SWM Kap. 2

Software-Management

Software-Management

Vivien Baguio

Vivien Baguio

Set of flashcards Details

Flashcards 34
Language Deutsch
Category Computer Science
Level University
Created / Updated 20.01.2014 / 12.01.2019
Weblink
https://card2brain.ch/box/swm_kap_2
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/swm_kap_2/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was sind die 5 Führungsaufgaben eines Managers?

  1. Ziele setzen: Ein Manager muss Ziele setzen, vereinbaren und kontrollieren
  2. Organisieren: Ein Manager muss die Mitarbeiter geeignet zu arbeitsfähigen Einheiten zusammenfassen können
  3. Mitarbeiter fördern: Ein Manager muss sich um seine Mitarbeiter kümmern, sie richtig einsetzen und fördern können.
  4. Entscheiden: Ein Manager muss Entscheidungen treffen.
  5. Kontrollieren: Ein Manager muss kontrollieren können, dass getroffene Entscheidungen auch richtig umgesetzt worden sind.

Erklären Sie Managment-by Objectives (MbO).

  • Führüng durch SMARTe Zielsetzung
  • Wichtig: MA hat Mitspracherecht, wählt selbst WIE Ziele erreicht werden sollen
  • wenige große Ziele
  • Es gibt immer einen Verantwortlichen (schriftlich fixiert!)
  • Erfahrene MA müssen anders geführt werden wie unerfahrene

Erklären Sie Management-by Results (MbR)

  • Gibt erwartete Ergebnisse, die gemessen, kontrolliert werden eindeutig vor
  • schriftlich fixiert
  • messbar
  • überprüfbar
  • Ergebnisse sollen attrraktiv sein
  • bei SW eher schwierig
  • wieder: wenige Ziele!
  • Leistungskontrollen
  • Geringe Mitbestimmung durch MA

Erklären Sie Management-by Delegation (MbD).

  • Handlungsverantwortung wird an den MA übergeben
  • Führungsverantwortung verbleibt bei dem Vorgesetzten
  • Blitzableitermethodik: neue Probleme weiterleiten
  • bei Abweichungen muss MA selbstständig reagieren können
  • beruht auf MA: Kompetenz, Initiative und Selbstständigkeit

Erklären Sie Management-by Participation (MbP).

  • Hohe Mitarbeiterbeteiligung
  • Erwartet Mitarbeitermotivation und -Identifikation mit Unternehmenszielen
  • Harmoniert sehr gut mit MbO

Erklären Sie Management-by Alternatives (MbA).

SW-Modell: Spiralmodell

  • Alternativlösungen werden bewertet -> Entscheidung

Erklären Sie Management-by Motivation (MbM).

  • Unternehmensziele mit persönlichen Zielen der MA verknüpfen
  • MA soll "Spaß an der Arbeit" haben
  • MA wird zur Leistungssteigerung angeregt

Erklären Sie Management-by Exception (MbE).

Vergleichbar mit MbD.

  • Manager löst mit MA Aufgaben in Ausnahmefällen
    • Entlastung der Managertätigkeit

Nennen Sie mindestens 5 verschiedene Management-Methodiken.

  1. Management-by Objectives (MbO)
  2. Management-by Results (MbR)
  3. Management-by Delegation (MbD)
  4. Management-by Participation (MbP)
  5. Management-by Alternatives (MbA)
  6. Management-by Motivation (MbM)
  7. Management-by Exception (MbE)

Welche zwei grundsätzlichen Organisationsaufgaben sind vom Management zu erledigen?

  1. Festlegung der Aufbauorganisation zur Koordination der Einzelaufgaben
    • Organisatorische Positionen, Verantwortungsbereiche, diszuplinarische Vollmachten, Qualifikationsprofile für MA
    • Organigramm als Ergebnis des Gruppierungsvorgangs als Organisationhierarchie (Arbeitsteilung und perslnliche Weisung)
  2. Festlegung der Ablauforganisation (Prozessmodell)
    • Festlegung des Arbeitsablaufes der verschiedenen Aufgaben
    • Bestimmung der Einzelaufgaben und deren Abhängigkeiten

Was sind Symptome schlechter Organisation? Nennen Sie 3.

  1. Vermehrung der Management-Ebenen
  2. Viele bereichsübergreifende Arbeiten
  3. Viele Sitzungen mit vielen Leuten
  4. Personelle Überbesetzung
  5. Notwendigkeit von Koordinatoren und Assistenten
  6. Viele Jobs mit "ein bisschen von Allem"

Wie lauten die 5 Teile einer Organisation?

