Strategisches Management V-1

Umwelt- und Unternehmensanalyse - Strategische Umweltanalyse: Chancen und Risisken HTW Berlin, BWL(B) 3. Semester, Wolf

Umwelt- und Unternehmensanalyse - Strategische Umweltanalyse: Chancen und Risisken HTW Berlin, BWL(B) 3. Semester, Wolf


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Flashcards 24
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 08.07.2015 / 29.10.2018
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Unternehmensumwelt

- Unternehmen (In-Systeme und interne Anspruchsgruppen)

- ökonomisches UM-System (Akteure auf den Märkten des UN - Lieferanten, Nachfrager, Konkurrenten)

- gesellschaftspolitisches Um-System (Rahmenfaktoren - Politik, Umwelt, Technologie, Kultur, Demographie; externe Anspruchsgruppem des UN)

Definition Umweltanalyse

= systematische Erkundung der externen Umwelt hinsichtlich zukünftiger Trends, Chancen und Risiken

Notwendigkeit der Umweltanalyse

- große Bedeutung für ein UN, da Umwelt den Absatzmarkt, die Forderungen und Ansprüche an das UN und den rechtlichen Rahmen beinhaltet

- Umweltentwicklungen sind z.Zt. eher diskontinuierlich (z.B. steigende Geschwindigkeit des Umweltwandels, wachsende Intensität der Umweltbedingungen, erhöhte Komplexität der Uwelt)

Aufgabe der Umweltanalyse

- Filterung von relevanten Umwelteinflussfaktoren

- relevante Umweltfaktoren bestimmen (z.B. nach dem Sachziel)

Wettbewerbsumweltanalyse

- Konkurrenz

- strategische Gruppen

- Wettbewerbsdynamik

- Wettbewerbsstruktur

globale Umwelt

- ökonomische Umweltfaktoren (AL-Quote, Inflation, BIP-Wachstum, Einkommen/Kopf...)

- sozio-kulturelle Umweltfaktoren (Ausbildungs-/Qualifikationsniveau innerhalb der Bevölkerung, Demographie, kulturelle Bräuche/Sitten, Religionen, Stereotypen, Werte/Einstellunegn...)

- politische Umweltfaktoren (Gesetze, Auflagen, Regierung/Parteien)

- technologische Umweltfaktoren (Vorhandensein von Technologien und damit verbundenen notwenidgen Ressourcen, z.B. intelligente Systeme - Clouds und Vernuétzungen brauchen Internetverbindung und gewisse Infrastruktur)

hybrider Konsument

- konsumiert Güter sowohl aus hochpreisigen Segmenten als auch Billiggüter

- Einflussfaktoren sind dabei: Service, Lifestyle, Preis, Erlebnis, Event

Definition Gesamtmarkt

= Menge aktuelle und potenzieller Nachfrager bestimmter Leistungen + aktueller und potenzieller Anbieter/Wettbewerber dieser Leistung  + Beziehungen zwischen Nachfragern und Anbietern

Marktsegmentierung

nach der Bestimmung des relevanten Markt

-> Aufteilung in überschaubare (nach innen homogen und nach außen heterogen) Untergruppen

-> jede Untergruppe ist ein spezifischer Zielmarkt

-> jede Untergruppe wird mit einem spezifischem Marketing-Mix bearbeitet

Analyse der Wettbewerbsumwelt

- Analyse der Branchenstruktur (5 Forces nach Porter)

- Analyse der strategischen Gruppen (strategische Gruppen nach Porter)

- Analyse der Hauptkonkurrenten (Schema der Konkurrenzanalyse nach Porter)

5 Forces nach Porter

- potenzielle neue Konkurrenten (Bedrohung durch neue Konkurrenten)

- Abnehmer (Verhandlungsmacht der Abnehmer)

- Lieferanten (Verhandlungsstärke der Lieferanten)

- Ersatzprodukte (Bedrohung durch Substitutionsgüter)

- Wettbewerbe in der Branche (Rivalität unter den bestehenden UN)

Markteintrittsbarrieren

= hemmende Faktoren, die potenzielle Marktteilnehmer davon abhalten, in ein Geschäftsfeld/Produkt zu investieren

- Mindestbetriebsgröße -> Economies of Scale = Stückkostendegression durch Erhöhung der Ausbringungsmenge

- Verlauf der Stückkostenkurve

- Verbundersparnisse (Economies of Scope)

- Umstellungskosten bei Produktwechsel durch Lieferantenwechsel

- staatliche Schranken (Gebietsmonopole, Subventionspolitik, Steuerzollpolitik)

