Systemische Beratung
Karteikarten zum Kurs "Systemische Beratung", 2011-2013
Karteikarten zum Kurs "Systemische Beratung", 2011-2013
Kartei Details
Karten | 65 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 26.01.2013 / 04.11.2024 |
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4 Räume
Vergangenheit, Gegenwart, Möglichkeiten, Zukunft/Ziele
Systemische Fragen
Laden ein, auf einen Suchprozess zu gehen
Wunderfrage
Liefert Informationen zum gewünschten Zielzustand:
Was wäre, wenn Sie jetzt plötzlich eine perfekte Situation vorfinden würden, woran würden Sie das merken?Jetzt wo das Problem weg ist, was fehlt Ihnen?
Slellen Sie sich vor, Sie gehen heute Nacht ins Bett, und über Nacht passiert ein Wunder. Woran würden Sie es am nächsten Tag merken, dass das Problem weg ist? Was würden Ihnen als Erstes auffallen? Was als Zweites?
Nur bei verfahrenen Situationen (Idealbild nicht im Kopf, Problemfokus)
Bewältigungsfrage
Wie haben Sie früher schwierige Situationen bewältigt?
Ausnahmefrage
Gab es in Ihrer Vergangenheit einen Zeitpunkt, zu dem Sie das Problem nicht hatten? Was war damals anders?
Zirkuläre Frage
Was würde X tun?
Was würde X denken?
Was würde X fühlen?
Was würde Y tun?
Klassifikationsfragen
Wenn Sie jetzt X betrachten, ist er für Sie eher Unterstützer oder Ausbremser?
Skalierungsfragen
Auf einer Skala von 0 bis 10, wenn null "überhaupt nicht" und 10 für"ständig" stünde, wie häufig sehen Sie sich im Alltag mit Ihrem Problem konfrontiert?
Hypothetische Fragen
Angenommen, die Schulung wäre in Ihrem besten Sinne verlaufen, was wäre dann anders?
Angebot von Hypothesen
Mindestens 3
Gefahr: sich zu sehr in 1 Hypothese zu verlieben
W-Fragen
Klärend, ins Detail gehend:
Was
Wie
Wann
Wofür
Wozu
Wodurch
Wer
Paradoxe Fragen
Kritisch: Einleitung:
Darf ich Ihnen mal eine freche Frage stellen?
Ich habe einen Kollegen, der an dieser Stelle immer folgende Frage stellt:
Fragen:
Was würde Ihnen fehlen, wenn das Problem plötzlich nicht mehr da wäre?
Was müssten Sie tun, um Ihr Problem zu behalten?
Was tragen Sie bei zu diesem Problem?
Systemische Beratung
Hypothesenarbeit
Schafft dem Klienten Räume/Gelegenheiten, auf neue Perspektiven zu kommen.
Hilfe zur Selbsthilfe
Eröffnet durch Fragen Möglichkeiten
Professionalisierung des beruflichen Handelns im Vordergrund
Kunde definiert die Anliegen
Kunden behält die Verantwortung für die Bearbeitung bis zum Schluss bei sich
Prozessberatender Zuhörer, Fragesteller, Gesprächspartner
Prozessführung
Einsatz stark reflektierender Verfahren
Kontext, Veränderung und Prozesse sehr im Blickpunkt
Klientenrollen
Besucher
Klagender
Kunde
Berater
Co-Berater (brauchen nur Bestätigung, dass der eigene Weg der richtige ist)
Hypothese
Vorläufige Annahme über die Wirklichkeit
Wohlwollend
Wertschätzend
Nicht wertend/interpretierend
Auf Ausnahmen schauend
Können Veränderungsmöglichkeiten geben
Was ist das Positive an dem Thema?
Hypothesenprozess
Hypothese bilden
Hypothese transparent machen
Hypothese überprüfen
Motiv
Warum?
Ziel
Was?
Prozentfrage
Für wie beständig halten Sie in Prozent diese Entscheidung Ihrer Firma?
Keine systemische Beratung, sondern Psychotherapie
Wenn jemand nicht mehr in der Lage ist, seine Situation selbst zu steuern
Supervision
Fallsupervision
Teamsupervision
Führungssupervision
Einsatz zur Qualitätssicherung
Abstand zum Arbeitsfeld des Kunden haltend
Es können auch fachliche Aspekte ins Zentrum gerückt werden (Fallsupervision)
Fachkompetenz des Supervisors kann erforderlich sein (Fallsupervision)
Belastung als Thema
Supervisor steuert mehr als ein systemischer Berater
Supervisor übernimmt Verantwortung für die Lösung
kognitiv
rational
Vernunftsbezogen
Watzlawick
Kommunikationsmodell:
Beziehung bestimmt den Inhalt
Kein Anfang/Ende, sondern kreisförmig
Was ist die Ursache/wer ist schuld spielt keine Rolle
Signale:
digital = Fakten/Codierung (0,1)
analog = das Drumherum, Tonalität
idealerweise sind die Signale im Einklang.
- Es ist unmöglich, nicht zu kommunizieren. Alles, was ein anderer sagt oder auch nicht sagt, hat einen Bedeutungsinhalt.
- Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt. Die Inhaltsebene liefert Informationen zur Sache, während die Beziehungsebene Informationen über das persönliche Verhältnis der Gesprächspartner bietet.
