3. Unternehmensanalyse

Unternehmensanalyse

Unternehmensanalyse

Michelle Federspiel

Michelle Federspiel

Kartei Details

Karten 53
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 16.12.2015 / 23.09.2023
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Welche Aussagen sind richtig? Welche Aussagen sind falsch?

Was sind unterstützende Aktivitäten?

nterstützende Aktivitäten sind Ressourcen, die für die Ausübung der primären Aktivitäten erforderlich sind (Unternehmensinfrastruktur, Personalwirtschaft, Technologie, Beschaffung).

BCG-Portfolio

Berechnung des absoluten Marktanteils

(absoluter) Marktanteil (MA) = Umsatz eigenes Unternehmen / Umsatz Gesamtmarkt

Welche Kostenantriebskräfte kennen Sie in Bezug auf die Analyse der Wertkette?

1. Grössenbedingte Kostendegression (z.B. durch rationellere Durchführung)

2. Lernvorgänge (z.B. durch fertigungsgerechte Produktgestaltung)

3. Struktur der Kapazitätsauslastung (z.B. Fixkostenanteil an Gesamtkosten)

4. Verknüpfungen (z.B. innerhalb der Wertkette)

5. Verflechtungen (z.B. Synergien mit anderen strategischen Geschäftseinheiten)

6. Vertikale Integration (z.B. Make-or-Buy-Entscheidungen)

7. Zeitwahl (z.B. Vorreitervorteile)

8. Strategische Entscheidungen (z.B. Produktgestaltungen)

9. Standort (z.B. Beeinflussung der Kosten für die Arbeitskräfte)

10. Ausserbetriebliche Faktoren (z-B. Staatliche Vorschriften)

11. Arbeitsmoral und Motivation (z.B. Forschermentalität und -kultur)

12. Ausbildung, Fachwissen und Fertigkeiten (z.B. Sozialkosten)

13. Organisatorische Fähigkeiten (z.B. Prozessmanagement)

Was sind primäre Aktivitäten?

Primäre Aktivitäten betreffen die Herstellung, den Verkauf und den Kundendienst (Eingangslogistik, Operationen, Marketing und Vertrieb, Ausgangslogistik, Kundendienst).

Die Kulturanalyse ist ein Element der Unternehmensanalyse. Leider wird sie in der Praxis eher kaum durchgeführt.

Welche Fragen kann die Kulturanalyse beantworten?

1. Welche Elemente der Unternehmenskultur erklären den bisherigen Erfolg oder Misserfolg?

2. Welche Strategie wird am ehesten durch unsere Unternehmenskultur unterstützt?

3. Welche Elemente der Unternehmenskultur müssen wir in Zukunft fördern oder verändern?

4. Welche Strategie erfordert eine Änderung der bestehenden Unternehmenskultur oder ein um-fassendes Management des Wandels»?

5. Sollen wir die Unternehmenskultur an die Strategie anpassen oder lieber eine «kulturkon-forme» Strategie auswählen?

Welche Aussagen sind richtig? Welche Aussagen sind falsch?

Was sind Ressourcen?

Ressourcen sind „Haben-Positionen" / „Was haben wir?", z.B. finanzielle Ressourcen, die vorhandenen Mitarbeiter, Werkseinrichtungen, Patente etc.

Was ist unter der Weraktivität zu verstehen?

Wertaktivitäten sind Prozesse, welche für den Kunden Nutzen stiften (Wertvermehrung).

Führen Sie eine Wertkettenanalyse durch. Zeigen Sie dabei die Schritte auf, die erforderlich sind.

  • Strategische Kostenanalyse
  • Qualitativer Vergleich mit der Wertkette der Konkurrenten
  • Abstimmung der Wertkette mit den Anforderungen der Abnehmer

Wie würden Sie vorgehen, wenn Sie eine Fähigkeitsanalyse aufbauen müssten.

