Band 2

Heike Ballmann

Heike Ballmann

Fichier Détails

Cartes-fiches 38
Langue Deutsch
Catégorie Matières relative au métier
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 05.03.2015 / 05.05.2025
Lien de web
https://card2brain.ch/box/typografie11
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/typografie11/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Zeichenabstand

Bei normalen serifenlosen Schriften beträgt der Zeichenabstand

etwa die Stärke eines Grundstriches des «i»

Zeichenabstand bei Serifenschriften

Die Serifen sollten eng stehen, sich jedoch nie berühren.

Bei Klassizistischen Schriften entspricht die Laufweite etwa dem Buchstabeninnenraum des «n»

Bei Renaissance Schriften ist der Zeichenabstand eher kleiner als der Punzen des «n»

Die Laufweite

Wird der Zeichenabstand eng gehalten spricht man von reduzierter Laufweite.

wird der Zeichenabstand vergrössert spricht man von erweiterter Laufweite.

Schriften werden in 12 Punkt zugerichtet. Daher stimmt die Laufweite nur für diese Grösse. Daher sollte die Laufweite bei grossen Graden verringert und bei kleinen Graden erweitert werden.

Kerning

Unterschneidung

Verringern des Raumes zwischen zwei Buchstabenpaare.

Ty  / Vo

Laufweite bei Negativ-Texten

Die Laufweite sollte leicht erweitert werden.

Die Strichstärken dürfen nicht zu fein sein. Pobleme des Zuschmierens.

optisches/metrisches Kerning

optisch: Wird jeder Zeichenzwischenraum neu berechnet (Software Illu) und ein neuer individueller Wert bestimmt.

metrisch: Die Korrektur der Buchstabenunterschneidung vom Schriftdesigner kommen zum Tragen. (null Kerning, die Korrektur vom Designer werden nicht berücksichtigt)

Wortabstand

Ein Viertel bis ein Drittel des Geviert. Im Minimum  die Dickte des kleinen «i» oder Punzenweite des «n».

Ein zu grosser Wortabstand  zerreisst das Satzbild. Ein zu kleiner WA. fliessen die Wörter zusammen.

Wortabstände bei kleinen/grossen Graden

kleine Graden —> gösserer Wortabstand

grössere Graden —> kleinerer Wortabstand

 Kompresser Satz

Spricht man —> wenn der Zeilenabstand mit dem Schriftgrad identisch ist   12/12 Punkt

                          wenn zwei Zeilen mit der Kegelgrösse aneinander stossen Durschuss beträgt 0

splendid bezeichnet das Gegenteil von kompress. Hier liegt der ZAB über dem üblichen Mass von 120%

Durchschossener Satz

spricht man —> Ist der Zeilenabstand grösser 16 Punkt als der Schriftgrad 12 Punkt.

optischer Zeilenabstand

Ist der Raum zwischen der Schriftlinie und der Mittellänge der nächsten Zeile.

Strichstärken

normal —> Regular / Book / Roman     

halbfett —> Demi Bold / Semi Bold / Medium

dreiviertelfett —> Demi Bolt

extrafett —> Black / Extra Bolt / Ultra Bolt

ultrafett —> Heavy / Extra Black / Ultra Black / Super

Schriftmodifikation

Manipulation der Schriften durch —> Verbreitern / Verschmälern / Verschrägen

Veränderung des Schriftbildes. Horizontale und vertikaler Striche stimmen die Strichstärken nicht mehr.

Kurvenverläufe und Proportionen sind unharmonisch.

Sonderzeichen

Expert Fonts —> Gemeine Ziffern / Währungszeichen / Ligaturen / Bruchziffern / Akzente / Umlaute

                            Hoch/Tiefgestellte Ziffern ect.

Bodytype und Supertype

Bodytype —> Grundschriften sind offsetkorrigiert. Das verjüngen der im spitzen Winkel zusammenlaufenden Balken.

Dadurch kann ein Verdicken und schmieren der Zeichen verhindert werden.

Supertype —> Titelsatz und Plakatschriften. Speziell für Grossanwendung zugerichtet.

 

Schriftgrössen-Einteilung

Konsultationsgrösse —> 6 bis 8 Punkt Fussnoten, Register, Telefonbücher, Lexika usw.

Lesegrösse —> 9 bis 12 Punkt  Texte mit denen man sich längere Zeit beschäftigt.

Schaugrössen —> ab 14 Punkt Überschriften Titel, Plakate, Buchumschläge

Wie heissen 10 Fehler bei einem Flattersatz?