  1. Betrieblicher Kern: eigtl. Arbeitsaufwand
  2. Mitellinie: bricht Ziele von Spitze zum betrieblichen Kern auseinander
  3. Hilfsstab: Kantine, um Arbeit herum, Service
  4. Techno-Stab: System-analytiker, Methodikberater
  5. Strategische Spitze: Leitung, Strategische Planung der Organisation

Man kann alle EInheiten miteinander mischen!

Wie lauten die 5 Organisationsstrukturen?

  1. Einfachstruktur
  2. Profi-Bürokratie
  3. Adhokratie (Projekt-Struktur)
  4. Spartenstruktur
  5. Maschinenbürokratie

Erklären Sie die 5 Teile der Organisation!

Strategische Spitze

  • Verteilung der Ressourcen durch persönliche Weisung, Aufträge vergeben, Strukturpläne erstellen, Entscheidungen genehmigen, Konflikte lösen, Personal, Kontrolle von Arbeitsleistungen, Motivation von Mitarbeitern
  • Vertretung der Organisation "nach außen"
  • Strategische Planung der Organisation

Mittellinie

  • formale Autoritätskette von Führungskräften
  • Verbindung zwischen Strategische Spitze und betr. Kern
  • Durchführung der Weisungen und Aufträge der Strat. Spitze
  • Rückmeldungen in komprimierter Form für die Strat. Spitze

Betrieblicher Kern

  • ausführende MA
  • Erstellung von Produkten / Bereitstellung von Dienstleistungen

Hilfsstab

  • Poststelle, Kantine, Rechtsabteilung, ...

Technostruktur

  • In komplexen Organisationen versucht man durch Standardisierung Arbeitsabläufe zu koordinieren
  • "Arbeitsanalytiker" gestalten, analysieren, planen und verändern den Arbeitsablauf bzw. Arbeitsprozess
    • Standardisierung der Arbeitsprozesse, MA-Qualifikation
  • IN SW-Technik sind Analytiker Methodenberater

Koordinationsmechanismen

Nennen sie 5 unterschiedliche Arten um Arbeitsabläufe zu kontrollieren

1. Gegenseitige Abstimmung

MA sollen sich gegenseitig abstimmen, Kontrolle liegt bei MA! Einfach für MA.

=> Kann man größer ausbauen

2. Perönliche Weisung

Chef sagt, was zu tun ist, MA führt aus

=> Kann man nur klein halten

3. Standardisierung von Arbeitsprozess

4. Standardisierung von Arbeitsprodukt (Funktionsumfang, Qualität ist festgelegt)

5. Standardisierung von Qualifikation (MA zB Bachelor Abschluss)
 

Gestaltung von Positionen

Nennen Sie die drei Gestaltungsparameter von Positionen!

  1. Aufgabenspezialisierung
  2. Verhaltensformalisierung
    • Entscheidungsfreiheit der MA wird eingeschränkt: Qualitätssicherung
  3. Ausbildung von Indoktrination
    • Ausbildung für spezifische Position
    • organisatorische Normen erwerben

 

Aufgabenspezialisierung

Erklären sie horizontale und vertikale Spezialisierung

  • horizontal schwach -> breites Aufgabengebiet (job enlargement)
  • vertikal schwach -> Selbstverantwortung ist hoch, Planung, Ausführung, Kontrolle (job enrichment)

Bezug SWM

  • Arbeit ist oft horizontal und vertikal erweitert
  • verstärkte horizontale Spezialisierung notwendig, um Aufgaben professionell zu erledigen

In Software-Organisation

Im betrieblichen Kern und Technostruktur:

  • Professionelle Arbeiten (horizontal spezialisiert, vertikal erweitert)
  • Einzelne Positionen werden spezialisierte Arbeitsaufgaben zugeordnet

Beispiele

  • Betr. Kern: Systemanalytiker, Entwickler (Entwurf, Implementierung)
  • Technostruktur: Methodenberater, Prozessplaner
  • Hilfsstab: Software-Ergonom

Gestaltung der Aufbauorganisation

Wie ist das Vorgehen bei der Organisationsgestaltung? 4 Punkte!

TOP-DOWN und BOTTOM-UP kombinieren!

