STA02_2
Statistik
Statistik
Fichier Détails
Cartes-fiches | 12 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Informatique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 06.01.2015 / 24.05.2015 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/sta022
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/sta022/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Definieren und erklären die Varianz und die die Standardabweichung
Die Varianz s² und die daraus abgeleitete Standardabweichung s sind die dominierenden Streuungsmaße in der gesamten Statistik. Die Varianz ist definiert als die durchschnittliche quadratische Abweichung der Werte vom arithmetischen Mittel. Ihre Dimension ist das Quadrat der Dimension der Ursprungswerte. Die Standardabweichung entspricht der (positiven) Quadratwurzel der Varianz. Sie besitzt dieselbe Dimension wie die Ursprungswerte.
Definieren und erklären den Variationskoeffizienten?
Der Variationskoeffizient v drückt die Größe der Streuung in Verhältnis zum Mittelwert aus. Er berechnet sich aus dem Quotienten von Standardabweichung und Mittelwert. Voraussetzung dafür sind ein mindestens verhältnisskaliertes Merkmal und ein positiver Mittelwert.
Wozu eignet sich die Ermittlung der Variationskoeffizienten?
Der Variationskoeffizient kann zum Vergleich unterschiedlicher Verteilungen mit unterschiedlichen Werten von arithmetischen Mittel und Standardabweichung verwendet werden.
Erklären Sie die Vorgehensweise bei der Erstellung und die Bedeutung der Lorenzkurve
Bei einer Lorenzkurve werden die Merkmalsträger nach aufsteigender Größe angeordnet und ihre kumulierten Anteile an einer Gesamtmenge (z.B. Marktanteile= über den kumulierten Anteilen an der Anzahl der Merkmalsträger aufgetragen. Besitzen alle Merkmalsträger gleiche Anteilswerte, entspricht die Lorenzkurve der Diagonalen, anderenfalls verläuft sie unterhalb von ihr. Die Stärke des Durchhängens der Lorenzkurve kann als Maß für den Grad der relativen Konzentration genutzt werden.
Was versteht man unter Messzahlen?
Bei der besonders häufigen Anwendung von Messzahlen bei der Längsschnittanalyse wird der Wert der betrachteten Größe in einer Periode t relativ zum Wert dieser Größe in der Bezugsperiode 0 angegeben. Die Messzahl ist damit dimensionslos und wird häufig mit 100 bzw. 100% multipliziert.
Alternativ können im Rahmen einer Querschnittsanalyse einander entsprechende Größen desselben Zeitpunkts bzw. Zeitraums aus z.B. unterschiedlichen Ländern verglichen werden. Den Bezugspunkt bildet dann z.B. der Wert eines der betrachteten Länder.
Was versteht man unter Gliederungszahlen?
Gliederungszahlen (Quoten) geben den Anteil einer Teilmenge an einer Gesamtmenge an. Dabei kann sich dies auf absolute Häufigkeiten oder Summen (z.B. Umsätze) beziehen.
Die Teilmengen müssen dabei überlappungsfrei (disjunkt) definiert sein, die Summe der Quoten aller Teilmengen muss daher immer 100% ergeben.
Quoten sind immer dimensionslos und müssen zwischen 0% und 100% liegen.
Was versteht man unter Beziehungszahlen?
Bei Beziehungszahlen werden zwei getrennte Mengen in Beziehung zueinander gesetzt, die jedoch einen bestimmten Zusammenhang aufweisen sollten. Das Ergebnis kann als Mittelwert aufgefasst werden, der i.d.R. nicht dimensionslos ist, sondern eine Einheit besitzt.
Worin liegen Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Verursachungs- und Entsprechungszahlen?
Verursachungs- und Entsprechungszahlen sind Beziehungszahlen. Wenn der Wert vom Zähler in bestimmter Weise vom Wert im Nenner verursacht worden ist, spricht man von Verursachungszahlen, sonst von Entsprechungszahlen.
Was versteht man unter Indexzahlen?
Indexzahlen dienen allgemein dazu, die Gesamtentwicklung mehrerer Werte über die Zeit darzustellen. Sie entsprechen dabei einem gewichteten Mittel der einbezogenen Einzelwerte. Diese Einzelwertewerden z.B. in Form eines Warenkorbs zusammengestellt.
Erläutern Sie den Unterschied zwischen einem Preisindex und einem Mengenindex.
Mit einem Preisindex wird die Entwicklung der Preise beschrieben, wobei die Mengen als Gewichtungsfaktoren verwendet werden. Ein Mengenindex stellt dagegen die Veränderung eines Mengengerüsts dar, wobei hier die Preise als Gewichtungsfaktoren dienen.
Erläutern Sie den Unterschied zwischen dem Preisindex nach Laspeyres und nach Paasche.
Preisindex nach Laspeyres: beschreibt die Änderung der Kosten aufgrund von Preisänderungen, wenn die Mengen des Basisjahres konstant geblieben wären.
Preisindex nach Paasche: beschreibt die Änderung der Kosten aufgrund von Preisänderungen, wenn die Mengen des aktuellen Jahres konstant geblieben wären (auch im Basisjahr zugrunde liegen würden).
Was versteht man unter einer Zeitreihe?
Bei einer Zeitreihe wird eine i.d.R. metrische Größe (bzw. eine Merkmalsausprägung eines bestimmten Merkmalträgers) zu verschiedenen Zeitpunkten bzw. Zeiträumen erfasst. Die beiden wesentlichen Aufgaben im Zusammenhang mit Zeitreihen sind die Analyse der beobachteten Daten sowie die Prognose künftiger Werte.