Strategisches Management VI-1
Suche und Formulierung von Handlungsalternativen - Planungstechniken der strategischen Unternehmensführung
Suche und Formulierung von Handlungsalternativen - Planungstechniken der strategischen Unternehmensführung
Kartei Details
Karten | 9 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 08.07.2015 / 12.12.2015 |
Weblink |
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Alternativensuche
- im organisatorischen Geltungsbereich:
-> auf Geschäftsfeldebene
-> auf Gesamtunternehmensebene
-> auf Funktionsbereichsebene
- in der Unternehmensentwicklungsrichtung:
-> Wachstumsstrategien
-> Stabilisierungsalternativen
-> Schrumpfungsalternativen
Definition Planungstechniken
strukturierte und formalisierte Instrumenete zur Erleichterung und Verbesserung von Wahrnehmungs- und Denkprozessen im Rahmen der Planung
Entstehung von Planungstechniken
- Beobachtung der Wirtschaftrealität
- Ergebnis empirischer Erhebungen
- theoretisch-deduktive Ableitung
Gap-Analyse
Ziel: Beschreibung der zukünftigen Wirklichekti und Aufedckung strategischer Differenzen
-> Vergleich eines angestrebten zukünftigen Zustands mit dem prognostiziertem Unternehmenserfolgs (auf Grund aktuelle Aktivitäten)
-> Instrument der Früherkennung strategischer Probleme
-> erwartete Zielrealisation < geplante Zielgröße = Ziellücke/Gap
Kritik der Gap-Analyse
- zu starke Orientierung an der Extrapolation
- keine Berücksichtigung interner Stärken und Schwächen
- keine systematisches Aufspürung von Marktchancen und -risiken möglich
- Intransparenz marketingpolitischer und finanzwirtschaftlicher Verbundeffekte der Geschäftsfelder
Ansoff-Matrix (Produkt-Markt-Matrix)
-> Matrix aus bestehenden/neuen Märkten und bestehenden/neuen Produkten
- bestehender Markt/bestehendes Produkt = Marktdurchdringung (Verstärkung der Marktanstrengungen)
- neuer Markt/bestehendes Produkt = Marktentwicklung (Erschließung neuer Märkte durch geographische Ausdehnung oder Gewinnung neuer Marktsegmente)
- bestehender Markt/neues Produkt = Produktentwicklung (Innovationen, zusätzliche Produktvarianten)
- neuer Markt/neues Produkt = Diversifikation (horizontal -> neues Produkt steht im Zusammenhang mit alten, vertikal -> Vorwärts oder Rückwärtsintegration, lateral -> völlig neue Produktgebiete/Ausbruch aus bisheriger Branche)
Kritik der Ansoff-Matrix
- Strategien einseitig auf Wachstum ausgerichtet
- keine Berücksichtigung der Konkurrenz
- keine Berücksichtigung interner Stärken und Schwächen
- Handlungsoptionen lediglich auf zwei Dimensionen beschränkt
- keine Berücksichtigung von Ressourcenbelastung und Risikosituationen
Weiterentwicklungen durch Abell-Schema
- aktuelle Kombination aus Nachfragern, Bedürfnissen und den Mitteln zur Bedürfnisbefriedigung = Intensivierung
- Kombination aus aktuellen Nachfragern, neuen Bedürfnissen und aktuellen Mitteln = Produktentwicklung
- Kombination aus neuen Nachfragern, aktuellen Bedürfnissen und aktuellen Mitteln = Marktentwicklung
- Kombination aus neuen Nachfragern, neuen Bedürfnissen und neuen Mitteln = Diversifikation
Kritik des Abell-Schemas
- Vielzahl von Differenzierungskriterien -> mangeknde Operationalisierbarkeit
- Reihenfolge der einzelnen Dimensionen schwer zu bestimmen
- nicht immer übereinstimmung der Geschäftsfelder mit der Organisationsstruktur gegeben
- dynamische Geschäftsfeldabgrenzung notwendig, da Dimensionsausprägungen sich ändern können
- keine räumliche Dimension