Analyse strategischer Gruppen

= brancheninterne Struktur

-> strategische Gruppe = Gruppe von UN, die ein homogenes strategisches Verhalten aufweist (z.B. Grad der Spezialisierung, Wahl der Absatzkanäle, Produktqualität...) -> Matrix aus Kostenführerschaft/Qualitätsführerschaft und Nischenprodukte/breites Programm

 

Ziel der Analyse der strategischen Gruppen

- Einschätzung der Wettbewerbsintensität und des Gewinnpotenzials der Branche

- Einschätzung des Rivalitätsgrades

- je höher die Anzahl innerhalb der strategischen Gruppe, desto stärker ist der Wettbewerb

- Entscheidung für bestimmte Wettbewerbsstrategien (Zugehörigkeit zu einer Gruppe, Aufbau einer neuen Gruppe, Wechsel in eine günstigere Gruppe)

- Prognose durch ähnliche Reaktionsmuster

-

Konkurrenzanalyse

- Marketingsressoucen und -fähigkeiten (Produktqualität, Produktbreite/-tiefe, Lebenszyklen, Servicequalität, Werbung, Verkaufsförderung und PR, Image usw...)

- Produktionsressoucen und Forschungspotenzial (Produktionsauslastung und -felxibilität, Synergieeffekte, Standardisierungsmaß, Automatisierungsgrad, Produktivität, Kosten, Fertigungstiefe, Energie- und Rohstoffversorgung, PPS-Systeme, Innovationspotenzial, Standorte usw...)

- Finanzkraft und Rentabilität (Bilanzen, Rendite der Investitionen, Cash-Flow, Verschuldungsgrad, FK-Kosten, Finanzierungsmöglichkeiten, Gewinn und Dividende usw...)

- Managementpotenzial und -fähigkeiten (Führungsqualität, Mitarbeiter, Umsatz/Kosten pro Mitarbeiter, Effektivität und Effizienz der Organisationsstruktur, Informationssysteme, Aus- und Weiterbildung usw...)

Gründe für Wettbewerbsanalyse

- viele gesättigte Märkte -> Makrtanteilgewii´nnung nur durch Verdängung anderer Wettbewerbe = Null-/Negativ-Summen-Spiel

- kürzere Lebenszyklen

- schnellere Umweltveränderungen (internationaler Wettbewerb, neue Technologien, neue Kundenwünsche, politische Veränderungen usw...)

Auswahl der zu untersuchenden Wettbewerber

- nach Zeithorizont des entwickelten Marketing-Plans

- nach Phase des Lebenszyklus des betrachteten Produkts

- nach Geschwindigkeit des Technologie-Wechsels

benötigtes Wissen über Wettbewerber

- Ziele

- derzeitige Strategien und deren Erfolg

- Möglichkeiten zur Strategieumsetzung

- voraussichtliche zukünftige Strategien

Ebenen des Wettbewerbs

- Budget-Wettbewerb (z.B. Essen oder Unterhaltung)

- Wettberwerb innehalb einer Produktgruppe (z.B. Getränke)

- Wettbewerb innerhalb einer Produkt-Kategorie (z.B. Softdrinks)

- Wettbewerb innerhalb einner Produkt-Form (z.B. Diät-Cola)

Vergleichshorizonte des Bench-Markings

eigene Leistungen im Zeitablauf mit:

- Leistungen anderer interner UN-Bereiche

- Leistungen der unmittelbaren Konkurrenten

- Leistungen in der Branche

- Leistungen branchenfremder, nationaler Unternehmen

- Leistungen branchenfremder Unternehmen weltweit

Definition Bench-Marking

= Verfahren, bei dem Produkte, Methoden oder Prozesse der eigenen Unternehmung mit dennen des Best-practice-Unternehmen verglichen werden

Ziele des Bench-Marking

- Offenlegung der Unterschiede zu anderen UN

- Aufzeigen der Ursachen für die Unterschiede und möglichen Verbesserungsmaßnahmen

- Ermittlung der wettbewerbsorientierten Zielvorgaben

Phasen des Bench-Markings

- Planen (Zielbestimmung, Festlegung des Projekttemas, Zeitplanaufstellung, Auswahl der Bechmarking-Objekte, Auswahl der Vergleichspartner)

- Erhebung (interne Analyse. Datenerhebung beim Vergleichspartner)

- Analyse (Strukturierung und Überprüfung der Daten, Ermittlung der Deckungslücke Gründe für Lücke suchen)

- Umsetzung (Akzeptanz, Zieldefinition, Maßnahmen definieren...)

Benchmarking-Objekte

- Unternehmen -> Funktionen -> Abteilungen

- Produkte -> Komponenten -> Einzelteile

- Hauptprozesse -> Prozesse -> Aktivitäten