1. Herausarbeiten von Kriterien, welche für einen Vergleich mit der Konkurrenz von entscheidender Bedeutung sind.

2. Isolierte Bewertung der einzelnen Kriterien im Vergleich zum Hauptkonkurrenten und/ oder im Vergleich zu wesentlichen Konkurrenten.

3. Partizipatives und iteratives Verfeinern der Resultate, wenn möglich durch Untermauern mit Fakten und Kennzahlen.

Im Rahmen der Desinvestitionsstrategie beschliessen Sie, Produkte zu eliminieren. Welche Kriterien legen Sie zugrunde?

  • Deckungsbeträge
  • Umsatz
  • Rentabilität
  • Marktanteil
  • Marktpotenzial
  • Imagewirkungen
  • Änderung in der Bedarfsstruktur

Das Konzept der Erfahrungskurve (Lernkurve) basiert darauf, dass die Stückkosten im Laufe der Zeit auf-grund der kumulierten Erfahrung sinken. Wie kann nun dieses Sinken der Stückkosten erklärt werden? Wodurch wird es ausgelöst?

  • 1. Lernen:
    • Entwicklung spezieller Fertigkeiten führt bei den Arbeitnehmenden zu abnehmendem Zeitbedarf.
  • 2. Spezialisierung und Neugestaltung der Arbeitsaufgaben:
    • Massnahmen wie der Verzicht auf unnötige Arbeitsgänge oder die Verbesserung des Materialflusses führen zu einer Verbesserung der Produktivität.
  • 3. Produkt- und Verfahrensverbesserung:
    • Fertigungsgerechte Produktgestaltung und der Einsatz verbesserter Materialien ermöglichen ebenfalls Leistungssteigerungen.
  • 4. Economies of Scale (Betriebsgrössenersparnisse):
    • Rationelle Arbeitsausführung und eine Verteilung der Fixkosten auf ein grösseres Absatzvolu-men ermöglichen ebenfalls eine Senkung der Stückkosten.

Nennen Sie einige Faktoren zur Bestimmung der Marktattraktivität?

  • 1. Marktwachstum und Marktgrösse
    • Neue und grosse Märkte sind attraktiv
  • 2. Marktqualität
    • Rentable Märkte mit grossen Preisspielräumen sind attraktiv
  • 3. Energie- und Rohstoffversorgung
    • Versorgungssicherheit und wirtschaftliche Produktionsprozesse sind attraktiv
  • 4. Umweltsituation
    • Unabhängigkeit von gesetzlichen Eingriffen und der öffentlichen Einstellung sind attraktiv

Welche Aussagen sind richtig? Welche Aussagen sind falsch?

Zeigen Sie auf, wie eine Unternehmensanalyse grundsätzlich aufgebaut ist. Beantworten Sie diese Frage dahingehend, dass Sie die einzelnen Elemente/Teilbereiche der Unternehmensanalyse benennen.

1. Die Ressourcen- und Fähigkeitsanalyse

2. Die Wertkettenanalyse

3. Die Kulturanalyse

4. Die Analyse der Kundenstruktur

5. Die Analyse der ökologischen Auswirkungen

6. Das Benchmarking

Welches Verfahren kennen Sie für die Ausführung der strategischen Analyse auf Geschäftseinheitsebene.

  • 1. Chancen/Gefahren-Analyse
    • Die Umweltentwicklungen werden den internen Fähigkeiten des Unternehmens gegenüberge-stellt und daraus abgeleitet, ob die Entwicklung eine Chance oder Gefahr darstellt.
  • 2. Informationsanalyse
    • Die grosse Flut von Informationen müssen in übersichtlicher Form zusammengestellt werden.
  • 3. SWOT-Analyse Brücke zur Strategieentwicklung
    • Die SWOT-Analyse fasst die Kernpunkte der Umweltanalyse und der strategischen Fähigkei-ten des Unternehmens in knapper Form (managementgerecht) zusammen

Nennen Sie einige Faktoren zur Bestimmung der Wettbewerbsstärke?

