagen der Konkurrenz wie Preislisten und Werbematerialen
KAPITEL 5: MARKETING
PRODUKT- UND MARKTZIELE
- Sortimentsbreite (breit/schmal)
- Sortimentstiefe (tief/flach)
Sortimentsbreite
- hängt von Anzahl der Produktarten ab, bei breitem Sortiment werden viele verschiedene Produktgruppen angeboten,
- Unternehmen mit nur wenigen Produktarten= schmales Sortiment.
- Fachgeschäfte wie Papeterien, Bäckereien...--> schmales Sortiment (
- Warenhäuser wie Manor, Glosbus... ---> breites Sortiment( Lebensmittel, Haushaltsartikel, Kosmetika, Kleider..)
Sortimentstiefe
- Wird durch Anzahl Produktsvarianten bestimmt
- tiefes Sortiment = viele verschiedene Varianten derselben Artikelgruppe, zb. Damen,Herren,Kinderschuhladen, mit Turn und Wanderschuhen usw
- flaches Sortiment= wenige oder gar keine Untervarianten, zb. Turnschuhladen, Reisebüro
KAPITEL 5: MARKETING
MARKETING-MIX
-Dient zur Umsetzung von Marketingplänen und -strategien in konkrete Aktionen.
-Der Marketing-Mix wird auch Konzept der 4P genannt.
-Product, Price, Place, Promotion
-Produkt, Preis, Vertrieb, Kommunikation
KAPITEL 5: MARKETING
Markteing-Mix
Product (Produkt)
- Grundnutzen, Zusatznutzen, Nebennutzen
- Qualität
- Sortiment
- Verpackung
- Marke
- Kundendienst
- Grundnutzen = grundlegende Anforderung (Auto dass es fährt)
- Zusatznutzen = Marke, Verpackung, Design, oder andere besondere Eigenschaften. (Auto:Image der Marke, PS-Stärke, Treibstoffverbrauch, Design)
- Nebennutzen = besondere Dienstleistungen wie Installation, Service, Produktschulun, Garantieleistungen, Lieferbedingungen
- Qualität = Qualität der Rohstoffe, Zuverlässigkeit, Haltbarkeit, Sicherheit, Marke, Regelkonformität
- Sortiment = Erste Entscheidungen fallens chon in Unternehmensstrategie, bei Produktzielen konkretisiert. Marketing-Mix: Feinabstimmungen mit gewählten Zielgruppe, und bestimmung in welchen Varianten das Produkt hergestellt wird. (Damen- & Herrenvelos in vier Farben und demselben Namen)
- Verpackung
- technisch-logistische Funktion: Schutz vor Schlägen, Arome- oder Frischegarantie, Stapelfähigkeit..
- Marketingfunktion: Träger von Informationen, Prestigeerhöhung, Unterstützung der Marke durch Design, Farbe, Form (zb. Pralinés, Parfüm)
- Marke: kann für einzelnes Produkt oder einer Gruppe von Produkten stehen, Aufbau einer Marke langwieriger und kostenintensiver Prozess, Wert von Marke ist abhängig vom Bekanntheitsgrad und Markentreue der Kundschaft, Marken können sich so stark im Markt etablieren, dass der Markenname für ganze Produktgattung gilt, zb: Kleenex, Pampers, Bostitch, Post-it...
- Kundendienst: professioneller Kundendienst hat einen positiven Einfluss auf Kundenzufriedenheit und damit auf Kundenbeziehung und -bindung. Je nach Produkt --> Kundendienst verschiedene Funktionen, zb. Beratung bei Kauf, Lieferung, Installation, Wartung von technischen Geräten, Behandlung von Beschwerden, Abklärung von Garantieansprüchen oder das Bereitstellen von Ersatzgeräten
KAPITEL 5: MARKETING
Marketing-Mix
Price (Preis)
- Preisfestsetzung
- Zahlungsbedingungen
PREISFESTSETZUNG
- Preis hängt im wesentlichen von 3 grössen ab: Herstellungskosten, Preise der Konkurrenz, Zahlungsbereitschaft der Kundschaft
- daraus ergeben sich drei verschiedene Preisorientierungen: Kostenorientierung, Wettbewerbsorientierung, Nachfrageorientierung
- Kostenorientierung= die anfallenden Kosten bestimmen den Preis, dazu wird ein Gewinnzuschlag gerechnet (Marge). Diese Form der Preisbildung = einfach --> oft von kleineren Unternehmen angewendet
- Wettbewerbsorientierung= wenn auf Markt ähnliche Produkte angeboten werden, sollte man sich an Konkurrenz orientieren. Dabei bietet sich der Durchschnittspreis aller Anbieter, oder der Preis des Marktführers als Orientierung an.
- Nachfrageorientierung= bildet sich basierend auf Zahlungsbereitschaft der Kunden. Zur Erhebuung der Zahlungsbereitschaft gibt es verschiedene Methoden:
- Kunden werden gebeten, den Preis eines Produkts einzuschätzen
- Kunden werden gefragt, ob sie bereit wären, das Produkt zu einem bestimmten Preis zu kaufen
Der festgesetzte Preis ist eine Kombination aus allen drei Orientierungen. Man spricht dan vom magischen Dreieck der Preispolitik.
ZAHLUNGSBEDINGUNGEN
- auch Zahlungskonditionen genannt werden über Form von Zahlung (bar, Kreditkarte, Rechnung, raten..) und über Zahlungszeitpunkt bestimmt. Zusätzlich können weitere Vereinbarungen gemacht werden wie Preisnachlässe bei vorzeitiger Zahlung (Skonto) oder beim Kauf einer bestimmten Menge (Rabatt)
- Skonto= Barzahlungsabzug, wird vorallem zwischen Unternehmen gewährt. Ziel: rasche Zahlungen
- Rabatt= Preisvergünstigung in Bezug auf Bruttoverkaufspreis. Ziel: Umsatz zu steigern, Kundenbeziehungen zu pflegen, Nachfrage zu steuern. Gibt verschiedene Rabatte= Mengenrabatt, Mängelrabatt, Barzahlungsrabatt, Treuerabatt, Saisonrabatt, Frühbuchungsrabatt...
Vereinbarung von Zahlungsbedingungen hat den Vorteil, dass Anbieter Zahlungseingang besser planen kann und dass Abnehmer genügend Zeit hat, Ware und Rechnung zu prüfen und Beanstandungen anzubringen.