  1. Zusammenstellung sämtlicher Aufgaben
    • Beobachtung und Analyse des Marktes
    • Entwicklung der Branchensoftware
    • Vertrieb der Software
    • Führung des Unternehmens
  2. Zuordnung zu Positionen in der Aufbauorganisation
    • Marketingspezialist
    • Anwendungsspezialist, Systemanalytiker, Konstrukteur
    • Vertriebsbeauftragter
    • Manager
    • Methodenberater, Prozessplaner, Qualitätssicherer
    • Software-Ergonom, Buchhaltung
  3. Festlegung (der Größe) der Einheiten auf unterster Ebene
    • Von unten nach oben Einheiten gruppieren bis Hierarchie vollständig vorliegt (bottom-up)
  4. Zuordnung von Entscheidungsbefugnissen in der Aufbauorganisation

Gestaltung der Aufbauorganisation

Wie können Einheiten gruppiert werden?

  1. Gruppierung nach Arbeitsprodukt
  2. Gruppierung nach Kunde
  3. Gruppierung nach Ort
  4. Gruppierung nach Qualifikation
  5. Gruppierung nach Arbeitsprozess
    • Bündelung aller für den Arbeitsprozess notwendigen Funktionen
  6. Gruppierung nach Arbeitsfunktion
    • nach üblichen Geschäftsfunktionen: Marketing, Entwicklung, Vertrieb, Buchhaltung, Forschung
    • Unterteilung der einzelnen Gruppen in Linieneinheiten und Stabseinheiten

ACHTUNG: Wahl wirkt sich sehr sehr stark aus!

Wie lassen sich die genannten Gruppierungsalternativen zusammenfassen?

  • Gruppierung nach Märkten
    • Produkt
    • Kunde
    • Ort
  • Gruppierung nach Funktionen
    • Qualifikation
    • Arbeitsprozess
    • Funktion

Nennen Sie die Gruppierungskriterien zur Auswahl einer geeigneten Alternative!

Erinnerung: Interdependenzen hinsichtlich 4 Sachen!

  1. Interdependenzen hinsichtlich Arbeitsablauf
    • natürlichen Arbeitsablauf verstärken
    • "2 Büros weiter zu gehe und fragen ist bereits zu weit!2
    • 3 Arten von Interdependenzen
      1. Nutzung gemeinsamer Ressourcen
      2. Aufgabe schließt sich an die nächste an
      3. Arbeit wechselt zwischen verschiedenen Aufgaben
    • Sinnvolle Gruppierung
      • Reziproke Abhänigkeiten berücksichtigen!
      • Sequentielle Abhänigkeiten auf nächste Ebene
      • Zuletzt: gepoolte Abhängigkeiten berücksichtigen
  2. Interdependenzen hinsichtlich auf Arbeitsprozess/Arbeitsfunktion
    • - Eigener Speak wird verstärkt
    • - Kommunikationsfähigkeit nach außen reduziert
  3. Interdependenzen hinsichtlich auf Gruppierung in wirtschaftlich optimale Arbeitsbereiche
    • Gruppengröße für optimale Effizient (Brooksches Gesetz)
  4. Interdependenzen hinsichtlich auf "soziale Arbeitsbedingungen"
    • Gruppieren, dass Mitarbeiter "gut miteinander auskommen"

Bewerten sie die Gruppierung nach Funktionen.

  • Vernachlässigt natürlichen Arbeitsablauf
  • Spezialisierung gefördert
  • Beitrag zum Ganzen -> Motivation sinkt!
  • Leistung schwerer messbar
  • höhere Bürokratie

Bewerten sie die Gruppierung nach Märkten.

  • Reziproke und sequentielle Interdependenzen sind in Einheiten erfasst
  • gemeinsame Struktur
  • Einfache Leistungsbeurteilung >> wie groß Erfolg einer Abteilung ist
  • fachfremde Chefs >> schwierig -> zurückhalten mit Fachsprache
  • erhöhter Bedarf an Ressourcen: neuere Märkte, ver-x-fachte Bürokratie
  • Flexible Einheiten, da auf den Markt abgestimmt und eigenständig

Hier ein Beispiel für die Gruppierungen von Positionen:

Yep

Größe der Einheiten

Wann sind Größere Einheiten möglich, und wann sind Kleinere Einheiten nötig?

