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Sarah Klopfenstein

Sarah Klopfenstein

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Cartes-fiches 32
Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 20.11.2016 / 05.01.2020
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Prozess des strategischen Management

5 Themenkomplexe müssen bei der Strategieentwicklung bearbeitet werden:

  1. Anspruchsgruppen (Anliegen, Bedürfnisse,..)
  2. Leistungsangebot
  3. Fokus der Wertschöpfung
  4. Kernkompetenzen
  5. Kooperationsfelder

Modelle im Strategieprozesse

Zentrale Modelle: 5-Forces, Erfahrungskurve, SWOT-Analyse, BCG-Matrix, McKinsey Portfolio Matrix, Business-Model Canvas

Welche Fragen stellen wir uns ganz zu Beginn?

  1. Wo konkurrieren wir? (Markt, Geografisch, Zielgruppe,...)
  2. Was sind unsere Unique Values? Wo gewinne wir?
  3. Welche Ressourcen/ Fähigkeiten benötigen wir dafür?
  4. Wie machen wir unser Unique Value nachhaltig/ längerfristig?
  5. Was tun wir nicht? Trade-offs

McKinsey-Portfolio Matrix

Strategieentwicklung auf Unternehmensebene

SGE= strategische Geschäftseinheit

  • Wenn wir uns in neue Geschäftsfelder ausdehenen wollen und lf Wert des Gesamtunternehmens maximieren möchten.
  • Umfasst die Entwicklung von: Vision, Unternehmens-Portfolio, Synergien zwischen SGE, Kernkompetenzen, Grundsätze zur Internationalisierung, zur vertikalen Integration, zur Diversifikation und zu strategischen Allianzen 

Grund Prinzipien bei Wettbewerbsstrategien

  • Konzentration der Kräfte (Faktoren mit grösster Hebelwirkung)
  • Konsistenz/ Harmonisierung sicherstellen (Ziel-Weg-Mitteleinsatz = stimmig)
  • SEP auf kritische Erfolgsfaktoren ausrichten (Unterschied Qualifiers/ Winners)
  • Strategie fähigkeitsorientiert entwickeln (Stützen auf Ressourcen, Stärke ausnützen)
  • Timing berücksichtigen
  • Auf Branchenkräfte ausrichten

Wettbewerbsstrategie als Schutz gegen Branchenkräfte

Komponenten einer nachhaltigen Strategie

  • Klare Srategische Positionierung
    • Welche Produkte/Leistungen/ Bedürfnisse
  • Abstimmung aller Tätigkeiten
    • Auf strategische Positionierung
  • Trade-off Entscheide
    • Vermeidung von Verwässerung
    • Widersprüchliche Fähigkeiten, Kulturen, Konfusionen der MA

Positionierung - SEP - Kompetenzen

Ursachen und Wirkung von Wettbewerbsvorteilen

Kompetenzen als Basis für den Erfolg

Kernkompetenzen

  • bestehen aus einer kombination von Fähigkeiten, Ressourcen welche schwer durchschaubar und imitierbar sind. 
  • Grundvoraussetzung zur Erschliessung neuer Märkte oder Entwicklung innovativer Produkte

Lf besitzt Wettbewerbsvorteile nur, wer bestehende Wettbewerbsvorteile weiterentwickelt oder neue begründet. Kernkompetenzen bilden dabei die Basis zum Aufbau/Schutz von Wettbewerbsvorteilen

Bausteine einer Kernkompetenz

VRIO - als Basis für nachhaltige WW-Vorteil

Value: 

Rarity

Inimitability

Organisational support

Bedeutung Kerngeschäft

  • Stützt sich auf traditionelle Stärken + Kernkompetenzen und macht grossen Anteil aus
  • Starkes Kerngeschäft als Basis für Erfogls-Strategie
    • hohe Branchenattraktivität
    • Potenzial zu nachhaltigen WW-Vorteilen
    • Potenzial zu Verknüpfunen mit anderen strategisch relevanten Aktivitäten/GE
  • Know-how für künftige Diversifikationen
    • Ausweitung der Tätigkeiten
    • Stärkung des Kerngeschäftes

 

Wissensmanagement

Bedeutung und Ziel

Ansatz, Wissen innerhalb der Organisation zu gestalten, lenken, entwickeln und wieder aufzugeben

Ziel:

  • Kompetitive WW-Vorteile/ Kern-Kompetenzen
  • Unterstützung der Unternehmensführung
  • Erzeugung eines unternehmerischen Zusatzwertes

Wissensidentifikation -> interne vs externe

Wissens Ziele -  Wissensidentifikation -> Gabs -> Gestaltung

Interne Wissenstransparenz:

  • Situationsanalyse über Fähigkeiten und Wissen erstellen, Einbindung in Zielvereinbarungs-Prozess
  • Erfahrungsaustauschgruppen, Expertengespräche
  • Intranet
  • ...

