VWL (VWS 102)

Reine Marktwirtschaft, externe Effekte und Bedingungen für freien Wettbewerb

Reine Marktwirtschaft, externe Effekte und Bedingungen für freien Wettbewerb

Dominik Kaufmann

Dominik Kaufmann

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Langue Deutsch
Catégorie Economie politique
Niveau Université
Crée / Actualisé 14.03.2013 / 11.07.2021
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Was gibt es für Faktorenmärkte und wie verhalten sie sich im Markt?

Zu den Faktorenmärkte zählen die Arbeitsmärkte, Kapitamärkte und Bodenmärkte.

Auf den Faktorenmärkten sind die Haushalte die Anbieter und die Unternehmen Nachfrager.

Auf den Faktorenmärkten stellen die Haushalte den Unternehmen ihre Produktionsfaktoren gegen Entgelt zur Verfügung.

Der Faktorenmarkt "Arbeitsmarkt" erklären?

Je knapper, je begehrter eine Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt, desto höher ihr Marktpreis.

Die Löhne sorgen dafür, das mit dem knappen Produktionsfaktor "Arbeitskraft" effizient umgegangen wird und dass die Arbeitskräfte dort eingesetzt werden, wo sie möglichst produktiv sein können.

Die Haushalte sind die Anbieter und die Unternehmen die Nachfrager.

Welche Faktoren bestimmen die Höhe des Lohns?

  1. Produktivität
  2. Knappheit

Welche Faktoren bestimmen, wie hoch die Zinsen auf dem Faktormarkt "Kapitalmarkt" sind?

  1. Laufzeit
  2. Risiko
  3. Inflation
  4. Liquidität

Warum sind längerfristige Zinsen höher als kurzfristige?

Da das Risiko für Schulden mit längerer Laufzeit höher als kurzfristige Schulden sind und die Inflation schwierig abzuschätzen ist.

Welche sind die 4 Marktversagen?

  1. Externe Effekte
  2. Fehlender Wettbewerb
  3. Mangelnde soziale Sicherheit und Gerechtigkeit
  4. Konjukturschwankungen

Was sind externe Effekte?

Externe Kosten oder Externe Nutzen.

Sind also Kosten oder Nutzen, die in der Produktion oder bem Konsum anfalen, aber am Markt vorbeiwirken und deshalb nicht in den Marktpreisen berücksichtigt sind.

Was sind externe Kosten (negative externe Effekte)?

Schäden auf unbeteiligte Dritte. Z.B. verschmutzte Luft, Lärm

Was sind externe Nutzen (positive externe Effekte)?

Ist der Genuss von Gütern, die andere Haushalte und Unternehmen unbeabsichtigt gratis zur Verfügung stellen und somit Trittbrettfahrern die Möglichkeit geben, gratis von Leistugen zu profitieren.

Güter mit externen Nutzen sind öffentliche Güter

Wie führen externe Effekte die Marktwirtschaft in die Irre?

1. Trittbrettfahrern profitieren gratis von Leistungen - das Marktresultat ist nicht leistungsgerecht.

2. Das Resultat wird ineffizient. Weil für Güter mit grossem externen Nutzen kein angemessener Preis verlangt werden kann, ist ihre Produktion zu gering.

Was sind pekuniäre externe Effekte?

Die pekuniären externen Effekte sind eine erfreuliche oder schmerzliche Folge der bestmöglichen Nutzung der Ressourcen (Produktionsfaktoren).

D.h. wo Marktchancen geschaffen werden, profitiert man von pekuniären externen Nutzen (z.B. werden nahe eines Coiffeursalon neue Wohnungen gebaut. Der Coiffeure könnte profitieren).

Und wem Marktchancen zerstört werden, der leidet unter pekuniären externen Kosten.

Welche drei Möglichkeiten bestehen, die externen Kosten auszuschalten?

  1. Appelle an die Moral der Verursacher
  2. Gebote und Verbote
  3. Preise für Umweltgüter (Lenkungsabgaben)

Was versteht man unter der Internalisierung externer Kosten?

Unter der Internalisierung von externen Kosten versteht man Massnahmen, mit denen die Kosten, die aussenstehenden Dritten entstehen, auf die Marktpreise umgelagert werden.

D.h. dass dank der Umlagerung die Produzenten bzw. die Käufer die anfallenden externen Kosten bezahlen. Die Güter werden dann teurer. z.B. CO2 - Abgabe.

Was versteht man unter öffentlichen Gütern?

Öffentliche Güter sind Güter, bei denen der externe Nutzen derart gross ist, dass niemand vom Genuss eines Guts ausgeschlossen werden kann. Aus diesem Grund muss der Staat für das Angebot von öffentlichen Gütern sorgen. Z.B. Strassenlaternen, Trottoir etc.

Welches sind die 3 Bedingungen für den freien Wettbewerb?

  1. Viele Marktteilnemer
  2. Information
  3. Autonomie

Was sind Oligopole & Monopole?

Stehen den Konsumenten wenige Anbieter gegenüber, spricht man von Oligopolen (und bei einem Anbieter spricht man von Monopolen). Sie entstehen, wenn sich Firmen zusammenschliessen (fusionieren) oder in Kartellen und mit kartellähnlichen Absprachen organisieren.

So können die Preise hoch gehalten werden indem Sie die Produktionsmenge einschränken.

Was begünstigt die Entwicklung von Monopolen?

Mit der Grösse eines Unternehmens sinken die Stückkosten, da diese billiger produzieren können und somit die hohen Fixkosten auf eine grosse Stückzahl verteilen können (Massenproduktion).

4 Folgen des Angebotsmonopols?

  1. zusätzliche Gewinne auf Kosten der Kunden
  2. Güterversorgung verschlechtert sich (Kunden können nicht auf andere Produkte ausweichen. Es wird weniger konsumiert, verkauft und produziert als bei freiem Wettbewerb)
  3. Verbesserung der Leistung entfällt
  4. Konzentrierte Macht in Konzernbürokratien

Was kann ein Staat tun wenn er eine effiziente Wettbewerbspolitik betreiben will?

  1. Verhinderungen von Kartelle und Monopolen
  2. Abbau von Schutzmassnahmen
  3. Abbau internationaler Handelshemmnisse
  4. Massnahmen gegen unlauteren Wettbewerb

Welches sind die wichtigsten Handelshemmnisse im internationalen Handel?

  1. Importsperren und -kontingentierungen
  2. technische Normen
  3. Importzölle

Was versteht man unter Unternehmenskonzentration?

Wenn auf einem Markt nur wenige Unternehmen als Anbieter auftreten. Verstäkrkt sich die Konzentration, befindet sich im Extremfall nur noch ein Anbieter auf dem Markt. Diese entstehen durch Fusionen oder Verdrängungswettbewerb.