VL 6: Querschnittlähmung Teil 1
Chronische Erkrankungen M3, HS 2014 Universität Basel
Chronische Erkrankungen M3, HS 2014 Universität Basel
Set of flashcards Details
Flashcards | 16 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Sports |
Level | University |
Created / Updated | 15.01.2015 / 07.05.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/vl_6_querschnittlaehmung_teil_1
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/vl_6_querschnittlaehmung_teil_1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Begriffserklärung Querschnittlähmung
Folgeschädennach Verletzung des Rückenmarks mit seinen motorischen, sensiblen und vegetativen Bahnen.
Lähmung der Muskulatur, Ausfall des Empfindungsvermögens für Schmerz, Temperatur, Tast- und Lagesinn unterhalb des Verletzungsniveaus.
Darm-, Blasen, Sexualfunktionen + Regulation Blutkreislauf gestört.
Erklärung Paraplegie
Rückenmarkschädigung auf Höhe Brust- oder LWS
Anteile des Rumpfes + Beine betroffen
Th1 - L3
Begriffserklärung Tetraplegie
Rückenmarkschädigung auf Höhe HWS
Arme, Beine+ Rumpf gelähmt
C1- C8
QL + autonome Dysregulation
bis Läsionshöhe Th6 kann Sympathikus betroffen sein während Parasympathikus intakti ist.
Anpassung an HKL + Atmung an Leistung kann gestört sein (Puls, BD)
Krankheitsursachen einer Querschnittlähmung
Neoplasie (Tumore, Metastasen)
Ischämie (Durchblutungsstörungen)
Iatrogen (Operationen)
Infektion (bakteriell, viral)
degenerative Ursache (enger Spinalkanal)
Spina bifida
Multiple Sklerose
Hauptunfallursachen
1. Verkehr 40%
2. Stürze 34%
3. Sport 23%
4. Fremdverletzungen 3%
Sportartbezogene unfallbedingte Erstrehabilitationen
1. Ski + Snowboard
2. Badeunfälle
3. Gleitschirm
Krankheitsbedingte Ursachen Erstrehabilitation
1. vaskuläre Genese
2. Neoplasie
3. Skelettdegeneration
Welche Punkte werden bei der Diagnose abgeklärt?
Lähmungshöhe
komplett / inkomplett
Sensibilität perianal (um Darmausgang) komplett / inkomplett
Was ist das neurologische Kontrolldreieck?
bei Verdacht auf Halsmarkschädigung (Tetraplegie) ist beidseitige Überprüfung der Sensibilität über Daumen C6, Kleinfinger C8 + Ellbogen Th1 indiziert
Welches sind die Ziele bei der Stabilisation der Wirbelsäule?
Reposition, anatomisch richtig
Dekompression des Rückenmarks
Fixation in reponierter Stellung
Mobilisation des Patienten ist sofort möglich
kürzere Liegezeit + rascherer Beginn der Reha
Komplikationen der QL
Atmung: Lungenfunktion, Infektionen
Blasen-Entleerungsstörung, Infektionen
Darm-Entleerungsstörungen
Störung von Fett- und Glukose-Stoffwechsel
Sexualfunktionsstörung
Decubitus (offene Haut)
Gewichtung der Therapieschwerpunkte
orthopädisch
plastisch-chirurgisch
urologisch
internistisch
Welche Probleme bzgl. Atmung + Lungenfunktion gibt es bei der QL?
Lähmung der Atmungsmuskulatur
Bauchmuskulatur gelähmt
- Ausatmen erschwert
- Hustenstoss vermindert
Infektionen
Versteifung des Thorax
Welches sind kardio-vaskuläre Risikofaktoren bei QL?
Bewegungsmangel
gestörter KH-Stoffwechsel (zB Insulinresistenz der Muskelzellen)
erhöhtes LDL-Cholesterin
Adipositas
Ernährung + Kalorienverbrauch
Wichtiges bzgl. Spastizität und QL
peripherer Reflexbogen funktioniert bei Läsion des oberen Motoneurons
Spastizität mit positiven + negativen Effekten