Externe Wissenstransparenz:

  • Gezielte Suche von Trends, Schaffung von Suchfeldern
  • Identifikation von externen Wissensträgern und -Quellen
  • Nutzung von externen Erfahrungsaustauschgruppen

Modell Wissensmanagement

Wissensgewinnung:

  • Wissensentwicklung (bsp. Szenariotechnik, F&E, Schulung)
  • Wissensakquise ( Lernen vom Kunden, Lernen vom Konkurrenten, Zukauf von Wissen, Rekrutierung von Spezialisten)
  • Kooperative Wissensgewinnung (Strategische Netzwerke bzw. Allianzen)

Wissensübertragung

  • Förderung der regelmässigen und bewussten, informellen + formellen, persönlichen + unpersönlichen Kommunikation für die Vermittlung von wichtigen Wissensinhalten
  • Nutzung der elektronischen und schriftlichen Medien wie Intranet, E-mail...
    • zentral: Wissensmultiplikation -> Pressebericht
    • dezentral informeller Austausch bei Kaffeepause

Wissensnutzung

  • Die Nutzung des Wissens hängt von
    • der Benutzerfreundlichkeit des Systems ab
    • von der Datenqualität ab
    • dem Vertrauen in die Daten ab
  • Selektion, Speicherung und Aktualisierung der Wissensinhalte ist die Voraussetzung

Wissensbewahrung

  • 3-teilig: Selektion (welches Wissen) , Speicherung, (Wo?) Aktualisierung (Wer ist dafür Verantwortlich)
  • zentrale Wissensträger identifizieren für allfällige Changes oder M&A

Wissenscontrolling:

  • Balanced Scorecard wichtig
  • Bewertungsmethoden
    • Kulturanalysen
    • Cerhaltensanalysen
    • Ausbildungscontrolling
    • Messung der Systemnutzung (z.b. Intranet)

Wissensentsorgung

  • Loswerden von veraltetem Wissen
  • bewusstes Vorgehen bei der Wissensentsorgung (Change)

Strategieumsetzung -> Balaned Scorecard

Ziele + Grundkomponenten

  • Instrument zur Umsetzung der Strategie in materielle Ziele und Messgrössen
  • Strategie-Steuerungsinstrument für das Management
  • Performance Measurement

Grundkomponenten:

  • Zufriedene Shareholder + Begeisterte Kunden + Effektive Prozesse + Motivierte Mitarbeiter vs aussschliesslich finanzielle Kennzahlen-Systeme

 

Grundlogik BSC

  1. Unsere Mission, Vision und Strategie besteht. Strategische Ziele sind klar
  2. Ziel setzung -> das wollen wir erreichen: Finanz-& Kundenperspektive
  3. Wie wollen wir dieses Ziel erreichen? Prozesse-& Lernperspektive

 

BSC

  • Ziele:
  • Leistungstreiber: Früdindikatoren. Sind Massnahmen/Aktivitäten, welche das Ziel massgeben beeinflussen. Worauf kommt es wirklich an. 
  • Messgrösse:
    • Frühindikatoren wenn auf Treiber gesetzt
    • Spätindikatoren wenn auf Ziele gesetzt
  • Vorgabe/Zielwert: Pro Messgrösse Zielwert angeben
  • Massnahme: Müssen auf die Treiber ausgerichtet sein

Definition Diversifikation Pro und Contra

Definition:

  • Eintritt in ein Geschäft, welches sich vom bisherigen Kerngeschäft unterscheidet und ausserhalb des bisherigen Tätigkeitsbereiches liegt 
  • Zwei von drei Dimesnionen neu (Produkt, Markt, Technologie)

Pro:

  • neue Wachstumsbereiche erschliessen
  • Stbilität des Unternehmens sichern
  • Kapazitäten besser auslasten
  • direkter Kundenzugang

Contra:

  • Gefahr der Verwässerung
  • Führungskräfte kennen das Geschäft nicht
  • Aufbau langfristiger Wettbewerbsvorteile in Kerngeschäft

Arten der Diversifikation

vertikale (Rückwärts-/Vorwärtsintegration):

  • Vorwärtsintegration: Übernahme von Aktivitäten der Kunden oder Vertriebspartner
  • Rückwärtsintegration: Übernahme der Aktivitäten der Lieferanten

horizontale Diversifikation (verwandte Integration):