- Die Interpunktion (eigener Anfangspunkt) der Ereignisfolge definiert die Beziehung. Kommunikation hat keinen Anfang und kein Ende. Sie verläuft kreisförmig.
- Kommunikation kann digital (Buchstaben, Wörter, Zahlen) oder analog (Mimik, Gebärde, Blick) erfolgen.
- Kommunikation verläuft entweder symmetrisch (zwei gleichrangige Partner) oder komplementär (Partner stehen in einem Ergänzungsverhältnis).
Achtsamkeit
Achtsamkeit
Information
Selektion
Interpretation
Hypothese
Entscheidung
Scharmer "Theorie U": Feldstruktur der Aufmerksamkeit
Downloading (Öffnung für das Lernen fehlt, Smalltalk)
Sachlich-faktisch
Empathisch
Schöpferisch
Empathisches Zuhören
Sich als Berater gefühlsmäßig in die Position des anderen versetzen
2 Ebenen: Fragetechnik und Haltung (Öffnung)
Steve de Shazer
Lösungsorientierter Ansatz
Auftragsklärung
Anliegen
Auftrag
Kontrakt
- Anzahl der Treffen
- Honorar
- Ziele
Reframing
Umdeutung der Situation
- Inhaltsreframing: was ist positiv an diesem Verhalten?
- Kontextreframing: in welchem Kontext ist dieses Verhalten positiv?
Auftragskarusell
Kommt nach der Auftragsklärung zum Einsatz
Kernfrage: Welche Aufträge hören Sie von anderen?
Abfrage der Interessensträger + deren Auftrag/Appell
Abfrage der Ressourcen
- Aufschreiben
- Verteilung an Mitglieder der Gruppe oder alleine Zettel legen und vortragen
- In die Stimmen hören (Vortrag)
- Welche Folgerung
- Ablehnung welches Auftrags
- Annahme welches Auftrags
- Transformatiion: Änderung und Annahme welches Auftrags?
Kollegiale Fallberatung
Rollen
- Fallvorsteller
- Beratendes Team
- Moderator
- Darstellung des Sachverhalts (Vorsteller)
- Nachfragen zum Sachverhalt (Team)
- Fragestellung konkretisieren (1 Frage, Vorsteller)
- Hypothesenbildung (Team)
- Eingrenzung/Bewertung der Hypothesen (Vorsteller)
- Lösungsvorschläge/Ideen (Team)
- Eingrenzung und Bewertung aller Lösungsvorschläge (Vorsteller)
- Handlungsplan
- [Diskussion]
- [Blitzlicht: was ist der Eindruck jedes Einzelnen +/-]
Zuhören
Bewahren
- 1. Lösung/1. Ordnung
- Downloading, sachlich-analytisch, empathisch
- Selbstreferenz
- Inhaltlich-pragmatisch
Verändern
- 2. Lösung/2. Ordnung
- Möglichkeiten, Zukunft
1/3 Neues
1/3 Bewahrendes
1/3 Irritierendes
Reflecting Team
Reflecting geht in das Gespräch miteinander zum Beratungssetting
Reflecting Team bildet Hypothesen heraus und weitere Fragen für den Berater und geht in Diskussion darüber
Regeln
- nach Aufforderung sprechen
- wertschätzender Dialog
- kein Blickkontakt zum Beratungssystem
- Vielfalt erzeugen
- Konjunktiv
- Angemessen ungewöhnliche Fragen/Ideen
- keine Interpretationen
- keine Ratschläge
Fragen an Klienten danach:
- Was war neu / Was war überraschend?
- Was hat gefehlt?
- Was war nicht zutreffend?
Auftragsklärung
Woher kommt der Klient?
Warum (Anliegen)
um mit welcher Hilfe (Auftrag)
Wohin (Ziel) zu gelangen?
- Problemdefinition
- Gewünschtes Ergebnis des Prozesses
- Ziel des Kunden
Lewin
Kreislauf in der Beratung
Ist, Hypothesen, Intervention, Review, Hypothesen,...
Prozess außerhalb der Beratung
- Hypothesen überlegen
- Fragen überlegen
- Methoden überlegen
- Welche Hypothese ist am Verstörendsten
- Welche Hypothese bringt den Klienten in Widerstand, welche lässt Bewahren noch zu?
- Habe ich ausreichend abgefragt, wer/was zum System gehört?
- Wechselwirkung Hypothesen-System: was würden sie auslösen, wenn sie zuträfen?
- Reihenfolge überlegen
Zielkritiern
- Spezifisch
- Messbar
- Anspruchsvoll
- Relevant
- Terminiert
Auftragsklärung mit den 4 Räumen
- Vergangenheit: Anlass
- Wirklichkeit: Anliegen vor dem Hintergrund des Anlasses
- Zukunft, "angenommen wir wären angekommen..."
- Möglichkeiten: Welche Möglichkeiten hast Du schon ausprobiert?
Ebenen
- Strukturebene (Subsysteme, Beteiligte)
- Inhaltsebene ("wohin reisen wir?")
- Beziehungsebene
- Metaebene (Thema hinter dem Thema, wer hat den Hauptbeitrag, Einfluss)
- Instrumentenebene (hat er alles was er braucht an Instrumenten?)
- Strategieebene (was könnte sie/er tun?)
- Präsenzebene
- Ziele für diesen Schritt