  • Treppe
  • Bäuche
  • schlechte Trennung
  • Allein stehende Wörter
  • schlechter Rhytmus
  • Löcher
  • Zu kleiner Flattersatzbereich
  • Zu grosser Flattersatzbereich
  • regelmässiger Rythmus
  • sprachlich unlogisch

 

idealer Blocksatz

Ideale Lesbarkeit liegt bei 50 - 80 Buchstaben.

oder 9 - 10 Wörtern.

Es sollten nicht mehr als vier Trennungen gesetzt werden.

optischer Randausgleich

Die Zeichen sind optisch auf die linke oder rechte Satzkante ausgerichtet.

Satzzeichen werden dabei leicht über die Satzkante gestellt.

linksbündiger Flattersatz

Ist für ein schmales Satzformat geeignet.

Der Flatterbereich beträgt etwa 1/5 bis 1/7 der Satzbreite.

Der Wortabstand bleibt beim Flattersatz unverändert.

Rausatz

Flattersatz mit kurzer Flatterzone, bei dem auch Wörter mit fünf Buchstaben problemlos getrennt werden dürfen

Einzüge

Zur Kennzeichnung eines Abstandes.

Die Grösse der Einzüge richtet sich nach der Schriftgrösse dem Zeilenabstand und Weissraum.

Ein übliches Mass  für den Einzug ist ein Geviert.

Absatzsetzer

Mit dieser Methode wird der Blocksatz über mehrere Zeilen

optimiert.

optimaler Zeilenabstand

Der Zeilenabstand ist abhängig von der Schrifteigenschaft und der Breite der Texspalte.

- kurze Zeilen können ohne Durchschuss auskommen

- je breiter die Texspalten, desto weiter sollte der ZAB gehalten werden

- Der Wortabstand sollte immer etwas kleiner als der ZAB sein

Auszeichnungen

Auszeichnungen die man auf den ersten Blick sieht , bezeichnet man als aktiv.

fett  Unterzeichnungen  VERSALIEN  Negativ  grösserer Grad  oder in Farbe.

Auzeichnungen , die der Leser erst bemerkt wenn er an die Stelle kommt, sind integrierte Auszeichnungen.

Kursive oder KAPITÄLCHEN sie fügen sich in den Grauwert der Seite ein.

Initialien

Schmuckbuchstaben, die einen Absatzanfang kennzeichnen.

Absatzanfang für eine Gliederung

Duktus

Die Art und Weise, wie ein Schreiber seine Feder führte, also die Strichführungnund stärke einer Schrift.

Fett-fein.

Das Geviert definiert

Entspricht in der Höhe und Breite des Schriftkegels (Standartgeviert)

- Wortabstand

- Die Satzzeichen

- die länge der Geviertstriche

Adrian Frutiger

 

Meridien   Univers   Serifa   Frutiger   Centennial   Avenir  Vectora  OCR

Divis   Geviertstrich   Halbgeviertstrich

Divis (-) Trennstrich dient zur Worttrennung oder als Bindestrich bei Kuppel-Wörter  Zeichen- und Wortabstände

Halbgeviert (–) Gedanken oder Streckenstrich Züri–Bern–Basel / 8 - 20 Uhr bis / ZSC–FCB gegen

Geviertstrich (—) Wird nur  in Tabellen verwendet und weisst die Breite von Ziffern auf  8.—

Schriftbild

Erscheinungsform (Charakter) eines Zeichen bzw. Schrift.

Serifen (Serif) / Sans Serif

 

Füsschen bei Antiqua und serifenbetonten Schriften

Endstrichlose Schriften

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen ein- und doppelseitigen Kopf-, Stand-, Abschluss- und Querserifen.

Expert - Font / Expertzeichenfonts

Mit der Einführung des OpenType-Formats verloren Expert-Fonts zunehmend an Bedeutung, da hier alle Zeichen in einem Font integriert sind und der umständliche Wechsel der Schriftart entfällt.

Bruchziffern  Kapitälchen  Mediävalziffern Ligaturen

Mengensatz

Fliesstext oder Haupttext von Büchern und Zeitschriften.

Fortlaufender Text in Block- oder Flattersatz.

Schriftmischung

Verwendung von Schriften aus unterschiedlichen —> Schriftfamilien und Gruppen.

Schriftgruppe

Zusammenfassung von Schriften nach formalen und stilgeschichtlichen Gesichtspunkten.

DIN 16518  Klassifikation

Zeilenfall

Rhythmische Ordnung der Zeilenenden beim Flattersatz

Typografischer Punkt

1 DTP-Punkt  —> 0.353 mm

1 Didot-Punkt —> 0.376 mm

1 Pica-Punkt —> 0.351 mm

1  Inch     —>  25.4 mm