  • Wenn die Produkte/Aktivitäten des neuen Geschäfts eng mit dem bisherigen Leistungsprogramm verknüpft sind. 
  • Führen zu positiven Synergieeffekten
  • Zb Pepsi-Cola welches im Lebensmittelmarkt oder im Cateringgeschäft tätig ist. Oder Victorinox
  • Besondere Form: Diversifikation um Kernkompetenzen
    • Erfahrungen und Fähigkeiten in neue Geschäfte einzubringen
    • Investitionskosten senken und Risiken verringern
    • ZB. Kyoto Ceramic: Nutzt sein wissen über Keramik zur Herstllung von Schmuck sowie Leistungsverbesserung von Verbrennungsmotoren.

Laterale Diversifikation (nicht verwandte/konglomerate Integration)

  • Eintritt in neue SGE, welche kaum Verbidungen zu den bisherigen Aktivitäten aufweist
  • Expansionsdenken
  • oftmals kaum strategische und auch operative Gemeinsamkeiten
  • ZB Gilette Eintritt ins Batteriegeschäft

 

 

 

Formen strategische Allianzen

Vor- und Nachteile

Kooperation bzw. Zusammenarbeit von zwei oder mehr rechtlich und wirtschaftlich unabhängigen Unternehmen

Vorteile:

  • Mildung einer kritischen Masse (Wettbewerbsstärke durch Co-operation)
  • Erschliessung neuer Märkte
  • Schliessung von Wissenslücken / zusätzliche Kompetenzen

Nachteile:

  • erhöhtes Konfliktpotenzial 
  • indifferente Ziele
  • Verlust von Know-how an Partner
  • Mehr Koordinations und Steuerungsaufwand

 

Mergers & Acquisitions

Fusion und Unternehmenszukauf

Ziel: Stärkung der Unternehmensposition (im Kerngeschäft)

Gründe:

  • Zukauf von Kompetenzen
  • Synergien realisieren
  • Fixkostendegressionseffekte

Herausforderung

  • Unterschiedliche Unternehmenskulturen
  • theoretische Synergieeffekte lassen sich nicht praktisch realisieren

Strategiekontrolle -> Prozess des strategischen Management

Prämissenkontrolle (Unternehmensstrategie aufgrund von schwachen Signalen proaktiv anpassen, bevor das angekündigte Ereignis das Unternehmen negativ beeinflussen kann)

  • Stimmen Prämissen noch?
  • Sind erwartete Entwicklungen eingetreten?
  • Neue Chancen/ Gefahren?

Wirksamkeitskontrolle

  • Sind die Ziele mit der geplanten Strategie tatsächlich erreichbar?
  • Wurde auf die richtigen Erfolgsfaktoren gesetzt?

Durchführungskontrolle

  • In welchem Ausmass wurde die Strategie tatsächlich umgesetzt? Wurden die qualitativen und quantitativen Ziele erreicht?
  • BSC
  • Wurden die Projekte und Massnahmen realisiert und die Meilensteine erreicht?

 

Risk Management

  • Bewusster, systematischer Umgang mit Risiken
  • Ziel ist es, durch gezielte vorsorgliche Massnahmen sowohl die Wahrscheinlichkeit als auch die Tragweite der Auswirkung von bestimmten, unerwarteten Ereignissen zu vermindern.
  • Permanentes Hinterfragen von Annahmen und Erwartungen
  • Rechtzeitige Wahrnehmung von Veränderungen

Typologien von Risiken

 

Unterscheidung nach:

  • zeitlichen Perspektive: lf -> strategisch ; kf -> operativ
  • Auswirkung: gering vs. Existenz gefährdend
  • verschiedenartigen Eintreten: plötzlich; zyklisch; längerfristige Abweichungen
  • intern vs. extern

Risiko Template

Umgang mit Risiken 

  1. Vermeidung
  2. Verminderung
  3. Überwälzung
  4. Diversifikation
  5. Übernahme

Wer Risiken frühzeitig erkennt, hat mehr Handlungsspielraum

Corporate Strategiy - Competitive Business Strategy

Corporate Strategy - Inhalte

Strategische Kontrolle

  • Prämissenkontrolle -> Gründe für Strategie; Stimmen Prämissen noch?
  • Wirksamkeitskontrolle -> Inhalt der Strategie; Sind die Ziele mit der geplanten Strategie erreichbar?
  • Durchführungskontrolle -> Wie; In welchem Ausmass wurde die Strategie tatsächlich umgesetzt

Früherkennungsindikatoren -> Zeit für Massnahmen