Größere einheiten möglich

  • Koordination über Standardisierung
  • weniger persönliche Weisung

Kleinere Einzeiten nötig

  • viel Koordination interdependenter Aufgaben
  • intensive Abstimmung für komplex miteinander verbundener Arbeitsaufgaben
  • zur Förderung zweckmäßiger, häufiger und informeller Kontakte

Wie lautet das Brooksche Gesetz? Welchen Einfluss hat der Kommunikationsaufwand auf den Gesamtaufwand?

Anzahl Kommunikationspfade: (n(n-1))/2

Brooksches Gesetz:

Adding manpower to a late project makes it later!

Laterale Strukturen

Nennen Sie die Organisationsform die in SWE gewählt wird, und erklären Sie.

Definition Projekt: Ein Projekt ist ein Vorhaben, das in vorgegebener Zeit und mit beschränktem Aufwand ein eindeutig definiertes Ziel erreichen soll, wobei der genaue Lösungsweg weder vorgegeben noch bekannt ist.

  • werden über Abteilungsgrenzen hinweg aufgelegt
  • Einsatz eines Projektleiters zur Projektkoordination

Laterale Strukturen

Was definiert einen Projektleiter, und welche Probleme treten auf?

 

  • formale Befugnisse für fachliche Entscheidungen
  • keine disziplinarische Vollmacht (formale Autorität)
  • benötigt fachliche Autorität, Überzeugungskraft und Verhandlungsgeschick
  • oftmals marktorientierte Projektleiter in funkionsorientierten Strukturen (siehe Bild)

Problem

Einflussnahme auf Mitarbeiter, über die der Projektleiter keine formale Autorität hat!

Die Matrixstruktur entsteht, wenn markt- und funktionsorientierte Gruppierungsalternativen kombiniert werden.

Dadurch entsteht eine Doppelte Autoritätsstruktur -> Prinzip der Alleinverantwortung wird aufgegeben.

Dabei wird zwischen 2 Matrixstrukturen unterschieden. Erklären Sie.

permanente Matrixstruktur

  • Interdependenzen, Einheiten und zugehörige MA bleiben (mehr oder weniger) stabil

projektorientierte Matrixstruktur

  • Interdependenzen, Einheiten und zugehörige MA wechseln häufig
  • Einsatz bei häufig wechselnden Arbeitsprodukten
  • Einrichtung von Projektteams (marktorientierte Einheiten) auf Zeit
  • MA stammen aus funktionsorientierten Einheiten

SWE i.d.R. projektorientiert!

Nennen Sie die 5 Situativen Faktoren die sich auf eine Organisation auswirken!

  1. Alter: Je älter, desto formalisierte ist Verhalten
  2. Größe: Je größer, desto formalisierte ist Verhalten
  3. Technische System: Menge aller Verfahren, Methoden und Werkzeuge, ... zB ERP System, verwaltet Software
  4. Umwelt: Stabilität, Komplexität und Marktdiversität
  5. Macht: Kontrolle von außen

Definieren Sie "Komplexität".

  • man kennt die Auswirkungen nicht wirklich, nicht einschätzbar
  • viele Einheiten, Verbindungen, die man nicht nachvollziehen kann

Dagegen kompliziert:

  • z.B. groß, aber trotzdem nachvollziehbar

SWTechnik -> komplexes System!

Welche Auswirkungen haben Stabilität und Komplexität auf eine Organisations-Struktur?

  • Dynamisch: unvorhersagbare Kundennachfragen, schnell wachsende Techniken, häufiger Produktwechsel, hohe Arbeitskräftefluktation
  • Komplex: Wissensbasis einer Organisation, die bentötigt wird, um Arbeit zu erledigen, kann komplex oder einfach sein
  • Dezentralisiert: Verteilung der Entscheidungsbefugnisse auf Führungskräfte oder Spezialisten

Situative Faktoren und deren Bezug auf Software-Management?

  • für SW i.d.R. komplexe Softwaretechniken erforderlich
  • i.d.R. komplexe Umwelt
  • In SW-Technik kann Umwelt stabil oder dynamisch sein
  • SWE ist eine standardisierte Einzelfertigung mit anspruchsvollen, komplexen und teilweise formalisierten Routinetätigkeiten

Fassen Sie die Führungsaufgaben des Managements in 5 Begriffen zusammen.

  1. Ziele setzen
  2. Organisieren
  3. Mitarbeiter fördern
  4. Entscheiden
  5. Kontrollieren