  • 1. Relative Marktposition
    • z.B. Marktanteil und seine Entwicklung oder Grösse und Finanzkraft des Unternehmens
  • 2. Relatives Produktionspotenzial
    • z.B. Kostenvorteile auf Grund von Produktion oder der Kapazitätsausnutzung
  • 3. Relatives Forschungs- und Entwicklungspotenzial
    • z.B. Stand der Grundlagenforschung oder anwendungstechnischen Entwicklung
  • 4. Relative Qualifikation der Führungskräfte und Mitarbeitenden
    • z.B. Professionalität und Urteilsfähigkeit der Führungskräfte

Welche Aussagen sind richtig? Welche Aussagen sind falsch?

Zur Unternehmensanalyse auf Konzernebene

Welche andere Analyse soll sie insbesondere ergänzen?

Die Unternehmensanalyse auf Konzernebene ergänzt die Stärken/Schwächen-Analyse auf SGE-Ebene. Es geht vor allem darum zu ermitteln, welche wichtigen Ressourcen, Fähigkeiten und Kompetenzen im Gesamtkonzern vorhanden sind.

Was ist unter der Wertkettenanalyse zu verstehen?

Die Wertkette ist ein strategischer Analyserahmen zur Ermittlung potentieller Wettbewerbsvorteile durch Vergrösserung des Wertpotentials. Sie bildet die einzelnen Schritte des Wertschöpfungs-prozesses eines Produktes im Unternehmen ab. Das Unternehmen wird in strategisch relevante Tätigkeiten gegliedert, um Kostenverhalten und Differenzierungsregeln zu verstehen. Dabei wird zwischen primären und sekundären Aktivitäten unterschieden.

Nennen Sie Nachteile zum BCG-Portfolios

  • Terminologie wird z.T. als demotivierend empfunden
  •  „naive" Anwendung der Normstrategie kann u.U. negative Folgen haben
  • Relativer Marktanteil hängt von der Marktdefinition ab: je enger der Markt definiert wird, desto grösser ist der relative Marktanteil und umgekehrt.
  • Marktwachstumsrate ist vergangenheitsorientiert. Gelten die gleichen Gesetzmässigkeiten auch für die Ableitung des Soll-Zustandes?
  • Zuordnung zu den einzelnen Feldern nicht immer eindeutig

Welche Strategien werden für die BCG- Quadrate angewendet:

Stars

Cash-cows

Question marks

Poor dogs

  • Stars - Investitionsstrategie
  • Cash-cows - Abschöpfungsstrategie
  • Question marks - Offensivstrategie
  • Poor dogs - Desinvestitionsstrategie

Welche Erkenntnisse kann man aus der Wertkettenanalyse gewinnen?

Identifikation von operativen Verbesserungspotenzialen

Identifikation von strategischen Entwicklungsmöglichkeiten, um die Wettbewerbs-fähigkeit noch weiter zu verbessern

Nennen Sie Vorteile des BCG-Portfolios

  • Einfach zu verstehen durch die Reduktion auf 2 Dimensionen und Visualisierung
  • Erlaubt relativ schnelle Grobanalyse
  • Systematisierung möglicher Normstrategien und setzt sie in Bezug zum Investitionsbedarf und Netto-Cashflow
  • Anwendbar auf verschiedenen Ebenen: Konzernebene, SGE-Ebene sowie Marktsegment-, Produktgruppen- oder Länderebene

Ordnen Sie die Phasen des Lebenszyklus den Quadranten des BCG-Portfolios zu.

Fragezeichen

Cash Cow

Stars

Armer Hund

Fragezeichen - Entstehung

Cash Cow - Reife

Stars - Wachstum

Armer Hund - Alter

 

Stellen Sie ein „ideales" BCG-Portfolio aus Unternehmenssicht dar.

Was zeichnet dieses Portfolio aus?

  • Ausgeglichen besetzte Quadranten, insbesondere bei Fragezeichen, Stars und Cash Cows
  • Sicherstellen permanenter Auszahlungsüberschüsse zu jeden Zeitpunkt über alle SGE und Produkte hinweg.

Zur Unternehmensanalyse auf Konzernebene

Was wird untersucht?

Grossunternehmen, die in Divisionen aufgeteilt sind, müssen eine interne Prüfung auch auf Konzernebene durchführen, mit dem Ziel, die personellen, finanziellen, produktiven, physischen und technologischen Ressourcen umfassend zu bewerten.

Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit aus einer Kompetenz eine Kernkompetenz wird?

Ressourcen und Fähigkeiten verdichten sich in der Regel erst dann zu einer Kernkompetenz, wenn sie ungewöhnliche Kombinationen eingehen oder sich gegenseitig so verstärken, dass sie aus Sicht des Kunden als besonders oder als einmalig erscheinen.

Beschreiben Sie das Vorgehen beim «Strategischen Benchmarking»

1. Benchmarking-Objekt identifizieren.

2. Benchmarking-Team bilden.

3. Benchmarking-Objekt intern analysieren.

4. Vergleichsunternehmen bestimmen.

5. Vergleichsunternehmen analysieren.

6. Ergebnisse bewerten und Konsequenzen ableiten.

7. Neue Ziele und Prozesse festlegen; Massnahmen umsetzen.

Welche Aussagen sind richtig? Welche Aussagen sind falsch?

Was sind Fähigkeiten?

Fähigkeiten sind „Können-Positionen" / „Was können wir?"

Beschreiben Sie den Wendepunkt der Technologielebenszyklus-Kurve aus ökonomischer Sicht.

Bis zum Wendepunkt beschleunigtes Wachstum als Folge neuer Technologien und nach dem Wendepunkt verlangsamtes Wachstum bis zu stagnierendem Wachstum.

Welche Aussagen sind richtig? Welche Aussagen sind falsch?

BCG-Portfolio

Berechnen des Marktwachstums

Marktwachstum = Umsatz neu– Umsatz alt / Umsatz alt x 100

Marktattraktivitäts-/Wettbewerbsstärken-Matrix von McKinsey

In der Matrix werden schlussendlich die Geschäftsfelder mit Kreisen und Kreissegmenten abgebildet. Was drücken diese Kreise und Kreissegmente aus

Die Kreisfläche ist proportional zur relativen Branchengrösse [Umsatz].

Der Kreisausschnitt gibt den Marktanteil des Unternehmens wieder [Umsatz].

Welche Eigenschaften haben Kernkompetenzen?

  • wertvoll/transferierbar
  • einzigartig
  • nachhaltig
  • schwierig zu imitieren

Welche Nachteile hat der Kernkompetenzansatz?

  • Kernkompetenzen sind schwer zu identifizieren -> hoher Komplexitätsgrad
  • Synergierisiko: beim Wegfallen des Bedarfs nach einer Kernkompetenz kann die gesamte Produktpalette betroffen sein
  • Konzentrationsrisiko durch die Bündelung der Kräfte (Tunnelblick)
  • Keine Erfolgsgarantie für die Schaffung der „ichtigen" Kernkompetenz

BCG-Portfolio

Berechnung des relativen Marktanteils

Relativer Marktanteil: MA eigenes Unternehmen / MA stärkster Wettbewerber

Welche Vorteile hat der Kernkompetenzansatz?

  • Erkenntnisse über die eigenen Ressour-cen/Fähigkeiten
  • Kernkompetenzen als Imitationsbarrieren -> Stärkung der Angriffs- und Verteidungsfähigkeit
  • Erhöhung der strategischen Schlagkraft und Verstärkung der Wettbewerbsfähigkeit
  • Synergieeffekte durch Transfer der Kern-kompetenzen
  • Reduzierung von Kosten, Zeit und Risi-ken bei der Neuprodukt-Entwicklung